Nicole Berwanger - Die Toten vom Eifelhof

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Die Toten vom Eifelhof: краткое содержание, описание и аннотация

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EINLEITUNG
Charlotte lag völlig orientierungslos auf einem harten
Fußboden aus Holzdielen. Sie öffnete die Augen, war aber
nicht in der Lage, irgendetwas zu erkennen. Eine
erbärmliche Kälte breitete sich in ihrem Körper aus und sie
fing an zu zittern. Den moderigen Geruch, den sie
einatmete, vermochte sie nicht zuzuordnen. In dem dunklen
Raum herrschte Totenstille. Sie verspürte wahnsinnige
Kopfschmerzen und hatte beim Schlucken einen
widerlichen, blutigen Geschmack im Mund. Als Charlotte
mit der Hand ihren schmerzenden Kopf berührte, bemerkte
sie eine Wunde. Ein mulmiges Gefühl stieg in ihr auf und
trieb mächtige Angst durch die Adern. Ihr Herzschlag wurde
schneller und lauter. Nach und nach kam die Erinnerung
zurück und versetzte Charlotte in Panik.
Charlotte wird mit der Vermarktung eines
Aussiedlerhofs in der Eifel beauftragt. Dort
trifft sie auf einige mürrische Bewohner, die ihr
deutlich zu verstehen geben, dass sie
nicht willkommen ist.
Am kommenden Tag werden befreundete
Nachbarn der erfolgreichen
Immobilienmaklerin auf ihr Verschwinden
aufmerksam. Alarmiert durch deren Hündin
Ella, die unaufhörlich und klagend im
Nachbarhaus bellt, verständigen sie die Polizei.
Eine erste Spur führt zum Hof in der Eifel, wo sich
Kommissar Lohmüller des Falles
annimmt. Im Zuge seiner Ermittlungen findet er
eine weibliche Leiche, doch sie passt so
gar nicht zu der Beschreibung der
Verschwundenen.
Wo steckt Charlotte und was haben die
Hofbewohner mit ihrem Verschwinden zu tun?
Selbst als der Fall aufgeklärt wird, ist die
Geschichte noch lange nicht zu Ende …

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Gründonnerstag, 13. April – 17.00 Uhr auf dem Eifelhof

Als Rainer in der Hofeinfahrt parkte, schlotterten ihm die Knie. Eine Weile war er mit dem Auto durch die Gegend gestreift und hatte versucht, einen klaren Kopf zu bekommen. Ihm war zum ersten Mal der Gedanke gekommen, sich bei der Polizei zu stellen.

Doch selbst dazu fehlte ihm der Mut. Zuerst versuchte er, unbemerkt an seinen Eltern vorbeikommen. Wie befürchtet, kam der Vater schon aus dem Schweinestall und rief ihm zu: „Hey, Junge, wo treibst du dich herum? Muss ich die ganze Arbeit alleine erledigen?“ Er blickte zornig zu Rainer. „Warum hast du nicht Bescheid gesagt, wenn du noch irgendwohin wolltest? Mutter hat dich schon gesucht. Sie hatte Kuchen gebacken und mit dem Kaffee auf dich gewartet.“ Seine Stimme wurde lauter. „Was sind denn das für neue Manieren? Einfach wegfahren, ohne Bescheid zu geben.“

„Ich bin direkt im Stall, gib mir fünf Minuten“, brachte Rainer hervor, dann lief er mit gesenktem Kopf die Sandsteintreppe hinauf zum Hauseingang. Auch die Mutter hatte ihn schon bemerkt. Sie stand, beide Armen in die Hüften gestemmt, im Hausgang, als er die Türklinke herunterdrückte.

„Woher kommst du denn jetzt erst?“ Auch sie war zornig. Das verrieten ihre Stimmlage und ihre leicht zusammengekniffenen Augen. Das war der Moment, vor dem Rainer sich am meisten gefürchtet hatte. Seine Mutter anlügen, das hatte noch nie geklappt. Rainer bekam schon glühende Ohren und setzte zu einer Erklärung an, da klingelte das Telefon.

Rainer fiel ein Stein vom Herzen, als er sah, dass seine Mutter sich abwandte und in Richtung Telefon verschwand. „Ich muss mich beeilen und zum Vater in den Stall“, rief er seiner Mutter nach. Er nutzte die Gelegenheit und stürmte davon.

„Ich hab schon gefüttert“, brummte sein Vater, als er in den Stall kam, „aber du musst noch ausmisten.“ Schweigend fuhr Rainer die quietschende Schubkarre in den Stall. Er versuchte, so wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen wie möglich. Er streifte sich seine Handschuhe über und nahm die Mistgabel von der Wand. Nun lud er den stinkenden Mist der Rinder in die Karre und fuhr sie zu dem Misthaufen hinter dem Stall.

„Wenn du da fertig bist, kannst du den Schweinestall misten“, rief ihm sein Vater hinterher, „ich hab da auch schon gefüttert, dann wären wir schon fast durch für heute Abend. Ich werde derweil ein bisschen Holz klein hacken und ins Haus bringen.“ Mit diesen Worten verschwand sein Vater aus dem Stall.

Rainer war erleichtert, als er weg war. Üblicherweise half Edgar ihm beim Ausmisten. Vermutlich versuchte sein Vater, ihn damit zu bestrafen, dass er ihn heute alleine schuften ließ. Edgar konnte ja nicht ahnen, dass Rainer sogar erleichtert darüber war. Als sein Vater außer Sichtweite war, füllten sich Rainers Augen mit Tränen. Er schluckte. Ihm wurde heiß und in seinem Kopf pochte es. Er stütze sich auf den Stiel der Gabel, bekam Probleme mit dem Kreislauf. Rasch setzte er sich auf einen kleinen Strohballen, der an der Stallwand lag. Immer wieder stellte er sich die Frage, wieso er in der Lage gewesen war, eine wehrlose Frau umzubringen? Eine Frau, die doch nur ihrem Job nachgegangen war. Alles um ihn herum drehte sich und er krallte sich an den Strohballen. Er befürchtete, gleich zu kollabieren. Doch es kam nicht dazu.

Er schrak zusammen, als er plötzlich vor dem Stall die Stimme seiner Mutter hörte. „Rainer, hör mal“, rief sie von draußen, „du sollst in den Reitstall der Maiers zwei Rundballen Heu mit dem Traktor hinüberfahren. Sie haben vorhin angerufen und gefragt, ob du das noch heute Abend erledigen kannst oder morgen früh direkt. Rainer?“

Er war so erschrocken, dass er kurz brauchte, um sich zu sammeln. „Ich erledige es später, Mutter“, rief er, „ruf sie bitte zurück und sag Bescheid, dass ich direkt nach dem Ausmisten zu ihnen rüber komme.“ Dann hörte er Helenes Schritte, wie sie über den Hof zurück zum Wohnhaus ging, und er atmete erleichtert auf.

Ursprünglich hatte er geplant, heute Abend zu Hause gemütlich einen Film im Fernsehen zu schauen, durch diese Futterlieferung aber, bot sich die Möglichkeit, den Eltern aus dem Weg gehen. Es würde ihn einige Zeit kosten, mit Auf- und Abladen und der Hin- und Rückfahrt zu den Maiers. Normalerweise hätte er sich geärgert, wenn er dafür samstagabends extra vom Hof musste, aber heute kam ihm das gelegen. Wenn er Glück hatte, kam er erst zurück, wenn seine Eltern schon vorm Fernseher saßen. Meist schliefen sie kurz nach den Nachrichten auf der Couch oder im Fernsehsessel ein, sodass er für den heutigen Abend nicht mehr groß in Erklärungsnot kam. Hoffentlich würde es ihm gelingen, sich leise an der elterlichen Wohnzimmertür vorbei zu schleichen, ohne sie zu wecken. Er nahm sich vor, in der kommenden Nacht einen Plan über seine weitere Vorgehensweise zu schmieden.

Er könnte sich der Polizei stellen oder versuchen, die ganze Sache zu vertuschen. Für den zweiten Fall blieb ihm nur wenig Zeit, denn es dauerte mit Sicherheit nicht lange, bis jemand die Maklerin vermissen würde. Vermutlich fand man schnell heraus, dass sie hier auf dem Hof gewesen war, und daher war es wichtig, jeglichen Verdacht von sich abzulenken. Es blieb ihm keine andere Wahl, als Spuren zu beseitigen. Er musste unbedingt die Leiche wegschaffen. Gedanken schossen ihm wie Gewitterblitze durch den Kopf. Sollte er sie im Wald vergraben, oder besser in einem Gewässer versenken, möglicherweise direkt im Weiher neben dem Wochenendhaus? Während er darüber nachdachte, wurde ihm klar, dass er sich nicht stellen würde.

14. April – Karfreitag 19.00 Uhr – Saarland

Helga und Herbert standen ratlos vor Charlottes Haus und schauten durch das Wohnzimmerfenster. Ella machte sich durch lautes Bellen im Inneren des Hauses bemerkbar. Der Hund war es nicht gewohnt, so lange alleine zu bleiben. Als der Hund Helga und Herbert vor dem Wohnzimmerfenster entdeckte, sprang er vor lauter Freude auf die Fensterbank und begrüßte sie mit wedelndem Schwanz und kräftigem Gebell.

Helga hielt ihr Handy am Ohr. „Der Teilnehmer ist im Augenblick nicht zu erreichen. Sie können, wenn Sie wollen, eine Nachricht hinterlassen. Sprechen Sie nach dem Signalton“, wiederholte Helga im gleichen monotonen Tonfall, was sie hörte. „Immer nur die Mailbox! Das darf doch nicht wahr sein. Sie kann doch nicht stundenlang das Handy aushaben. Ich glaube jetzt wirklich langsam, dass etwas passiert sein muss. Ich hab Johannes auf die Mailbox gesprochen, und ihn gefragt, ob er weiß, wo seine Mutter steckt. Aber der ruft auch nicht zurück.“ Helgas Stimme klang verzweifelt.

„Soweit ich weiß, ist der doch in Urlaub nach Österreich gefahren“, antwortete Herbert und kratzte sich dabei mit der Hand am Kopf. „Vielleicht hat sie einen Mann kennengelernt, sich neu verliebt und verbringt gerade eine schöne Zeit mit ihm, während wir uns hier unnötig Gedanken machen“, brummelte Herbert vor sich hin.

„Ach was, dafür hat sie doch gar keine Zeit, soviel wie sie arbeitet und vergiss nicht, dass ihr Hund ihr Ein und Alles ist, den würde sie niemals so lange zu Hause lassen. Komm, wir holen Ella hier raus“, kommandierte Helga mit entschlossener Stimme, „das ist eindeutig ein Notfall, für den uns Charlotte den Zweitschlüssel gegeben hat.“ Damit schloss sie die Haustür auf.

Ella bellte laut und sprang ihnen freudig entgegen, als Helga die Wohnzimmertür öffnete. Die Leine lag wie üblich auf dem Schränkchen im Hausflur.

„Komm mit, du armes Mädchen“, begrüßte Helga den Hund, der vor Freude an ihr hochhüpfte, wie ein kleiner Gummiball.

Herbert leinte die Hündin an und nahm Ella mit nach draußen. „Und wenn dein Frauchen sich nicht bald meldet, dann bleibst du bei uns“, erklärte er und streichelte der Hündin über den flauschigen Kopf.

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