Nicole Berwanger - Die Toten vom Eifelhof

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Die Toten vom Eifelhof: краткое содержание, описание и аннотация

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EINLEITUNG
Charlotte lag völlig orientierungslos auf einem harten
Fußboden aus Holzdielen. Sie öffnete die Augen, war aber
nicht in der Lage, irgendetwas zu erkennen. Eine
erbärmliche Kälte breitete sich in ihrem Körper aus und sie
fing an zu zittern. Den moderigen Geruch, den sie
einatmete, vermochte sie nicht zuzuordnen. In dem dunklen
Raum herrschte Totenstille. Sie verspürte wahnsinnige
Kopfschmerzen und hatte beim Schlucken einen
widerlichen, blutigen Geschmack im Mund. Als Charlotte
mit der Hand ihren schmerzenden Kopf berührte, bemerkte
sie eine Wunde. Ein mulmiges Gefühl stieg in ihr auf und
trieb mächtige Angst durch die Adern. Ihr Herzschlag wurde
schneller und lauter. Nach und nach kam die Erinnerung
zurück und versetzte Charlotte in Panik.
Charlotte wird mit der Vermarktung eines
Aussiedlerhofs in der Eifel beauftragt. Dort
trifft sie auf einige mürrische Bewohner, die ihr
deutlich zu verstehen geben, dass sie
nicht willkommen ist.
Am kommenden Tag werden befreundete
Nachbarn der erfolgreichen
Immobilienmaklerin auf ihr Verschwinden
aufmerksam. Alarmiert durch deren Hündin
Ella, die unaufhörlich und klagend im
Nachbarhaus bellt, verständigen sie die Polizei.
Eine erste Spur führt zum Hof in der Eifel, wo sich
Kommissar Lohmüller des Falles
annimmt. Im Zuge seiner Ermittlungen findet er
eine weibliche Leiche, doch sie passt so
gar nicht zu der Beschreibung der
Verschwundenen.
Wo steckt Charlotte und was haben die
Hofbewohner mit ihrem Verschwinden zu tun?
Selbst als der Fall aufgeklärt wird, ist die
Geschichte noch lange nicht zu Ende …

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Als sie am Wochenendhäuschen ankamen, staunte Charlotte. Was für ein uriges Wochenendhaus versteckte sich hier mitten im Wald. Rainer stellte den Motor ab, als sie davor parkten. „Wie wunderschön!“, entfuhr es ihr. Dann stiegen beide aus.

Gleichzeitig in der „Guten Stube“ des Eifelhofes

Im Eifelhof saßen Edgar und Helene Funk am Küchentisch.

„Ich frage mich immer noch, ob es die richtige Entscheidung ist, den Hof zu verkaufen? Immerhin haben wir unser ganzes Leben hier verbracht. Und wer weiß, ob es wirklich so viel Geld bringt, wie diese Maklerin ausgerechnet hat?“ Zweifelnd sah Helene ihren Mann an.

Edgar wirkte nachdenklich. „Hm“, brummte er, „aber wir haben doch jetzt schon seit Monaten darüber gesprochen und ich dachte, der Entschluss steht fest. Willst du das jetzt alles über den Haufen werfen?“ Verärgert schaute er seine Frau an.

„Nein, du hast ja Recht. Aber der Gedanke, dass hier bald wildfremde Menschen durch unser Haus ziehen und unsere Privatsphäre durchstöbern, regt mich jetzt schon auf. Mir hat es bereits gereicht, dass diese Maklerin jeden Raum ausgemessen und alles fotografiert hat. Das ist mir gar nicht recht gewesen“, schimpfte Helene.

Edgar verdrehte die Augen. „Glaubst du etwa, du kannst das jemandem verkaufen, der es nicht mal vorher gesehen hat? Mein Gott, Helene, so ist das halt mal, wenn man eine Immobilie verkaufen will. Und die Maklerin hat dir doch erklärt, dass alle Kunden zuerst einmal die Bilder anschauen, die sie im Internet hat, und sich danach erst entscheiden, ob sie besichtigen und kaufen wollen“, belehrte Edgar seine Frau in einem etwas lauteren Ton. „Außerdem hat sie uns versprochen, dass sie immer dabei ist, wenn Kaufinteressenten besichtigen wollen, und sie hat gesagt, sie kommt mit niemandem, der nicht wirklich ernsthaftes Interesse hat. Ich glaube, sie macht ihre Arbeit gut. Ohne sie hätten wir keine Chance, das hier alles zu verkaufen. Und denk doch mal an das, was wir alles geplant haben. Eine Kreuzfahrt, die du dir ein Leben lang schon gewünscht hast. Eine altersgerechte Eigentumswohnung in der Stadt mit einer modernen Küche. Jedes Jahr einen schönen Urlaub, mal am Meer, mal in den Bergen oder ein kleines Wohnmobil, damit wir quer durch den Schwarzwald und nach Norddeutschland fahren können. Du hast doch selber so davon geschwärmt, oder etwa nicht?“, fragte er.

Helene verzog das Gesicht. In Wirklichkeit hatte Edgar immer davon gesprochen, nicht sie, aber sie hatte keine Lust, mit ihm darüber zu streiten. Sie blieb stumm, presste die Lippen aufeinander und starrte vor sich hin.

Edgar sah enttäuscht aus. Ihm war die Entscheidung nicht leichtgefallen, den Hof aufzugeben. Aber sie wurden immer älter, außer harter Arbeit hatten sie bisher nichts in ihrem Leben geschenkt bekommen. Seit ihr Sohn erwachsener war, war es für sie beide schon mal drin, einen Tag oder höchstens ein Wochenende in Kurzurlaub zu fahren. Edgar wusste, dass die landwirtschaftliche Arbeit Rainer kein bisschen Spaß machte, aber er traute sich nicht, seinem Vater zu widersprechen, wenn der ihm einen Auftrag gab. Der Hof warf keinen Gewinn mehr ab. Als sie vor vielen Jahren die Milchkühe abgeschafft hatten und nur Rinder für den Fleischkonsum züchteten, war das ein erster Schritt zur Verkleinerung der Landwirtschaft gewesen. Das Umstellen auf Biolandwirtschaft hatte ihnen nicht den erhofften Aufschwung und höhere Einnahmen gebracht. Es wurde immer anstrengender mit Mitte 60 die täglichen Arbeiten zu erledigen. Rainer kam erst nachmittags gegen 17.00 von seiner Arbeit in der Gärtnerei nach Hause. Zwar half er dann auf dem Hof mit, aber bis dahin waren Edgar und Helene alleine mit der ganzen Arbeit.

Rainer war ein Träumer. Er lebte am Wochenende gerne einfach in den Tag hinein. Ständig musste Edgar ihn auffordern, nie kam er von selbst auf die Idee, eine Mistgabel oder einen Besen in die Hand zu nehmen. Edgar schrie ihn oft wütend an: „Man könnte dir im Gehen die Schuhe besohlen!“ oder „Wird das heute noch was?“

Dass Rainer die Ausbildungsstelle als Gärtner bekommen hatte, verdankte er den Beziehungen seines Vaters. Mit seinen mäßigen Schulnoten und den fehlenden Fachkenntnissen hätte er die Stelle nicht erhalten. Man musste fairerweise sagen, dass er die Arbeit zufriedenstellend erledigte und bisher an keinem Tag gefehlt hatte. Es sah so aus, als ob Rainer langfristig in Anstellung bleiben würde, sofern die Gärtnerei nicht zumachte. Deshalb sorgten sich Edgar und Helene nicht, was die Zukunft ihres Sohnes anging. Der Junge hatte ja sein Auskommen und in der Gegend standen viele Wohnungen und Häuser leer.

„Wo steckt Rainer eigentlich?“, fragte Helene. „Der stand doch eben noch hinten am Holzschuppen, als die Maklerin da war.“ Fragend sah sie Edgar an. „Glaube der ist mit dem Wagen weg. Das Auto steht jedenfalls nicht mehr im Hof.“

„Er hätte sich ruhig mal abmelden können!“, brummte Edgar und verzog seine Miene zu einem grimmigen Gesicht. Niemand hatte mitbekommen, wie Rainer hinter der Hofeinfahrt auf Charlotte gewartet hatte.

Gründonnerstag, 13. April, 11.30 Uhr am Wochenendhaus

Rainer stürzte zum Auto. Sein Puls raste und sein Körper roch nach Schweiß. Seine Hände waren so feucht, als hätte er sie unters Wasser gehalten. Mit den Gummistiefeln war er ins Auto gesprungen und versuchte den Motor zu starten. Nichts wie weg hier, fuhr es ihm panisch durch den Kopf. Er spürte sein Herz schneller schlagen. Er realisierte nur schwer, was er getan hatte.

Wie hatte das passieren können? Er riss sich die Mütze vom Kopf und kratzte sich an seinen verschwitzten Haaren. Dann schmiss er die Kopfbedeckung auf den Rücksitz und schlug mit der Faust mehrmals auf das Lenkrad des Autos.

„Verdammt, verdammt, verdammt.“ Immer schneller raste sein Herz und an seinen Schläfen pochte es unaufhörlich. Er war nicht in der Lage, sofort loszufahren. Beide Knie waren weich und schlotterten und er schaffte es nicht, die Kupplung durchzudrücken. Völlig verzweifelt brach er in Tränen aus.

Eins war klar, wenn er in diesem verwirrten Zustand zu Hause ankommen würde, würden die Eltern sofort bemerken, dass irgendetwas nicht stimmte. Seine Mutter hatte dafür einen siebten Sinn. Sie würde den Vater alarmieren und dann ginge die ewige Fragerei los.

Er hatte sich früher oft gewünscht, wenigstens einen Bruder oder eine Schwester zu haben. Dann wäre sein ganzes Leben anders verlaufen. Rainer war schon als Kind immer schüchtern gewesen und hatte wenige Freunde gefunden. Das lag unter anderem daran, dass sie so abgeschieden wohnten und hier keine Nachbarskinder lebten. Er war immer ein Außenseiter gewesen. Aber er war niemals in seinem ganzen Leben gewalttätig geworden. Bisher.

Immer noch parkte sein alter grüner Suzuki im Wald am Wochenendhaus. Es herrschte unheimliche Stille. Langsam war es an der Zeit, nach Hause zu fahren. Auf der Heimfahrt musste er einen Plan ausarbeiten. Lange hatte er dazu nicht Zeit, es waren nur knapp 20 Minuten bis zum Hof. Er hoffte auf eine Eingebung. Allmählich beruhigte er sich etwas. Rainer legte den Gang ein und fuhr los. Es war nur ein kurzes Stück durch den düsteren Wald bis er wieder auf einen befestigten Weg kam. In diesem Gebiet der Eifel war es praktisch, einen Geländewagen mit Allrad zu haben. Er war hier aus der Gegend nie weit herausgekommen. Obwohl die Grenze zu Belgien nahe lag, war er in seinem Leben höchstens 2-3 mal im benachbarten Land gewesen. Er liebte die Heimat über alles, hauptsächlich wegen der Abgeschiedenheit und der unberührten Natur. Die Bauernhöfe lagen hier meist weit auseinander. Das war es, was Rainer gefiel. Man hatte seine Ruhe, niemand störte. Nur ab und an verirrte sich mal ein Wanderer oder Radfahrer zu ihnen auf den Hof. Rainer gehörte zu den eher stillen Menschen. Er war ein wenig weltfremd. Er hasste große Menschenansammlungen. Am liebsten war er für sich alleine. Er war immer zurückhaltend und schüchtern. Heute war er das erste Mal gewalttätig gegen einen Menschen gewesen.

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