Nicole Berwanger - Die Toten vom Eifelhof

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Die Toten vom Eifelhof: краткое содержание, описание и аннотация

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EINLEITUNG
Charlotte lag völlig orientierungslos auf einem harten
Fußboden aus Holzdielen. Sie öffnete die Augen, war aber
nicht in der Lage, irgendetwas zu erkennen. Eine
erbärmliche Kälte breitete sich in ihrem Körper aus und sie
fing an zu zittern. Den moderigen Geruch, den sie
einatmete, vermochte sie nicht zuzuordnen. In dem dunklen
Raum herrschte Totenstille. Sie verspürte wahnsinnige
Kopfschmerzen und hatte beim Schlucken einen
widerlichen, blutigen Geschmack im Mund. Als Charlotte
mit der Hand ihren schmerzenden Kopf berührte, bemerkte
sie eine Wunde. Ein mulmiges Gefühl stieg in ihr auf und
trieb mächtige Angst durch die Adern. Ihr Herzschlag wurde
schneller und lauter. Nach und nach kam die Erinnerung
zurück und versetzte Charlotte in Panik.
Charlotte wird mit der Vermarktung eines
Aussiedlerhofs in der Eifel beauftragt. Dort
trifft sie auf einige mürrische Bewohner, die ihr
deutlich zu verstehen geben, dass sie
nicht willkommen ist.
Am kommenden Tag werden befreundete
Nachbarn der erfolgreichen
Immobilienmaklerin auf ihr Verschwinden
aufmerksam. Alarmiert durch deren Hündin
Ella, die unaufhörlich und klagend im
Nachbarhaus bellt, verständigen sie die Polizei.
Eine erste Spur führt zum Hof in der Eifel, wo sich
Kommissar Lohmüller des Falles
annimmt. Im Zuge seiner Ermittlungen findet er
eine weibliche Leiche, doch sie passt so
gar nicht zu der Beschreibung der
Verschwundenen.
Wo steckt Charlotte und was haben die
Hofbewohner mit ihrem Verschwinden zu tun?
Selbst als der Fall aufgeklärt wird, ist die
Geschichte noch lange nicht zu Ende …

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Karfreitag, 14. April

Die Wunde an Charlottes Kopf blutete wieder ein wenig. Langsam richtete sie sich vom Holzboden auf, verstand nicht, wieso sie auf dem Fußboden geschlafen hatte und wie sie überhaupt hierher gekommen war. Sie fühlte sich total benommen, ähnlich wie nach einem Abend mit zu viel Alkohol. Verdammt nochmal, wieso war es denn so dunkel und wo gab es denn einen Lichtschalter? Sie tastete vorsichtig mit ihren Händen um sich herum. Die Finsternis verursachte ihr Panik. Dunkle Räume hatten ihr schon als Kind Angst eingeflößt. Vermutlich kam das daher, dass sie im Alter von neun Jahren heimlich bei einer Freundin, deren Eltern nicht zu Hause waren, einen Horrorfilm angeschaut hatte. Bis heute, im Alter von 45 Jahren, war sie dieses beklemmende Gefühl nicht losgeworden.

„Verflixt, wo sind denn meine Tasche und mein Handy?“, wimmerte Charlotte. Mit zitternden Händen wischte sie über die Schweißperlen auf ihrer Stirn. Wie war sie hierher gekommen? Sie schnappte nach Luft. Dann fühlte sie Verzweiflung in sich aufsteigen. Sie unterdrückte einen Schrei, stand auf und traute sich, den Raum mit ausgestreckten Armen zu durchqueren. Panisch versuchte sie, einen Ausgang zu finden.

„Autsch“, stieß sie hervor, als sie mit dem Bein gegen einen harten Gegenstand prallte. Mit ihren Händen tastete sie ihn ab und vermutete, dass es sich um einen Tisch handelte. Sie fingerte über das Möbelstück und erfühlte eine Kerze, die in einer kleinen flachen Schale stand. Glücklicherweise lag direkt daneben ein Feuerzeug. Sie freute sich, dass es funktionierte und im Nu war der Raum durch den Kerzenschein ein wenig erhellt. Charlotte schaute sich als erstes im ganzen Raum um. Dann checkte sie ihre digitale Armbanduhr. Es war 7 Uhr morgens und vermutlich war es draußen noch dunkel. Charlotte hielt die Kerze in der Hand und steuerte durch den Raum auf der Suche nach der Tür. Mit einer Hand drückte sie die Klinke nach unten, aber die Tür war verschlossen. In ihrer Magengrube verstärkte sich das mulmige Gefühl. Als sie zu den Fenstern eilte und diese öffnen wollte, bemerkte sie, dass jemand von außen die Klappläden verschlossen hatte. Charlottes Versuch, sie aufzudrücken, blieb erfolglos. Jemand musste sie zusätzlich von der Außenseite mit Brettern zugeschlagen haben. Jetzt realisierte Charlotte, dass sie in einer Falle saß. Sie war eine Gefangene.

Der ganze Raum wirkte trotz des dämmrigen Lichtes wohnlich. Es gab eine urige Holzbank mit Tisch und Stühlen. In der Ecke des Raumes, nahe dem Kamin, entdeckte Charlotte ein kuscheliges Sofa mit plüschigen Kissen. Die Wände waren mit Holz beschlagen. Ein Kruzifix hing über einer weiteren Tür. Alles wirkt ordentlich und aufgeräumt, es roch nur ein bisschen muffig. Als Charlotte die andere Tür öffnete, entdeckte sie einen weiteren Raum. Hier war offensichtlich die Küche. In der Ecke stand ein uralter Herd, der mit Feuerholz geschürt wurde. Er sah aus wie ein Museumsstück.

Erfreut stellte sie fest, dass eine Kiste direkt neben dem Herd stand, in der Holz und alte Zeitungen lagen. Na prima, da konnte sie wenigstens versuchen, den Herd anzufeuern. Wenn sie jetzt noch Töpfe und Pfannen und irgendwas Essbares fände, konnte es ja losgehen mit ihrem Abenteuerurlaub. Eigentlich war ihr nicht nach Lachen zu Mute. Tatsächlich fand sie einige Konserven mit Ravioli, Bohnen, Fertigsuppen und sogar zwei Dosen Starkbier in einem offenen Regal. Verhungern und verdursten musste sie heute schon mal nicht. Charlotte versuchte, das als beruhigenden Gedanken zu sehen. Neben dem Herd hing ein Regal mit Gewürzen. In einem kleinen hölzernen Schränkchen waren allerlei alte Teller und Tassen gestapelt. Es gab sogar eine alte Keramikspüle in der Küche. Darunter standen alte Eimer über denen Geschirrtücher und Putzlappen hingen. Leider gab es kein fließendes Wasser. In diesem Raum war das Fenster ebenfalls von außen zugeschlagen, so dass sie keine Chance hatte, einen Blick nach draußen zu werfen.

Sie lief zurück in das andere Zimmer, denn ihr war eingefallen, dass sie auch hier einen offenen Kamin gesehen hatte, mit dem man den Raum heizen konnte. Und auch hier stand ein Korb mit Holz und alten Zeitungen direkt daneben. Charlotte entfachte ein Feuer, denn es war kalt und sie hatte schon Gänsehaut am ganzen Körper. Sie freute sich, als sie das leise Knistern des Holzes hörte und die ersten Flammen zaghaft aufloderten. Charlotte rieb sich die klammen Hände an der Feuerstelle und langsam kehrten ihre Lebensgeister zurück. Jetzt war sie bereit, den Rest ihres Gefängnisses zu erkunden. Direkt aus der Küche kam man in einen engen Zwischenraum. Hier stand ein Dielenschrank aus Eiche und eine kleine Kommode, alles dicht nebeneinander. Sie öffnete den alten Eichenschrank mit einem leisen Knacken und fand einige dicke Jacken, ein paar warme Pullover, zwei Schürzen, einen Regenmantel und hohe gelbe Gummistiefel sowie ein paar Handtücher. Ohne Umschweife nahm sie einen dicken Pulli aus dem Schrank und streifte ihn über. „Wem diese Kleidungsstücke wohl gehören?“, ging es ihr durch den Kopf. Noch immer fragte sie sich, wer sie hier eingesperrt hatte und wo genau sie hier war. Von diesem Raum aus führte eine kleine Holztreppe ohne Geländer steil nach oben. Dort war es düster. Obwohl sie nicht die Mutigste war, stieg Charlotte die Stufen hinauf, misstrauisch, was sie hier oben erwartete. Während sie die Treppe hochstieg, schossen ihr abermals Gedanken durch den Kopf. Sie erinnerte sich plötzlich wieder an den zweiten Besuch bei der Familie Funk auf dem Eifelhof, der vermutlich erst einen oder zwei Tage zurücklag. So genau wusste sie es nicht, denn sie hatte keine Ahnung, wie lange sie bewusstlos auf dem Dielenboden gelegen hatte. Sie erinnerte sich jetzt genau, was an dem Tag passiert war. So langsam setzte sich das Puzzle zusammen und Charlotte verstand die Zusammenhänge, die sie hierher in diese missliche Lage gebracht hatten.

Gründonnerstag, 13. April

Es war ein sonniger Morgen, als sich Charlotte auf den Weg in die Eifel machte. Obwohl sie bereits zum zweiten Mal zu diesem Hof in der Eifel unterwegs war, schaltete sie ihr Navi ein, denn das Anwesen der Familie Funk lag so versteckt und abseits, dass sie es sicher nicht auf Anhieb wiederfinden würde.

Sie war bester Laune und freute sich auf die Landschaft der Eifel und auf frische Landluft. Sie warf einen letzten Blick auf die Rückbank des Autos und kontrollierte, ob Handy, Fotoapparat, einen Laserentfernungsmesser, ihre Schreibmappe und Verträge dabei waren. Vorsichtshalber hatte sie ihre Brotdose mit Käsebroten und frischem Obst sowie eine Flasche Wasser dabei, denn in dieser Gegend der Eifel war es gut möglich, dass man kein Lokal zum Mittagessen fand. Charlotte hatte sich vorgenommen, an einem idyllischen Plätzchen in der herrlichen Natur der Eifel eine Rast einzulegen, sobald sie den Makler-Vertrag in der Tasche hatte und sich dann auf den Rückweg zu begeben.

Sie hatte schon auf dem Weg zu ihrem ersten Besuch kein einziges geöffnetes Ausflugslokal oder Restaurant gesehen. Irgendwie wirkte diese Gegend gespenstisch. Das war keine hilfreiche Voraussetzung für den Verkauf eines so großen Anwesens, aber es gab immer wieder Kunden, die genau so etwas suchten. Ruhe, Abgeschiedenheit und Natur. Dazu jede Menge Weidefläche rund um den Hof. Und exakt das hatte das Anwesen der Funks zu bieten. Charlotte überlegte, dass ein Investor ein ansprechendes kleines Reiterparadies daraus machen könnte. Sie dachte an einen schicken Pensionsstall oder eine Station für Wanderreiter, Radfahrer oder Ferienkinder. Es gab viele Möglichkeiten, die ihr spontan eingefallen waren, als sie den Hof zum ersten Mal besichtigt hatte.

Charlotte hatte sich bei der Erstellung des Exposés besondere Mühe gegeben. Sie hatte bei der ersten Immobilienbesichtigung stilvolle Fotos gemacht, die sie in ihrem Exposé zur Immobilie bestens in Szene gesetzt hatte. Das war eine Sache, die Charlotte am Herzen lag. Oft war es vorgekommen, dass sie bei späteren Besichtigungen zu hören bekommen hatte, auf den Bildern im Exposé hätte es viel schöner oder größer und idyllischer gewirkt, als es in Wirklichkeit war. Aber hatte der Kunde erst einmal einen Besichtigungstermin mit ihr vereinbart, war es ihr durch ihre überzeugende Art oftmals gelungen, ein Haus zu verkaufen, das dem Kunden auf den ersten Blick gar nicht hundertprozentig gefallen hatte. Während ihres Besuchs auf dem Aussiedlerhof der Funks, waren ihr direkt Dinge ins Auge gesprungen, die unbedingt in das Exposé gehörten. Die gut erhaltene Hausfassade mit historischem Fachwerk, der kleine Brunnen im Hof, der großzügige Hausflur mit herrlichen alten Fließen und der alte große Kastanienbaum, der vor dem Haus stand, das alles galt es in Szene zu setzen. Direkt am Haus sprossen saftige Wiesen, soweit das Auge reichte.

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