Lukas Kellner - Augenreisser

Здесь есть возможность читать онлайн «Lukas Kellner - Augenreisser» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Augenreisser: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Augenreisser»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Stell dir vor, du kannst es sehen… im Bruchteil einer Sekunde! Ein Mensch steht vor dir, eure Blicke treffen sich und du weißt was er in den letzten zwei Stunden getan hat. Gefühlt hat. Erlebt hat.
Ist genau das die schicksalhafte Gabe von Ryan Cramer, einem Analysten des deutschen Geheimdienstes, oder entstammt die Kraft doch einer ganz anderen Welt? Einer Welt der Technologie; regiert von Big Data, Brain Interfaces und digitaler Innovation.
Augenreisser ist weniger Fiktion als du es dir wünschen wirst!

Augenreisser — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Augenreisser», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Das eine Zimmer war eine Art kleiner OP, in dem die Obduktionen durchgeführt wurden. Das andere eine Kammer, deren Wände aus silbernen Edelstahl-Särgen bestanden, in denen die Leichen auf ihre Abholung warteten. Edgar war immer noch sauer. Jetzt hatte er es schon geschafft, allein zu sein, was musste er denn bitte noch alles tun? Er hatte davor das Schloss des Raumes mit den Toten so laut entriegelt, dass das Knallen noch oben bei den Onkologen zu hören gewesen sein musste. Davor hatte er widerwillig seine Arbeit beendet und eine junge blonde Patientin, die an einem plötzlichen Schlaganfall gestorben war, wieder zurück in ihr kaltes, dunkles Loch geschoben. Nicht, ohne sie vorher von dem silbernen Edelstahltisch zu hieven, der in der Mitte des Raumes verbaut worden war und an dessen Seite so oft schon trauernde Hinterbliebene geweint hatten. Gut, dass er da war! Der Anruf, der ihn davor erreicht hatte und den er wegen der permanenten Pager-Nachrichten nicht ignorieren konnte, hatte ihn fast zur Weißglut getrieben. Und von wem? Von Antje Smits. Der Oberschwester aus der Onkologie. Wirklich, dafür? Das war es, das nicht hätte warten können: „Wir werden dich in einer Stunde brauchen. Die Verwandten werden bis dahin gegangen sein.“

Er nahm den Anruf entgegen, während er immer noch auf die Frau unter sich starrte. Das arme Mädchen. Gestorben an einem Schlaganfall, mit 19. 19! Und da sag noch einer, das Leben sei fair. Wer hat denn mit 19 einen Schlaganfall? Mit 19? An der körperlichen Fitness konnte es auf jeden Fall nicht liegen. Sie hatte einen durchtrainierten, sportlichen Körper, das konnte er ohne Zweifel bezeugen, während er seinen Penis in sie rammte und ihre kalten Brüste quetschte und knetete, als wären es Stressbälle. Schweiß tropfte von seiner Stirn, er küsste sie und fuhr ihr über das Gesicht. Was war es wohl, worauf sie stand? Hm, was magst du, Kleines? Er musste sich bemühen, liebkoste Wange und Stirn, wanderte dann weiter zu ihrem Hals. Während er seinen Penis immer wieder in ihre kalte Fotze rammte, flüsterte er ihr zu: „Bist du beeindruckt, Kleines?“

Oh ja, sie liebte ihn! Er schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht. Ihr Kopf legte sich leblos zur Seite. Gott, war das eine schöne Frau und jetzt hatte sie ihren Traummann gefunden. Er wusste, dass er sich auch um sie kümmern musste. Die Zeit davor hatte er seinen Spaß gehabt, zugegeben, Frauen standen nicht auf Anal, das war etwas für Männer, aber sie hatte ihm gesagt, dass es okay ist. Dass sie es wollte. Dass sie wollte, dass er Spaß hat. Sie war eine so gute Frau, so ein braves Mädchen. Und er war anfangs vorsichtig gewesen, später nicht mehr, aber anfangs, gewiss. Er hatte Gleitgel verwendet und ihr vorsichtig mit dem Zeigefinger den Anus geweitet, erst dann drang er in sie ein, immer und immer wieder. Davor hatte er sie auf dem Tisch entkleidet, langsam und romant….

Ryan saß an seinem Tisch und blickte entsetzt zu Edgar hinüber. Er realisierte langsam wieder, wo er war und dass er schwer atmete. Er fasste sich an die Schläfe. Sie triefte vor Schweiß. Der Joghurtbecher war von seiner Faust zerquetscht worden. Die Muskeln in seinen Beinen zitterten, als hätten sie gerade einen Marathon hinter sich. Adrenalin durchschwamm jeden Millimeter seines Körpers. Was war da gerade passiert? Leon kam zurück und setzte sich wieder auf den Stuhl ihm gegenüber.

„Rate mal, wer ein Date mit Laura hat?“ Ryan starrte ihn an. Leons Euphorie verblasste.

„Sag mal, ist alles in Ordnung? Du bist ´n bisschen blass.“ Ryan konnte nicht antworten. Er hatte schon tausendmal Leute beobachtet, er war Analyst, der Großteil seines Jobs bestand darin, Leute zu beobachten. Er stellte oft Vermutungen an, versucht zu erahnen, was die Frau an dem Tisch dort drüben beruflich machte, oder warum der Mann am Bahnhof so wütend war, aber es war ihm noch nie passiert, dass ein Film vor seinem inneren Auge ablief. Vor allem nicht so... so detailliert. Es war außerdem nicht seine Absicht gewesen, er hatte diesen Mann, diesen Edgar, gar nicht analysieren wollen, nur zu ihm hinüber gesehen. Gegen das, was dann folgte, konnte er sich nicht wehren. Es ratterte einfach erbarmungslos hinunter, wie ein rückwärts abgespieltes Video, vor dem er seine Augen nicht verschließen konnte. Was war das?

„Ryan?“, legte Leon nach.

„Ich muss nochmal zum Doktor“, flüsterte er. Leon reagierte sofort. Anscheinend war ihm sein Zustand durchaus anzusehen.

„Okay, komm, ich helf’ dir zu gehen!“

Leon zog ihn hoch und sie verließen langsam die Cafeteria. Edgar Maas blieb allein zurück und genoss seinen Eintopf.

15.

Ryan war umgeben von schweigendem, weißem Plastik. Zwei Handbreit trennten ihn von den summenden Wänden des Kernspintomographen. Er solle sich nicht bewegen hieß es und das kam ihm gerade recht. Er war genug damit beschäftigt, das zu verarbeiten, was er gerade gesehen hatte. War es eine Halluzination gewesen, ein Produkt seines Gehirns? Es musste so sein, eine andere Erklärung gab es nicht. Wusste gar nicht, dass du so kreativ bist! Er versuchte, seine Mundwinkel nach oben zu bewegen, scheiterte aber daran.

Die Bilder kreisten immer noch in seinem Kopf. Da war Edgar Maas, in Ekstase auf der kalten Leiche einer jungen Frau. Oder war es Ryan selbst, der auf ihr lag, schwitzend und stöhnend? Er konnte alles sehen, musste alles sehen, konnte sich nicht davor verschließen. Wie er sich über dieses arme Mädchen hermachte und dann den Anruf bekam. Edgar war wütend. Woher wusste er, dass er wütend war? Es musste Einbildung gewesen sein, es ging gar nicht anders! Selbst wenn sein Gehirn wegen des Schlags für kurze Zeit in einem Hochleistungszustand gewesen wäre und ihm eine Art Superhelden-Cold-Reading ermöglicht hätte, wäre er doch nicht in der Lage gewesen zu erahnen, was Edgar fühlte? Nein, das war unmöglich!

Die Überwältigung wich langsam einem nicht weniger unangenehmen Gefühl, nämlich Scham. Ryan schämte sich, dass diese Gedanken in ihm auftauchten und er sie mit einem Wildfremden verknüpfte, der einfach nur neben ihm seine verspätete Mittagspause verbracht hatte. Er kannte die meisten Werke aus der Tiefenpsychologie, er wusste, was solche verborgenen Bilder und Fantasien bedeuten konnten. Hatte es vielleicht doch etwas mit diesem Edgar Maas zu tun? Witzig, du kennst doch nicht mal seinen echten Namen, dachte Ryan und versuchte sich zum Schmunzeln zu bringen. Edgar Maas, so hat ihn dein Gehirn genannt!

In diesem Moment fuhr ihn die elektrische Trage aus der großen, kreisrunden Röhre hinaus. Er setzte sich auf, verließ den Raum und versuchte dabei, so viele Schuldgefühle und Bilder der letzten Stunde wie möglich zurückzulassen. Er sollte zurück in sein Krankenzimmer, legte sich dort auf das Bett und versuchte nicht weiter darüber nachzudenken. Viel Zeit wäre ihm auch nicht geblieben, fünf Minuten später kamen ein Doktor und Leon herein.

„Was haben Sie gemacht, als es passiert ist?“, der Arzt blickte Ryan über den silbernen Rahmen seiner Halbmondbrille hinweg an. Leon antwortete für ihn.

„Wir waren in der Cafeteria“ Schuldbewusst hakte er nach: „Aber er war da keinem Stress ausgesetzt. Wir sind gemütlich hingelaufen, keine Hektik, kein…“ Der Arzt unterbrach ihn.

„Nun, das erklärt es aber trotzdem! Ich vermute, sie haben gut gegessen vorhin? Zum ersten Mal seit dem Unfall?“

Ryan nickte ihm zu.

„Ja, ich hatte ziemlich Hunger…“ Der Arzt lächelte ihn an.

„Sehen sie, wenn sie nach so einer Abstinenz und einem Eingriff dieser Art wieder etwas Festes zu sich nehmen und sich, nun ja, sagen wir mal, gut den Bauch voll schlagen, dann führt das zu einer temporären Überproduktion von Insulin. Das erklärt ihren kurzen Schwächeanfall. Ihr Scan ist ansonsten clean. Auch die anderen Tests haben nichts ergeben. Ihr Gehirn ist absolut gesund und Sie sind in der Theorie wieder ganz normal belastbar. Sie müssen sich also keine Sorgen machen, aber…“, er begann sich kreisförmig über den Bauch zu streichen, „…gehen Sie’s etwas langsamer an!“ Mit einem Augenzwinkern verabschiedete er sich und verließ den Raum.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Augenreisser»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Augenreisser» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Dirk Kellner - Himmelwärts beten
Dirk Kellner
Lukas Kellner - Konbini
Lukas Kellner
Lukas S. Kindt - Der Westwald
Lukas S. Kindt
Lukas Kellner - Tomoji
Lukas Kellner
Katharina Lukas - Sacklzement!
Katharina Lukas
Elisabeth Lukas - Pandemie und Psyche
Elisabeth Lukas
Отзывы о книге «Augenreisser»

Обсуждение, отзывы о книге «Augenreisser» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x