Lukas S. Kindt - Der Westwald

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Wenn der Herbstregen gegen müde Fenster trommelt, und ein kalter Wind durch verlassene Straßen pfeift, wird es Zeit, sich in die dunkleren Träume der Menschheit zurückzuziehen. Jenseits des grauen Schleiers gibt es nämlich eine Welt, die nur wenigen offenbar wird, und deren illustre Eingeweihte Hymnen auf alte Götter und verlorene Äonen singen. Lass mich in diese Welt entführen! Denn du wirst sehen, schon bald wirst du für immer in diesen Träumen bleiben wollen…
8 Horror-Kurzgeschichten gedacht als Lobeshymne auf Kafka, Lovecraft und E.T.A. Hoffmann. Fans von altem Horror und bizarren Geschichten kommen garantiert auf ihre Kosten!

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Lukas S. Kindt

Der Westwald. Geschichten aus dem Grenzland.

Impressum:

Name: Lukas S. Kindt

Website: styxhouse.club

Coverbild: Felix R.

Inhalt

Mordfall am Ende der Welt oder das Endgültige Utopia

Grenzschreiten

Die Rückkehr des alten Freundes

In den Fängen des Netzes

Einsamkeit

Die Karten deiner Träume

Der Westwald

Das Haus des höchsten Schatzes

1 Mordfall am Ende der Welt oder das Endgültige Utopia

2

»Müller, was fummeln Sie da an ihrer Waffe herum, kommen Sie endlich hier rüber und helfen Sie mir!«

Müller zögerte einen Moment, bevor er der Aufforderung seines Vorgesetzten, Polizeioberkommissar Schulz, folge leistete. Schließlich sank jedoch die mattschwarze Walther PPK wieder in das Holster zurück. Der Polizist entspannte sich aber nicht komplett, denn er hatte definitiv etwas gehört, da draußen im Nebel und heutzutage konnte man schließlich nie sicher genug gehen...

Als er dennoch nichts weiter mehr vernahm, stakste er durch die penibel geputzt scheinende Wohnung zu seinem älteren Kollegen rüber, der ungeduldig an der Küchenzeile wartete und zusammen begannen sie nun den Tatort zu analysieren. Das Opfer, ein junger Student mit schwarzen kurz geschnitten Haaren, der immer noch im Schlafanzug steckte, lag zusammengebrochen mit seinem Oberkörper und dem Gesicht nach unten auf der Küchenzeile des beengten Einzimmer-Apartments. Eine Eintrittswunde - offenbar von einer Kleinkaliberwaffe verursacht - befand sich genau mittig am Hinterkopf. In der Filterkaffeemaschine links neben dem Opfer kühlte sich dabei der Kaffee immer noch langsam ab, jedoch war die Menge für eine einzelne Person zu viel. In Kombination mit dem Fakt, dass es keinerlei Einbruchsspuren gab, kam Müller rasch zum Ergebnis, dass das Opfer mit seinem Mörder offenbar ein kleines Kaffeekränzchen veranstalten wollte. Wieso dann aber der Schlafanzug?

Der ältere Kollege, der sich gerade seufzend über seine schütteren und etwas verzweifelt über die Seite gegelt wirkenden Haare strich, schlussfolgerte gerade in diesem Moment dasselbe.

»Armer Junge. Das Schwein hat ihn urplötzlich von hinten überrascht. Und das Opfer hat dabei den Täter für einen guten Freund gehalten. Sie waren zumindest sehr vertraut miteinander gewesen... Und wer denkt auch schon daran, dass man heutzutage noch von jemandem ermordet werden könnte. Jetzt wo das PROZEDERE beinahe abgeschlossen ist. Der Junge hätte es schon fast hinter sich gehabt. Eine Schande...«

Kopfschüttelnd stand Hauptkommissar Schulz auf und fixierte Müller mit seinen Augen. Er hoffte wohl auf irgendeine Art von Antwort oder Bestätigung. Müller konnte sie ihm jedoch nicht geben und zuckte stattdessen nur mitteilungslos mit den Achseln. Der Alte fuhr daraufhin fort. Er schien irgendwie angesäuert zu sein:

»Aber anscheinend gibt es immer noch welche, die sich dem PROZEDERE zur Erschaffung des endgültigen Utopias widersetzen. Das ist traurig, jedoch nicht ganz unerwartet. Ja, ja, es sind wirklich düstere Zeiten heutzutage... Kann´s kaum erwarten, bis das alles hier vorüber ist.«

Müller starrte zur Seite. Er war ein bisschen verlegen, denn er verstand sich nicht besonders gut mit seinem Kollegen und über das PROZEDERE wollte er schon gar nicht mit seinem Vorgesetzten sprechen.

Da hörte plötzlich der junge Kommissar wieder das schreckliche Geheule von draußen. Instinktiv wanderte seine rechte Hand zur Walther. Die Sicherung des Holsters löste sich mit einem Klacken.

»Müller...Müller...«, sagte jedoch der alte Schulz daraufhin beruhigend und klopfte ihm auf die Schulter. Seine Stimme, mit dem er den jüngeren Kollegen tadelte, klang dabei so verächtlich und herablassend wie immer. »Wieso nehmen Sie überhaupt noch dieses Ding mit? Kennen Sie denn DAS PROZEDERE nicht? Niemand darf auf die Neperrenten schießen, solange die Verhandlungen noch laufen. Das wissen Sie genauso gut wie ich. Also lassen Sie sie doch heulen und klagen. Wir können sowieso nichts dagegen tun. Und bald ist ja sowieso alles vorbei.«

Unangenehm berührt zog Müller seine Schulter von der eiskalten Hand des Vorgesetzten zurück. Ihm missfiel der nasal-belehrende Ton des älteren Polizisten. Und außerdem kannte der junge Kommissar DAS PROZEDERE genauso gut wie Schulz. DAS PROZEDERE war ja schließlich das einzige, was einem noch auf der Polizeiakademie beigebracht wurde. Alles andere - Schießübungen, das richtige Ermitteln und selbst das Lernen von Gesetzen und Konfliktbekämpfung - war mittlerweile zum Vorteil DES PROZEDERES gestrichen worden. Müller gefiel das überhaupt nicht. Da unterbrach der alte Schulz die frustrierten Gedankengänge des jungen Kollegen erneut:

»Kommen Sie, Müller! Wir sind hier fürs erste fertig. Fahren wir noch einmal zur Station zurück. In drei Tagen ist sowieso alles vorbei. Dann können wir endlich Feierabend machen. Und wer weiß? Vielleicht finden wir ja sogar noch den Mörder in dieser Zeit… Wobei ich nicht darauf wetten würde. Der Täter scheint mir äußerst geschickt vorgegangen zu sein.« Müller nickte nur steif und zusammen verließen sie nun das klaustrophobische Apartment, das eh langsam zu müffeln begann.

Draußen schlug den beiden Polizisten indessen ein dichter Schwall Nebel entgegen, der ihnen kaum zehn Meter Sichtweite ließ. Eine unangenehm beißende Kälte begleitete dabei die undurchdringlich graue Wand und piesackte den ganzen Körper mit Tausend eisigen Nadeln. Müller zog sich seine Kapuze daraufhin tief ins Gesicht. Das Geheul der Neperrenten aus dem Abgrund hatte mittlerweile jedoch aufgehört. Müller war es nur Recht. Diese gurgelnden und höhnisch lockenden Rufe aus den Tiefen des Nebels konnten nämlich selbst dem mutigsten Mann Albträume fürs Leben geben und wenn man das Pech hatte, sie auch noch leibhaftig anzutreffen, waren Albträume noch das Schönste was einem erwartete.

In diesem Moment war jedoch nichts mehr zu hören außer das gelegentlich entfernte Rauschen von müden Autoreifen über nassem Asphalt. Trotzdem stellten sich die Nackenhaare des jungen Kommissars steil auf. Denn auch wenn keine Geräusche zu hören waren, begann doch jedes Mal die Fantasie verrückt zu spielen, sobald man den dichten Eisnebel DES PROZEDERES betrat. Man konnte sich ihm einfach nicht entziehen. Der Einfluss war zu mächtig, der hypnotische Sog zu stark. Schwarze Gestalten ohne bestimmbare, feste Form drangen deshalb schon nach kurzer Zeit aus den geisterhaft grauen Nebelarmen machtvoll in seine Vorstellungen ein und okkupierten bald jegliche Gedanken; zogen imaginäre Frauen und Kinder in unergründliche Tiefen hinab, um dort unten weiß Gott was mit ihnen anzustellen.

Ja, in der Tat, Müller ahnte sehr wohl um die Bösartigkeit der Abgrundbewohner, die man Neperennten nannte, jedoch war es ihm und den anderen Polizisten durch DAS PROZEDERE strengstens verboten worden, auch nur die geringsten Schritte gegen sie zu unternehmen. »DAS PROZEDERE muss eingehalten werden, damit die Ordnung aufrecht erhalten bleibt!«, sprach Herr Schulz immer mit wichtigtuerischer Stimme bei jedem morgendlichen Briefing und was konnte ein junger Mann am Anfang seiner Karriere wie Müller schon gegen eine solch aufrechte und vernünftige Haltung des Oberen einwenden? Die Alten hatten gesagt: »DAS PROZEDERE ist gut.« Und die Jungen rebellierten dagegen, indem sie es nur umso fanatischer einhielten. Das war der Fluch jener Zeit.

Da durchbrach ein schrilles Kreischen plötzlich die angespannte Stille zwischen den beiden Polizisten. Schallwellen aus bizarren Frequenzbereichen, die nicht genau erkennen ließen, ob es sich bei dem Verursacher um einen Mann oder eine Frau handelte, spalteten den Nebel und marterten die Ohren der Polizisten. Es war ein Schrei, so voller Verzweiflung und Machtlosigkeit, dass Müller nicht mehr anders konnte. Entgegen allen Regeln zog er zitternd seine Pistole aus dem Holster und zielte mit weit aufgerissenen Augen in den Nebel hinein. Sein Kollege sagte irgendetwas neben ihm, aber der unmenschliche Schrei schien ihnen ihre Stimmen genommen zu haben. Müller verstand gar nichts mehr.

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