Mark Lanvall - Lichtsturm III

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Lichtsturm III: краткое содержание, описание и аннотация

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Sardrowain, der dunkle Albenmeister, greift in beiden Welten nach der Macht. Ben von Hartzberg, die Schwertmeisterin Larinil und hunderte Verwandelte sammeln sich in Neuseeland.
Dort bereiten sie sich auf den Widerstand vor. Ihre Hoffnung ruht auf einem verschollenen Schwert. Nur die Waffe des Keltenkriegers Kellen hat die Kraft, die sie brauchen, um gegen den übermächtigen Gegner bestehen zu können.
Doch längst rüstet auch Sardrowain in der Anderswelt zum Krieg. Er plant einen Schlag gegen die Menschen, von dem sie sich nicht wieder erholen sollen.

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„Du bist wach, Vater?“ Larinils Stimme klang besorgt. Natürlich war seiner Tochter nicht entgangen, dass er geträumt hatte. Und dass es kein guter Traum gewesen war. Auf seiner Stirn stand Schweiß und seine Hände zitterten. Zwar nur leicht, aber Larinils Sinne waren scharf. Und niemand kannte ihn besser als sie. Niemand war ihm in dieser fremden Welt vertrauter.

Mit einem Mal verdrängte ein starkes Gefühl der Wärme die Schwere, die der Traum in ihm hinterlassen hatte. Ein Bild aus der Vergangenheit hatte sich nun in Geysbins geschundenem Geist eingenistet. Es zeigte ihm ein kleines Mädchen mit weichen Zügen und großen Augen. Hilfesuchend sah es ihn an. Ein Wimmern stahl sich über die Lippen der Kleinen, obwohl sie doch so offensichtlich hatte tapfer sein wollen. Ihr Knie blutete. Wieder einmal hatte sie sich verletzt, als sie in den hohen Bäumen am Rande der silbernen Stadt herumgeklettert war. Eine Berührung, ein machtvolles Wort und ihre Wunde würde heilen. Doch viel zu schnell war das Bild wieder verschwunden. Geysbin wusste, dass es aus den Tiefen seiner Erinnerung gekommen war. Dass es ihm Larinil, seine Tochter zeigte. Es war ein Bild aus jenen Tagen, in denen sie ein glückliches Leben in Lysin'Gwendain, der Anderswelt, geführt hatten - vor so langer Zeit.

Viel war seitdem passiert. Dinge, die sein Gedächtnis nur in wenigen Bruchstücken behalten hatte. Aber Larinil hatte ihm davon erzählt. Vom Lorrwain, dem Krieg, der das Volk der Elvan jal'Iniai spaltete. Von der Flucht in die Welt der Menschen, der weißen Festung Galandwyn in den Bergen. Von dem nicht enden wollenden Kampf. Mit einem gewagten Zauber sollte er, Geysbin, schließlich die Entscheidung gesucht haben, hieß es. Jahrhundertelang schliefen Larinil und er tief im Fels. Als sie schließlich erwachten, hatte er seine Erinnerungen und seine Kräfte verloren. Dieser Zauber! Menschen verwandelten sich durch ihn in Elvan jal'Iniai, zu Kriegern wider Willen. Denn der Kampf ging weiter. Ein erstes Gefecht konnten sie auf Madeira für sich entscheiden. Kein Sieg. Kaum mehr als eine erfolgreiche Verteidigung. Und einmal mehr waren sie auf der Flucht.

„Ja, ich bin wach, meine Tochter“, sagte Geysbin und seufzte noch einmal. „Wo sind wir?“

Larinil zwinkerte ihm aufmunternd zu. „Im Bauch eines riesigen Walfischs, der uns verspeist hat, während wir geschlafen haben.“

Geysbin setzte sich auf und sah sich um. Der Raum war hoch und karg. Die metallenen Wände waren fensterlos und mit weißer Farbe dick bestrichen. Kisten aus Eisen und Holz stapelten sich an manchen Stellen bis unter die Decke. Geysbin und Larinil hockten auf dem Boden. Dünne Matten bescherten ihnen bescheidenen Komfort, nahmen ein wenig die Kälte, die die stetig sanft vibrierende Oberfläche abstrahlte. Geysbins Blick fiel auf Andrar, den Schwertführer, der einst den Feinden gedient hatte, aber dann auf ihre Seite gewechselt war. Er schlief noch immer. Larinil hatte seine tiefe Wunde in der Schulter geheilt. Auf ihrer langen Reise war er genesen. Allein Andrars rechtes Ohr zeugte noch immer vom Kampf gegen Sardrowain. Sein einstigen Meister, jener mächtige Handlanger der drei Herrscher Lysin'Gwendains hatte Andrar mit einem Bolzen seiner Armbrust getroffen. Nun klaffte ein fingerdickes Loch in der Muschel. Und die Spitze des Ohrs neigte sich leicht zur Seite. Ein Makel, der den ehemaligen Schwertführer im Heer der Herrscher wohl stets an den Konflikt erinnern würde, den er in seinem Inneren ausgefochten hatte. An dessen Ende hatte Andrar eine schwere Entscheidung getroffen, seinen Eid als Soldat gebrochen und sich gegen seinen Meister gestellt. Eine Tat, die größten Mut verlangte. Geysbin schuldete dem jungen Krieger dafür Respekt und bedingungslose Freundschaft. Er hatte sich geschworen, über ihn zu wachen mit all seinen Kräften, so bescheiden sie inzwischen auch sein mochten.

„Ein Walfisch aus Stahl, dem wir vermutlich sogar dankbar sein müssen, weil er uns dorthin bringt, wohin wir wollen“, sagte Geysbin.

Larinil nickte. „Gut, dass du dich erinnerst, Vater. Wir haben unser Ziel fast erreicht. Dein böser Traum hatte immerhin ein Gutes: Er hat dich zur rechten Zeit geweckt.“

Geysbin schob sich das graue Haar hinter die Ohren und versuchte, den Schleier des Schlafes aus den Augen zu reiben. Das Alter machte sich längst bei ihm bemerkbar. So viele Jahrhunderte hatte er gesehen. Doch erinnern konnte er sich nur an die wenigen Monate seit seinem Erwachen. Er hätte verzweifeln können, hätte die Last des Lebens gerne abgeworfen. Doch das durfte er nicht. Sein Weg war noch nicht zu Ende, ebenso wenig wie der Kampf, den er seit mehr als 2000 Jahren ausfechten musste.

„Das Ziel, sagst du? Ein neues Land, eine neue Sprache. Ich hoffe, dieses Ziel bringt uns mehr Glück als das letzte“, sagte er und klang dabei missmutiger als beabsichtigt.

Larinil zog die Mundwinkel zurück. „Ich verstehe dich, Vater. Auch ich würde mich unseren Feinden lieber in offener Schlacht stellen, als mich im Bauch stählerner Schiffe zu verstecken. So oft sind wir schon geflohen. Und trotzdem hat uns der Krieg immer wieder eingeholt.“

Sie seufzte. Ihr Blick richtete sich ziellos auf eine Stelle am Boden vor ihr, eine Schraube, die Geysbin noch rostiger vorkam als all die anderen. „Aber der Tag der Entscheidung wird kommen, Vater. Eines Tages. Das ist sicher. Wir müssen nur Geduld haben.“

Geysbin nickte, als wären damit alle Probleme geklärt. „Nun“, sagte er und versuchte, dabei zuversichtlich zu klingen. „Natalie und Ben haben sicher auch diese neue Zuflucht klug gewählt. Ich vertraue ihnen. Sie sind klug und vorsichtig.“

Larinil lächelte, während nun auch in Andrar neben ihr nach und nach das Leben zurückkehrte.

„Es ist ein gutes Land, sagen sie. Eines, das die verwandelten Elvan jal'Iniai achtet und bei sich aufnimmt. Und die Sprache werden wir schnell lernen. Es heißt, dass sie mit der der Deutschen verwandt ist.“

„Das ist gut“, knurrte Andrar und setzte sich benommen auf. „Es hat mich zwei Wochen gekostet, bis ich mich mit den deutschen Menschlingen hinlänglich austauschen konnte.“ Er blickte sich um und man sah ihm an, wie sich die Dinge erst allmählich in seinem Kopf zu einem sinnvollen Bild zusammensetzten. „Werden Ben und Natalie uns hier erwarten?“, fragte er dann.

„Guten Morgen, Schwertmeister Andrar“, sagte Larinil etwas spitz und schüttelte dann den Kopf. „Nein, sie werden erst später kommen können. Aber es gibt andere, die uns empfangen und in die Zuflucht bringen werden. Es ist für alles gesorgt. Hat dir der Schlaf gutgetan?“

Andrar betastete vorsichtig seine verletzte Schulter. Überrascht zog er dann die Augenbrauen hoch.

„Ihr seid nicht nur eine unbezwingbare Kaijadan-Meisterin, Larinil, sondern auch noch eine ausgezeichnete Heilerin. Ich muss euch einmal mehr danken.“

Larinil lachte. Es war ein wohlwollendes Lachen, eines, das Zuneigung offenbarte, stellte Geysbin zufrieden fest. Der Groll seiner Tochter auf den abtrünnigen Schwertführer war wohl endgültig verflogen. Das war gut.

„Jetzt aber sollten wir unsere Sachen zusammensuchen“, mahnte Larinil dann. „Ich höre Schritte. Der Mann, der uns hier unten einen Platz besorgt hat, vermute ich. Er will uns offenbar wissen lassen, dass wir angekommen sind.“

Das Vibrieren des Bodens hatte aufgehört. Auch Geysbin bemerkte das jetzt.

„Das wird er wohl“, erwiderte er und erhob sich langsam. „Bevor er das unerhört viele Geld, das Ben ihm gegeben hat, im Hafen dieser Stadt ausgeben wird.“

„Neuseeland? Larinil, Geysbin und Andrar sind in Neuseeland? Wie cool ist das denn?“ Maus stolperte fast vor Begeisterung, während er den viel zu schmalen Pfad entlang stapfte, der ihn auf den Kamm zwischen den beiden Bergen bringen sollte. Er vergaß für einen Moment sogar die Erschöpfung, die sich nach den ersten zehn Minuten ihrer Expedition in seinen fülligen Gliedern breitgemacht hatte. Und er vergaß die Schmerzen in seiner Brust, die Nachwehen einer heftigen Rippenprellung, die ihm der verräterische Albe Hensson auf dem Dach des Straßburger Münsters verpasst hatte. Neuseeland war eben cool.

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