Angela Rommeiß - Susanna

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Nach einem Lottogewinn macht ein Ehepaar aus Weimar eine Urlaubsreise ins Öztal, die sich schnell zum Horrortrip für die junge Frau entwickelt. Schließlich muss sie aus eigener Kraft und zudem heimlich versuchen, wieder nach Hause zu gelangen. Sie stellt ihre bisherige Lebensstrategie in Frage und sieht ihr Umfeld und die Menschen, die ihr bisher nahe waren, allmählich mit anderen Augen. Schließlich ändert sie ihr Leben radikal – trotz Verlusten – und wird endlich glücklich.

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Eigentlich gar nicht schlimm, dass ihm der Anblick ihrer übel zugerichteten Leiche erspart blieb. Er grinste. Jetzt musste er nur noch erfolgreich den trauernden Ehemann spielen, dann stand einem Leben in Luxus und Freiheit nichts mehr im Wege!

An der Rezeption des kleinen Hotels war heute Vormittag nur die Tochter des Besitzerpaares im Dienst. Der ältere Mann wäre ihm lieber gewesen, aber es half ja nichts. Rolf überprüfte sein in besorgte Falten gelegtes Gesicht in einem Wandspiegel und trat dann an den Tresen.

„Entschuldigen Sie!“ sprach er die junge Frau mit ruhiger, dunkler Stimme an. Darauf standen die Frauen. Und richtig wandte sie sich ihm lächelnd zu.

„Ja, bitte?“

„Also, wissen Sie, es geht um meine Frau!“ Rolf räusperte sich verlegen. „Gestern haben wir einen Ausflug gemacht, mit einem Leihwagen...“

Die junge Frau nickte wissend.

„Nun ja... es ist mir sehr unangenehm, aber langsam mache ich mir Sorgen, wissen Sie... Also, wir hatten einen Streit, eine kleine Auseinandersetzung, wenn Sie verstehen...“, er lachte verschämt, als müsse sie Verständnis haben für solcherlei Eheprobleme. Hatte sie aber nicht, sah ihn nur an - jetzt nicht mehr lächelnd, sondern leicht beunruhigt. Verdammt, er hätte warten sollen, bis der Mann da war. Aber jetzt musste er durch.

„Wir hatten also einen Streit, einen kleinen Wortwechsel, und dann hat sie sich einfach hinters Steuer gesetzt und ist weggefahren. Hat mich mitten auf der Straße stehenlassen und fuhr weg. Ich musste den ganzen Weg zurücklaufen. Ich dachte natürlich, sie wäre hier, aber das war sie nicht. Und heute ist sie auch nicht aufgetaucht, deshalb mache ich mir langsam Sorgen...“

„Warum haben Sie nicht gestern Abend schon jemandem Bescheid gesagt?“, fragte die junge Frau mit ehrlicher Besorgnis und einer Spur Unverständnis für sein Handeln in ihrer Stimme.

‚Weil ich heute erst meine Jacke und das Mordwerkzeug aus dem Auto holen musste, du dumme Trine!‘, dachte Rolf, sagte es aber natürlich nicht laut.

Er sagte es auch dem Polizeibeamten nicht, der ihm eine Stunde später die gleiche Frage stellte. Rolf hob die Arme, gab sich unverstanden.

„Meine Güte, ich war natürlich ziemlich sauer, können Sie sich das nicht vorstellen? Lässt mich einfach mitten in der Pampa stehen und düst ab! Da war ich so geladen, als ich im Hotel ankam, dass ich froh war, dass ich sie nicht sehen musste. Ist doch verständlich, oder?“

Der Polizeibeamte Luis Huber klopfte mit seinem Stift auf den Block und runzelte die Stirn.

Was war nur mit den Menschen los, dass er sich mit so einem Mist herumärgern musste, obwohl er doch seine eigenen Sorgen hatte. Verschwundene Wanderer, verlaufene Kinder oder Hunde, schlecht ausgerüstete Flachländler, die sich in Sandalen daran machten, einen Dreitausender zu besteigen – er hatte alles schon gehabt. Konnten sie ihn nicht in Frieden lassen? Ihn quälten seine Hämorriden, unruhig rutschte er auf dem Stuhl herum. Hätte er sich doch bloß heute Morgen diese verdammte Salbe besorgt! Hoffentlich hatte nach Dienstschluss die Drogerie noch auf. Oder ob er die Sekretärin bitten sollte...? Nein, er konnte Fräulein Niedermeyer auf keinen Fall Hämorridensalbe für sich kaufen lassen! Das wäre im Nu in der ganzen Dienststelle rum, und das wollte er auf jeden Fall vermeiden. Er seufzte, wandte sich erneut seinem Gesprächspartner zu und bemühte sich, seine Stimme nicht gelangweilt klingen zu lassen.

„Hatte Ihre Frau Papiere dabei - Fahrerlaubnis, Personalausweis? Könnte sie zurück nach Deutschland gefahren sein?“

Rolf beugte sich vor: „Meine Frau hatte gar keinen Führerschein! Konnte zwar ein bisschen fahren, aber wollte nie den Führerschein machen. Prüfungsangst, verstehen Sie?“

„Aber das wäre doch noch ein Grund gewesen, sich sofort bei uns zu melden. Das ist in höchstem Maße verantwortungslos, Herr Berger!“ Der Polizist war ehrlich entrüstet und vergaß sogar für einen Moment seinen Juckreiz.

Rolf betrachtete verächtlich den kleinen, schmächtigen Mann mit dem schütteren Haar. Weichei! Lässt sich bestimmt von seiner Alten das Fernsehprogramm vorschreiben.

Dann setzt er eine zerknirschte Mine auf. Er musste unbedingt seine Rolle weiterspielen. Eigentlich hatte er nach dem Ausflug direkt zur Polizei gehen wollen, aufgeregt und abgehetzt: ‚Meine arme Frau - ohne Führerschein und in diesem Nebel! Bitte unternehmen Sie sofort etwas, liebe Polizei, ehe es zu spät ist!‘ Ja, das wäre gut angekommen. Aber noch war nichts verloren.

„Ich weiß, dass ich sofort hätte kommen müssen. Aber, wie gesagt, wir hatten uns gestritten, ich war böse auf sie... naja, da habe ich mich an die Bar gesetzt und mich zugeschüttet. Bin erst heute Mittag zur Besinnung gekommen. Dann bin ich aber gleich hergekommen!“ Rolfs Gesicht war jetzt das eines eifrigen Schuljungen. Rechtzeitig fiel ihm ein, dass er sich große Sorgen machen musste.

„Finden Sie meine Frau, bitte! Hoffentlich ist ihr nichts zugestoßen, das würde ich nicht verkraften! Sie war doch mein Ein und Alles...“

„Na, na!“, brummte der Polizist und schrieb etwas auf seinen Block. „Jetzt geben Sie mir mal die Personalien Ihrer Frau und die Nummer des Fahrzeuges, dann werden wir sie im Nu finden. Es wäre schön, wenn Sie auch ein Foto hätten. Sie halten sich dann bitte in Ihrem Hotel zur Verfügung, wir werden Sie informieren, wenn es etwas Neues gibt oder wir noch weitere Fragen an Sie haben!“

‚Idiot!‘, dachte Rolf und sagte: „Selbstverständlich!“ Dann nahm er den Speicherchip aus seiner Kamera, reichte ihn über den Schreibtisch und sah zu, wie der Beamte die Bilder hoch lud. Gemeinsam machten sie sich daran, ein Foto von Susanna auszusuchen, auf dem sie gut zu erkennen war. Sie entschieden sich für einen Schnappschuss, den Rolf gleich zu Beginn ihres Urlaubes von seiner Frau gemacht hatte.

„Eine hübsche Frau“, sagte Huber. Rolf nickte nur.

„Wir finden sie schon, keine Sorge!“, tröstete der Polizist, der Rolfs Schweigsamkeit als Besorgnis deutete.

Als Rolf Berger das Polizeipräsidium verlassen hatte, saß Polizeiwachtmeister Huber nachdenklich an seinem Schreibtisch und blickte das Foto auf seinem Monitor an, auf dem eine lachende, blonde Frau zu sehen war. Dabei dachte er an ihren Mann. Da war etwas gewesen, was ihm unangenehm aufgefallen war. Was war es nur? Man hatte ja als langjährigen Ermittler so seine Ahnungen. Doch dann juckten erneut die Hämorriden und er vergaß seine Ahnungen.

Hätte er sich rechtzeitig heute Morgen in der Drogerie die Salbe gekauft, wäre ihm sicherlich aufgefallen, dass sein Gesprächspartner von seiner vermissten Frau bereits in der Vergangenheitsform gesprochen hatte.

6

Susanna stieg bergan.

Es schien ihr das einzig Sinnvolle zu sein, bergan zu steigen, wollte sie aus dieser Horrorschlucht entkommen. Nachdem sie sich im Angesicht der Lebensgefahr mit äußerst angespannten Sinnen zielstrebig und schlau verhalten hatte, holte sie nun der Schock ein.

Susannas Kopf war vollkommen leer, ihr ganzes bisheriges Leben vorbei. Wer war sie denn? Eine Frau, die Rolf so sehr hassen konnte, dass er ihr Demütigung, Schmerz und Leid zufügen wollte. Wie war das nur möglich? Er hatte sie doch geliebt - oder nicht? Das, was ihr Sicherheit gegeben hatte - das Vertrauen zu ihrem Mann - war auf einmal weg. Wem auf der Welt konnte sie nun noch vertrauen? Ihr Halt, ihre Stütze, ihr Lebensmittelpunkt, all das war er gewesen. Nun war da nur noch Leere, die sich langsam füllte - mit purer Angst.

Die Ereignisse der letzten Stunden verspulten sich in Susannas Kopf zu einem wirren Durcheinander, schluchzend und nicht auf den Weg achtend kletterte sie einfach immer weiter. Ein paar Mal stürzte sie oder kam ins Straucheln, stoppte kurz vor steilen Abhängen und wählte ohne Nachzudenken immer den Weg bergauf.

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