Patrick Sandro Nonn - Abschiedsbrief an die Liebe

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Abschiedsbrief an die Liebe: краткое содержание, описание и аннотация

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…Dieses Buch ist der glutrote Sonnenuntergang unserer Beziehung. Wenn die Sonne unter dem Meer versunken ist, das Abendrot langsam der Dämmerung weicht und schließlich in die Nacht übergeht, wird sie vorbei und Vergangenheit sein. So wie du es dir immer gewünscht hast….
Ein junger Mann reflektiert über seine große unerwiderte Liebe aus Jugendtagen und seine Beziehung zur «Emotion Nummer eins», landauf, landab auch «Liebe» genannt. Er muss feststellen, dass auch die erste und wichtigste aller Emotionen, die Liebe, ihre Schattenseiten hat. Also beschließt er, sowohl der Freundin aus der Jugendzeit, als auch «Emotion Nummer eins» einen Abschiedsbrief zu schreiben.
Bleibt nach vielen Enttäuschungen noch genug Hoffnung übrig, um an die Liebe zu glauben?

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Nur ist Ein­sam­keit nichts an­de­res als ein schwa­cher Er­satz für Lie­be, Zärt­lich­keit und Part­ner­schaft. Kaum mehr wirk­lich eins zu eins aus­tausch­bar. Bei Licht be­trach­tet nicht ehr­li­cher, nicht ver­lo­ge­ner als Wut und Hass. Wie bringt man die­se Na­tur­ge­wal­ten in Ein­klang? Wie lässt man sie har­mo­nisch, wie in ei­nem Or­che­s­ter, zu­sam­men­spie­len?

Kei­ne Ah­nung. Lei­der weiß ich es nicht. Si­cher ist, sie al­le ha­ben ih­re Exis­tenz­be­rech­ti­gung. Aber in dem gan­zen Ge­fühl­s­tru­bel gibt es schließ­lich und end­lich auch noch mich. Und ich will mei­nen Frie­den ha­ben. Egal wie er aus­sieht und selbst wenn das be­deu­tet, dass ich mei­ne ganz große Chan­ce ver­passt ha­be. Schweigt, ihr lie­ben, bö­sen Emo­tio­nen. Hal­tet die Klap­pe!

Ich wür­de euch ger­ne ge­gen neue Ge­fähr­ten ein­tau­schen. Es wird Zeit, die Räu­ber­höh­le nach dem Win­ter­schlaf zu durch­lüf­ten und für fri­schen Wind zu sor­gen. Ich bin so­wie­so all­zeit für je­de Art von Ver­än­de­rung be­reit. Et­was Neu­es braucht der Mensch. Das Jahr 1995, alt und grau ge­wor­den, ver­ging so sang und klang­los, wie es kam. Ich muss­te mich neu ori­en­tie­ren und mei­ne Wahl fiel auf die Hö­he­re Be­rufs­fach­schu­le für Wirt­schaft und Ver­wal­tung in Bad Neu­e­nahr. Ein klei­nes Stück den Rhein hin­un­ter und dann das schö­ne Ahr­tal hin­auf. Bei al­len Schu­len, die ich be­sucht ha­be, schwang ich wie ein Pen­del, rhein­auf, rhein­ab um mei­nen Hei­mat­ort, den Platz wo ich hin­ge­hö­re. Wa­rum nicht da wei­ter­ma­chen, wo man auf­ge­hört hat? Schu­le an­statt Aus­bil­dung in Er­man­ge­lung ei­ner Idee, wel­cher Be­ruf mir ge­fal­len könn­te. Er­satz eben.

Wa­rum sucht man nach Er­satz? Das fragst du dich jetzt si­cher­lich. Vi­el­leicht hast du auch schon mal nach ei­ner an­de­ren Mög­lich­keit ge­sucht. An­statt Kaf­fee trinkt man Tee, gibt’s kei­nen Rot­wein, dann viel­leicht einen wei­ßen. Er­satz kann die Ab­wechs­lung und die Wür­ze sein, die man sucht, um neu­en Schwung in den All­tag zu brin­gen. Oder aber die Su­che nach Er­satz ist der Ver­such, ei­ne große Lee­re, einen schwer­wie­gen­den Ver­lust aus­zu­glei­chen, da­mit die Waa­ge wie­der im Gleich­ge­wicht ist. Ob­wohl die Wut großes Ge­wicht un­ter den Emo­tio­nen hat, den Ver­lust der großen Lie­be, die ei­nem nur ein­mal im Le­ben be­geg­net, kann sie nicht er­set­zen. Sta­bi­li­tät und Aus­ge­wo­gen­heit sind mit die wich­tigs­ten Fak­to­ren im Le­ben. Oh­ne schwarz kein weiß, oh­ne Tag kei­ne Nacht. Je­des Ele­ment hat sei­nen Ge­gen­pol. Es müs­sen bei­de spür­bar vor­han­den sein, um Si­cher­heit ge­währ­leis­ten zu kön­nen.

Was hast du bei de­nen ge­sucht, die dich nicht ver­ehr­ten, wie es dir ge­bühr­te? Wo­mit hast du dich ab­spei­sen las­sen? Tee an­statt Kaf­fee? Du hast doch so oft ge­merkt, dass et­was fehl­te. Ich weiß ja lei­der wor­an das liegt. Mir ist klar, du willst das nicht hö­ren. Ich selbst hab ja schon kaum ein Selbst­be­wusst­sein. Wa­rum siehst du dich selbst aus­schließ­lich durch ruß­ge­schwärz­tes Glas? Du bist doch… (Du weißt schon, was ich sa­gen will.)

Ich ha­be die Idee im Hin­ter­kopf, bei je­der Frau, die mir gut ge­fällt: Was ist, wenn sie doch nur wie­der Er­satz ist?

Ei­gent­lich bräuch­te ich gar nicht mehr zu su­chen. Noch öf­ter als bis­her, muss ich gar nicht fest­stel­len, wie un­in­ter­essant ich als Part­ner bin. Für lan­ge, tief­schür­fen­de Ge­sprä­che über Gott und die Welt durch­aus ver­wend­bar. Zu mehr je­doch wohl kaum. In die­sem Uni­ver­sum schei­ne ich lau­ter Pech mit den Frau­en zu ha­ben. Ein Hoch auf al­le Par­al­le­lu­ni­ver­sen, die es gibt. Die kön­nen es nur bes­ser an­tref­fen. Ein biss­chen iro­nisch ist, dass wir vom Schick­sal auf die glei­che Art ge­schla­gen wor­den sind, bei dem was wir lie­ben. Ist das nicht ver­rückt? Op­ti­mis­ti­scher Schwarz­se­her, der ich bin, ver­mu­te ich, es gibt hin­ter all den ver­zer­ren­den Spie­geln, die uns die Sicht ge­ra­de­aus ver­sper­ren, einen Weg, auf dem wir bei­de wie­der zu­sam­men­fin­den. Lei­der ist er mir in den drei­zehn Jah­ren, die ich dich jetzt ken­ne, noch nicht be­geg­net. Ich su­che ja auch ganz al­lei­ne da­nach. Er­satz. Die ein­zi­ge Mög­lich­keit, einen Fun­ken vom Glück zu er­ha­schen. Ein win­zi­ger Schim­mer, halb ver­düs­ter­ter Hoff­nung, kaum der Re­de wert. Der kleins­te Stern des Uni­ver­sums. Der Rest, der bleibt, wenn man das große Glück schon ver­spielt hat.

Für mich per­sön­lich ha­be ich fest­ge­stellt, Er­satz ist nicht das Rich­ti­ge für mich. Er­satz füllt nichts aus. Ich mag kei­nen Tee. Ha­be letz­tens ei­ne Kan­ne Erd­beer­tee ge­trun­ken, weil nichts an­de­res mehr da war. Vor al­lem kein Cappuc­ci­no. Ein re­la­tiv bil­li­ger Tausch, na­tür­lich. Aber für mich muss es schon Kaf­fee sein. Das heißt nicht, dass der Tee nicht ge­schmeckt hat. Im Ge­gen­teil, er war so­gar recht gut. Ich weiß nur lei­der, oder Gott sei Dank, je nach Stand­punkt, viel zu ge­nau, was ich will. Ich will in die Tie­fe boh­ren, wo an­de­re nur an der Ober­flä­che krat­zen. Mag ja sein, dass de­ren Fin­ger­nä­gel bre­chen. Ich will die kla­re Wahr­heit, wo ge­flun­kert wird. Ich will Ozea­ne an­statt Rinn­sa­len. Will mich und die Welt be­we­gen. Mit dem rich­ti­gen Löf­fel kann ein Mann al­lein gan­ze Ozea­ne um­rüh­ren. Ich will das Mark des Le­bens und die Hin­ter­grün­de in aus­gie­bi­gen Dis­kus­sio­nen er­for­schen. Ich mag Schwei­gen, das nie­mand als schmerz­haft emp­fin­det. Mag laut strei­ten und brül­len, wenn es sein muss. Ich will die Frei­heit zu träu­men. Ich al­ter Geist will die Ju­gend in mei­nen Kno­chen end­lich wie­der spü­ren. Ich bin viel zu lan­ge schein­tot ge­we­sen. Ich su­che ei­ne Prin­zes­sin, die weiß, dass sie ei­ne ist. Denn nur ei­ne ech­te Prin­zes­sin kann mich wach küs­sen. Du soll­test es wis­sen, aber du leug­nest es zu be­harr­lich. Des­halb muss ich ge­hen, darf mich nicht mehr bei dir mel­den. Die Ge­fahr ei­nes Rück­falls ist viel zu groß. An­ge­sichts der Unend­lich­keit des Uni­ver­sums kann ich mich nicht mit We­ni­ger zu­frie­den ge­ben. Ich kann kei­ne hal­b­en Sa­chen in Punk­to Lie­be mehr se­hen. Ich le­be lie­ber un­ge­wöhn­lich. Für mich muss es schon Cappuc­ci­no sein.

Nach­trag:

Im Sep­tem­ber 1990 (lan­ge be­vor ich die Su­che nach Er­satz an­trat) lief ei­ne fas­zi­nie­ren­de neue Fern­seh­se­rie bei uns an, und ich be­gab mich auf die USS En­ter­pri­se, NCC 1701D. Ei­ne an­de­re Va­ri­an­te. Die­ses Raum­schiff bot mir ei­ne wei­te­re Mög­lich­keit, vor dir, der Lie­be und dem gan­zen Rest zu flie­hen. Mit dem In­ter­es­se an der Se­rie wuchs das In­ter­es­se an den Hin­ter­grün­den und aus der an­fäng­li­chen Flucht wur­de weit mehr. Die Phi­lo­so­phie der Se­rie ent­sprach stark mei­ner ei­ge­nen Heran­ge­hens­wei­se an neue Si­tua­tio­nen und Men­schen. Neu­gier und Vor­sicht, To­le­ranz und Auf­ge­schlos­sen­heit, ganz nach dem Mot­to: „Was auch im­mer es sein mag, ob po­si­tiv oder ne­ga­tiv, von mei­nem Ge­gen­über kann ich nur ler­nen.“ Ich ha­be mir mei­ne ei­ge­ne Haupt­di­rek­ti­ve aus dem, was ich wuss­te und dem was ich lern­te, zu­sam­men­ge­mischt. Es gibt uns Men­schen in un­end­li­cher Viel­falt und un­end­li­chen Va­ria­tio­nen. Schon cha­rak­ter­lich könn­te je­der ein­zel­ne ei­ne „Spe­zi­es“ sein. Da wir aber al­le auf die­sem Pla­ne­ten le­ben, müs­sen wir ler­nen, die­se Welt zu schüt­zen und gut mit­ein­an­der aus­zu­kom­men. Die­se Se­rie spricht mir aus dem Her­zen. Da­her ist Cap­tain JeanLuc Pi­card, ob­wohl er ei­ne er­fun­de­ne Fi­gur ist, gleich nach mei­nem Va­ter, mein größ­tes Vor­bild. Nichts ist wich­ti­ger als Men­sch­lich­keit, und man muss sie täg­lich neu ler­nen. Was kann ei­ner al­lei­ne schon groß­ar­ti­ges tun? Ein Com­pu­ter­pro­gramm ent­wi­ckeln, Songs schrei­ben, nach Erd­öl boh­ren, auf ei­nem Geld­berg sit­zen. Phan­tas­tisch! Zum Mars flie­gen und künf­ti­gen Ge­ne­ra­tio­nen ei­ne le­bens­wer­te Er­de er­hal­ten, das kön­nen wir nur ge­mein­sam, als Mensch­heit. Ja, ich glü­he so­gar noch heu­te vor Be­geis­te­rung, wenn ich den Be­griff „Star Trek“ hö­re. Aber auch das musst du wis­sen, wenn du mei­ne Sicht un­se­rer Ge­schich­te ken­nen ler­nen möch­test. Du musst wis­sen, wie ich ti­cke und funk­tio­nie­re. Ich bin ei­ne Su­per­no­va der Emo­tio­na­li­tät. Oh­ne Ge­füh­le kein Le­ben. Das ist halt lei­der so. Emp­fin­dun­gen, die ei­nem bis auf die Kno­chen ge­hen, ma­chen uns erst zu rich­ti­gen Men­schen. Es fällt mir schwer, die­se zu­zu­las­sen, vor al­lem wenn sie ab­ge­wie­sen wer­den. Aber ich bin zäh. Und du bist die schöns­te Frau, die mir je­mals be­geg­net ist. Du bist in mei­nen Ge­dan­ken. Mei­ne Ge­dan­ken sind sehr wich­tig, denn ich ha­be ge­lernt, zu schwei­gen. Ich ha­be es ge­lernt, weil mei­ne Lie­be für dich nicht von Be­deu­tung war. Da ich nicht viel zu sa­gen ha­be, schrei­be ich um­so mehr, denn mei­ne Ge­dan­ken sind stän­dig in Be­we­gung. Sie krei­sen un­ge­fragt, oh­ne mei­ne Er­laub­nis, um das was wä­re, wenn ich dich mal wie­der an­ru­fen wür­de. Sie krei­sen um dies und das. Al­les was sie nicht zu in­ter­es­sie­ren hat, hält sie in stän­di­ger Ro­ta­ti­on.

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