Marlon Thorjussen - Bis Utopia

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Peer Flint erhält am 1. April eines Jahres viel Geld. Dafür muss er sich nur von einem geheimen Untergrundkonzern klonen lassen und ein paar einfach zu befolgende Auflagen erfüllen. Da ihm diese Veränderung aufgezwungen wird, versucht er kurzerhand, sein Leben neu zu sortieren. Dabei trifft Peer auf Klone, eine mächtige Wissenschaftlerin, eine eigensinnige Frau und einen gutmütigen Chauffeur. Die neuen Menschen in seinem Leben sowie seine neue Handlungsfreiheit begleiten Peer auf der Suche nach dem, was er sich eigentlich für sich und sein Leben wünscht. Diesbezüglich haben Peer und das große Ganze allerdings sehr stark voneinander abweichende Vorstellungen.
Ein Roman, der die Realität, das Streben nach Glück und die Extrapolation wissenschaftlicher Erkenntnisse bemüht. Die Handlung spielt in unserer Zeit und vereint Details des allzu Menschlichen mit vermeintlich großen Ideen. Über allem schwebt das Verlangen der Handelnden, ihre eigenen Bedürfnisse zu verstehen.

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„Heute mache ich nichts!“, entschied er nämlich. Natürlich spürte er kurz sein schlechtes Gewissen aufsteigen, beließ es aber dann damit, seinem Vorgesetzten auf den Anrufbeantworter zu sprechen und sich für sein Fehlen zu entschuldigen. Er würde spätestens nächste Woche wieder erscheinen und zur Not auch eine Krankschreibung besorgen. Peer wusste im Moment des Bescheidgebens, dass er wohl nie wieder diesen Markt betreten würde. Schließlich gab es die Artikel, wenn auch in begrenzter Auswahl, günstiger bei der Konkurrenz.

Peer hatte nun noch diesen und fünf weitere Tage Zeit, bis er zu dieser Gentechnikorganisation gebracht worden würde. Er suchte in der Küche eine Kopie des Vertrages des Vortages, wurde aber nicht fündig. Stattdessen las er dann das Schildchen an einem Teebeutel.

Gutblatt Kräutertee erfrischt ihre Sinne am Morgen. Das sanfte Aroma ausgewählter Kräuter trifft auf den distinkten Hauch von Limette und Bergamotte“, las es sich dort.

„Hm“, machte Peer. Er nahm sich vor, in seiner neuen freien Zeit, die am zweiten April begann, mehr Schildchen zu lesen. Nicht, dass es ihm irgendetwas gesagt hätte, womit er etwas anzufangen gewusst hätte. Aber dieser Teebeutel war ihm dadurch einfach viel präsenter als all das Geld, das ihn noch erwartete. Dass Bergamotte sich eigentlich eher für Earl Grey gehörte, kam ihm dabei nicht in den Sinn.

Den Tee schlürfend, setzte er sich ins Wohnzimmer. Als er genug davon hatte, distinkte Ahnung von Limette zu erschmecken und die Suche nach der Bergamotte gedanklich mit dem Wörtchen „interessant“ abschloss, schaltete er den Fernseher ein.

„... bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Der Fahrer des schwarzen Minitransporters ist weiterhin nicht identifiziert. Die Kennzeichen stellten sich nach Prüfung als Fälschung heraus. Hinweise werden erbeten. Hierfür können Sie sich an die örtliche Polizei unter der Nummer ...“, kam es von der Sprecherin der lokalen Nachrichten. Sie ratterte den Text vom Teleprompter vollkommen unbewegt herunter. Ihre hölzerne Mimik vermengte sich mit dem perfekten Pferdeschwanz, den sie trug.

Insgesamt starben in dieser Nachrichtensendung achtzehn Menschen: Einer verbrannte, sechs starben bei einem rassistisch motivierten Angriff auf ein Familienrestaurant in den USA. Ein berühmter Politiker starb in hohem Alter. Ein Helikopter stürzte in Indien auf einen Marktplatz – acht Tote und mehr als zwanzig Verletzte waren die Folge. Das Bild zeigte aber nur einen ramponierten Helikopter und ein unidentifizierbares Durcheinander am Boden. Verschiedene Decken, Tische und Waren waren durcheinander gewirbelt worden. In Saudi-Arabien wurde eine Menschenrechtler zu Tode gepeitscht. In China wurde die ausgeweidete Leiche eines Obdachlosen gefunden; er war wohl Opfer des Organhandels geworden.

All das presste die Frau in jeweils dreißig bis vierzig Sekunden Bericht.

„Beim Absturz eines Helikopters in der Nähe der Stadt Jabalpur im Bundesstaat Madhya Pradesh kamen heute morgen acht Menschen uns Leben. Mehr als zwanzig wurden schwer verletzt. Die Ursache des Absturzes, bei dem der Pilot ebenfalls ums Leben kam, ist noch ungeklärt. Der Markt ist geräumt worden und aus der ganzen Region kommen Menschen, um ihr Mitgefühl zu zeigen“, sagte die Frau, als die Bilder Marktes gezeigt wurden. Um den Helikopter herum standen Schaulustige. Keiner räumte den Markt auf.

Bei dem chinesischen Obdachlosen hingegen dachte Peer an sein baldiges Schicksal als Eisblock. Aber der Gedanke war ihm jetzt zu unwirklich, um Angst davor zu haben. Er hatte eher Angst davor, dass Danach nicht mehr kontrollieren zu können.

Peer hoffte aber inständig, dass er nicht mit einem Helikopter reisen müsste, wenn die Klone wieder kämen.

Er setzte sich nach dem Wetterbericht (wechselhaft bei zwölf Grad) an den Küchentisch und schrieb seine Kündigung von Hand. Der Impuls war ihm schon beim Anruf in der Firma gekommen. Er hatte einfach keine Lust mehr auf seine Arbeit. Mit dem Geld wollte er einfach neu anfangen: Villa, Boot, Bier, Ruhe. Wie man es ihm vorgeschlagen hatte, oder so ähnlich, würde er es machen! Und er war noch niemals in Berlin. Da wollte er mal hin. Und er könnte seinen Eltern endlich den Wintergarten kaufen, von denen sie immer geträumt hatten.

Nach dem Vollenden seiner Kündigung, die er möglichst so formulierte, dass es nicht so klang, als sei er plötzlich reich, war es schon zehn Uhr. Er setzte seine kunstvolle Unterschrift darunter und überlegte, wie er den Tag verbringen sollte.

Er begann damit, sich zu duschen. Die Rasur ließ er dabei aber komplett aus. Die Bartstoppeln in seinem Gesicht waren ein ungewohnter Anblick. Dann besah er sich einige Zeit im Spiegel.

„Das“, fragte er sich selbst, „soll also perfekt sein?“

Er schüttelte ungläubig den Kopf. Nicht, dass er Wissenschaftlern nicht grundsätzlich vertraut hätte – zumindest eher als Geistlichen – aber er entwickelte noch kein Gefühl für seine Perfektion. Das sich in ihm abspielende Genetische verstand er ohnehin kaum.

Er ließ sich die Mitose bei Youtube von einer Studentin erklären und sah eine Dokumentation über Erbkrankheiten. Dann fand er einen Beitrag über Mutationen.

„Aliens in Area 51“, wurde ihm als nächstes vorgeschlagen. Er klickte darauf. Irgendwer hatte einen alten Beitrag hochgeladen, ihn mit sechs Werbeanzeigen, die alle sieben Minuten auftraten, versehen und deklarierte das Video als aktuell in der Beschreibung. Peer suchte sich einen anderen Beitrag und fühlte sich wieder einmal darin bestätigt, dass das Internet so toll nicht sein konnte.

Sein Nutzerverhalten beschränkte sich im Wesentlichen auf Pornographie, Nachrichten und Facebook. Auf letzterem hatte er 154 Freunde. Von denen kannte er circa dreißig näher und einer davon war sein Vater. Der war allerdings schon seit einigen Monaten nicht mehr dort aktiv gewesen.

Koi zum Beispiel war von Peers Facebook-Freunden, denn Koi hatte hier kein Profil. Zum einen lag es daran, dass Koi ein Misanthrop erster Güte war und zum anderen daran, dass er es lästig fand, wenn seine Verwandten ihn mit Japanisch zukleisterten, obwohl er das nie zu verstehen gelernt hatte. Zudem war Kois Familie relativ bekannt in der Japanischen Gemeinschaft in Düsseldorf, was wohl an ihrem Erfolg und an ihrer Familiengeschichte lag. Der Erfolg hatte etwas mit Autohäusern zu tun und die Familiengeschichte mit Landesverrat im zweiten Weltkrieg durch Kois Großvater väterlicherseits. Und so zog sich die Familie Yamamoto mehr und mehr aus der Japanischen Gemeinde zurück. Koi und seine Geschwister ließen ihre Bindungen zu Japan reißen und mieden ab einem gewissen Alter die sozialen Verpflichtungen. Der älteste Bruder übernahm das Geschäft der Eltern, und Koi selbst trennte sich schließlich auch örtlich von der ihm zugedachten Umgebung.

Peer driftete in den nächsten Stunden, sich immer neuen Tee machend, in die weiten Welten des Internets ab. Sein Grundwissen in der Biologie war eher dürftig. Deshalb war ihm vieles neu. Crick und Watson, ihr Modell der DNS und die zentralen Mechanismen der Zellteilung und Verdopplung des Desoxyribonukleinsäurestranges an sich verstand er nach einiger Zeit ganz gut. Was ihm gänzlich fehlte, war aber die Erklärung dafür, wie genau ein Gen nun funktionierte. Er hatte verstanden, dass je drei Basen (aus den Vieren: Guanin, Cytosin, Adenin und Thymin) einen Code bildeten, der wiederum eine Aminosäure beschrieb. Und aus den Aminosäuren in bestimmten Kombinationen ergaben sich dann Proteine und aus diesen bestand ein Lebewesen größtenteils. Alles Weitere verstand er dann schon wieder nicht. In Sachen Evolution bildete er sich ein, wenigstens ein wenig Verständnis dafür zu haben, beließ es aber dabei und verzichtete auf eine Unterweisung in diesen Themen. Ihm qualmte ja schon der Schädel aufgrund des Überangebotes an Informationen.

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