Tom Sailor - Es sind doch nur drei Wochen

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Erik ist Ingenieur in einem großen Unternehmen, arbeitet aber fast nur auf Baustellen im Ausland. Gegen seinen Wunsch wird er für Monate nach Zentralindien in eine Gegend versetzt, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Selbst die Inder bezeichnen diesen Ort als «very remote», also, sehr weit von der Zivilisation entfernt. Diese Reise ist für ihn wie ein Sprung in kaltes Wasser. Bücher und Filme konnten Erik nicht auf die intensive und aufdringliche Nähe eines Landes vorbereiten, das ihm alles abverlangt. Der Begriff Überleben, gewinnt für Erik plötzlich die ursprüngliche Bedeutung zurück. Die gewohnte Bequemlichkeit einer Großstadt, in der man alles bekommen kann, ist mindestens eine Tagesreise entfernt, wenn nichts auf der Reise schief geht. Verglichen mit seinem Leben in Deutschland bedeutet dies aber in erster Linie Verzicht zu üben. Wenn er dann aber aus dem Fenster blickt, sieht er die vielen Inder, die auf der Baustelle arbeiten und nur das besitzen, was sie tragen können. Der Aufenthalt an diesem Ort in Indien ist eher mit einer Zeitreise in die Kolonialzeit vergleichbar. Die Erfahrungen mit den unterschiedlichen Menschen, dem Einfluss der Religionen und der tiefen, kulturellen Unterschiede, hinterlassen auf Erik einen bleibenden Eindruck. Erleben Sie, wie Erik in diese fremde Kultur eintaucht und sich nach und nach frei schwimmt, um zu überleben.

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Erik steht noch kurz in der Tür und schaut dem kleinen Trupp hinterher, als er beschließt, den Moment zu nutzen um sich das Camp anzusehen. Im Augenblick leben mit ihm noch zehn weitere Europäer im Camp. Zu Spitzenzeiten lebten hier sogar Familien mit kleinen Kindern, so dass es eine Gruppe von insgesamt 60 Europäern war. Jetzt ist das Leben im Camp deutlich ruhiger geworden. Die Partys, die sonst regelmäßig am Wochenende gefeiert wurden, hat es schon lange nicht mehr gegeben. Was auffällt, sind die Bäume. Es sind die einzigen Bäume weit und breit. Sie wachsen nur, weil die Camp-Bewohner sie zwischen den Häusern angepflanzt haben und regelmäßig gießen, bzw. gießen lassen. Zuständig für alle solche Arbeiten sind die Hausboys. Und es gibt nur Boys für derartige Arbeiten. Junge Frauen als Haushälterin sind nicht vorgesehen, da es bei den Indern ein klares Rollenbild gibt, in dem so etwas nicht möglich ist. Frauen, die ohne männlichen Begleiter bei einem anderen Mann arbeiten, gelten als schamlos und werden von der Dorfgemeinschaft verachtet.

Die Sonne brennt inzwischen mit viel Energie, so dass der Schatten, den die Bäume werfen, sehr wohltuend ist. Die Luft ist zwar flirrend heiß, aber das Klima ist unter den Bäumen tatsächlich angenehmer. Dadurch haben sogar einige Blumen die Chance, den ansonsten lehmig grauen Boden mit ihrer Farbe zu schmücken. Erik stellt auf seinem Weg durch das Camp fest, dass sich inzwischen auch Vögel eingefunden haben, die in den Sträuchern und Bäumen nach Nahrung suchen. Die Vögel sind jedoch nicht zu hören. Maximal ein leises Piepsen als Warnung an die Kollegen, wenn er sich nähert. Die Hitze kostet vermutlich so viel Kraft, dass keine Energie mehr übrig ist, um noch irgendwelche Lieder zu trällern.

Erik hat von Wilfried erfahren, dass es eine Kantine und eine Bar im Camp gibt. Als Erik an der Kantine eintrifft, wirft er einen Blick hinein. Ein Inder mit schöner weißer Kochmütze steht dort mit zwei Helfern und bereitet das Mittagessen vor. Auf Nachfrage von Erik erklärt der Koch, dass es heute Reis mit Büffelfleisch gibt und dazu irgendeinem Gemüse, das Erik nicht kennt. Jetzt erst sieht er Wilfried durch die Tür zum Essenssaal wie er die Dekoration der Tische überprüft. Er ist also nicht nur Lagerist und Campverwalter, sondern auch Küchenchef.

Mit einem Mal öffnet sich die Tür auf der Gegenseite und der erste Schwung an hungrigen Kollegen tritt ein. Sie sind gerade mit den Fahrzeugen von der Baustelle gekommen. Die Fahrer haben jetzt Hochbetrieb. In jedes Auto passen drei Personen. Bis alle Mitarbeiter hergebracht wurden, müssen die Fahrer die Strecke zwischen Baustelle und Camp jeweils drei Mal zurücklegen. Erik beschließt, in den Essenssaal zu gehen und die Kollegen zu begrüßen. Tatsächlich kennt er keinen von ihnen. Sie reisen von einer Baustelle zur nächsten, so dass sie, wenn überhaupt, nur kurz ins Büro kommen, um ihre Angelegenheiten zu klären. Erik geht auf den ersten Tisch zu und sagt: »Hi, ich bin Erik.«

»Ach, der Neue ist da. Was hast Du verbrochen, dass man Dich hierher schickt?«, fragt ihn ein etwa 40 Jahre alter Mann, der eine Halbglatze und eine Brille trägt.

»Willkommen am Ende der Welt, ich bin Alfred.«, stellt er sich vor.

»Peter.«, stellt sich der Zweite vor und reicht Erik die Hand, ohne aufzustehen. Er ist deutlich jünger und recht schlank. Vielleicht etwa 35 Jahre alt, mit schwarzen Haaren, in denen sich allerdings die ersten grauen Strähnen zeigen.

»Gunter.«, hält ihm der Dritte seine Hand hin. Er hat eine braun gebrannte Glatze und einen imposanten Bierbauch.

»Hi, ich bin Frank.«, stellt sich schließlich der Letzte vor, in dem er die Hand zum Gruß hebt. Frank ist schlank, etwa 30 Jahre alt, hat blonde kurze Haare und eine Brille.

»Hier ist noch Platz, kannst Dich ruhig setzen.«, wird Erik von Alfred eingeladen.

Erik setzt sich zu ihnen an den Tisch und versucht, nicht unangenehm aufzufallen. Er kennt die ungeschriebenen Spielregeln noch nicht und möchte nicht gleich am ersten Tag anecken. Es wird aber nichts aus der Idee, nur still am Tisch zu sitzen und die Kollegen zu belauschen. Diese Baustelle ist so weit weg von der Zivilisation, dass jeder Neuankömmling begierig nach aktuellen Themen ausgefragt wird. Plötzlich steht er ungeplant im Mittelpunkt des Interesses, obwohl er keinen der Anwesenden vorher gesehen hat. An diesem Ort gibt es keine Zeitung und kein Fernsehen. Diejenigen, die sich einen Weltempfänger besorgt haben, können zumindest ab und zu die Nachrichten auf der Deutschen Welle verfolgen. Erik schaut irritiert in die erwartungsvollen Gesichter und überlegt, was es denn nennenswertes aus der Heimat zu berichten gibt? Es fällt ihm allerdings anfangs äußerst schwer, da er keine Ahnung hat, was die Jungs interessiert. Zuerst erzählt er daher etwas über die Firma, welche neuen Projekte gerade in der Pipeline sind, was es mit dem Stühlerücken auf der Managerebene gerade auf sich hat und worüber sich die Kollegen zur Zeit aufregen. Ein kritisches Thema ist alles, was mit Geld zu tun hat. So gibt es zurzeit eine neue Regelung zur Abrechnung der Auslösung, also dem Schmerzensgeld für den Auslandsaufenthalt, wie die Kollegen sagen. Die aktuelle Tabelle hat Erik dabei, allerdings noch in seinem Koffer. Die Gespräche drehen sich sofort um die Gerüchte, die man irgendwo gehört hat. Die Kollegen zeigen deutlich, dass es ihnen am liebsten wäre, dass Erik sein Essen stehen lässt und die Tabelle sofort holt. Geld ist wohl wirklich ein wichtiges Thema. Vermutlich der einzige Grund, warum die Kollegen das Ganze hier auf sich nehmen. Jeden Tag rechnen sie sich vermutlich aus, was zuhause auf ihr Konto läuft. Erik verspricht, die Tabelle am nächsten Tag mit auf die Baustelle zu nehmen. Ansonsten fällt Erik nicht wirklich ein spektakuläres neues Thema ein.

Das Essen ist in Schüsseln und Platten auf dem Tisch angerichtet, der sogar mit einer weißen Tischdecke eingedeckt ist. Es ist nicht nur ordentlich angerichtet, sondern riecht auch lecker, so dass Erik nicht überrascht ist, dass es ihm gut schmeckt. Nach dem Mittagessen fühlt Erik sich jedoch erschöpft und beschließt, zurück zu seinem Haus zu gehen und sich kurz hin zu legen. Er fühlt sich von der Anreise und der Zeitumstellung einfach zu gerädert, um jetzt schon auf die Baustelle zu gehen.

Der Hausboy

Aus irgendeinem unerfindlichen Grund befindet sich Erik in einem verschlossenen Gebäude. Er weiß, dass er dort eigentlich nichts verloren hat und die Wachleute ihn jeden Moment entdecken können. Vorsichtig geht er durch die dunklen Gänge und versucht, möglichst keine Geräusche zu machen. Gerade als er ängstlich um die Ecke in einen neuen Flur lugt, schrillt eine Alarmsirene los und reißt Erik aus seinem Traum. Mit einem Auge schielt er unter der Bettdecke hervor und versucht, sich zu orientieren. Es ist schwarze Nacht ringsum. Die Leuchtzeiger des unbarmherzigsten aller Wecker zeigen in ihrer momentanen Stellung auf 5:45 Uhr. Natürlich hatte Erik den Wecker ausprobiert und den Weckton vor dem Kauf als akzeptabel eingestuft. Jetzt, so früh am Morgen, wirkt das ungewohnte Signal allerdings wie eine Alarmsirene, die spontane Fluchtreflexe auslöst, so dass Adrenalin in Eriks Körper schießt. »Wir werden wohl keine Freunde!«, sinniert Erik über seinen Wecker, als er mit der flachen Hand nach ihm schlägt, um ihn auszuschalten. Natürlich kommt es, wie es kommen musste. Durch das Moskitonetz, an das Erik nicht mehr gedacht hat, wird seine Hand abgelenkt, so dass er den Wecker knapp verfehlt, diesen aber noch so viel erwischt, dass er auf den Fußboden segelt und das Batteriefach aufspringt. Erik hört das Klimpern der Teile, die sich über den gefliesten Boden verteilen und kommentiert das Ganze mit einem tiefen Seufzer. Halb aufgeschreckt mit pochendem Herzen sinkt Erik wieder in sein Kissen und wartet darauf, dass der hochgeschnellte Puls abklingt. Das war es also schon mit der Nacht. Mühsam versucht Erik, seine Augen offen zu halten. Dabei merkt er, dass sein rechtes Auge sich irgendwie nicht richtig öffnen lässt, was ihm einen gehörigen Schrecken einjagt. Als er dann sein Auge reibt, stellt er fest, dass die Wimpern irgendwie zusammengeklebt sind. Durch das Reiben lösen sich kleine Stückchen der Kruste, die nun allerdings in sein Auge geraten, was sofort zu einem heftigen Brennen führt. »Na super, das fängt ja gut an!«, schimpft Erik und versucht nun die salzigen Partikel aus dem tränenden Auge zu reiben. Er vermutet, dass er im Laufe des gestrigen Tages viel Staub eingesammelt hat, der in der Nacht ausgeschwemmt wurde und somit ein Gemisch aus Staub und dem Salz der Tränenflüssigkeit die Wimpern verklebt hat. Als Erik nun im Bett sitzt und an seinem Auge herum reibt, schieben sich einige Bilder der letzten Tage in den Vordergrund, so dass er langsam wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt wird. Allmählich gewinnt der neue Tag immer mehr an Dimension. Im Moment gibt es noch keinen Automatismus, den man morgens ohne nachzudenken abspulen kann. Zunächst muss Erik erst einmal bewusst alle Schritte planen, bevor das Aufstehen auch im Halbschlaf gelingen kann.

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