Shimona Löwenstein - Umweltschutz oder Klimawahn?

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Naturzerstörung und Umweltverschmutzung ist ein nach wie vor bestehendes Problem unserer Gesellschaft, das mit geringfügigen, meist nur prestigefördernden Maßnahmen und der verordneten «Förderung der Umweltbildung» nicht beseitigt wurde, sondern im Laufe der Jahre eher angewachsen ist. Die von der Umweltökonomie entwickelten rechtlichen und wirtschaftlichen Methoden hätten zum wirksameren Naturschutz und einer allgemeinen Verbesserung der Umweltbedingungen führen können, wenn sie sich politisch durchgesetzt hätten. Statt dessen erfolgten aber ein methodischer Paradigmenwechsel sowie eine inhaltliche Verschiebung von konkreter Sorge für Natur und Umwelt zugunsten eines behaupteten drohenden Klimawandels und die Verlagerung der Umweltpolitik auf Maßnahmen zur vermeintlichen «Klimarettung», vor allem in bezug auf CO2-Reduktion und Energiesparmaßnahmen. Die theoretischen Annahmen der Treibhaustheorie erweisen sich dabei als widersprüchlich und fraglich, die angenommenen Folgen einer vermeintlichen globalen Erwärmung als kaum nachvollziehbar und möglicherweise eher positiv, die hysterische Verfolgung von Kohlendioxid nicht nur als unsinnig und teuer, sondern auch als widersinnig in bezug auf echten Natur- und Umweltschutz, zuweilen sogar destruktiv und gefährlich.

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Shimona Löwenstein

Umweltschutz oder Klimawahn?

Der Paradigmenwechsel der Umweltpolitik

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Inhaltsverzeichnis

Titel Shimona Löwenstein Umweltschutz oder Klimawahn? Der Paradigmenwechsel der Umweltpolitik Dieses ebook wurde erstellt bei

Vorwort

1. Naturzerstörung nach Plan

2. Geförderte Umweltverschmutzung

3. Klima statt Umwelt: Die CO2-Obsession

Anhang: Ein paar Überlegungen zur Begründung der Treibhaustheorie

Anmerkungen

Quellen

Abkürzungen:

Impressum neobooks

Vorwort

Es ist eine triviale Feststellung, daß Gesundheit nicht erst bei der Heilung von Krankheiten beginnt – das Hauptargument für unzählige „präventive“ oder „gesundheitsfördernde“ Maßnahmen. Nur beginnt Gesundheit auch nicht bei der Vorbeugung, wie auch immer man diese für erforderlich oder geeignet hält, wenn die Grundlage für ein gesundes Leben fehlt. Diese Grundlage stellt aber nicht das Gesundheitssystem dar, sondern unsere Umwelt in allen ihren Bereichen, beginnend mit der eingeatmeten Luft, dem Trinkwasser und den Nahrungsmitteln, über die sonstigen Einflüsse, denen wir durch unsere Lebensweise zwangsläufig ausgesetzt sind, wie Lärm, Smog, elektromagnetische Strahlung, bis hin zu psychischen Belastungen wie Streß oder Ärger. Ein Beispiel für eine sinnlose „gesundheitsfördernde“ Aktivität ist das modische „Joggen“ durch die Straßen einer Großstadt. Die sich darin betätigenden Menschen meinen, damit etwas Gutes für ihre Gesundheit zu tun, ohne zu berücksichtigen, daß sie während des Dauerlaufs ein Mehrfaches an Schadstoffen aus der durch Abgase verseuchten Luft einatmen. Damit schaden sie möglicherweise mehr ihrer Gesundheit als ihre weniger „sportlichen“ Mitmenschen. Bei der Sorge um eine gesunde Umwelt, die wichtiger ist als alle „gesundheitsfördernden“ Maßnahmen, scheinen jedoch der Staat und seine Repräsentanten kläglich zu versagen. Überall dort, wo Schutz der Natur, der Umwelt oder des Verbrauchers angesagt wird, erweist sich dieser weniger als Chance einer wirklichen Verbesserung der Lebensbedingungen, wie als Anlaß für Aktionismus, Verdienstmöglichkeiten oder Umsatzsteigerung einer bestimmten Interessengruppe.

Schlimmer als das scheint die fortschreitende Ideologisierung und Politisierung der Umweltproblematik zu sein, in der bestimmte umstrittene Sachverhalte als nichthinterfragte Wahrheiten hingestellt, zweifelhafte, ja zuweilen geradezu schädliche Anordnungen beschlossen und die ganze Bevölkerung direkt oder indirekt unter Druck gesetzt wird, sich „umweltgerechte“ Verhaltensweisen anzueignen. Das betrifft nicht nur die ungeheuer kostspielige Förderung von angeblich nachhaltigen Zukunftstechnologien auf Kosten aller anderen Belange, sondern vor allem die Anmaßung, die geforderten Maßnahmen unabhängig von deren tatsächlicher Relevanz für Natur und Umwelt und demokratischer Legitimierung durchzusetzen und die mit ihnen verbundenen Denkweisen als allgemeine Bürgerpflicht zu etablieren. Dabei geht es gar nicht darum, daß Natur- und Umweltschutz irrelevant oder belanglos wäre; Naturzerstörung und Umweltbelastung bleiben nach wie vor wesentliche Probleme unserer Gesellschaft, deren Lösung in vielen Hinsichten noch bevorsteht. Nur tragen die heutigen ökologischen Konzepte nur selten dazu bei, ja verhindern sogar durch ihre ideologischen Muster echte Ansätze zu tragbaren Lösungen, von denen einige schon in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelt wurden. Doch nicht nur der erfolgte Paradigmenwechsel in den ökologischen Theorien sorgte für eine fatale Schwerpunktverschiebung der Umweltpolitik, sondern vor allem die auf ziemlich zweifelhaften Voraussetzungen beruhende Hypothese vom menschenverursachten globalen Klimawandel, die sich zu einer absurden Theorie einer Klimakatastrophe durch mögliche Erwärmung Erde und der Vorstellung der Klimarettung durch Bekämpfung von Kohlendioxid entwickelte. Seitdem diese überall propagierte Auffassung gleichsam den Rang einer neuen Quasi-Religion angenommen hat, deren Kritik in der Öffentlichkeit nicht mehr geduldet wird, treten alle anderen Bemühungen um Naturschutz und sämtliche Umweltbelange in den Hintergrund, ja werden sogar bedenkenlos auf dem Altar der mutmaßlichen Klimarettung geopfert. Die Öffentlichkeit wird nicht nur in bezug auf die vermeintlich umweltfreundlichen Effekte beispielsweise des Wassersparens, der Wärmedämmung von Häusern oder des Biosprits getäuscht, sondern auch einer umfassenden Gehirnwäsche in bezug auf Ursachen und Folgen des Klimawandels und der angeblichen erforderlichen „Rettungsmaßnahmen“ unterzogen, die nicht nur ungeheure Kosten, sondern auch erhebliche Schäden an Natur und Umwelt verursachen.

1. Naturzerstörung nach Plan

Trotz der immer wieder aufkommenden Kulturkritik, die auf Schattenseiten unseres zivilisierten Lebens hinweist, wäre es einseitig, den Wandel von einer hauptsächlich agrarisch geprägten zur industriellen und anschließend postindustriellen Lebensweise als eine bedauerliche Entwicklung an sich zu beklagen, sofern man die Bekämpfung von Hunger, die Verbesserung der Lebensbedingungen und die Chancen bisher benachteiligter Bevölkerungsschichten berücksichtigt. Problematisch war diese Entwicklung eher von ihrem Ansatz her als eine durch dirigistische Regulierungsmaßnahmen vorgenommene Rationalisierung des Lebens und der Lebenswelt , einschließlich des Umgangs mit der uns umgebenden Natur, die nur noch unter dem Gesichtspunkt des in wirtschaftlichen Kategorien meßbaren Nutzens bzw. Ertrags betrachtet, unter Kontrolle gebracht, ausgebeutet und reguliert werden sollte. Diese Entwicklung bezog sich vor allem auf die Rationalisierung der nach dem 2. Weltkrieg größtenteils noch familienwirtschaftlich betriebenen Landwirtschaft.

Um landwirtschaftliche Erträge zu steigern, wurde eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die unter dem Namen Flurbereinigung bekannt sind. Die Forderung nach Zusammenlegung und Neueinteilung von zersplittertem oder unwirtschaftlichem Grundbesitz nach „neuzeitlichen betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten“ wurde dann im Flurbereinigungsgesetz vom 16.3.1976 (§ 37) gesetzlich festgelegt. Vom rechtlichen Standpunkt her handelte es sich um eine quasi Entmündigung der Besitzer durch die Annahme, die Flurberei­nigungsbehörde könne über die vorgesehene Maßnahme besser entscheiden als die Beteiligten selbst, die als eine Körperschaft des öf­fentlichen Rechts (§ 16) unter ihre Auf­sicht gestellt wurden (§ 17). Ihre Interessen hielt man dabei selbst dann für „gegeben“ (§ 4), wenn sich die Mehrheit gegen eine Maßnahme aus­spricht, während deren Mitwirkung als sog. „Landschaftspfleger“ bei der Entscheidung nur „im Benehmen“ erfolgt. [1]

Abgesehen von dem großen bürokratischen Aufwand, samt den vielen Einschränkungen und Bestimmungen, und dem Zwangscha­rakter, mit dem angeblich Interessenkonflikte verhindert werden sollten, erzielte die sog. „Raumplanung“ keineswegs nur wünschenswerte Ergebnisse. Im Gegensatz zu den Zu­sammenlegungen der Felder wäre nach Wolfgang Haber eine „diffe­renzierte Raumord­nung“ sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich von Vorteil gewesen: [2] Die Vergrößerung der Landflächen und die Konzentration der landwirtschaftlichen Betriebe bedeutete eine Monotonisierung der natürlich oder historisch gewachsenen Landschaft mit überproportionalen nachteiligen Nebenwirkungen auf benachbarte Naturbiotope (Störungs-Syndrom); [3] durch die Beseitigung der „überflüssigen“ Zwischenräume, Hecken und sonstigen ungenutzten Flächen und dem Streben nach einem „mittelfeuchten Einheitsort“ wurden im Zuge dieser Entwicklung eine Menge Naturbiotope zerstört, was die Hauptursache für das Aussterben vieler einheimischer Tier- und Pflanzenarten ist. [4]

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