Der Autor und die Autorinnen
Heiko Löwenstein ist seit 2019 Professor für Theorien, Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit Schwerpunkt Inklusion an der Katholischen Hochschule NRW, Abt. Köln. Von 2014 bis 2019 war er Professor für Soziale Arbeit, Schwerpunkt Sozialpädagogik, an der Evangelischen Hochschule Freiburg. 2014 wurde Heiko Löwenstein an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Rehabilitationswissenschaften promoviert. Als Dipl.-Sozialpädagoge (BA) und Master of Arts in Social Work war er in der Gemeindepsychiatrie tätig. Er ist Sprecher der Fachgruppe »Bewegung, Sport und Körper« in der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit und kooptiertes Mitglied im Vorstand des Stadtsportbundes Köln. Im Rahmen der Hochschulzusatzqualifikation »Erfahrungs- und bewegungsorientierte Soziale Arbeit« verantwortet er den Schwerpunkt »Sportsozialarbeit«. Kontakt: h.loewenstein@katho-nrw.de
Birgit Steffens hat seit 2009 eine Professur für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Erwachsene in besonderen Lebenslagen an der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) inne. Seit 2015 bietet sie, gemeinsam mit Julie Kunsmann, an der EHB das Schwerpunktstudium »Soziale Arbeit & Sport« an. Birgit Steffens wurde im Jahr 2005 an der Freien Universität Berlin im Fach Soziologie promoviert. Sie ist Diplom-Sozialarbeiterin mit beruflichen Erfahrungen in der Jugendhilfe und der Drogenhilfe und Präventionstrainerin (A-Lizenz). Kontakt: steffens@eh-berlin.de
Julie Kunsmann ist seit 2014 Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) und bietet gemeinsam mit Birgit Steffens das Schwerpunktstudium »Soziale Arbeit & Sport« an. Sie ist Dipl. Sozialarbeiterin (FH) und staatl. gepr. Gymnastiklehrerin. Als Sozialarbeiterin ist Julie Kunsmann seit 2012 bei der Gesellschaft für Sport- und Jugendsozialarbeit tätig, erst im Bereich der Schulsozialarbeit, seit 2019 als Projektleitung für das sozialraumbezogene Angebot »BEIspielhaft« in Berlin-Kreuzberg. Seit 2000 ist sie nebenberuflich als Übungsleiterin im Bereich Tanz im Sportverein tätig und befindet sich aktuell in der Weiterbildung »Tanz- und Bewegungstherapie«. Als Vorstandsmitglied der Sportjugend Berlin engagiert sich Julie Kunsmann seit 2009 für den Berliner Kinder- und Jugendsport und die sportbezogene Jugendsozialarbeit. Kontakt: kunsmann@lb.eh-berlin.de
Heiko Löwenstein, Birgit Steffens, Julie Kunsmann
Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen und sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche gekennzeichnet sind.
Es konnten nicht alle Rechtsinhaber von Abbildungen ermittelt werden. Sollte dem Verlag gegenüber der Nachweis der Rechtsinhaberschaft geführt werden, wird das branchenübliche Honorar nachträglich gezahlt.
Dieses Werk enthält Hinweise/Links zu externen Websites Dritter, auf deren Inhalt der Verlag keinen Einfluss hat und die der Haftung der jeweiligen Seitenanbieter oder -betreiber unterliegen. Zum Zeitpunkt der Verlinkung wurden die externen Websites auf mögliche Rechtsverstöße überprüft und dabei keine Rechtsverletzung festgestellt. Ohne konkrete Hinweise auf eine solche Rechtsverletzung ist eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten nicht zumutbar. Sollten jedoch Rechtsverletzungen bekannt werden, werden die betroffenen externen Links soweit möglich unverzüglich entfernt.
1. Auflage 2020
Alle Rechte vorbehalten
© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print:
ISBN 978-3-17-035721-1
E-Book-Formate:
pdf: ISBN 978-3-17-035722-8
epub: ISBN 978-3-17-035723-5
mobi: ISBN 978-3-17-035724-2
Mit dem so genannten »Bologna-Prozess« galt es neu auszutarieren, welches Wissen Studierende der Sozialen Arbeit benötigen, um trotz erheblich verkürzter Ausbildungszeiten auch weiterhin »berufliche Handlungsfähigkeit« zu erlangen. Die Ergebnisse dieses nicht ganz schmerzfreien Abstimmungs- und Anpassungsprozesses lassen sich heute allerorten in volumigen Handbüchern nachlesen, in denen die neu entwickelten Module detailliert nach Lernzielen, Lehrinhalten, Lehrmethoden und Prüfungsformen beschrieben sind. Eine diskursive Selbstvergewisserung dieses Ausmaßes und dieser Präzision hat es vor Bologna allenfalls im Ausnahmefall gegeben.
Für Studierende bedeutet die Beschränkung der akademischen Grundausbildung auf sechs Semester, eine annähernd gleich große Stofffülle in deutlich verringerter Lernzeit bewältigen zu müssen. Die Erwartungen an das selbständige Lernen und Vertiefen des Stoffs in den eigenen vier Wänden sind deshalb deutlich gestiegen. Bologna hat das eigene Arbeitszimmer als Lernort gewissermaßen rekultiviert.
Die Idee zu der Reihe, in der das vorliegende Buch erscheint, ist vor dem Hintergrund dieser bildungspolitisch veränderten Rahmenbedingungen entstanden. Die nach und nach erscheinenden Bände sollen in kompakter Form nicht nur unabdingbares Grundwissen für das Studium der Sozialen Arbeit bereitstellen, sondern sich durch ihre Leserfreundlichkeit auch für das Selbststudium Studierender besonders eignen. Die Autor/innen der Reihe verpflichten sich diesem Ziel auf unterschiedliche Weise: durch die lernzielorientierte Begründung der ausgewählten Inhalte, durch die Begrenzung der Stoffmenge auf ein überschaubares Volumen, durch die Verständlichkeit ihrer Sprache, durch Anschaulichkeit und gezielte Theorie-Praxis-Verknüpfungen, nicht zuletzt aber auch durch lese(r)-freundliche Gestaltungselemente wie Schaubilder, Unterlegungen und andere Elemente.
Prof. Dr. Rudolf Bieker, Köln
Sport wird als Medium nicht nur in der Sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt, sondern findet auch in anderen sozialpädagogischen Handlungsfeldern wie der Straffälligenhilfe oder der Migrationssozialarbeit zunehmend Berücksichtigung. Sport und Bewegung sind durch den niedrigschwelligen, egalitären Zugang besonders geeignet, Benachteiligungen und Teilhabehemmnisse abzubauen. Die systematische Nutzung der im Sport liegenden Bildungs- und Integrationspotentiale setzt die Kenntnis sportwissenschaftlicher und sportpraktischer Grundlagen und deren Verankerung in Konzepten Sozialer Arbeit voraus. Der Band gibt einen Einblick in Strukturen und Konzepte der Sportsozialarbeit und deren Verknüpfungen mit dem organisierten Sport und benennt Einsatzmöglichkeiten in relevanten Arbeitsfeldern Sozialer Arbeit.
Ein besonderer Fokus des Buches liegt auf der Darstellung und Diskussion theoretischer Ansätze der Sozialen Arbeit wie der Lebensweltorientierung oder der Lebensbewältigung und deren Relevanz für die Sportsozialarbeit. Die Ausführungen sind darauf angelegt, eine vertiefte theoretische Reflexion und den Austausch über die vorgestellten Konzepte anzuregen.
Sport- und bewegungsbetonte Ansätze haben in den letzten Jahrzehnten ein enormes Potential für die Soziale Arbeit entwickelt. Die zunehmende Digitalisierung der Alltagswelt führt zwar zum Rückgang von Bewegungs- und Sozialerfahrungen bis zu einer gesellschaftlichen Verdrängung des Körpers, gleichzeitig findet aber eine Aufwertung des eigenen Körpers statt.
Читать дальше