Heiko Löwenstein - Sportsozialarbeit

Здесь есть возможность читать онлайн «Heiko Löwenstein - Sportsozialarbeit» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Sportsozialarbeit: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Sportsozialarbeit»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sport und Bewegung bieten körperliche, spielerische und handlungsorientierte Zugänge in verschiedenste Handlungsfeldern Sozialer Arbeit. Das Lehrbuch arbeitet diese systematisch auf und gibt einen fundierten Einblick in Strukturen und Anwendungsformen der Sportsozialarbeit. Dazu werden Theorien und Konzepte der Fachwissenschaft (z.B. Lebensweltorientierung) auf ihren spezifischen Beitrag zu einer professionellen Praxis mittels Sport und Bewegung hin ausgewertet und um sportwissenschaftliche, körpersoziologische und erlebnispädagogische Beiträge ergänzt. Ausgewählte Beispiele veranschaulichen den Mehrwert von Sport und Bewegung als Interventionsformen und geben Ideen für die Praxis in Jugendzentren, Wohngruppen und Fankurven.

Sportsozialarbeit — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Sportsozialarbeit», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Relevanz des Themas Sport und Soziale Arbeit wurde seitens der Politik zunehmend anerkannt und entsprechend gefördert. Dies zeigte sich u. a. durch die Erwähnung in den Kinder- und Jugendberichten. So wurde im 10. Kinder- und Jugendhilfebericht von 1998 erstmalig kurz auf die Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen hingewiesen und gefordert, deren Integration in außerschulische Bildungs- und Freizeitangebote anzustreben (Welsche, Seibel & Nickolai, 2013, S. 20). Insbesondere ab dem 11. Kinder- und Jugendhilfebericht von 2002, der erstmals ausführlich Kinder- und Jugendarbeit im Sport und die Sportjugend als Jugendhilfeträger behandelt, hat das Thema Sport in den Kinder- und Jugendberichten der Bundesregierung einen festen Platz erhalten. Zudem sei auf verschiedene Programme verwiesen wie z. B. das 1989 aufgelegte, von BMI und BAMF geförderte und vom DOSB durchgeführte Bundesprogramm »Integration durch Sport«, das die interkulturelle Öffnung von Sportvereinen fördert. Das Programm besteht seit 30 Jahren; es richtete sich ursprünglich an die Zielgruppe der Aussiedler und Aussiedlerinnen und wurde an die gesellschaftlichen Entwicklungen und das gewandelte Verständnis von Migration jeweils angepasst.

In den Folgejahren wurde das Thema Sport und Soziale Arbeit kontinuierlich vorangebracht und konsolidiert, so dass Sportsozialarbeit mittlerweile als selbstverständlich und als geeignetes Medium sozialpädagogischen Handelns gilt (ebd., S. 23). Belegbar wird dies u. a. durch ihre Berücksichtigung im »Handbuch Soziale Arbeit«, erstmals 2001 durch Krüger.

Zur Strukturierung des Themenfelds, insbesondere mit Blick auf Wirkungen des Sports, aber auch auf die Lebenswelten der Adressaten und Adressatinnen, hat zweifellos die Einführung der Kinder- und Jugendsportberichte beigetragen (Schmidt et al., 2003).

In Verbindung damit stehen gesamtgesellschaftliche Entwicklungen, wie z. B. der Ausbau der Gesundheitsförderung, das Wachstum der Gesundheits- und Breitensportbranche oder Initiativen hin zu einer nachhaltigen Entwicklung. So wird Gesundheit von den Vereinten Nationen als eines der 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung benannt (UN, 2015; siehe auch Seibel, 2007, S. 6).

Insgesamt fällt in der Entwicklung, zumindest zu Beginn, eine starke Fokussierung auf Kinder und Jugendliche auf (ebd.). Außerdem erfolgt die Behandlung des Themenfelds Sport und Soziale Arbeit, u. a. bedingt durch die Förderströme, sportbetont. Die Bundesprogrammlinien werden vom DOSB bzw. der Sportjugend als dessen Jugendabteilung durchgeführt. Größere Studien und Publikationen, so auch die Kinder- und Jugendsportberichte, werden bisher vornehmlich von Sportwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen vorgelegt.

Dem DOSB kommt in der Entwicklung eine ambivalente Rolle zu. Auf der einen Seite zeigt er sich als Motor der Entwicklung und ist in alle wichtigen Vorhaben und Programme eingebunden, gleichzeitig hat er durch die Propagierung der positiven Wirkungen zu einer normativen Prägung und Mythologisierung des Sports als Heilsbringer beigetragen.

Zur weiteren Professionalisierung der Sportsozialarbeit besteht, bei Würdigung der bisherigen anerkennenswerten Ansätze, Forschungs- und Diskussionsbedarf, um Praxiskonzepte wissenschaftlich zu fundieren, fachliche Standards zu benennen und die Anschlussfähigkeit sozialpädagogischer Konzepte zu konkretisieren (siehe u. a. Michels, 2007, S. 15f).

1.2 Begriffliche Klärung und Ziele der Sportsozialarbeit

Zur Beschreibung sozialpädagogischen Handelns, in dem Sport als Medium genutzt wird, werden in der Literatur verschiedene Begrifflichkeiten genutzt, von sportbetonter über sportorientierter bis zu sportbezogener Sozialer Arbeit etc. Eine einheitliche Benennung hat sich bislang nicht durchgesetzt. Alle Begriffe betonen die Soziale Arbeit und fügen den Sport attributiv als Medium in der Sozialen Arbeit hinzu. Im vorliegenden Buch wird von Sportsozialarbeit gesprochen. Damit soll zum einen Anschlussfähigkeit an international übliche Sprachregelungen hergestellt werden (Sport Social Work). Zum anderen werden durch diese sprachliche Regelung erste Bemühungen betont, die Soziale Arbeit als Bezugsdisziplin der Sportwissenschaft, analog z. B. zur Sportpsychologie, zu etablieren. Während die Soziale Arbeit die Sportwissenschaft bereits als eine ihrer Bezugsdisziplinen nutzt, bestehen seitens der Sportwissenschaft, anders als beispielsweise in den USA, bislang wenig Bemühungen, die Soziale Arbeit als mögliche Bezugsdisziplin zu sehen bzw. anzuerkennen. Unlängst gibt es jedoch einen Vorstoß der Deutschen Sporthochschule Köln, die mit dem Weiterbildungsangebot »Sport in der Sozialen Arbeit« die Bedeutung sozialarbeitswissenschaftlicher Wissensbestände für die Sportpraxis hervorhebt (DSHS, 2019).

Eine allgemeingültige Definition von Sportsozialarbeit liegt bislang nicht vor, eine begriffliche Diskussion gibt es nur in Ansätzen, häufig dient der in der Sportpädagogik formulierte sogenannte Doppelauftrag Erziehung im und durch Sport als Anknüpfungspunkt. Im vorliegenden Buch wird mit der Darlegung eines theoretischen Bezugsrahmens Sozialer Arbeit anhand ausgewählter Theorien und Konzepte ( Kap. 4) der Versuch einer sozialpädagogischen begrifflichen Annäherung unternommen. Mit der Darlegung verwandter disziplinärer Zugänge wie z. B. der Bewegungspädagogik ( Kap. 6) wird die Verhältnisbestimmung zwischen Bewegung, Sport und Körper als Teil der begrifflichen Auseinandersetzung betont. Das Autorenteam versteht die Überlegungen als Ausgangspunkt für Austausch und Diskussion.

Gemäß den Ausführungen des Sportwissenschaftlers Michael Krüger zu Sport und Sozialer Arbeit im »Handbuch Sozialer Arbeit« wird dem Sport eine hohe soziale Bedeutung im Sinne des sozialen Lernens und der Persönlichkeitsentwicklung bis hin zu emanzipativen Wirkungen beigemessen (Krüger, 2003, S. 1813ff). So kann Sport u. a. dazu beitragen, die Bedeutung von Regeln für das Zusammenleben zu vermitteln, aber auch deren Aushandlung einzuüben, den Umgang mit Sieg und Niederlage in Wettkämpfen zu erlernen oder soziale Rollen spielerisch zu erproben. Diese Lernprozesse können sowohl unbewusst als auch intendiert eingesetzt werden (ebd., S. 1816). Dies kommt im sogenannten Doppelauftrag Erziehung zum und im/durch Sport zum Ausdruck. Während Erziehung im Sport Erziehungsprozesse in den Blick nimmt, die in sportlichen Kontexten per se, d. h. unintendiert ablaufen, sind mit Erziehung durch Sport Erziehungsprozesse gemeint, bei denen Sport bewusst als Instrument eingesetzt wird (ebd., S. 1816). Neben diesen pädagogischen Motiven wird in den Sportwissenschaften mit der Formel Erziehung zum Sport auch ein sportbezogenes Motiv verfolgt, das auf die Erschließung der Sportkultur und der darin enthaltenen Werte wie Leistung, Teamgeist oder Fair Play zielt. Dadurch sollen persönlichkeitsbildende Effekte erzielt werden (DOSB, 2009, S. 5; Baur & Braun, 2003). Um die soziale Wirkung des Sports zu entfalten, ist die pädagogisch verantwortliche Inszenierung und die Reflexion des Sportgeschehens notwendig (u. a. DOSB, 2009, S. 5).

In der Sozialen Arbeit wird Sport gemeinhin als ein Medium oder spezifischer Zugang zur Umsetzung sozialpädagogischer Zielsetzungen, ähnlich wie z. B. die Kunst oder das Theater, bezeichnet und ergänzt in dieser Bedeutung das sozialpädagogische Handlungsrepertoire (siehe u. a. Krüger, 2003; Welsche, Seibel & Nickolai, 2013). Sportsozialarbeit wird dabei nicht als einfache Rezeption sportpädagogischer Ansätze in der Sozialen Arbeit verstanden und lässt sich auch nicht z. B. unter bewegungs- oder erlebnispädagogische Ansätze subsumieren. Das Sozialpädagogische der sportorientierten Sozialarbeit ist weder allein die Zielgruppe noch das soziale Setting. Eine Verwebung mit sozialpädagogischen Handlungsansätzen wie der Lebensweltorientierung oder der Sozialraumorientierung und die Einbeziehung der Lebenswelt außerhalb des professionellen Settings, z. B. Familie oder Schule, machen Sport zum Bestandteil eines integrierten Unterstützungsprozesses mit dem sozialpädagogischen Ziel der Förderung von Teilhabe und Lebensbewältigung. Eine Schnittstellenbestimmung zwischen Sport und Sozialer Arbeit wird mit dem Selbstverständnis der Sozialen Arbeit, d. h., aus den Strukturen und Logiken dieser Disziplin heraus vorgenommen, sportwissenschaftliche Zugänge werden ähnlich wie Wissensbestände der Soziologie oder der Sozialmedizin einbezogen (Steffens & Winkel, 2017, S. 293). Dabei wird die Definition Sozialer Arbeit durch die International Federation of Social Workers (IFSW) zugrunde gelegt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Sportsozialarbeit»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Sportsozialarbeit» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Sportsozialarbeit»

Обсуждение, отзывы о книге «Sportsozialarbeit» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x