Melanie Feiler - Mein Freund Goethe

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Carla Steiner hat als Fotografin einen Auftrag in Weimar zu erledigen. Sie muss die Bilder für eine neue Imagebroschüre der Stadt liefern. Als sie schon beinahe alles erledigt hat und ihr nur noch ein Foto als Symbol für das «klassische Weimar» fehlt, geschieht das Unglaubliche: der 26-jährige Goethe erscheint ihr leibhaftig in seinem Gartenhaus. Wie sich herausstellt, ist er direkt aus dem Jahr 1776 in die Gegenwart gereist, weiß jedoch weder, wie das passieren konnte, noch, in welchem Jahr er sich jetzt befindet. Carla nimmt sich ihm an und begleitet den von der Moderne überrumpelten Dichter durch das heutige Weimar. Gemeinsam suchen sie fieberhaft nach einer Möglichkeit, Goethe wieder in seine Zeit zu befördern.
Dabei erfährt Carla nicht nur einiges über das Leben in Weimar gegen Ende des 18. Jahrhunderts, der ihr mittlerweile zum Freund gewordene Goethe hilft ihr auch, das Leid um ihre sterbenskranke Mutter zu ertragen. Und am Ende finden sie die Lösung ihres Problems dort, wo sie sie am wenigsten erwartet hätten…

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Melanie Feiler

Mein Freund Goethe

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Inhaltsverzeichnis Titel Melanie Feiler Mein Freund Goethe Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Epilog

Impressum neobooks

Kapitel 1

Man sagt, geteiltes Leid ist halbes Leid.

Doch das stimmt nicht. Während Freude sich teilen lässt, ist in seinem Kummer jeder für sich. Schmerz lässt sich nicht teilen. Im Gegenteil, der Kummer lässt einen erst richtig fühlen, wie einsam man damit ist.

Für die anderen geht das Leben weiter, unbarmherzig, oberflächlich, wohltuend pragmatisch, während für einen selbst alles still steht. Man sieht nur zu, das Leben ereignet sich woanders.

Das einzige, was das Leiden halbwegs lindert, ist die Arbeit. Sie lenkt einen ab, lässt einen funktionieren, bis die Zeit die Wunde vielleicht ein wenig geheilt hat.

Deshalb – und nur deshalb – hatte ich auch den Auftrag angenommen, den mir mein Chef – wohl aus demselben Grund – angeboten hatte. Er wusste um meine persönliche Situation und war sensibel genug, mir unaufdringlich zu helfen. Denn eigentlich war uns beiden klar, dass Goethe so gar nicht mein Thema war.

Und er war es im Lauf meines Weimar-Aufenthaltes bislang auch nicht geworden. Ausgerechnet die heißesten Tage des Jahres hatte ich mir ausgesucht, um die Fotos für die Weimarer Tourismus-Agentur zu schießen. Sie hatte sich mit dem Auftrag an unser Atelier gewandt, Bilder für ihre neue Werbebroschüre zu liefern. Neue, kreative Bilder. Weimar einmal anders. Dennoch durfte Goethe natürlich nicht fehlen. Ihn hatte ich bis zum Schluss hinausgeschoben. Was gab es schon Neues von einem Dichter, der schon fast zweihundert Jahre tot und darüber hinaus weltbekannt war? Sollte ich etwa das Goethe-Schiller-Denkmal aus einer Perspektive fotografieren, die bisher noch niemand eingenommen hatte? Von hinten vielleicht? Auf der Suche nach einem spannenden Motiv hatte ich mich sogar in das Goethe-Nationalmuseum begeben, zugegebenermaßen auch, weil es klimatisiert ist und es sich bei Außentemperaturen um die 34 Grad dort gut aushalten lässt. Doch die zündende Idee für ein gutes Foto war mir auch da nicht gekommen. Zufällig hatte ich beim Gespräch mit einem Aufseher vom Projekt der Technischen Universität Ilmenau erfahren, genauer gesagt waren es Studenten der Fakultät für Informatik und Automatisierung, die an manchen Stellen Weimars Virtual Reality-Brillen installiert hatten. Ein Standort war Goethes Gartenhaus.

Ich hatte noch nie eine solche Brille aufgehabt und war umso neugieriger, wie das Projekt der Studenten umgesetzt worden war. Möglicherweise inspirierten mich die Bilder der virtuellen Welt zu einem guten Foto. In sengender Nachmittagshitze trabte ich daher etwas lustlos durch den Park an der Ilm auf das unscheinbare weiße Häuschen zu, dem das bis unters Dach reichende Holzspalier an seiner Westseite ein ländliches Ansehen verlieh. Hier hätte man keinen Dichterfürsten vermutet. Wie ich heute schon gelernt hatte, war Goethe auch nur während seiner ersten paar Jahre in Weimar hier im Park wohnhaft. Später war er dann in das bekannte Haus am Frauenplan gezogen. Aber das Gartenhaus sprach mich irgendwie an. Es hatte etwas Unkonventionelles. Es waren keine Besucher da. Ich erreichte den Garten durch das weiße Holzportal am Zaun, stieg müde die wenigen Stufen hinauf, die zum hinter dem Haus liegenden Eingang führten und trat ein. Leider starb mit dem Eintritt sogleich meine Hoffnung auf ein weiteres klimatisiertes Gebäude. Eher glich die Raumtemperatur einer Sauna, was auch der behelfsmäßig aufgestellte Ventilator nicht änderte. Ich hatte ihn eher im Verdacht, die Hitze gleichmäßig auf alle Räume zu verteilen.

„Wir schließen in zwanzig Minuten“, begrüßte mich die Dame hinter dem kleinen grauen Holztresen rechts neben der Eingangstür. Obgleich die Anrede wenig freundlich war, konnte ich es ihr angesichts ihres hochroten Kopfes nicht verdenken. Sie hätte wohl lieber jetzt als gleich ihren Posten verlassen. Unschlüssig sah ich mich um. Es war schwer einzuschätzen, wie lange ich für die Besichtigung brauchen würde.

„Meinen Sie, das ist zu schaffen?“ Die Dame lachte auf. „Eigentlich wollte ich mir hauptsächlich diese Brillen von der TU Ilmenau ansehen“, setzte ich erklärend hinzu. „Die gibt’s hier doch, oder?“ Vorsichtig spähte ich in den angrenzenden Raum, um schon einen Blick darauf zu erhaschen.

„Brille“, verbesserte mich die Museumswärterin. „In der Einzahl. Im Gartenhaus gibt es nur eine. Die ist oben.“ Sie sah mich abwartend an. „Na, gehen Sie schon hoch“, winkte sie mich halb lächelnd, halb genervt nach oben.

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, vergaß nicht, ihr überschwänglich zu danken und nahm die ausgetretenen knarzenden Holzstufen links dem Tresen. Oben in der Diele luden mich gleich drei offene graue Holztüren ein, sie zu betreten. Ich entschied mich für die dem Treppenaufgang unmittelbar gegenüberliegende und gelangte in ein lindgrün und blau gestrichenes, karg eingerichtetes Zimmer. Ein Clavichord, eine kleine Sitzgruppe mit rundem Tisch, ein paar blasse Zeichnungen an den Wänden – nichts, was mir Lust auf ein Foto bereitete. Scheinbar hatte Goethe oder die Menschen in jener Zeit eine Vorliebe für Durchgangszimmer. Das hatte ich schon im Wohnhaus am Frauenplan bemerkt. So hatte jeder Raum zwei Türen, manchmal auch drei, was ich für ungeheuer unpraktisch hielt. Wo stellte man all seine Schränke hin, wenn in der einen Wand Fenster und den drei übrigen Türen waren? Das nächste Zimmer war ebenfalls grün mit einer in der Kombination gewagten terracottafarbenen Decke. Heruntergezogene Stoffjalousien sollten die Abendsonne davon abhalten, den Raum weiter aufzuheizen. Das leicht gedämpfte Licht, die stickige Atmosphäre und der verhinderte Blick nach draußen auf den Ilm-Park verliehen dem Ganzen etwas unwirklich Verstaubtes, beinahe Totes. Man konnte spüren, dass in diesen Räumlichkeiten schon lange kein Mensch mehr lebte. Die Beschriftungszettel an den wenigen Möbelstücken, wie dem Schreibpult, einem Tisch, einem Stuhl, einem Regalschrank und einem seltsamen Sitzbock unterstrichen den musealen Charakter. Durch die Türflucht konnte ich in die beiden weiteren auf dem Stock befindlichen Zimmer sehen und bemerkte gleichzeitig, dass ich der einzige Besucher war. Unwillkürlich fragte ich mich, ob hier immer so wenig los war oder ob es an der späten Stunde und dem heißen Sommertag lag. Aber bei meinem kurzen Blick war mir im angrenzenden sonnengelb gestrichenen Zimmer ein unpassendes Möbelstück ins Auge gesprungen, für das ich lächerlich dankbar war. Es handelte sich um einen gepolsterten Stuhl wie ein Autositz, der einzeln mitten im Raum stand und zu mir ins Arbeitszimmer gerichtet war. Mit zwei großen Schritten stand ich vor ihm und nahm die Virtual Reality-Brille auf, die auf der Sitzfläche lag. Beim Hinsetzen bemerkte ich überdies einen Kopfhörer, der über die Armlehne gelegt war. Mittels Kabeln war beides mit dem Stuhl verbunden, unter dem sich scheinbar ein Rechner oder etwas Ähnliches verbarg, denn ich konnte das leise Rauschen eines Lüfters wahrnehmen, wie es typisch für Computer war. Seitlich an der Brille war der Hinweis „Zum Starten hier drücken“ angebracht. Neugierig und nun doch einigermaßen gespannt setzte ich mir die klobige Brille auf, wobei ich mir das Gummiband über den Kopf zog, griff zu den Kopfhörern und war nun vollkommen von der Außenwelt abgeschottet. Alles war dunkel, die dicken Lederwülste der Hörer umgaben die Ohrmuscheln komplett und gaben keinen Laut der Umgebung an das Hörorgan weiter. Nicht dass es in diesem unbelebten Museum irgendein Geräusch gegeben hätte… Ich atmete einmal tief durch, lehnte mich so gut es ging in den Sitz und drückte den bezeichneten Knopf an der Brille.

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