Georg Schmuecker - Holderhof
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„Ja, es hat schon ein paar Vorteile“ Janson wollte nicht zu stolz klingen.
„Aber nicht so einfach zu finden. Bei mir im Stadtplan heißt die Straße noch Eisenbahnstraße. Ich hab übrigens auf dem Mitarbeiterparkplatz geparkt.“
„Schon in Ordnung, der ist auch für Besucher.“
Sie betraten Jansons Büro.
„Bitte nimm Platz“, er zeigte auf die Besuchersessel und Riemke setzte sich.
„Und wie läuft es hier so bei dir?“, fragte Riemke.
Riemke hatte Janson bei seiner Abschiedsfeier das Du angeboten und er hatte es selbstverständlich angenommen. Nie hatte Riemke sich mit einem Mitarbeiter geduzt.
„Alles bestens, ich habe gerade einen kniffeligen Fall, der dir gefallen håtte.“
„Na, dann lass mal hören.“
„Hast du von den beiden Überfållen auf die Schnellrestaurants gehört?“
„Ja, aber nur so überflogen.“
„Hier ist das Phantombild.“
Das Bild zeigte eine freundliche ältere Frau mit grauem, frisch geföhntem Haar, dicken runden Wangen, einer großen runden Brille und vielen Lachfalten.
„Sieht aus wie meine Tante Gerda, Gott hab sie selig“, sagte Riemke.
„Ich finde, sie sieht aus wie meine Nachbarin, die immer im Fenster liegt und so freundlich grüßt.“
„Und hast du sie schon verhört?“
„Sie ist seit letzter Woche in Urlaub“
„Und das ist keine Maske?“
„Nein, die scheint wirklich alt zu sein. Sie bewegt sich auch so. Hat eine Pistole gezogen, alle freundlich angelächelt, das Geld kassiert, ist raus gegangen, auf ein Fahrrad gestiegen und weggefahren.“
„Und keiner hat was unternommen?“
„Einer der Kunden hat geschrien ‚Echt cool Oma‘, und da haben die anderen angefangen zu applaudieren. Den Angestellten schien es ganz egal zu sein. Na ja, bei 6 Euro Stundenlohn riskiert keiner was. Zwei Abende spåter lief es in einem Burger King ganz åhnlich.“
„Und wie hoch war die Beute?“
„Jeweils knapp 8.000 Euro.“ Janson atmete tief ein „Aber eigentlich bist du doch aus einem anderen Grund hier. Was kann ich für dich tun?"
Riemke lehnte sich nach vorne und knetete seine Hände.
"Ich war gerade in der Nähe und wollte fragen, ob ich irgendetwas tun kann, um euch zu unterstützen. Ich muss zugeben, ich werde langsam nervös."
"Mach dir keine Sorgen, ich habe Molitor mit 3 Leuten und Fromme mit der Sache betraut."
"Gute Männer, danke. Wie lange werdet Ihr das durchziehen können?"
"Vierzehn Tage, maximal drei Wochen. Du könntest uns einen Gefallen tun und aus der Schusslinie verschwinden. Wie wäre es mit Urlaub?"
"Darüber wollte ich gerade mit dir sprechen. Mein Sohn wird ab Samstag für fünf Tage in die Toskana fliegen. Eigentlich wollte er mit seiner Frau verreisen und die Kinder sollten bei mir Urlaub machen. Jetzt bleibt Charlotte hier, und Stefan fährt alleine. Wir wollen in mein Wochenendhaus in der Eifel. Dort fällt ein Fremder sofort auf, und die Kinder lieben es dort."
"Was hålt deine Schwiegertochter davon?", fragte Janson.
"Sie belastet der Streit mit meinem Sohn, und dass er so starrköpfig an seiner Reise festhält. Vielleicht hat er dort auch jemanden. Er steht ja auf den südländischen Typ.“
"Ich meinte eigentlich, fühlt sie sich sicher in der Eifel?"
Riemke kratze sich die Wange.
"Nachts ist es in Iversheim viel dunkler als in der Großstadt. Es gruselt sie ein wenig dort, aber ich habe sie überzeugt, dass es sicherer ist. Ich bin froh, dass ich die Kinder nicht allein im Blick halten muss."
"Gib mir die Kontaktdaten vom Ferienhaus, dann kann ich der nåchsten Polizeistelle eine Mitteilung machen, dass sie die Augen auf hålt."
Janson reichte ihm seine Visitenkarte.
"Hier ist meine neue Handynummer drauf, für den Notfall."
Riemke nahm die Karte, bedankte sich und stand auf. Janson fragte sich, ob er nicht zu deutlich das Gespräch beendet hatte.
"Du hast sicher viel zu tun", sagte Riemke und ergänzte "halt mich auf dem Laufenden."
Sie verabschiedeten sich und Riemke ging. Als er auf die Straße trat, schlug ihm eine schwüle Hitze entgegen. Er fühlte sich ausgelaugt, dabei hatte das eigentliche Spiel noch gar nicht begonnen. Und es konnte sich über Wochen, Monate vielleicht auch Jahre hinziehen, wenn Blaschek die Nerven behielt.
Donnerstag 21. Juni , Köln-Bayenthal
Charlotte Riemke stand vor ihrem Kleiderschrank. Sie wusste nicht mehr, was sie aus dem Schlafzimmer holen wollte, so übermüdet war sie.
Am morgen war sie um 5 Uhr aufgewacht und hatte nicht mehr einschlafen können. Die Sorgen um die Entlassung Blascheks aus dem Gefängnis, Stefan, der trotzdem nach Italien fahren wollte, und das ewig knappe Haushaltsgeld waren einfach zu viel. Ihre Gedanken kreisten um die Probleme. Vormittags hatte sie ihre Freundin Selma angerufen und eine Stunde von ihren Sorgen erzählt. Wie erhofft hatte Selma ihr zugehört, ihr bestätigt, wie schwer die Situation war und wie verantwortungslos Stefan handelte. Danach hatte sie sich besser gefühlt.
Unschlüssig schaute sie in den Kleiderschrank, schloss die Türe und verließ den Raum. Auf halbem Weg nach unten fiel ihr wieder ein, dass sie einen Koffer holen wollte und kehrte um. Nach dem Gespräch mit ihrer Freundin hatte Charlotte beschlossen, so nett wie möglich zu ihrem Mann zu sein, damit er ein schlechtes Gewissen bekam und nicht fuhr. Sie würde seinen Koffer packen und den Kulturbeutel. So konnte sie nebenher kontrollieren, ob er Kondome mitnahm.
Als Stefan abends nach Hause kam, stand zu seiner Verwunderung Spargel in Kochschinken gerollt und mit Remouladensauce gefüllt auf dem Tisch. Dass es seine Lieblingsspeise gab, bedeutete offensichtlich etwas. Die letzten Wochen waren geprägt gewesen von gereizter Stimmung. Er wollte und konnte von seinem Entschluss zu verreisen nicht abrücken, und auch Charlotte wollte nicht klein beigeben.
Charlotte hatte ein tief dekolletiertes Shirt an und trug darunter einen push up BH, der ihre Brüste vorteilhaft zur Geltung brachte. Entgegen ihrer Gewohnheit trug sie im Haus hohe Schuhe.
"Bin gleich soweit", säuselte sie aus der Küche. Als sie sicher war, dass Stefan zu ihr schaute, bückte sie sich mit durchgestreckten Beinen nach etwas in der untersten Schublade. Stefan betrachtete ihre langen Beine und als sie sich zur Seite drehte, um zu sehen ob er schaut, setzte sie ihr bezauberndes Lächeln auf. Plötzlich erinnerte er sich, wie verliebt er damals gewesen war. Vielleicht war sie doch noch die Frau, für die er allen anderen entsagen wollte. Nach der Heirat, als die Kinder kamen, hatte sich so vieles verändert. Charlotte hatte ohne ihre Arbeit und ohne eigenes Geld an Selbstvertrauen, Fröhlichkeit und somit auch an Ausstrahlung verloren. Die Kinder waren nur eineinhalb Jahre auseinander. Während Stefan und Charlotte gehofft hatten, die beiden würden viel miteinander spielen und daher weniger Arbeit machen, hatten die ersten Jahre eine doppelte Arbeit bedeutet. Erst als beide aus dem Kindergarten waren, konnte Charlotte wieder arbeiten gehen.
Allerdings waren da schon fast fünf Jahre vergangen, Jahre, die viel Kraft gekostet hatten und in denen viel Zärtlichkeit verloren ging.
"Wo sind die Monster?", fragte Stefan.
"Die sind im Freibad und müssen bis um sieben zurück sein", sagte Charlotte mit sanfter Stimme.
"Also erst in einer halben Stunde. Die werden die Zeit auskosten. Was meinst du, wie sollen wir die Zeit bis dahin totschlagen?", imitierte er ihren Tonfall.
"Woran denkst du?", fragt sie unschuldig.
"Genau daran, woran du auch denkst."
"Reicht die Zeit denn?"
"Mir schon, nur ob sie dir reicht?", ärgerte er sie. Dann nahm er sie auf den Arm, um sie nach oben zu tragen. Nachdem er ihren Kopf beinahe gegen den Türrahmen gehauen hatte, bestand sie darauf, die Treppe selbst hinauf zu gehen.
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