Georg Schmuecker - Holderhof

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Der brutale und gerissene Kindesentführer Mario Blaschek soll nach zwölf Jahren Haft frei kommen. Er hatte Karl Riemke, der ihn damals verhaftete und nun in Rente ist, Rache geschworen. Blaschek soll observiert werden, doch nur eine Stunde nach seiner Freilassung narrt Blaschek die Polizei und wenig später wird Riemkes Enkel Leo in der Eifel entführt. Ein packender Zweikampf beginnt..

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"Und was ist mit unserem Urlaub?"

"Was soll mit unserem Urlaub sein?"

"Wir können deinen Vater nicht allein mit den Kindern in der Eifel lassen und in die Toskana fahren, wenn Blaschek aus dem Knast kommt."

"Mach dir keine Sorgen, er wird bestimmt von Papas Dienststelle rund um die Uhr überwacht. Sobald er ein krummes Ding dreht, ist er wieder drin."

"Ja, aber so naiv wird er nicht sein. Du hast immer gesagt, der Mann ist gefährlich, und es ist das Beste, wenn er für immer hinter Gitter bleibt. Was ist, wenn etwas schief geht und wir in der Toskana sitzen?"

„Die Polizei wird ihn beobachten. In den ersten Wochen besteht keine Gefahr. Er wird Zeit brauchen, bevor er etwas unternimmt“, versuchte Stefan sie zu beruhigen.

Charlotte schaute nachdenklich in den Garten.

"Ich habe doch mein Handy“, begann Stefan. „Wir haben uns so auf diesen Urlaub gefreut. Endlich frei, endlich Ferien, wie wir sie wollen. Kein Aufpassen auf Kinder, kein Stress im Restaurant. Museen, Opern, guter Wein und ungestörter Sex. Wer weiß, ob mein Vater in einem Jahr noch rüstig genug ist, die Kinder zu nehmen?"

"Ja, aber in zwei Jahren will Laura sowieso nicht mehr mit uns fahren und Leo dann bald auch nicht. Ich finde es nicht fair deinem Vater gegenüber, genau dann weg zu fahren", sagte Charlotte.

"Er ist alt genug, sich zu melden, wenn es ihm nicht passt."

"Er weiß doch auch, wie sehr du dich auf den Urlaub freust. Lass uns den Urlaub absagen. Wir können es uns sowieso nicht leisten. Außerdem könnte ich den Urlaub vor lauter Sorgen sowieso nicht genießen."

Stefan sah sie entgeistert an. Wenn er sich auf etwas gefreut hatte, seine Pläne gemacht, sich jedes Detail ausgemalt hatte, konnte er nicht zurück. Dann den Plan zu ändern war, als würde man einem Kind das Eis wegnehmen.

"Nein, wir fahren", sagte er und verschränkte die Arme.

„Da steckt doch mehr dahinter.“ Charlotte sah ihn streng an.

„Nun gut. Ich werde mich mit einigen wichtigen Leuten vom italienischen Fernsehen in Mailand treffen. Die Fernsehmärkte wachsen zusammen, die Unternehmen werden europäisch und Berlusconi ist ein Big Player.“

„Du triffst dich mit Berlusconi?“

„Nein, aber mit Anwälten und Marketingleuten aus seiner Firma. Sie brauchen Leute, die das deutsche Medienrecht kennen und die Verträge, die sie mit den Firmen kaufen, interpretieren können. Das ist die Gelegenheit. Wenn ich da rein komme, füllen sich unsere überzähligen Büros bald mit eigenen Mitarbeitern.“

„Verschiebe den Termin.“ Charlotte sah ihn flehend an.

„Habe ich schon versucht, das geht nicht. Die brauchen mich drei Tage.“

„Und was, hast du gedacht, soll ich während der Tage tun?“

„Schoppen, in die Scala gehen, Cafes besuchen.“ Er strahlte sie an, als hätte er den Himmel versprochen.

"Und was, wenn ich hier bleiben will?" Sie verschränkte die Arme.

"Dann fahre ich eben alleine. Wenn ich schon mal da bin, will ich auch Urlaub machen." Er schob die Unterlippe vor.

Charlotte fragte sich wieder einmal, ob sie mit einem Kind verheiratet war. Die Vorstellung, dass Stefan allein ins Museum ging, war absurd. Ohne sie würde er einen Maler nicht von einem Bildhauer unterscheiden können.

"Viel Spaß in der Mailänder Scala", sagte sie mit einem süffisanten Lächeln.

"Den werde ich haben", antwortete Stefan leicht beleidigt und ging ins Haus.

Charlotte blieb draußen sitzen. Vielleicht war sie ja übervorsichtig, überlegte sie. Karl Riemke hatte noch immer gute Beziehungen zur Polizei. Die würden sie schützen.

Montag 18. Juni, Köln-Kalk

In einem modernen, vierstöckigen Verwaltungsgebäude am Walter-Pauli-Ring stand das Polizeipräsidium. Im oberste Stockwerk war die Kriminalinspektion 1 untergebracht. Sie beschäftigt sich mit Tötungsdelikten, Sexualdelikten, Erpressung und Raubüberfällen. In einem Eckbüro des Westflügels lag das Büro des Leiters, Michael Janson.

Er war als jüngster Kriminalhauptkommissiar NRWs im Alter von nur 33 Jahren in die großen Fußspuren seines Vorgängers Karl Riemke getreten. Mit 13 Jahren war er aus Schweden nach Deutschland gekommen. Seine Mutter war nach dem Tod seines Vaters zurück in ihre rheinische Heimat gezogen. Er hatte seinen leichten schwedischen Akzent nie ablegen können, es gelang ihm nicht ein ä auszusprächen. Seine eigentlich blonden Haare trug er so kurz geschoren, dass es schwer fiel, die Haarfarbe zu bestimmen.

Bei Janson im Büro saßen die Hauptwachtmeister Lutz Fromme und Peter Molitor.

"Ich erwarte von Ihnen, dass diese Sache fehlerfrei lauft", dröhnte Jansons Bass. Seine graublauen Augen blitzten. Er hatte die Angewohnheit seinen Gesprächspartnern lange und intensiv in die Augen zu schauen. Seine Mitarbeiter witzelten, er habe einen Röntgenblick und könne Gedanken lesen. Tatsächlich gab dieser Blick anderen Menschen das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen, auch wenn dies eigentlich nicht nötig war. Molitor unterdrückte den Drang zu fragen, wann er seine Sache denn schon mal nicht fehlerfrei gemacht habe.

"Sie, Molitor, nehmen sich drei Leute, um die Überwachung durchzuführen. Sie haben freie Hand, stimmen Sie sich mit dem Personalbüro ab. Ich möchte ab Observierung tåglich Berichte um 18.00 Uhr und, falls Ungewöhnliches passiert, sofort. Von Ihnen, Fromme, erwarte ich, dass Sie ihre Kontakte nutzen, um herauszufinden, ob Blaschek etwas plant." Er rieb energisch seine Hände.

"Brauchen Sie von mir auch Berichte im 24 Stunden-Rhythmus?", fragte Fromme.

"Nein, nur wenn Sie etwas heraus gefunden haben. Auch wenn es unbedeutend erscheint", antwortetet Janson und ergänzte dann: "Weitere Fragen?“

„Auf Wiedersehen", sagte er nach kurzer Pause und lehnte seinen mächtigen Oberkörper zurück, während seine Leute aus dem Büro gingen.

Als er wieder allein war, nahm er ein Fruchtgummi aus der untersten Schublade, schnupperte kurz daran und steckte es genüsslich in den Mund. Noch einmal ging er in Gedanken alle möglichen Varianten durch. Entweder würde sich Blaschek rächen wollen oder nicht. Wenn er sich rächen wollte konnte er schnell aktiv werden oder gründlich planen. Wenn Blaschek sich Zeit ließ, hatten sie verloren. Seine Personaldecke war viel zu dünn um länger als 14 Tage eine Rundum-Überwachung durchzuführen, und die Kontrolle seiner Aufklärungsraten durch das Innenministerium des Landes war zu sehr automatisiert, als dass so viele Manntage in einer Aktion ohne messbaren Erfolg nicht auffallen würden.

Irgendwie wusste Janson aber auch, dass es noch eine weitere Möglichkeit gab. Es war nur ein unbestimmtes Gefühl, aber leider hatte es ihn selten getäuscht. Etwas Unerwartetes würde passieren.

Janson hatte Riemke viel zu verdanken und wollte ihn nicht enttäuschen. Riemke hatte seine Talente erkannt, ihn gefördert und als seinen Nachfolger aufgebaut. Aber Janson wollte auch nicht riskieren, dass man Ihm Vetternwirtschaft vorwarf. Zu schnell war die Presse bereit, vom kölschen Klüngel zu berichten, und wenn es darum ging, sich als Saubermann zu zeigen, ließ der Innenminister auch schon mal Köpfe rollen.

Sein Telefon klingelte. Im Display sah er die Nummer des Empfangs und nahm ab.

"Ein Herr Riemke möchte sie sprechen", sagte die Empfangsdame.

Während er "Stellen Sie durch" sagte, dachte er, dass die Zeit wirklich schnell verging. Dass es Mitarbeiter gab, die Riemke nicht mehr kannten. Dann fiel ihm wieder ein, dass sie damals ja noch am Waidmarkt gesessen hatten.

"Er steht hier am Empfang", antwortete sie.

"Schicken Sie ihn zum Aufzug, ich komme ihm entgegen."

Als Riemke aus dem Aufzug stieg, wurde er von Janson freundlich distanziert begrüßt.

„Schön habt Ihr es hier. Viel heller als in den alten Räumen“, sagte Riemke.

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