Otto Schulze - Briefe aus Fernost – 1907 – Oberzahlmeister Otto Schulze berichtet

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Briefe aus Fernost – 1907 – Oberzahlmeister Otto Schulze berichtet: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Kolonie des Deutschen Reiches im Osten Chinas ist geprägt von den Aktivitäten der kaiserlichen Marine, für die Otto Schulze als Oberzahlmeister auf einem in Tsingtau stationierten Torpedoboot wirkt. Über seine Ausreise auf dem Salondampfer «PRINZ-REGENT LUITPOLD» von Hamburg über Antwerpen – Southampton – Genua – Neapel – Port Said – Colombo – Penang – Singapore – Hongkong – Shanghai – nach Tsingtau, über das Alltagsleben in Tsingtau, über interessante Reisen nach Tschemulp? in Korea, über den Yanktsekiang tief ins Innere Chinas und zur Kaiserstadt Peking berichtet er seiner Braut in Liegnitz / Schlesien in vielen Briefen. Diese Briefe enthalten sehr interessante Schilderungen aus der noch heilen «guten alten Zeit» vor dem Weltenbrand des alles Hergebrachte brutal zerstörenden großen Krieges, den «Willem zwo» und seine Berater so leichtfertig mit verheerenden Folgen für Deutschland vom Zaune brachen.
In Kooperation mit dem Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv redigiert und in der maritimen gelben Reihe herausgegeben von Jürgen Ruszkowski
Rezension zur maritimen gelben Buchreihe: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!

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So sah damals ein Haus in Penang aus 15111906 Da die Temperatur in den - фото 31

So sah damals ein Haus in Penang aus

15.11.1906

…Da die Temperatur in den unteren Räumen ziemlich heiß ist, zog ich es vor, ein Stündchen auf dem Promenadendeck ruhig zu sitzen und meinen Gedanken nachzuhängen, indem ich in die endlose Weite schaute und von Dir träumte. Einen solchen Moment hat die verlobte Dame ohne mein Wissen benutzt, um mich für Dich zu photographieren. Ich bin gespannt wie das Bild geworden ist, und werde Dir gelegentlich einen Abzug schicken. Ich glaube, dass ich ein glückliches Gesicht mache, na, wir wollen, ´mal sehen. – Gestern in Penang besuchte ich mit Fräulein Iffland (die verlobte Dame) und einem Marine-Arzt, den ich von früher kenne, den Botanischen Garten, eine Naturschönheit ersten Ranges. Den Glanzpunkt bildet ein riesiger Wasserfall, der von einem etwa 1.000 m hohen Felsen gewaltige Wassermassen herabsendet, herrliche Kühlung und Frische allenthalben verbreitend.

Da wir wieder um 2 Uhr nachmittags in See nach Singapore gehen sollten, war unsres Bleibens in der Stadt nicht lange, und unter Benutzung unsres Wagens erreichten wir wieder den Hafen. Da die Sonne unbarmherzig ihre glühendsten Strahlen herabsendet, ist es für den Europäer sehr gefährlich zu gehen, denn häufige Fälle von Sonnenstich lassen den Fremden stets die größten Vorsichtsmaßregeln beobachten. Spezielle Andenken an Penang existieren nicht...

Salondampfer PRINZREGENT LUITPOLD Ich nehme mich jetzt immer so sehr zusammen - фото 32

Salondampfer PRINZ-REGENT LUITPOLD

Ich nehme mich jetzt immer so sehr zusammen, mache keine unnötigen Kraftübungen und Sprünge, wie ich sie früher so gern machte, aus Sorge, es könnt´ mal schief gehen. Vor allen Dingen schone ich mich in Bezug auf meine Lebensweise, damit ich nicht eines schönen Tages wieder krank werde, wie es leider in Tropen leicht möglich ist. Also meinetwegen kannst Du ganz beruhigt sein.

Heute Abend um 8 Uhr kommen wir in Singapore an und gehen morgen Mittag nach Hongkong weiter.

Briefnummer 11 transkribiert von Bernd Liebig Singapore Hongkong 17 - фото 33

Briefnummer 11 – transkribiert von Bernd Liebig

Singapore – Hongkong 17. November 1906

…Bei Ankunft dieses Briefes ist Weihnachten mit all seinen Freuden, seinem Lichterglanz und Flitter vorbei, und das alte Jahr geht seinem Ende entgegen, um im Weltengetriebe ebenso zu versinken, wie seine Vorgänger. Auch Du… rüstest Dich, um das neue Jahr würdig zu empfangen, um mit neuer Schaffensfreude alle Fügungen des Schicksals auch im neuen Jahre zu bestehen.

Was uns das Jahr 1907 bescheren wird, liegt tief im Schoße der Zeiten. Aber mit Mut und Gottvertrauen ans Werk! Daher wünsche ich, dass Du auch im Neuen Jahre vor allem Deinen Humor behältst, stets lustig und fidel an alles herantrittst, „frisch gewagt ist halb gewonnen“; Du hast ja nun Zeit, alles so nett vorzubereiten, damit bei meiner Rückkehr vom Ausland zur Hochzeit alles in Ordnung ist; denn wie ich schon einmal erwähnte, soll die Zeit meines Urlaubs nicht allzu sehr durch derartige Arbeiten in Anspruch genommen werden. Sei mir immer recht gesund und schone Dich auch im neuen Jahre; hierbei möchte ich bemerken, dass alle meine Ratschläge und Anweisungen für Dein Wohlergehen ohne Weiteres auch im Jahre 1907 volle Gültigkeit haben. Es wäre ja immerhin nicht unmöglich, dass Du mit Schluss 1906 und Beginn 1907 von mir neue Anweisungen in Bezug auf die „schonende Behandlung Deines Persönchens“ erwartest. Also nochmals Dir, Vater und Mutter Glückauf im Neuen Jahre!

Nun sage mir ´mal, …wo und wie hast Du Weihnachten verlebt? Hat sich der Weihnachtsmann auch recht liebenswürdig und freigebig gezeigt?

Der Weihnachtsmann aus China kommt wegen der langen Reise erst etwas später zu Dir… Soeben musste ich den Brief unterbrechen, weil wir heute Vormittag einige Aufnahmen machen wollten. Diese sind bei dem klaren Wetter hoffentlich gelungen, und ich werde diesem Briefe einige Abzüge beifügen. Gefallen Dir die Bilder, die ich neulich schickte? Du hast dadurch so einen kleinen Einblick in das Leben an Bord eines Passagierdampfers bekommen. Doch Adieu, Nachmittag oder morgen früh mehr!

18.11.1906

…da bin ich wieder. Wie jeden Sonntag früh, so weckte uns auch heute Morgen ein Ständchen unsrer Bordkapelle, bestehend aus zwei Chorälen, aus süßen Träumen. Wie ich kürzlich schon sagte, hat sich das Wetter tatsächlich verschlechtert. Seit heute Mittag ist die See recht bewegt, das Schiff nimmt recht viel Wasser über, und die Passagiere sind meist seekrank, wieder das alte Bild; aus der Galerie schöner Frauen ist eine Marodengalerie geworden, alle bleich und wenig gefasst. Auch viele Herren machen es den Damen nach. Na, wenn jemand eine Seereise macht, muss er auch die Leiden derselben genießen. Nun muss ich Dir doch noch etwas von Singapore erzählen. Um Kohlen zu nehmen, Post abzugeben und zu nehmen, Passagiere ebenfalls, liefen wir diesen Hafen am 16. November an, morgens 6 Uhr. – Alsbald machten wir uns fertig, um an Land zu gehen. Zunächst nahmen wir uns ja einen Rickschah, wie ich Dir schon erzählte; ein von einem Menschen gezogenes Gefährt, und fuhren zum Botanischen Garten, wo wir besonders Kautschuk- (Caoutchouc) und Gummibäume mit großem Interesse sahen. Man schneidet nur in die Rinde, und das fertige Kautschuk oder Gummi fließt als milchiger Saft heraus, wird hart, und das Produkt ist fertig. Das Leben in der Stadt ist ähnlich wie in Colombo und Penang. Die Bevölkerung ist zum größten Teil chinesisch, dann malaysisch, die niedrigste Volksklasse sind die Rickschahkulis, verachtet von den andern ihres Volkes. Mir taten diese Kerle immer leid. Sie laufen so schnell, wie Pferde, halten jedoch ihren sehr anstrengenden Beruf nicht allzu lange aus, sondern gehen nach Verlauf einiger Jahre an Schwindsucht ein.

Singapore ist einer der größten Häfen der Welt, er lag gedrängt voll von Dampfern aller Nationen. Besonders erfüllt es jeden guten Deutschen mit großer Freude, wenn er die schwarz-weiß-rote Flagge so häufig auf Dampfern im Auslande luftig im Winde wehen sieht. Im Hafen von Singapore lagen mindestens sieben Dampfer deutscher Herkunft. Sonst ist nichts Besonderes zu vermerken. –

Am Mittwoch – 21. November – kommen wir nach Hongkong. Hier verlassen viele Passagiere das Schiff, und ich bekomme Befehl, wo ich aussteige. Nur noch 16 Tage…

19.11.1906

Nun, Du wirst wohl augenblicklich noch sanft schlummern, denn wir sind hier in der Zeitrechnung gegen Deutschland um 7 Stunden voraus, es ist hier jetzt 11 Uhr vormittags, mithin ist es dort 4 Uhr morgens. Da siehst Du vielleicht ´mal nach der Uhr, um mit Freude feststellen zu können, dass Du noch einige Stunden träumen kannst. Die See hat sich heute etwas beruhigt und infolgedessen sind die Seekranken auch auf dem Wege der Besserung. Ebenso wird es auch allmählich kühler. In Singapore hatten wir den südlichsten Punkt erreicht, nur noch wenig entfernt vom Äquator, es war aber auch entsprechend heiß, und man musste sich gegen Hitzschlag auf jede Art und Weise schützen. Wie Du aus den Bildern, welche ich eben bekommen habe, sehen kannst, habe ich schon wieder einen dunkleren Anzug an, ein Zeichen, dass es erträglichere Temperatur ist. Die Bilder – 7 Stück – sind alle ganz nett geraten, nur bei einem hat der Apparat gewackelt, so dass meine Augenpartie fehlt, und das Momentbild welches, wie ich Dir schon schrieb, ohne mein Wissen gemacht wurde, ist etwas unklar, aber es lässt doch noch in meinem Blick ein tiefes Sehnen erkennen, in Gedanken an Dich, mein Lieb, versunken, hast Du mich nun auch auf dem Bild.

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