Wulf Köhn - Dorpamarsch Forever

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Das kleine Dorf «Dorpamarsch» in Norddeutschland ist so unbedeutend, dass seine Einwohner es auch manchmal als «Dorp am Arsch» bezeichnen. Es zeichnet sich aber durch seine skurrilen Einwohner mit ungewöhnlichen Einfällen aus – also Menschen, wie du und ich. Bekannteste Einwohnerin war Emma Heldenreich, welche den nach ihr benannten ersten «Tante-Emma-Laden» erfand, der schließlich sogar zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Ihr Lebensretter und Haupterbe «Raupe» setzte die Tradition des Ladens fort und machte mit einer Reihe Erfindungen das Dorf weltberühmt. Er entdeckte unter anderem auch die Möglichkeit, durch die Zeit zu reisen, um die Welt vor ihrem Untergang zu retten.
Die Handlung um Dorpamarsch wird in drei Bänden «Dorpamarsch», «Neues aus Dorpamarsch» und «Dorpamarsch Forever» geschildert (alle als EBook erhältlich) und umfasst die Jahre 1900 bis 2070. Wir können uns also auf einen interessanten Einblick in die Zukunft freuen.

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Soweit waren der Untergang der Lusitania und die unrühmliche Rolle, welche die britische Admiralität dabei gespielt hatte, schon lange geklärt. Doch nach der öffentlichen Freigabe verschwand die Akte wieder im Geheimarchiv. Sie war zwar nicht mehr geheim, doch wo sollte sie hin? Die Verantwortlichen der Admiralität scheuten sich begreiflicherweise, sie der historischen Sammlung zuzuführen. Vielleicht geriet der Vorfall doch einmal in Vergessenheit.

Aber Sir Matthew Olmenburg war in der Akte etwas aufgefallen. Es war ein Zettel mit einem handschriftlichen Vermerk, der sich in einer Ecke des Archivkartons verborgen hatte. Darauf stand:

Die deutsche Kaiserliche Marine hat den Seekrieg begonnen. Es gibt einen Beweis, dass sie bereits 1912 die Titanic abgeschossen und versenkt hat. Siehe dort!“

Unterschrieben war der Zettel mit dem Kürzel des damaligen Ersten Lords der Admiralität Sir Winston Churchill mit Datum vom 12. Juli 1915. Das war kurz nach dem Untergang der Lusitania und sah fast wie eine Rechtfertigung aus.

Der Vermerk regte sofort das detektivische Interesse des Olms an. Immerhin war der Untergang der Titanic weltgeschichtlich so bedeutend, dass ihn auch heute noch – fast 140 Jahre später – jedermann kannte. Doch was war damals wirklich geschehen? Es gab kaum ein maritimes Ereignis, das so umfassend aufgeklärt worden war, wie dieses Schiffsunglück.

Aber offensichtlich gab es dabei einen Beweis, der auf die Mitwirkung der deutschen Kriegsmarine hinwies. Anders war der Hinweis: „Siehe dort!“ nicht zu deuten.

Andererseits war die Akte „Titanic“ nie geheim und lagerte deshalb auch nicht in Olms Geheimarchiv, das er seit der offiziellen Auflösung als sein Privateigentum ansah.

Er wollte sich trotzdem versichern und schlurfte durch die halbdunklen Gänge auf der Suche nach einer Akte „Titanic“.

Die meisten Regale, an denen er vorbeikam, waren inzwischen leer, doch die Jahresschilder klebten noch an den Brettern. Der Raum mit der Jahreszahl 1912 wurde nur durch eine veraltete Neonlampe ausgeleuchtet, die zudem auch noch flackerte. Alle Regale waren leer. Nirgendwo befand sich einer der üblichen Archivkartons, in denen die Ereignisse des Jahres nach Monaten und Tagen geordnet, abgelegt waren. Der Olm konnte sich auch nicht erinnern, hier jemals einen Karton mit der Aufschrift „Titanic“ gesehen zu haben.

Nachdenklich sah er an den Regalen entlang, die hier sorgfältig aufgereiht wie Soldaten standen. Wo sollte hier der angebliche Beweis sein?

Doch da fiel ihm etwas an der Ausrichtung der Regale auf. Eines stand im Vergleich zu den anderen etwas schief. Gewissenhaft versuchte Olmenburg es wieder zurechtzurücken, doch es klappte nicht. Irgendetwas schien dahinter zu liegen. Das störte sein Ordnungsbedürfnis. Möglicherweise war dort eine verreckte Ratte mumifiziert oder sogar schon versteinert. Die musste auf jeden Fall beseitigt werden.

Der Olm vergaß die Akte „Titanic“ und widmete sich vorrangig der Aktion „Fossile Ratte“. Dazu musste das ganze Regal zwischen den anderen herausgezogen werden. Das war anstrengend genug, doch schließlich hatte er es geschafft. Im trüben Licht der Neonröhre sah er wirklich einen dunklen Gegenstand, der keineswegs wie eine tote Ratte aussah. Vorsichtig bückte sich der Olm und holte eine Flasche hervor. Genauer gesagt, eine leere Sektflasche. Wie kam die denn dahin? Er konnte sich kaum vorstellen, dass hier unten ein Sektgelage stattgefunden hatte.

Olm rückte das Regal wieder zurecht und trug die Flasche in sein fensterloses Büro ohne Kellerzulage. Dort stand wenigstens eine helle Schreibtischlampe, unter der er seinen Fund besser betrachten konnte. Sorgfältig breitete er einen Zeitungsbogen aus, um die Flasche von dem anhaftenden Schmutz zu befreien. Generationen von Spinnen hatten dort ihre Netze hinterlassen, in denen die ausgesaugten Reste von Kellerasseln, Silberfischchen, Motten und anderem Ungeziefer ihre letzte Ruhestätte erhalten hatten. Voller Ekel beseitigte Olmenburg diesen Dreck und wusch sich sorgfältig die Hände unter dem Wasserhahn am Waschbecken in der Ecke – der Einfachheit halber gleich auch die Flasche.

Der Olm war ein reinlicher Mensch, deshalb wollte er sie auch von innen ausspülen, doch dann dachte er, dass vielleicht etwas darin sein könnte. Auf dem ersten Blick war sie leer. Es deutete auch kein Etikett auf den ehemaligen Inhalt hin. Es war aber unzweifelhaft eine Sektflasche, und nach der gediegenen Stärke zu urteilen, hatte sie auch keinem billigen Sekt gedient. Vielleicht sogar Champagner.

Olmenburg versuchte, durch den Flaschenhals hineinzusehen. Innen sah es genauso aus wie vorher außen. Alles voller Spinnenweben und Ungezieferleichen. Doch er konnte noch etwas anderes in dem grünen Halbdunkel erkennen. Es schien ein Stück Papier zu sein. Vorsichtig fischte es der Olm mit einer Pinzette heraus. Es war tatsächlich ein eng zusammengerollter Papierbogen, schon etwas brüchig und mit einigen Wasserflecken versehen, aber noch gut erkennbar, ein offizieller Briefbogen des „Panzerkreu­zers SMS Blücher“ von der Kaiserlichen Deutschen Marine, wie man dem Briefkopf entnehmen konnte.

Darunter war ein handschriftlicher Text in einer Schrift, die Olm nicht entziffern konnte. Das sah aus wie eine verschlüsselte Nachricht und weckte sofort Olms Interesse. Für Geheimnachrichten fühlte er sich zuständig. Allerdings hatte er diese bisher nur gelagert und nicht ausgewertet.

Der Briefbogen war eindeutig von der Kaiserlichen Marine. Das Schreiben trug kein Datum, aber der Zeitraum ließ sich eingrenzen. Die „Blücher“ (Schiffe sind immer weiblich!) war Anfang des 20. Jahrhundert im Dienst gewesen, konnte er sich erinnern.

Aber aus welchem Grund hatte sie eine Flaschenpost verschickt?

Damals gab es die heutigen Kommunikationsmöglichkeiten noch nicht. Das Heer hatte sogar Brieftauben verschickt, aber von einer Flaschenpost der Marine hatte er noch nie etwas gehört. Wie sollte sie auch gezielt den Adressaten erreichen? Höchstens Schiffsbrüchige taten so etwas.

Da erinnerte er sich wieder der Notiz aus der Akte „Lusitania“. Hatte er hier den angedeuteten Beweis in der Hand? Eine Flaschenpost? Wollte der Absender auf diese Weise etwas sichern, in der Hoffnung, irgendjemand würde die Flasche einmal finden?

Ohne den Text lesen zu können, kam er nicht weiter. Da musste ein Fachmann ran!

Es gab ja im Marineministerium eine ganze Dechiffrierabteilung.

Er griff zum Telefon auf seinem Schreibtisch. Das war noch so ein alter Kasten aus Bakelit mit Wählscheibe. Er hatte hier unten schon seit Jahren nicht telefoniert. Wer weiß, ob das Ding überhaupt noch funktionierte.

Mit dem Abnehmen des Hörers setzte er einen komplizierten Sicherheitsmechanismus in Gang. Davon merkte er aber nichts. Stattdessen hörte er eine Automatenstimme.

„Sie rufen von einem nicht autorisierten Endapparat an. Bitte geben Sie Ihre Berechtigung ein.“

„Ich bin Sir Matthew Olmenburg vom Geheimarchiv der Admiralität seiner Königlichen Majestät.“

Noch ehe er den Satz zuende gesprochen hatte, unterbrach ihn die Stimme: „Ich kann Sie nicht verstehen, geben Sie Ihre Berechtigung auf dem Ziffernblock ein!“

Was für ein Ziffernblock? Das Telefon hatte nur eine Wählscheibe. Und was für eine Berechtigung?

Olmenburg versuchte es erneut mündlich: „Ich möchte jemanden von der Dechiffrierabteilung sprechen!“

„Geben Sie ihre Berechtigung ein! Sie haben noch zwei Versuche!“, erwiderte der Automat unerbittlich.

Olm versuchte es erneut: „Himmel und Hölle, geben Sie mir die Vermittlung!“

„Ich kann Sie nicht verstehen! Geben Sie ihre Berechtigung auf dem Ziffernblock ein. Sie haben noch einen Versuch!“

Zum Teufel mit dem Ziffernblock! Und außerdem: Wer ist eigentlich „Ich“?

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