Tilman Janus - Männer hautnah
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Ich stürzte in den kleinen Kopierraum und öffnete die Abdeckklappe. Zum Glück war die Scheibe heil, sah aber etwas verschmiert aus. War das etwa Vorsaft? Ehe ich mit Reiniger und Lappen ranging, hielt ich meine Nase dicht ans Glas. Ein leichter Duft nach Mann haftete noch an der Platte. Ich sog ihn tief in die Nase. Roch gut, der Kerl! Dann putzte ich rasch die Scheibe sauber.
Kurz nach acht! Die Kollegen und Kolleginnen trudelten ein. Alle begrüßten mich herzlich. Bei den Männern lauerte ich auf verräterische Blicke oder Gesten. Ich ertappte mich sogar dabei, den Kerlen hinterherzuschnuppern wie ein Polizeispürhund, doch ich fand keine Anhaltspunkte. Da musste einer ziemlich cool sein! Es konnte jeder gewesen sein, auch die, die keinen Schlüssel hatten, der Azubi zum Beispiel. Man kommt aus der Firma ohne Schlüssel hinaus, aus Sicherheitsgründen. Einer von den Typen hatte sich vielleicht in einem Schrank versteckt und nach Büroschluss den Kopierer missbraucht. Wer? Einer der Buchhalter, Freddy oder Johannes? Der IT-Fachmann Paul? Der dicke Rolf bestimmt nicht, so einen schlanken Arsch hatte der nicht. Doch der Azubi? Ich würde es wohl nie herausbekommen.
Außerdem gab es wieder Arbeit. Ich musste Einschreibbriefe zur Post bringen, danach die kleine Küche aufräumen, das Mittagessen für die Kollegen vorbereiten (ist ein Bonus der Firmenleitung!) und zwischendurch immer mal die Pinkelbecken und Klosetts säubern. Ich weiß nicht, wieso dermaßen viele Leute – Frauen wie Männer – danebenpissen! Wohl ein Relikt aus der Affenzeit, einfach vom Baum runterpinkeln und gut ist!
Gegen Mittag ließ mich der Chef rufen. Hatte ich irgendwas falsch gemacht? Hatte er etwa die Arschkopien doch gesehen? Zum Schreddern war ich noch nicht gekommen.
Krusenstamm guckte mich ziemlich ernst an, als ich sein Büro betrat. Er saß hinter seinem großen Schreibtisch, auf dem sich Berge von Papier befanden, außerdem ein Ständer mit seinen Bruyèreholz-Pfeifen, ein riesiger Aschenbecher aus poliertem Granit und ein Foto seiner Ehefrau im goldenen Rahmen.
»Setzen Sie sich, Boris!«, sagte er. Alle im Betrieb duzen sich und nennen einander beim Vornamen, aber der Chef siezt uns und wir ihn. »Wann haben Sie heute unsere Firma betreten?«
Klang nicht gut! »Um sechs Uhr dreißig, wie immer, Herr Krusenstamm«, gab ich zurück.
»War bereits einer Ihrer Kollegen oder Kolleginnen anwesend, als Sie kamen?«
»Nein, Herr Krusenstamm, ich bin immer der Erste.«
Er schwieg eine Weile. Ich fühlte mich nicht sehr wohl in meiner Haut, beguckte meinen Chef aber trotzdem gründlich, wie immer, wenn ich ihm so nahe war.
Trotz seiner einundfünfzig Jahre sieht er gut aus, sein dunkelbraunes Haar hat nur ganz wenige Silberfäden. Manchmal denke ich, mit meinen blonden Haaren und den blauen Augen würde ich gut zu ihm passen. Träume! Er ist schlank, viel kleiner als ich, aber trotzdem flößt er anderen Respekt ein. Das schmale Gesicht wirkt durch den gepflegten, kurzen Vollbart männlicher. Seine braunen Augen haben etwas, ich weiß nicht, was – irgendwas Beschwörendes. Er ist eben ein wirklicher Chef, hat nicht nur Ahnung vom Fachlichen, sondern ist auch eine natürliche Autorität.
»Ist Ihnen etwas aufgefallen heute früh?«, erkundigte er sich schließlich.
»Äh … eigentlich nicht, Chef …« Ich bin ein sehr schlechter Lügner.
»Und uneigentlich?« Seine Mundwinkel zuckten etwas, als ob er sich ein Grinsen verkneifen musste. Das machte mir Mut.
»Na ja, im Flur lagen ein paar Blätter Kopierpapier verstreut. Ich hab sie aufgesammelt und weggeräumt.«
»Aha!« Diese Augen! »Hat jemand anders das auch gesehen?«
»Nein, es war ja noch keiner da außer mir.« Sagte ich bereits! Wieso quetschte er mich so aus? Hatte er die Arschkopien doch gesehen? War er vielleicht spät abends noch mal im Büro gewesen?
»Was haben Sie mit den Blättern gemacht, Boris? Wieder in den Kopierer gelegt?«
»Nein!«, rief ich viel zu laut.
»Und warum nicht? War das nicht Papiervergeudung?«
So langsam wurde mir heiß. »Die … die Blätter … also, da war ja was drauf …«, stammelte ich.
»Und was?« Die braunen Augen glühten mich jetzt an wie Grillkohlen, kurz bevor man die Steaks auflegt.
»Das … das … also, das kann ich Ihnen nicht sagen, Herr Krusenstamm!«
»Hm! Ich mag es gar nicht, wenn es Dinge hier in der Firma gibt, die man mir nicht sagt!« Seine dunklen Brauen zogen sich etwas zusammen.
»Verzeihung, Herr Krusenstamm! Es … es war nichts Wichtiges … Also, ich meine, kein Geheimnis …« So langsam redete ich mich wohl um Kopf und Kragen.
»Ich möchte auch unwichtige Dinge wissen, wenn es um die Firma geht!« Er wurde ungemütlich.
Ich gab auf. Warum sollte ich meinen Kopf hinhalten, nur weil irgendein Idiot seinen Frust in den Kopierer gefurzt hatte? »Es waren … Kopien eines männlichen Ar-, ich meine eines Hinterteils.«
Er atmete tief durch. »Da hat sich also jemand auf unseren Kopierer gesetzt und …« Er beendete den Satz nicht. »Wie finden Sie das, Boris?«
Was sollte ich nun dazu sagen? »Komisch!«, brabbelte ich nur.
»Komisch?« Wieder glühten mich seine Augen an. »Das macht doch niemand nur so! Es muss doch eine Idee dahinterstecken!«
»Eine Idee?« Ich starrte ihn verblüfft an.
»Ja! Jeder weiß, dass Sie, Boris, immer der Erste sind morgens. Vielleicht war es eine Botschaft – direkt an Sie!«
»An mich?« Langsam kam ich mir als Echo des Chefs blöd vor.
Er nickte. »Vielleicht hat sich jemand in Sie verliebt und traut sich nicht, es Ihnen direkt zu sagen?«
Wurde ich jetzt rot auf meine alten Tage? Ich konnte nicht antworten.
»Es geht das Gerücht um«, fuhr er fort und schaute zum Fenster hinaus, »dass Sie … nun ja, ein Herz für die speziellen Wünsche einiger Kollegen haben …«
Vermutlich glich mein Kopf inzwischen einer Tomate. Irgendwelche Dussel hatten also doch gequatscht!
»Ich … glaube …«, begann ich und schwieg dann hilflos.
Plötzlich lächelte er. »Das muss Ihnen doch nicht peinlich sein, Boris! Ich habe großes Verständnis … für diese Wünsche.« Er schaute mir wieder direkt in die Augen. »Sehr großes Verständnis!«
Da begriff ich es endlich! Mein sporttrainiertes Herz begann so hektisch zu schlagen, dass es sich fast verrenkte. Ich konnte immer noch nichts sagen, aber ich konnte wenigstens seinen heißen Blick zurückgeben.
»Komm mit, Boris!«, sagte er fast unhörbar, erhob sich aus seinem Chefsessel und winkte mich zur Tür des kleinen Privatraums hinter seinem Schreibtisch. Ich folgte ihm wie hypnotisiert, denn nun sah ich, dass seine feine Anzughose sich straff über einem dicken Ständer spannte. Ich war ja so ein Idiot gewesen …
Krusenstamm schloss die Tür hinter uns ab.
»Zieh dich aus!«, befahl er sanft. Dabei streifte er schon sein Jackett ab, dann die Krawatte und das Hemd. Er trug kein Unterhemd. Seine schmale, aber hübsch modellierte Brust gefiel mir. Ein paar kleine, dunkle Härchen glänzten auf der hellen Haut. Die bräunlichen Nippel hoben sich hart ab.
Rasch zog ich meine Schuhe, die Jeans und das Sweatshirt aus. Meine eigenen Nippel schienen zu knistern vor Erregung. Lothar Krusenstamm kam auf mich zu. Er vergrub seine schlanken Finger in meine dichte, blonde Brustwolle. Dabei hörte ich ihn leise seufzen, als ob er sich endlich einen jahrelangen Traum erfüllen würde. Ich nahm ihn in meine starken Arme.
Er war nicht mehr mein Boss, er war einfach ein Mann, der unendliche Sehnsucht nach einem anderen Mann hatte. Ich spürte seine Hände, seine zarte Haut, die Wärme seines schlanken Körpers. Jetzt funktionierten meine Antennen wieder. Ich wusste nun, dass er nicht nur einen harten Fickbolzen wollte. Er suchte einen Mann, der ihn festhielt, der ihn hielt in doppeltem Sinn, der ihn vielleicht sogar liebte. Und damit meinte er bestimmt nicht, dass dieser Mann ihm treu sein müsste, das spürte ich auch. Bloß dann, wenn dieser Kerl – ich – ihn in den Armen hielt, dann sollte er nur für ihn da sein und ihm das Gefühl geben, im Himmel zu schweben. Und deshalb tat ich etwas, das ich sonst noch nie bei meinen diversen Bürostuten getan hatte: Ich küsste Lothar.
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