Lukas S. Kindt - Der Westwald

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Wenn der Herbstregen gegen müde Fenster trommelt, und ein kalter Wind durch verlassene Straßen pfeift, wird es Zeit, sich in die dunkleren Träume der Menschheit zurückzuziehen. Jenseits des grauen Schleiers gibt es nämlich eine Welt, die nur wenigen offenbar wird, und deren illustre Eingeweihte Hymnen auf alte Götter und verlorene Äonen singen. Lass mich in diese Welt entführen! Denn du wirst sehen, schon bald wirst du für immer in diesen Träumen bleiben wollen…
8 Horror-Kurzgeschichten gedacht als Lobeshymne auf Kafka, Lovecraft und E.T.A. Hoffmann. Fans von altem Horror und bizarren Geschichten kommen garantiert auf ihre Kosten!

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Ich machte mich bereit, meinen alten Freund zu begrüßen, den ich schon lange nicht mehr kannte, doch was stattdessen vor die Tür trat, war unheimlich abscheulich. Es war eine merkwürdige Frau und diese widerliche Hexe starrte mich einfach so an und sagte mir gar nichts!!! Wie konnte sie nur diese Hure!! Wie konnte sie nur!? Wie konnte sie nur?! Wie konnte sie nur? Wie konnte sie nur?

Verwirrt und bestürzt drehte ich mich hastig um und lief in die verwaisten Gassen. Verzweifelt versuchte ich, meine Tränen zurückzuhalten, doch sie kamen einfach über mich und ertränkten mein Gesicht. Wie ein kleines Kind schluchzte ich und schlussendlich brach ich völlig erschöpft auf der Straße zusammen. Meine Finger kratzten über den Asphalt und ich versuchte den Boden zu umarmen, doch es ging nicht. Er war zu weit, zu kalt, zu fest und doch hatte ich ihn gern. Ich legte meine Wange an den Boden und weinte mich in den Schlaf. Irgendwer würde schon kommen und mich erlösen, 11dachte ich. Doch was kam, war nur noch unendlich schlimmer, noch unheimlich verdorbener.

Als ich schließlich wieder aufwachte, versuchte ich als erstes mich zu sammeln, meine Gedanken wieder zu ordnen. Ich war froh, dass mich niemand sehen konnte. Ich hoffe, ich halte das lange genug aus, um alles niederzuschreiben.

Als ich mich wieder halbwegs normal fühlte, versuchte ich es also noch einmal an der Tür. Wieder stand die Frau vor mir, doch ich rannte dieses Mal nicht weg. Er wäre nicht da, log sie mir schamlos ins Gesicht, aber was sollte man auch von solchen Personen erwarten. Eine eigenartige Kälte befiel mich. Ein weiteres Warnzeichen. Ich musste ihn endlich sprechen! Die Zeit verläuft viel zu schnell! Sie sagte mir, er würde später wieder kommen. Dummes Stück! Wusste sie nicht, dass es kein Später mehr geben würde? Ich musste ihn sehen! Sie sagte, er würde mich besuchen, in meinem Leben. Dumme Schlampe! Wusste sie nicht, dass es kein Leben mehr geben würde? Ich musste ihn noch ein letztes Mal berühren.

Wütend drehte ich mich um und ohne einen Blick zurückzuwerfen ging ich meinen Weg nach Hause. Die ganze darauffolgende Nacht lag ich verängstigt in einer Ecke zusammengekrümmt und starrte zum Fenster hinaus. Ich fürchtete die Grenze da draußen. Ich konnte sie pulsieren sehen wie eine Barriere aus reinem konzentriertem Licht und doch erblindete ich nicht. Sie war noch da, aber wie lange noch? Es ist immer noch die Grenze, an der ich mich befinde, doch die Grenze wird mit jedem Tag durchlässiger und unzuverlässiger.

»Hilfe!«, wollte ich schreien, doch wer sollte meine Hilferufe erhören? Und dann kam endlich nach langer bedrängender Nacht die Morgendämmerung. Die Sonnenstrahlen drangen durch das Fenster und läuteten ein neues Zeitalter ein.

Es klopfte an der Tür. Es musste er sein. Er musste es einfach sein! Glücklich und befreit stürmte ich die Treppe hinunter. Ich wusste, er würde mir helfen. Er würde kommen und mich befreien. Er würde endlich kommen. Übereilig riss ich die Tür auf und er stand da... vor mir.

»K..Kann ich reinkommen?« Seine Stimme erklang nur flüsternd, schwach. Besorgt blickte ich ihn an. »Natürlich, komm rein.«

Ich musste ihm helfen, die Stufen hochzusteigen. Den ganzen Aufstieg lang zitterte er dabei wie ein alter Hundertjähriger. Von seiner einstigen Kraft und Gesundheit schien nichts mehr übrig zu sein. In der Tat, er war sehr schwach und abgemagert.

Endlich oben angekommen setzten wir uns in meine Arbeits-Sessel. Lange Zeit blickten wir uns daraufhin einfach nur an. Wir waren wohl beide froh, dass der jeweils andere noch da war und dann nach einer Weile öffnete er endlich seinen Mund:

»Ich hoffe, dass du weißt, dass ich dich immer geschützt habe, mit dem was ich dir antat.«

Verwundert versuchte ich ihn zu unterbrechen. »Nein, lass mich ausreden!« Seine Stimme klang sehr trocken. »Ich habe sie gesehen...«

Entsetzt starrte ich ihn an. Mit einem vollkommen ausgedörrtem Mund versuchte ich Worte zu bilden, doch heraus kam nur:

»Wie?«

»Mit deiner Hilfe«, sagte er und lächelte mich traurig an. Und trotz meines Unbehagens, gab mir sein warmes Lächeln ein gutes Gefühl. Es war seine Magie, verstand ich jetzt. Er konnte die Menschen einfach so mit einem Lächeln glücklich werden lassen, wenn er es denn nur wollte. Aber sein Geist hingegen strebte nach etwas anderem. »Wir sind beide verdammt«, hustete er. Ich blickte ihn ernst an.

»Ja, das sind wir.« Dann schwiegen wir wieder. Es war einer dieser peinlichen Momente, in denen keiner von uns beiden so genau wusste, was er sagen sollte. Unruhig rutschte er in seinem Sessel hin und her, als wollte er mir doch etwas berichten, bloß wusste er noch nicht wie genau. Meine Spannung stieg ins Unermessliche. Was hatte er denn nur zu sagen? Ich wollte alles wissen! Wenn ich schon verdammt war, sollte er mir gefälligst all sein Wissen mitteilen! Oh, ich war so dumm. Ich bekam nämlich genau das, was ich mir wünschte.

Urplötzlich hob also mein alter Freund seinen niedergeneigten Kopf, die Augen starrten fest in meine und unter seinem Blick zerbrach schließlich der letzte Rest meiner Seele:

»Ich habe eine Nachricht für dich!« Er sprang auf, überrascht stürzte ich zurück, doch er zog mich an den Ohren weiter an ihn heran und er zwang mich alles mit anzuhören. Er hatte Geräusche mitgebracht; Geräusche aus den Strömen, Lockrufe aus dunklen Reichen. Sein kalter Mund presste sich dicht an meine gequälten, blutenden Ohren.

»Ich wollte dich doch nur beschützen«, hauchte er mir ein und dann war ich taub.

Entsetzt sah ich nun, wie ein seltsames Gewebe begann aus seiner Haut zu wachsen, dass ihn wie einen Sack einschnürte. Ich versuchte es wegzukratzen, doch es wuchs einfach zu schnell nach. Rapide begann es über seinen Mund und seine Nase zu wuchern und binnen kürzester Zeit war sein ganzer Körper verwachsen. Dieses… Ding spannte sich dabei letztendlich wie eine zweite porenlose Haut um ihn. Machtlos musste ich mitansehen, wie er darin verzweifelt nach Luft rang. Ich kratzte panisch an dieser abstoßenden, haarlosen Hülle, doch ich war letztlich einfach zu schwach. Sein Todeskampf... es war grausam. Meine Ohren mochten zwar nicht mehr funktionieren, doch ich konnte beinahe körperlich spüren, wie er in seinem Gefängnis gequält aus sich herausschrie. Immer panischer wurde sein Gezapple und Gestrample und dann... nach ein paar Minuten war es endlich still.

Gequält starrte ich auf seine erschlaffte Hülle. Tränen schossen mir in die Augen und ich brach neben ihm in die Knie. Ich konnte es nicht mehr ertragen. Mein hell brennender Stern war endgültig verloschen. 12Schließlich nahm ich, was von ihm noch übrig war, in meine Arme und vergrub mein Gesicht in seinen neuen Körper.

Meine Trauer ist unendlich, doch mir bleibt der Trost, dass meine Qualen letzten Endes noch größer sein werden als die seinen. Mich wird nämlich kein Tod erwarten. Mich erwartet nur die Grenze und danach werde ich ein Gefangener sein, bis in alle Ewigkeit. Ich habe meine größte Liebe verloren, ich habe meinen Geist verloren. Wie eine Hülle liege ich da und schreibe diese Seiten. Ich denke, ich werde mir einen Tunnel suchen: Einen kalten, dunklen Ort, wo ich in Ruhe gelassen werde. Und draußen vor meinem Fenster löst sich stetig die Grenze langsam auf.

1 Die Rückkehr des alten Freundes

Da waren sie wieder! Die Fußschritte! Aber von woher kamen sie? Dem Badezimmer über mir? Der Galerie im ersten Stock? Aber dieses lauernde Knarzen und morbide Knirschen konnte auch von der hölzernen Wendeltreppe im Hausflur stammen. Doch woher auch immer es kam, es war nahe… sehr nahe. Ich kroch noch weiter unter den alten Schreibtisch hinein, auf dem noch immer der eingeschaltete Computer müde vor sich hinsummte. Der flackernde Schein des Bildschirmes tauchte dabei den vollgestellten Büroraum in ein geisterhaftes Licht. Ich hatte mich nicht getraut, ihn auszuschalten. Jegliche noch so kleine Veränderungen und Bewegungen mochten nämlich die Aufmerksamkeit dessen erregen, was da mit dreizehn Beinen und sechs Armen spät um ungefähr drei Uhr Nachts in mein Haus eingedrungen war.

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