Jutta Pietryga - Obscuritas

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Jedes Jahr wenn der Herbstwind die Blätter von den Bäumen weht, treibt die Dunkelheit die Schwachen und Ängstlichen fort aus Angeltown…
Diese Dunkelheit ist keine gewöhnliche Dunkelheit. Niemand weiß, warum es ausgerechnet in dieser Stadt passiert. Es war schon immer so. Die Menschen nahmen es hin. Forschten nicht, wollten es gar nicht wissen.
Anfangs dauert die Dunkelheit nur wenige Stunden, doch von Tag zu Tag erobert das Dunkel mehr Zeit und Raum. Aus Stunden werden Tage und schließlich Wochen. Wochen der Dunkelheit, eine Welt in Schwarz.
In der Finsternis geschehen Dinge…Dinge, die die Menschen vor Angst zittern ließen. Um sie zu schützen schickte man die Schwachen, die Frauen und Kinder fort. Aber einige Männer blieben, sie wollten ihre Stadt nicht der Dunkelheit preisgeben. Irgendwann kehrte das Licht wieder zurück und mit ihm die Geflohenen. Sie blieben. Bis zur nächsten Dunkelheit.

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Beim Decken des Esstisches sah sie wiederholt aus dem Fenster. Gerade schlug Carol den Deckel des Kofferraumes zu.

Carol wird mir fehlen , dachte sie. Die Freundin stieg in das Auto, langte nach hinten zum Sicherheitsgurt. Die andere Hand winkte April mit strahlendem Gesicht ein letztes Mal zu.

Jäh hüpfte der Wagen und vollführte einen Satz vorwärts. Carol, noch mit Anschnallen beschäftigt, guckte verblüfft, genau wie April. Deren Blick glitt irritiert zu den Autorädern. Was war das? Sie glaubte, einen roten Schimmer an den Autoreifen zu erkennen, schaute gründlicher hin. Das Flimmern verstärkte sich, die Reifen glühten jetzt. Das war unmöglich! Einen Moment sah es aus, als ob der Wagen minimal in der Luft schwebte. Er ruckte erneut und dann setzte sich das Auto in Bewegung.

April sah Carol entsetzt die Hände vor dem Mund halten. Der Wagen fuhr, obwohl sie nicht steuerte. Telematisch rollte er auf die Straße. Sie hörte Carol schreien! Dann rannte sie aus dem Haus auf die Straße.

Auf der entgegengesetzten Straßenseite starrte Mary Falcon fassungslos auf das Fahrzeug, das immer schneller fuhr. Unaufhaltsam steuerte der Wagen auf sein Ziel, der dicken Linde am Ende der Straße zu.

Der ohrenbetäubende Knall rief alle Bewohner aus ihren Häusern. Dann Stille! Wenig später von einem knisternden Geräusch durchbrochen. Rauch stieg von den Rädern auf. Das Knistern steigerte sich zum Fauchen. Dahinter hörte jeder das verzweifelte, schrille Schreien nach Hilfe. Einige liefen zu dem brennenden Auto. Es knallte erneut. Jäh blieben sie stehen. Das Fauchen wurde lauter, die Rufe leiser, verstummten schließlich ganz. Der Wagen verschwand im grauschwarzen Qualm und den rot-gelben Flammen, die grell an den anthrazitfarbenen Himmel leckten.

Endlich vermochte April, die vom Schock aufgerissenen Augen, von dem lichterloh brennenden Auto zu reißen. Entsetzen schüttelte ihren Körper. Sie begriff nicht, wie das geschehen konnte. Sie erblickte ihre Nachbarn, die schockiert auf den Unfallort starrten, registrierte den Fremden, der noch an der gleichen Stelle stand, nahm dessen gelassene, fast heitere Miene zur Kenntnis. Er war der Einzige, der nicht geschockt schien.

Benommen sah sie Rick und die zwei Deputys auf die Unfallstelle zueilen. Dumpf drang die Sirene der Feuerwehr an ihr Ohr.

Noch rechtzeitig erblickte April Norman und Linny, die versuchten, durch die gedrängt stehenden Menschen zu gelangen, um zu sehen, was passiert war. Energisch schickte sie die beiden ins Haus:

"Geht euch die Hände waschen. Granny muss jeden Moment da sein und dann essen wir gleich."

Was Banaleres wusste sie nicht zu sagen. Sie lächelte die Kinder an, damit sie nicht anfing zu heulen. April spürte, wie die Tränen in ihr hochstiegen und nach draußen drängten.

Aufgewühlt stand Rick vor dem in Flammen stehenden Auto, den Feuerlöscher untätig in den Händen. Um ihn herum herrschte ein heilloses Durcheinander. Nachbarn, ebenfalls mit Feuerlöschern, eilten zum Brandherd. Alles schrie und brüllte, manche weinten, andere schwiegen erschüttert. Die Sirene der Feuerwehr drang an seine Ohren. Antonio musterte ihn irritiert an, rannte dann gleichfalls los.

Rick erfasste jede winzigste Kleinigkeit. Er kam sich vor wie auf einer dieser Verkehrsinseln, so, als hätte jemand eine riesige Glocke über ihn gestülpt, während sein Kopf unaufgefordert Bilder des Grauens aus der Vergangenheit abrief:

Wieder ein Auto, lichterloh brennend. Ein Junge, der davor stand. Das Kind hatte auch im Wagen gesessen, kam irgendwie heraus. Ein Mann und eine Frau schlugen an den Autoscheiben, versuchten verzweifelt die Türen zu öffnen. Der Kleine rüttelte ebenfalls an der Tür, schrie. Er sah ihre tonlosen Münder, die Augen, die ihn hoffnungslos und dann liebevoll Abschied nehmend anblickten. Er presste seine kleinen Hände an die Scheiben, wollte zu den Eltern. Die Scheiben waren heiß. Jemand packte ihn, riss ihn weg, rannte mit ihm davon. Hinter ihnen knallte es ohrenbetäubend. Er sah seine Großmutter, die ihn weinend in die Arme nahm.

Rick schreckte hoch, sah Mary vor sich stehen. Sie strich ihn über den Arm. Traurig, verstehend,sah sie ihn an:

"Kommst du klar?" fragte sie nach einer Weile: "Ich muss jetzt zu April, sie wird mich brauchen."

Rick nickte, rieb die brennenden Hände an der Außenseite seiner Oberschenkel:

"Alles okay,Granny, geh nur. Ich komme dann nach."

Schweigend umarmte Mary April. Dann fasste sie sie unter und gemeinsam betraten sie das Haus. Bevor Mary über die Türschwelle trat, klopfte sie kurz mit dem kleinen Finger der linken Hand an den Türrahmen. Dadurch wollte sie verhindern, schlechte Schwingungen, die eventuell an ihnen hafteten, ins Haus zu tragen.

Im Hausflur warteten die Kinder. Mit hängenden Schultern Augen, dunkel vor Unruhe, schauten sie den Erwachsenen an. April wollte jetzt nicht reden Am liebsten hätte sie sich verkrochen und um die Freundin geweint, stattdessen sagte sie:

"Mit dem Essen wird es noch dauern. Dad wird zu tun haben. Geht bitte in den Garten. Rusty spielt bestimmt gern mit euch."

Um nicht an Carol denken zu müssen, erzählte April Mary von Normans Alpträumen. Im Hintergrund hörte sie die Kinder nach Rusty rufen. Der Hund bellt gar nicht, fiel ihr auf. Da stürzte Norman aufgeregt ins Zimmer:

"Mummy, Mummy wir können Rusty nicht finden."

"Der wird schon irgendwo sein. Vielleicht hat er sich verkrochen, weil er Furcht vor dem Lärm auf der Straße hatte."

"Mummy, Rusty ist ein Hund. Hunde haben keine Angst," widersprach ihr Sohn entrüstet.

April wollte Norman erklären, dass selbst Hunde sich fürchten, als ein markerschütternder Schrei alle erstarren ließ. Die Frauen schauten einander erschrocken an, sprangen gleichzeitig auf und rannten in den Garten.

"Linny, Linny, wo bist du", rief April panisch vor Sorge.

Da sah sie ihre Tochter bereits. Das Mädchen hockte auf den Knien vor einer grau-roten Masse. Sie schrie nicht mehr, sondern weinte herzzerreißend.

"Was ist das", fragte Norman ahnungsvoll mit zittriger Stimme und wollte zu seiner Schwester laufen.

Mary hielt ihn fest:

"Bitte geh da nicht hin", bat sie leise.

Die Leute, die noch auf der Straße standen, vernahmen Linny Schreie, blickten einander unruhig an. Besorgt schauten sie zum Sheriff. Der sprintete los in Richtung Garten, sprang mit einem Satz über den Lattenzaun.

Im Garten starrte Rick, um Fassung ringend, auf die grau-rote Masse, die einmal Rusty gewesen war:

"Bitte geht alle ins Haus."

Joseph Finley

Niedergedrückt sah Joseph Jennifers schwindenden Fahrrad hinterher. Ein Gefühl von Einsamkeit, eine Empfindung, die er nicht kannte, übermannte ihn, verdrängte den Zorn. Mit hängenden Schultern schlurfte er zum Wohnwagen, um sein Abendbrot zu richten. In einer Decke gehüllt, setzte er sich damit vor dem Wagen. Den heißen Tee schlürfend überlegte er zum zigsten Mal, wer Buster so grausam gemordet hatte. Sein Schlurfen klang unverhältnismäßig laut, veranlasste ihn, aufzuhorchen:

Kein Laut zu hören! Eine absonderliche Stille hüllte ihn ein. Alarmiert stand er auf, lief zur Herde, um nach dem Rechten zu sehen. Dort schien alles in Ordnung. Trotzdem irgendetwas stimmte nicht. Die Stirn in Falten gelegt, umrundete er das Vieh, stutzte, verhielt den Schritt, wusste jetzt, was ihn missfiel. Es war das eigentümliche Verhalten der Tiere. Die Schafe blökten nicht, was nie der Fall war, eines mähte immer. Überhaupt bewegte sich keines der Tiere. Selbst die Hunde standen unbeweglich da, hielten die Schnauzen schnüffelnd erhoben und die Ohren lauschend aufgestellt.

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