Jutta Pietryga - Der Tod lauert im Internet

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Es ist Sommer und unerträglich heiß. Jahrhundertsommer nennen sie ihn bereits. Die mörderischen Temperaturen, zwingt alle, das Leben auf das Notwendigste herunterzufahren. Die Bullenhitze bringt ihr Blut zum Kochen, ihre Hormone in Wallung. Gnadenlos brennt die Hitze in ihnen, weckt Sehnsüchte, die gestillt werden wollen. Das Internet mit seinen unendlichen Möglichkeiten soll ihnen dabei helfen, auch Sarah, die von ihrem Mann verlassen wurde. Auch dessen Geliebte wird tot aufgefunden. Hat Robert etwas damit zu tun, muss sie sich fragen. Was haben alle Opfer gemeinsam? Fragen sich die Kommissare. Die Zeit drängt, der Mörder wird brutaler.

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Prolog Prolog Wie Perlen an einer Kette rinnen die Regentropfen die Fensterscheibe herunter. Die Augenbrauen finster zusammengezogen, starrt er durch die nassen Scheiben. Einmal muss doch dieser verdammte Regen aufhören. In seinem Kopf rauscht es. Erst sanft, dann stärker, bis es zu einem Orkan wird! Trotzdem hört er sie. Sie sind da! Sie flüstern miteinander, als würden sie etwas ausheckten. Die Stimmen kriechen in seine Gedanken, gaukeln ihm Bilder vor, sagen ihm, was er sich wünscht und wie er es bekommt. Er will das nicht. Sie schweigen endlich, verbergen sich, um bald wieder aus ihrem Versteck zu kommen, um ihn erneut zu bedrängen. Seit Stunden peinigen ihn diese Gedanken und Wünsche. Sie wollen nicht aus seinem Kopf verschwinden. Wie eine Spirale drehen sie sich unaufhörlich um das Eine, das, was er sich wünscht, das, was er dringend braucht. Er versucht, sich abzulenken, an etwas anderes zu denken. Aber seine Fantasie lässt das nicht zu. Wie ein gefährlicher Wasserstrudel drehen sich diese Bedürfnisse in seinem Kopf, drohen ihn, in die dunklen Tiefen zu ziehen. Diese Gedanken toben in seinem Gehirn. Es ist völlig ausgeschlossen, sie loswerden. Sie sind stärker als er! Es ist wieder soweit! Er wird es tun! Doch das ist bei dem Wetter unmöglich. Der Regen stört! Wird ihm das Vergnügen rauben. Seit gestern Nacht regnete es pausenlos. Es scheint, nicht enden zu wollen. Das Rauschen draußen und in seinem Kopf verbünden sich. Er hält es nicht mehr aus. Wimmernd liegt er auf dem Sofa, wie ein Fötus, die angewinkelten Beine unter das Kinn gezogen. Er wünscht sich zurück, in die Geborgenheit des Mutterleibes, in diese dunkle Höhle, verborgen in glückseliger Dunkelheit, wo er nur ist, keine Forderungen erfüllen, nichts darstellen muss. Einfach nur sein, behütet in der mütterlichen Fürsorge des warmen Leibes. Er umklammerte ein Sofakissen, drückt es an die Brust. Schließlich erbarmt sich der Schlaf seiner Qualen.

Kapitel 1 Sommer

Kapitel 2 Einsamkeit

Kapitel 3 Christian Lorenzo

Kapitel 4 Die Bank

Kapitel 5 Sarah Kramer

Kapitel 6 Nele und Jule

Kapitel 7 Angela

Kapitel 8 Linda und Jenny

Kapitel 9 Nele

Kapitel 10 Tatort

Kapitel 11 Internet

Kapitel 12 Veronika

Kapitel 13 Sarah

Kapitel 14 Im Wald

Kapitel 15 Sarah

Kapitel 16 Der Brand

Kapitel 17 Die Bank

Kapitel 18 Christian Lorenzo

Kapitel 19 Die Bank

Kapitel 20 Christian Lorenzo

Kapitel 21 Sarah

Kapitel 22 Kommissariat

Kapitel 23 Die Bank

Kapitel 24 Linda

Kapitel 25 Angela

Kapitel 26 Sarah

Kapitel 27 Die Bank

Kapitel 28 Robert Kramer

Kapitel 29 Die Bank

Kapitel 30 Veronika

Kapitel 31 Das pummelige Mädchen

Kapitel 32 Der Brand

Kapitel 33 Kommissariat

Kapitel 34 Sarah und Robert

Kapitel 35 Sarah

Kapitel 36 Kommissariat

Kapitel 37 Sarah

Kapitel 38 Die Bank

Kapitel 39 Der Keller

Kapitel 40 Am Swimmingpool

Kapitel 41 Robert und Sarah

Kapitel 42 Anna

Kapitel 43 Kommissariat

Kapitel 44 In einer Kneipe

Kapitel 45 Die Bank

Kapitel 46 Ralf Bargholz

Kapitel 47 Flohmarkt

Kapitel 48 Ralf Bargholz

Kapitel 49 Kommissariat

Kapitel 50 Im Chatroom

Kapitel 51 Sarah und Christian

Kapitel 52 Angela

Kapitel 53 Jenny

Kapitel 54 Kommissariat

Kapitel 55 Robert

Kapitel 56 Sarah und Christian

Kapitel 57 Ralf Bargholz

Kapitel 58 Christian Lorenzo

Kapitel 59 Kommissariat

Kapitel 60 Sarah

Kapitel 61 Ralf Bargholz

Kapitel 62 Sarah

Kapitel 63 Im Keller

Kapitel 64 Suche

Kapitel 65 Ralph Bargholz

Kapitel 66 Im Keller

Kapitel 67 Die Suche

Kapitel 68 Im Keller

Kapitel 69 Die Suche

Kapitel 70 Im Keller

Kapitel 71 Kommissariat

Kapitel 72 Die Suche

Kapitel 73 Die Flucht

Kapitel 74 Das Ende

Impressum neobooks

Der Tod lauert im Internet

Kriminalroman von Jutta Pietryga

Seite(n)

65942 Wörter

355785 Zeichen

Jeden Tag sind in Deutschland Täter unterwegs, die nach Opfern Ausschau halten. Wir können Opfer oder Täter sein.

Prolog

Wie Perlen an einer Kette rinnen die Regentropfen die Fensterscheibe herunter. Die Augenbrauen finster zusammengezogen, starrt er durch die nassen Scheiben. Einmal muss doch dieser verdammte Regen aufhören. In seinem Kopf rauscht es. Erst sanft, dann stärker, bis es zu einem Orkan wird! Trotzdem hört er sie. Sie sind da! Sie flüstern miteinander, als würden sie etwas ausheckten. Die Stimmen kriechen in seine Gedanken, gaukeln ihm Bilder vor, sagen ihm, was er sich wünscht und wie er es bekommt. Er will das nicht. Sie schweigen endlich, verbergen sich, um bald wieder aus ihrem Versteck zu kommen, um ihn erneut zu bedrängen. Seit Stunden peinigen ihn diese Gedanken und Wünsche. Sie wollen nicht aus seinem Kopf verschwinden. Wie eine Spirale drehen sie sich unaufhörlich um das Eine, das, was er sich wünscht, das, was er dringend braucht. Er versucht, sich abzulenken, an etwas anderes zu denken. Aber seine Fantasie lässt das nicht zu. Wie ein gefährlicher Wasserstrudel drehen sich diese Bedürfnisse in seinem Kopf, drohen ihn, in die dunklen Tiefen zu ziehen. Diese Gedanken toben in seinem Gehirn. Es ist völlig ausgeschlossen, sie loswerden. Sie sind stärker als er! Es ist wieder soweit! Er wird es tun! Doch das ist bei dem Wetter unmöglich. Der Regen stört! Wird ihm das Vergnügen rauben.

Seit gestern Nacht regnete es pausenlos. Es scheint, nicht enden zu wollen. Das Rauschen draußen und in seinem Kopf verbünden sich. Er hält es nicht mehr aus. Wimmernd liegt er auf dem Sofa, wie ein Fötus, die angewinkelten Beine unter das Kinn gezogen. Er wünscht sich zurück, in die Geborgenheit des Mutterleibes, in diese dunkle Höhle, verborgen in glückseliger Dunkelheit, wo er nur ist, keine Forderungen erfüllen, nichts darstellen muss. Einfach nur sein, behütet in der mütterlichen Fürsorge des warmen Leibes.

Er umklammerte ein Sofakissen, drückt es an die Brust. Schließlich erbarmt sich der Schlaf seiner Qualen.

Als er aufwacht, beginnt die Pein von Neuem. Getrieben tigert er im Zimmer umher. Dann geht er zum Wohnzimmerschrank, zieht eine Schublade auf und holt einen Personalausweis heraus.

Er nimmt immer irgendetwas mit. Lüstern starrt er auf das Bild, empfindet erneut die beglückende Macht des Tötens. Menschen das Leben zu nehmen bringt ihn in Ekstase. Selbst später, wenn er sich die Szenerie vor Augen führt, erfasst ihn dieses Hochgefühl. Töten ist für ihn ein Zwang! Die Kälte, die dabei seinen Körper durchströmt, erregt ihn. Er kann diese Gefühle nicht abstellen und lässt es geschehen. Es muss eben so sein!

Als Kind, als er einen Frosch sezierte, hatte er zuerst diesen Rausch der Befriedigung empfunden. Das war der Anfang. Als Nächstes quälte er seinen Hamster, schnitt ihn die Beine ab. Die Todesqualen der kleinen Geschöpfe erregten ihn. Später dann wurden die Tiere größer.

Kapitel 1 Sommer

Sommer! Und was für einer! Jahrhundertsommer heißen sie ihn! Und er macht dem Titel alle Ehre. Tag für Tag präsentiert der Himmel sich im strahlenden Blau der Könige. Und inmitten dieses fürstlichen Blaus thront majestätisch eine glühende Sonne. Ein um den anderen Tag brennt sie mit einer Intensität, als müsste sie beweisen, was für eine Gewalt sie besitzt. Jeden Tag wähnen die Menschen, es noch heißer als am vorherigen. Deutschland, ganz Europa, quälen mörderische Temperaturen, die alle zwingt, das Leben auf das Notwendigste herunterzufahren.

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