Jutta Pietryga - Obscuritas

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Jedes Jahr wenn der Herbstwind die Blätter von den Bäumen weht, treibt die Dunkelheit die Schwachen und Ängstlichen fort aus Angeltown…
Diese Dunkelheit ist keine gewöhnliche Dunkelheit. Niemand weiß, warum es ausgerechnet in dieser Stadt passiert. Es war schon immer so. Die Menschen nahmen es hin. Forschten nicht, wollten es gar nicht wissen.
Anfangs dauert die Dunkelheit nur wenige Stunden, doch von Tag zu Tag erobert das Dunkel mehr Zeit und Raum. Aus Stunden werden Tage und schließlich Wochen. Wochen der Dunkelheit, eine Welt in Schwarz.
In der Finsternis geschehen Dinge…Dinge, die die Menschen vor Angst zittern ließen. Um sie zu schützen schickte man die Schwachen, die Frauen und Kinder fort. Aber einige Männer blieben, sie wollten ihre Stadt nicht der Dunkelheit preisgeben. Irgendwann kehrte das Licht wieder zurück und mit ihm die Geflohenen. Sie blieben. Bis zur nächsten Dunkelheit.

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Es fällt vielen heute immer schwerer, ihn zu hören. Es existieren eine Menge Dinge, die wichtiger erscheinen, die seine Stimme haben leiser werden lassen. Manche hören ihn gar nicht mehr. Lasst nicht zu, dass seine Stimme verstummt.

Denn gebt ihr der Versuchung nach, gebiert ihr die Sünde. Und die Sünde hat als Lohn den Tod. Den Tod eurer Seelen. So seid nun Gott untertan. Widersteht ihr dem Teufel, so flieht er vor euch. Naht euch zu Gott, so naht er sich euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen."

Dann erteile er den Abschlusssegen. Die Sonntagsmesse war zu Ende. Die Kirchgänger sangen das Abschlusslied und drängten aus dem Gotteshaus.

An der Eingangstür verabschiedete Noah jeden mit einem Händedruck und wünschte allen einen schönen Sonntag. Er sah in ihre Gesichter, forschte in ihnen, ob er den Täter erkennen würde.

Für eine Vielzahl der Kirchenbesucher war es für Monate die letzte Messe im Heimatort. Sie eilten nach Hause, um Vorkehrungen für ihre Reise zu treffen. Bald bestiegen sie den Überlandbus, der sie fortbrachte zu Freunden, Verwandten oder zu einem Urlaubsort. Manchen reisten zu den größeren Städten, von wo aus sie die weitere Reise antreten würden. Sie strebten zu Stätten, wo der Winter hell und freundlich war, wo es kein Dunkel gab.

Der Fremde

Die schwarz gekleidete Gestalt stolzierte die Hauptstraße des Ortes entlang. Der Mann kannte die Stadt, war schon viele Male auf ihren Wegen geschritten, hatte die Menschen so wie jetzt prüfend gemustert, sie sortiert.

Aus einer Werkstatt drang Lärm an seine sensiblen Ohren. Lauschend neigt er den Kopf, eine Ohrmuschel der Geräuschquelle zugeneigt. Lautstark stritten dort eine männliche und eine weibliche Person.

"Du bist gemein Dad, warum darf ich nicht zu Tante Maude."

"Weil ich das nicht will."

"Aber du hast es mir versprochen."

"Ich habe es mir eben anders überlegt. Basta!"

"Das heißt, ich muss den ganzen trüben Herbst und Winter in diesem Kaff hocken und zusehen, wie alle wieder durchdrehen?"

"Was du dir immer einbildest. Du hast eine zu lebhafte Fantasie. Deshalb bin ich auch dagegen, wenn du in der Weltgeschichte herumkutschierst. Wer weiß, was du da anstellst. Außerdem kostet uns dieses Vergnügen zu viel Geld. Alleine schon die Fahrkarte! Und die liebe Tante Maude füttert dich bestimmt nicht umsonst. Taschengeld für unnötiges Shoppen willst du sicher auch. Nee, es bleibt dabei, du bleibst hier, damit ich dich besser im Auge behalten kann."

Wütend stampfte Ava mit dem Fuß auf, zornig blitzenden funkelten den Vater an:

"Ich hasse dich. Du bist ein Arschloch."

In Rage rannte das Mädchen aus der Werkstatt, schlug die Tür krachend dabei zu. Tränen der Wut verschleierten ihr die Sicht, weshalb sie den Fremden nicht sah und mit ihm zusammenstieß. Der hielt sie an beiden Oberarmen, um sie vor dem Stürzen zu bewahren.

Dunkle, fast schwarze Augen musterten Ava intensiv. Zu aufdringlich, irgendwie prüfend, fand sie. Die junge Frau schauerte bei dem forschenden Blick. Gleichzeitig überzogen wohlige Schauer ihren Körper. Bis diese Augen sich veränderten. Ein seltsames Glühen glomm in der Tiefe. Ava fror entsetzlich. Sie erschrak, riss sich los und rannte die Straße herab nach Hause.

Der Fremde schaute ihr hinterher. Ein blasiertes Lächeln kräuselt seine Lippen:

"Avaritia und Acedia wären die Richtigen für die Beiden," überlegte er. Flüsternd ging er weiter:

"Ein Wesen muss genommen werden und es beginnt."

Anerkennend stellte er fest, dass die Stadt schöner aussah als vor dem großen Brand. Bilder des flammenden Infernos zogen im Geist an ihm vorbei, ließen ihn genussvoll grinsen. Kritisch huschten seine Blicke umher, blieben an der Straße hängen. Es missfiel ihm gehörig, wie die beiden Hauptstraßen, auf dessen Kreuzung die Kirche stand, angelegt waren. Ein unwilliges Knurren entschlüpfte ihm.

Der Ort, den er aufsuchen wollte, lag, wie in den meisten Niederlassungen, neben dem Gotteshaus. Abermaliges Knurren entfuhr ihm, bei dem Gedanken, es passieren zu müssen. Er schlug einen weiten Bogen, beschleunigte den Schritt, als er am Kirchengebäude vorbei ging. Unbehaglich stellte er den Kragen seines Umhangs hoch, als sollte der ihn vor irgendetwas schützen.

Die Bürger musterten ihn verstohlen, verwundert über den Fremden, der außerhalb der Saison auftauchte. Sie tuschelten miteinander, wollten ihn genauer ansehen, mehr über ihn wissen. Jedoch die Düsternis, die ihn umgab, schreckte sie davon ab, ihm näher zu kommen.

Der Unbekannte bemerkte dies alles. Nicht nur die Stadt hatte kaum einen Wandel erfahren, auch die Menschen, die in ihr lebten, waren im Wesen gleich geblieben. Er war zufrieden mit dem, was er sah:

"Diesmal musste es gelingen. Diese Stätte sollte endlich ihm gehören."

Die Neugierde der Bewohner störte ihn keineswegs. Er war solches Verhalten gewohnt, genoss es. Genießerisch blähten sich seine Nasenflügel. Er roch ihre Furcht. Gierig saugte er diesen Duft ein, wieder und wieder. Bald würde er im Aroma der Angst baden.

Ungerührt setzte er seinen Weg fort, dahin, wo die meisten Leute zusammenkamen. Das war in jeder Siedlung, die er besuchte, immer der gleiche Ort - die Dorfschenke.

Joseph Finley

Ungeduldig stampfe Joseph Finley vor seinem Wohnwagen auf und ab. Langsam könnte der Sheriff kommen, schimpfte er. Es war spät, fast schon Abend, Joseph war sauer, stinksauer.

"Als wenn es in dem Kaff viel zu tun gäbe", schimpfte er wütend:"Mein Hund ist wohl nicht wichtig genug. Oder Mary hat vergessen, es auszurichten."

Zornig schaute er immer wieder in Richtung des Ortes. Ein Fahrrad fiel ihm auf. Es kam aus der Stadt, fuhr die Landstraße entlang direkt auf ihn zu. Um zu erkennen, wer auf dem Rad saß. kniff Joseph die Augen zusammen. Ärgerlich schnaube er durch die Nase, zog die Mundwinkel nach unten:

"Das war nicht der Sheriff, sondern einer der Deputys. Diese, äh wie hieß die noch, Jennifer... irgendwie."

"Guten Abend Mr. Finley."

"Mr. Finley, die spinnt, keiner nannte ihn so!"

"Der Chief lässt sich entschuldigen. In der Stadt ist viel passiert. Er kommt einfach nicht weg. Deshalb schickt er mich."

"Wer´s glaubt! Bin eben nicht wichtig genug!"

"Wirklich Mr. Finley. Es ist einiges geschehen. Erst verwüstete jemand den Friedhof, die Frau des Farmers Sawyer ist verschwunden und schließlich musste er noch zu einem Unfall am Hafen."

"Ja klar, alles Wichtiger als der alte Finley."

Jenny ärgerte sich über die schroffe Art des Schäfers:

"Zeigen Sie mir jetzt bitte den Hund", sagte sie ungehalten, ihren Ärger nicht verbergend.

Joseph wurde minimal freundlicher. Er führte Jenny zu der Stelle, wo das Tier unter der Plane lag. Die junge Frau fest im Blick, hob er die Decke, beobachtete kritisch ihre Reaktion.

Als Jenny Busters sterbliche Überreste erblickte, zuckte sie zusammen. Übelkeit erfasste sie bei dem grausigen Anblick. Krampfhaft bemühte sie sich, den Brechreiz zu verdrängen. Sie schluckte kräftig und zwang die aufsteigende Magenflüssigkeit zurück. Als sie glaubte, dass ihre Hände nicht zitterten, holte sie die Kamera aus dem Rucksack und machte einige Fotos.

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