Jutta Pietryga - Obscuritas

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Jedes Jahr wenn der Herbstwind die Blätter von den Bäumen weht, treibt die Dunkelheit die Schwachen und Ängstlichen fort aus Angeltown…
Diese Dunkelheit ist keine gewöhnliche Dunkelheit. Niemand weiß, warum es ausgerechnet in dieser Stadt passiert. Es war schon immer so. Die Menschen nahmen es hin. Forschten nicht, wollten es gar nicht wissen.
Anfangs dauert die Dunkelheit nur wenige Stunden, doch von Tag zu Tag erobert das Dunkel mehr Zeit und Raum. Aus Stunden werden Tage und schließlich Wochen. Wochen der Dunkelheit, eine Welt in Schwarz.
In der Finsternis geschehen Dinge…Dinge, die die Menschen vor Angst zittern ließen. Um sie zu schützen schickte man die Schwachen, die Frauen und Kinder fort. Aber einige Männer blieben, sie wollten ihre Stadt nicht der Dunkelheit preisgeben. Irgendwann kehrte das Licht wieder zurück und mit ihm die Geflohenen. Sie blieben. Bis zur nächsten Dunkelheit.

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Skeptisch, in Erwartung, die junge Frau würde, was er berichtete, nicht für voll nehmen, erzählte Joseph von den Ereignissen seines Tages.

Gewissenhaft notierte Jennifer alles in ihrem Notizbuch.

"Wenn Sie morgen das Protokoll unterschreiben kommen, wird der Chief sicher noch mit Ihnen sprechen Mr. Finley. Einen schönen Abend noch", verabschiedete sie sich höflich, froh den Schäfer verlassen zu können.

April

Gedankenversunken rührte April in der Spaghettisoße, die wild gelockten blonden Haare zum Pferdeschwanz gebändigt, damit keines davon in die Soße fiel.

Heute fühlte sie sich total erledigt. Es war ein anstrengender Tag, die Schüler wie gestochen, ständig galt es irgendwelche Streitereien zu schlichten. Zweimal kam es sogar zu Prügeleien. In Gedanken daran schüttelte sie ihren Kopf. S o kannte sie die Kinder gar nicht : "Vielleicht war der Vollmond von gestern Nacht schuld." überlegte sie: "Wahrscheinlich sind auch Normans Träume auf ihn zurückzuführen. Bei Vollmond passieren ja die seltsamsten Dinge." In Erinnerung an diesen Abend seufzte sie. Immer noch fühlte sie das verängstigtes Zittern ihres Kindes. Ihre Gedanken wanderten weiter, drehten sich jetzt um ihren neuen Kollegen Steve Harrison. Der Mann irritierte sie. Sie überlegte, was es war, das sie störte. Der Lehrer sah gut aus, schlank, durchtrainiert mit modisch kurz geschnittenen, dunkelblonden Haaren. Er war stets höflich und zuvorkommend, allerdings sehr zurückhaltend. Vorsichtig, beinahe ängstlich, kam er ihr manchmal vor. Lag es daran, weil sie die Frau des Sheriffs war? Sie wusste so gut wie nichts über ihn. Gerüchten zufolge schien er beim weiblichen Geschlecht gut anzukommen. Diese geheimnisvolle Aura, die ihn umgab, seine melancholischen, babyblauen Augen machten ihn interessant. Die Schülerinnen bildeten da keine Ausnahme, himmelten ihn geradezu an. Mary McCarthy und Linda Blair, die beiden Busenfreundinnen, stachen besonders hervor. Fast peinlich, wie die Mädchen ihre Schwärmerei zur Schau trugen.

Erschrocken zuckte sie zusammen. Sie war dermaßen in Gedanken versunken, dass sie nicht merkte, dass jemand hinter ihr stand. Jählings drehte sie sich um. Beinahe hätte sie den Topf vom Herd gerissen. Aber da war niemand. April schüttelte lächeln den Kopf:

"Das kommt davon, wenn man zu viel über andere nachdenkt, da sieht man schon Gespenster."

Sie widmete ihre Aufmerksamkeit erneut der Spaghettisoße, schmeckte ab. Prüfend schnalzte sie mit der Zunge. Dann nahm sie den Topf mit Basilikum von der Fensterbank und zupfte ein paar Blätter ab. Im Begriff diese kleinzuschneiden, hielt sie inne. Lauschte! Etwas störte sie! Da war es wieder, dieses eigenartige Gefühl im Rücken. Irgendjemand belauerte sie, das fühlte sie genau. Ein Schauer kroch ihr über den Nacken, wie eine Raupe, die sich zu ihrem Kopf vortastete. Aufs Neue verspürte sie den unwiderstehlichen Zwang, sich umzudrehen, zu sehen, wer sie beobachtete. Zaghaft, da sie sich lächerlich vorkam, wandte sie sich um. Natürlich war auch diesmal niemand da:

"Bestimmt sind es die Kinder, die mich beobachten, mich necken wollen!"

Lächelnd schaute sie aus dem Küchenfenster. Im Garten tobten Norman und Linny mit ihrem Hund Rusty. Erneut krochen eisige Schauer über ihre Haut, die winzigen Härchen auf den Unterarmen richteten sich auf. Ein sonderbarer Geruch, ähnlich Verbranntem fiel ihr auf. Rasch zog die den Topf vom Herd. Fröstelnd zog April die Schultern empor:

"Es ist ganz schön frisch", stellte sie fest, ging hinaus, um den Kindern ihre Jacken zu bringen. Entgeistert sahen diese ihre Mutter an:

"Mama, es ist voll warm, warum müssen wir die anziehen?"

"Nein, es ist schon ziemlich kühl."

Verwundert schauten die Beiden einander an, zuckten die Schultern und beugten sich der höheren Gewalt.

"Macht euch bitte nicht schmutzig, Granny kommt zum Essen, da sollt ihr vernünftig aussehen."

"Ja, ja", tönte es zurück.

April verschluckte, was sie sagen wollte:

"Ich bin heute einfach zu empfindlich."

Während sie die Küche in Ordnung brachte, die benutzten Küchenutensilien abwusch, warf April immer wieder einen prüfenden Blick durch das Küchenfenster. Sie wollte auf keinen Fall verpassen, wenn ihre Nachbarin, mit der sie von klein auf befreundet war, das Haus verließ. Soeben trat sie aus der Haustür.

Carol Hunter, Ende zwanzig, wie April, zog einen roten Hartschalenkoffer, in der anderen Hand trug sie eine Reisetasche. Die quirlige April winkte der Freundin lebhaft zu. Carol setzte das Gepäck ab und wedelte verhalten zurück. Anschließend rückte sie ihre herunter gerutschte Umhängetasche wieder in die richtige Position. Im Gegensatz zu April gehörte Carol zu den ruhigen Typen, überlegte dreimal, bevor sie etwas sagte oder tat.

April öffnete die Kuchentür, die in den Garten führte, und lief zum Gartenzaun:

"Hallo meine Liebe, geht's jetzt los?"

"Ja, gleich werde ich starten. Freue mich riesig. So lange war ich noch nie verreist, herrlich. Kalifornien ich komme!"

April lachte, so ausgelassen kannte sie die ruhige Carol nicht:

"Ich freue mich für dich, genieße die Zeit. Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Spaß und komm gesund wieder."

Die pummelige Carol streckte sich, um April, die selbst nur mittelgroß war, zu umarmen.

"Danke! Wir sehen uns dann in einem halben Jahr. Mach's gut!"

April schickte sich an, zurück ins Haus gehen, da beschlich sie erneut dieses unbehagliche Gefühl des beobachtet werden.

Suchend blickte sie umher, entdeckte auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen seltsam gekleideten Fremden. Verstohlen musterte sie den Mann. Wusste, sie hatte ihn schon mal gesehen. Genau, während der Pause war er ihr aufgefallen. Da stand er am Zaun und beobachtete die Kinder, genau so wie er jetzt Carol fixierte. Eindringlich taxierte er ihre Freundin.

Irgendwie wirkte der Mann bedrohlich, fand sie. April erschauderte, sie musste Rick von ihm erzählen, wer weiß, was das für ein Typ ist. Unschlüssig, mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend betrat sie das Haus, wo sie erneut ins Grübeln fiel:

Ich verstehe nicht, warum alle so empfindlich sind und abhauen. Wenn das so weitergeht, ist wieder der halbe Ort ausgeflogen. Bestimmt trudeln bald die ersten Entschuldigungen, Anfragen nach Sonderurlaub, Befreiung vom Unterricht usw. ein. Fadenscheinige Ausreden von wegen Todesfall, Familienfeier etc. würden sie vorbringen. Und April würde dem stattgeben. Wie immer! Obwohl sie ahnte, diese Reisen hatten andere Gründe. Sie tat, als glaubte sie, was man ihr erzählte, so wie es die Lehrer vor ihr taten. Warum? Sie wusste es nicht. Es war schon immer so. Obgleich die wochenlange Düsternis ist schon bedrückend, schlägt vielen auf das Gemüt, versuchte sie, die Reisenden zu entschuldigen. Rick drängelte ebenfalls, sie sollte mit den Kindern und der Granny verreisen. Die Großmutter weigerte sich, sie müsse bleiben sagte sie.

Aprils melancholische Gedanken wollten kein Ende nehmen:

Vielleicht waren Normans Alpträume erste Vorboten mit einer tieferen Bedeutung? Sie durfte nicht länger damit warten, Mary um deren Einschätzung zu bitten. Indianer hatten ein anderes Verhältnis zu Träumen. Was sie träumten, war für sie Wirklichkeit. Sie brachten den Träumen Ehrfurcht und Respekt entgegen, bezogen das Geträumte in ihr Leben mit ein.

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