Jutta Pietryga - Obscuritas

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Jedes Jahr wenn der Herbstwind die Blätter von den Bäumen weht, treibt die Dunkelheit die Schwachen und Ängstlichen fort aus Angeltown…
Diese Dunkelheit ist keine gewöhnliche Dunkelheit. Niemand weiß, warum es ausgerechnet in dieser Stadt passiert. Es war schon immer so. Die Menschen nahmen es hin. Forschten nicht, wollten es gar nicht wissen.
Anfangs dauert die Dunkelheit nur wenige Stunden, doch von Tag zu Tag erobert das Dunkel mehr Zeit und Raum. Aus Stunden werden Tage und schließlich Wochen. Wochen der Dunkelheit, eine Welt in Schwarz.
In der Finsternis geschehen Dinge…Dinge, die die Menschen vor Angst zittern ließen. Um sie zu schützen schickte man die Schwachen, die Frauen und Kinder fort. Aber einige Männer blieben, sie wollten ihre Stadt nicht der Dunkelheit preisgeben. Irgendwann kehrte das Licht wieder zurück und mit ihm die Geflohenen. Sie blieben. Bis zur nächsten Dunkelheit.

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"Guten Morgen Jennifer", grüßte sie die attraktive, junge Frau, die beflissen aufsprang und der Großmutter ihres Chiefs zur Begrüßung die Hand reichte:

"Guten Morgen Mrs. Falcon. Wenn sie zum Chief wollen, der ist unterwegs. Er musste wegen eines Unfalles zum Strand."

Mary war enttäuscht ihren Enkelsohn nicht anzutreffen. Gerne hätte sie mit ihm über diese mysteriösen Vorkommnisse gesprochen. Gedankenverloren, mehr zu sich selbst bemerkte sie:

"Ein Unfall?! Am Strand?! Erstaunlich! Wieder so ein ominöses Vorkommnis."

Die Stirn runzelnd fragte sie Jenny:

"Was ist denn da passiert?"

"Ich weiß nichts Genaues. Der Sheriff ist vor Kurzem erst hin. Wollen sie auf ihn warten, Ma'am?"

"Nein, meine Liebe. Leider habe ich keine Zeit, muss die Kräuter rasch verarbeiten. Sie dürfen nicht zu lange dem Hellen ausgesetzt sein, sonst verlieren sie ihre Wirkung."

"Verstehe. Was meinten sie übrigens vorhin mit "noch so ein eigenartiges Vorkommnis" ?"

"Das wollte ich gerade erzählen. Wenn sie bitte meinem Enkel ausrichten, er muss zu Joseph Finley auf die Weide gehen. Einer seiner Hunde ist tot."

"Aber deswegen ruft man nicht den Sheriff, sondern höchstens den Tierarzt."

Jennifers schaute belustigt.

"Der Hund ist nicht einfach gestorben. Er ist getötet worden! Bestialisch getötet worden! Kaum wieder zu erkennen. Ich sage ihnen, meine Liebe, grausig sah das Tier aus."

Unaufgefordert stand Mary das schreckliche Bild erneut glasklar vor Augen. Jennifers sah sie bestürzt an:

"Das ist wirklich merkwürdig. Sie haben Recht, das muss der Chief sich ansehen."

Noah Wheiley

Zehnmal schlug die Kirchturmuhr. Gleich darauf riefen die Kirchenglocken die Menschen zum Kirchgang. Hell und fröhlich schwebte ihr Ton durch den Ort. Sonntags klangen die Glocken immer anders, feierlicher, so wie eben jetzt.

Vier stattliche Säulen säumten das Kirchenportal des leuchtend weiß getünchten Gotteshaus. Dadurch ähnelte es einem griechischen Tempel. Der bedeckte, graue Himmels betonte das strahlende Weiß, ließ es förmlich leuchten.

Dort, wo die beiden Hauptstraßen kreuzten, errichteten die Bewohner ihre Kirche, dessen Turm aus drei aufeinander gesetzten Teilen, unterschiedlicher Größe, bestand. Im Obersten, der zu Spitze auslief, waren die Kirchenglocken untergebracht.

Rechts des Eingangs breitete eine majestätische Kastanie ihr leuchtend rotes Blattwerk aus.

Aus allen Richtungen strömten die Leute zur Kirche. Genau genommen waren es drei Seiten, von denen sie kamen. Die einen schlenderten die Hauptstraße hoch, an dessen Ende das Gotteshaus stand, die anderen schritten von den Seitenstraßen rechts und links der Hauptverkehrsstraße im gemächlichen Sonntagsgang zum Kirchengebäude.

In einem Seitenflügel der Kirche kniete der Pfarrer auf der schmalen Holzbank vor der Marienstatue. Er versuchte sich zu sammeln und auf die bevorstehende Messe einzustimmen.

Das für einen Priester zu lange, haselnussbraune, gewellte Haar, reichte bis auf den Hemdkragen. Alles in allem war der Geistliche ein gut aussehender Mann. Da störte selbst die runde Nickelbrille nicht. Etliche, so wie Ben Farlow, meinten, er ähnelte Harry Potter. Vielleicht war das der Grund, weshalb wieder viele junge Menschen den Gottesdienst besuchten. Nie zuvor gab es so viele Messdiener in Angeltown. Die Einwohner erkannten, ihr Seelsorger lebte das, was er glaubte, was er predigte. Dies und sein gewinnendes, humorvolles Wesen schätzten, und bewunderten sie.

Es dauerte eine Weile, bis Noahs Eltern, die nach der Pensionierung des Vaters zu ihm zogen, seine Bestimmung akzeptierten. Inzwischen störte es sie nicht mehr, keine Enkelkinder zu haben, die den Namen weitertrugen. Stattdessen sonnten sich die alten Wheileys in der Anerkennung der Gemeinde, sahen ihren Sohn, dessen Berufung, jetzt in einem anderen Licht.

Heute fiel Noah die mentale Vorbereitung auf die Messe außerordentlich schwer. Die Ellenbogen auf die vordere Bankreihe gestützt, das Gesicht in den Händen verborgen, versuchte er die Gedanken zur Ruhe zu zwingen. Immer wieder schweiften sie ab, kreisten um die Geschehnissen des gestrigen Morgens. Die satanischen Zeichen auf dem Friedhof beunruhigten ihn. Um die anderen nicht aufzuregen, bagatellisierte er die Ereignisse. Die Atmosphäre auf dem Begräbnisplatz erlebte er als seltsam surrealistisch, ebenso den Wald! Sah, fühlte er Dinge, die gar nicht existierten? Nicht vorhanden sein konnten! Obwohl er sich das sagte, blieb die eigentümliche Beklemmung, ließ sich nicht abschütteln. Er konnte nicht glauben, dass jemand aus der Gemeinde dem Satanismus anhing. Satanismus! Was wusste er schon darüber, um es als harmlos abzutun. Er nahm sich vor, mehr über diesen Kult in Erfahrung bringen. Allmählich entspannte er sich, fand zum Gebet.

Nachdem er sich gesammelt hatte, stand er auf, ging zur Sakristei, um sich für die Heilige Messe umzuziehen. Bereits vor der Tür hörte er die Messdiener lärmen. Amüsiert drückte er auf die Türklinke. Schlagartig herrschte Stille. Rasch schritt ein Mädchen zu der Kredenz, auf welcher die Liturgiegewänder für die heutige Messfeier bereitlagen. Verlegen reichte sie dem Priester die Alb. Noah zog das knöchellange weiße Gewand über seine schwarze Soutane. Anschließend gürtete, raffte er diese mit dem Zingulum, einer dicken Kordel, die in Quasten endete. Andächtig küsste er die bereitliegende grüne Stola, legte sie dann, vor der Brust gekreuzt, über seine Schultern. Zum Schluss zog er die ihm dargereichte grüne Kasel, das Messgewand, an. Die sechs Ministranten stellten sich zum Einzug in den Altarraum auf. Noah sagte wie stets, vor jeder Messe:

"Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn."

Die Messdiener schlugen das Kreuzzeichen und antworten:

"Der Himmel und Erde erschaffen hat."

Dann ergriffen sie die bereitstehenden Kerzen und verließen den Raum. Paarweise, in der Mitte schritt Noah, flankiert von jeweils einem Messdienerpaar, eines zum Schluss, betraten sie den Altarraum. Der rechte Ministrant des letzten Paares läutet die Glocke neben der Sakristeitür.

Feierlich durchflutete der einsetzende Orgelklang das Gotteshaus. Die aufgestandenen Gläubigen sangen ein erstes Lied. Die Messdiener teilen sich, standen jetzt rechts und links des Pfarrers. Synchron mit ihm beugten sie vor dem Altar die Knie. Anschließend begaben sie sich zu den Plätzen im Chorgestühl.

Noah trat vor die Gemeinde, sah die Gläubigen ernst mit seinen rauchgrauen Augen an. Bedrückt fragte er sich, ob der Täter oder die Täter, die einen anderen Gott huldigten, vor ihm in den Kirchenbänken saßen. Einige senkten den Kopf, starrte auf ihre Hände, manche versuchten, besonders fromm auszusehen. Die meisten hingegen schauten gleichmütig. Wie sie sich auch verhielten, jeder konnte es gewesen sein.

Als Noah die Unruhe seiner Gemeinde auffiel und er den fragenden Blick seines Vaters auffing, schüttelte er entschieden die trübsinnigen Gedanken ab. Mit fester Stimme, so wie sie ihrer Pfarrer kannten, eröffnete Noah den Gottesdienst.

Am Ende der Messe sagte er:

"Zum Schluss muss ich auf die Geschehnisse vom Friedhof zu sprechen kommen. Bestimmt habt ihr alle davon gehört. Es stimmt mich traurig, wie jemand zu so etwas fähig ist. Eigentlich kann und möchte ich mir nicht vorstellen, dass das einer von euch getan hat. Ich stelle mir die Frage warum? Einfach nur so? Aus Übermut? Aus Langeweile? Oder, weil Gottes Stimme leise geworden ist.

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