Hermann Christen - Die Endzeitpropheten

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Nach der großen Säuberung auf der Erde hat Technik nur in der lunaren Kolonie überlebt. Die regierenden Väter unterbinden durch das Überwachungs-Kommando ÜKo, dass kreative Gedanken bei den Kolonisten unkontrollierbare Wege einschlagen, weil sie darin die Ursache für den Kollaps der irdischen Zivi-lisation sehen.
Claudius Becker, Professor für Prähistorik, entdeckt bei seinen Nachforschun-gen den Verbleib des verschollenen Evangeliums. Becker glaubt daran, dass dank des Evangeliums die Macht der Väter gebrochen werden kann. Steve Globe und Beckers Glaubensbrüder machen sich auf, das wertvolle Buch zu finden. Die ÜKo schöpft Verdacht und setzt alle Mittel ein, um den Erfolg der Expedition zu verhindern.

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Normalerweise gelangte Becker zu keinen Schlussfolgerungen, lief nervös auf und ab und fluchte über die Väter, die wichtiges Informationsmaterial über die Geschichte der Altzeit zurückhielten.

Manchmal stand er mit leichter Panik im Blick vor seinen Aufzeichnungen und verstand nicht, was er sah. In diesen Augenblicken fühlte sich Steve eins mit seinem Arbeitgeber.

Mit der Zeit überwand Steve seine Skrupel und konzentrierte sich auf den Unterhaltungswert von Beckers Beschuldigungsorgien. Er ergötzte sich an den mannigfaltigen Ausdrücken mit denen Becker die Väter, ihr Regime und die Schergen der ÜKo beschimpfte.

Steve ahnte, dass Becker ein ungemein erfolgreicher Abenteuerroman-Autor gewesen wäre, wenn er vor der Großen Säuberung gelebt hätte.

Das war vielleicht die Gemeinsamkeit, die ihn mit Becker verband: beide drifteten gerne in fantastische Welten ab.

Trotz des Unsinns, den Becker oft von sich gab, fühlte Steve die Kraft, die in diesem zu klein geratenen Mann steckte. Ein einziges Mal wagte Steve einen kleinen Aufstand.

"Herr Professor, ich verstehe die Komplexität ihrer Aufzeichnungen nur ansatzweise. Ich befürchte, ich kann keinen Beitrag beisteuern, der ihnen von Nutzen wäre."

Becker brach seinen laufenden Monolog abrupt ab, nuckelte hastig an seiner Pfeife und hob seinen Finger: "Ich brauche einen Sparringspartner. Einfach jemand, der zuhört. Aber nicht so ein Automat, sondern jemand, der, theoretisch wenigstens, in der Lage ist, Widerrede zu geben. So erkenne ich eher Fehler und Irrwege, die ich gedanklich eingeschlagen haben könnte und kann korrigieren."

Am Ende gelangte Steve zur Einsicht, dass er genau genommen zu wenig Geld dafür erhielt, um den Ausführungen des Professors vorbildlich zu folgen. Steves Rolle war eine, die jeder gemeine Psychorobo im Standby erledigte: so tun, als ob man zuhörte und nichts dabei denken.

In der Folge reduzierte Steve seine Rolle radikal auf bloßes Dasitzen und gelegentlichem Nicken, wenn Becker rhetorische Fragen in die Luft blies oder zufällig ins seine Richtung blickte.

Becker brauchte keinen Sparringspartner, sondern Publikum.

Der Zug tauchte aus dem Tunnel auf. Eine kurze Strecke nur, wo die Bahn einen Krater durchquerte und der Blick zum Himmel frei war. Manchmal sah man die Erde, die wie auf schwarzen Samt gebettet im All schwebte.

Der Anblick der Erde war der einzige Bezugspunkt zu seinem Nachdiplomstudium. Steve wunderte sich, dass dieser Studiengang überhaupt durchgeführt wurde. Der wissenschaftliche Nutzen des Institutes für Prähistorik konnte sich durchaus mit dem Angebot des Institutes für vergleichende Irrelevanz messen.

Prähistorik war Steve egal. Es gab nur zwei Gründe, warum er dieses Studium startete. Der erste Grund war Ann, der er damals nachstellte. Als er erfuhr, dass sie zum Informationsabend bei Becker wollte, ging er auch hin und stellte ein paar kluge Fragen, um seine Angebetete auf sich aufmerksam zu machen. Er wollte ihr mit Scharfsinn imponieren. Diese Taktik hatte ihm Florian aufgeschwatzt.

Sie ignorierte ihn. Dafür wurde Becker auf ihn aufmerksam und redete nach der Informationsveranstaltung auf ihn ein. So verpasste Steve die Metro und die Möglichkeit Anns Interesse mit der anderen Taktik, unverschämt zur Schau gestellter Männlichkeit, zu gewinnen.

"Sie sind wie geschaffen für die Prähistorik. Sie stellen die richtigen Fragen", erklärte der Professor begeistert. Sein Assistent grinste breit.

"Was soll ich mit Prähistorik? Ich schließe in einigen Wochen mein Bautechnik-Studium ab."

Becker lachte auf.

"Bautechnik? Da werden Sie auf absehbare Zeit keinen Job finden. Haben sie nicht bemerkt, dass in den Kuppeln nichts Neues gebaut wird? Ein paar Reparaturen da, ein paar Anbauten hier. Meistens nur höhere Türen, weil die Kolonisten immer grösser werden. Aber nichts, wozu man einen gut ausgebildeten Bautechniker braucht", er stutzte einen Augenblick und zog eine E-Pipe aus dem Jackett, "sie erlauben doch?"

Steve zuckte die Schultern und der Professor zog schmatzend an seiner Pfeife.

"Auf der Erde rauchen sie echten Tabak", meinte er nebenher.

"Sie waren auf der Erde?", fragte Steve beeindruckt.

"Ich? Nein. Aber ich reise da mal hin. Vielleicht einige Theorien nachprüfen. Studienreise – hab ich vertraglich zugesichert."

Steve sah über Beckers Schultern hinweg, wie der Assistent die Augen verdrehte.

"Wo waren wir?"

"Bautechnik", sagte der Assistent.

"Richtig, danke. Haben sie sich schon gefragt, warum keine neuen Bautechniker gebraucht werden? Die fehlende Bautätigkeit ist ein deutliches Zeichen, dass es um die Kolonie schlecht steht. In der Baubranche brauchen sie keine neuen Leute. Die wenigen, die da beschäftigt sind, sind obrigkeitskonforme, alte Hasen die wissen, wann man den Mund zu halten hat."

Steve war verwirrt: "Was hat das mit Prähistorik zu tun?"

"Ah", Becker zog seine E-Pipe aus dem Mund und tippte den Stiel, an dem ein Speichelfaden hing, auf Steves Brust.

"Richtige Frage, schon wieder! Ich behaupte, dass heute dasselbe abgeht, wie schon damals vor der Großen Säuberung."

"Ja?"

Becker blickte Steve in die Augen. Er erkannte, dass dieser Junge noch nicht reif war für kontextbezogene Gedankengänge. Doch er wollte ihn haben. Er vermutete, dass hinter diesem, vom Ausbildungssystem der Kolonie fehlgeleiteten Jungen, mehr steckte. Er räusperte sich, steckte die Pfeife wieder in den Mund und dozierte weiter.

"Selbst, wenn sie der Prähistorik als solches momentan nichts abgewinnen können, wäre das Studium aus einem anderen Grund hilfreich für sie. Die Prähistorik betrachtet auch Aspekte der alten Architektur. Ein Wissen das, kombiniert mit ihrem Wissen der lunaren Bautechnik, später von großem Nutzen sein kann. Das steigert ihre Chancen, tatsächlich eine befriedigende Aufgabe im Baubereich zu finden."

"Meinen Sie?"

"Das versichere ich Ihnen…"

Steve schrieb sich bei Becker ein, noch immer in der Hoffnung, Ann würde dasselbe tun. Sie tat es nicht, dafür war sie kurz darauf mit Florian zusammen. Steve war einer von nur dreien, die sich nach diesem Informationsabend bei Becker einschrieben. Und es stellte sich heraus, dass es im Bausektor tatsächlich keine Jobs gab.

Da Becker sich weigerte, seine Vorlesungen im Telespeak zu halten, mussten seine Studenten persönlich zur Uni traben. Der tägliche Gang zur Uni kam Steve recht, weil er sich so von Tino fernhalten konnte. Ein weiterer Vorteil dieser Vorlesungen war das üppige Platzangebot im Hörsaal. Von den zwanzig Plätzen waren meistens kaum mehr als sechs oder sieben belegt. Schließlich erkannte er erstaunt, dass die Prähistorik was für sich hatte, wenn man nicht alles für bare Münze nahm und einfach Spaß an Geschichten hatte. Es war fast wie in den alten Büchern, die Steve so mochte, nur dass der Held am Ende die Frau nicht kriegt.

Nach knapp einem Jahr ernannte ihn Becker zu seinem Assistenten.

Das Telespeak summte. Helen! Er ignorierte den Anruf. Schließlich hatte er wichtigeres zu tun und konnte seine Konzentration nicht wegen einer hysterischen Frau fallen lassen. Helen selber verlangte ja immer wieder von ihm, sich zu fokussieren. Heute fokussierte er sich auf die Arbeit.

Das verschollene Evangelium

Die Bahn tauchte in das Tunnel auf der gegenüberliegenden Seite des Kraters ein und wischte den Himmel und die Gedanken weg. Einige Minuten später stoppte der Zug im Uni-Terminal. Steve stieg aus und eilte die Treppe hoch. Er hielt den Batch ans Lesegerät. Lautlos schwenkte die Tür zur Uni auf.

'Das muss mein Tag sein', dachte er amüsiert, weil die Automatik auf Anhieb funktionierte.

Das quietschende Geräusch der aufsetzenden Sohlen während seines Schwebeganges hallten hohl von den Wänden zurück. Einige Leuchtröhren waren blind, andere flackerten als ob sie dagegen protestierten, am Wochenende arbeiten zu müssen.

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