Dina Sander - Eisjungfer

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Eilifuris versinkt im ewigen Eis. Mit grausamer Kälte herrscht die Ewige Eisjungfer gemeinsam mit dem Gott Wuldor über das Reich. Die junge Jägerin Kjellrun macht sich auf die Suche nach Verwandten, um einer unerwünschten Partnerschaft zu entgehen. Beide treffen aufeinander und ahnen nicht, wie sehr ihr Schicksal miteinander verwoben ist und dass ihr Handeln die ganze Welt verändern wird.
Fühle dich hinein in die Ich-Erzählerin, die Ewige Eisjungfer, die um ihre Macht fürchtet.
Verfolge Kjellruns Weg ins Unbekannte und fiebere mit, ob sie ihre erste Liebe findet oder doch verlieren wird.
Das Ende wird dich hoffentlich überraschen!

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„Sjard, wach auf, ich muss dringend mit dir reden!“

Natürlich wachte er nicht auf. Wer reagierte schon auf ein Flüstern, wenn die schnarchenden Geräusche im Raum viel lauter waren? Deshalb zupfte sie vorsichtig an seinem Ohr und wiederholte ihre Worte. Sjard hob eine Hand, um nach dem lästigen Wesen an seinem Ohr zu schlagen. Kjellrun hielt die Hand fest und flüsterte nachdrücklicher: „Wach auf!“

Jetzt stöhnte er unwillig, versuchte seine Hand loszureißen und als es ihm nicht gelang, schlug er die Augen auf. „Kjellrun?“, murmelte er ungläubig.

„Shh, ich muss mit dir reden, dringend!“

„Hier?“ Entgeistert schaute er sie an. Der Schreck machte ihn schlagartig wach. „Wenn dich jemand erwischt, wie du in einem Raum mit drei schlafenden Männern bist, dann kriegen wir alle Ärger! Vor allem weiß ich nicht, wer dich dann beanspruchen soll?“

Sie rollte mit den Augen und schüttelte den Kopf. „Darum geht es ja, ich muss hier weg, damit mich niemand beanspruchen kann.“

„Häh?“

„Thore will mich heute mit auf die Jagd nehmen. Aber da bin ich schon weg. Ich bin auf dem Weg nach Ulvershom und wollte dich bitten, auf meine Mutter achtzugeben.“

„Ulvershom?“

„Ja, dort kommt meine Mutter her. Ich muss da hin und mehr über meine Eltern erfahren und über mich.“

„Du spinnst! Bleib hier. Also, ich meine ... nicht in diesem Raum!“, verbesserte sich Sjard hastig. „Du bleibst hier im Dorf, gehst mit Thore auf die Jagd und für dich und deine Mutter ist bis zum Ende gesorgt.“

„Jetzt spinnst du! Ich kann doch nicht Thore ranlassen! Da lege ich mich lieber jetzt gleich neben dich und behaupte, wir hätten nicht mehr abwarten können.“

Geschockt schaute Sjard sie an. Er war sich nicht sicher, ob Kjellrun es ernst meinte. Sie war anders als alle Mädchen. Sie war auch schon viel zu alt, um noch keinen Mann gehabt zu haben. Aber dass sie lieber von ihm als vom starken Thore entjungfert werden wollte, war pure Dummheit! Er war fünfzehn, noch ein Lernender und selbst Jungfrau. Ganz bestimmt würde er nicht mit seiner besten Freundin ... niemals! Zumindest nicht in den nächsten Monaten.

„Ich meins Ernst, Sjard. Ich werde niemals mit Thore gehen. Niemals! Eher laufe ich in der Dämmerung nach draußen und lasse mich von der Eisjungfer holen.“

Entsetzt schlug Sjard das Abwehrzeichen, einen großen äußeren und einen kleinen inneren Kreis. Angeblich sollte das gegen die Kälte der Eisjungfer helfen, die einen tief im Inneren erfror. „Wie kannst du sie in meinem Beisein nennen? Außerdem ist Skalle auch noch Jungfrau. Bei Kimi bin ich mir nicht sicher, aber riskieren möchte ich trotzdem nichts. Und jetzt klettre sofort wieder aus dem Fenster!“

Enttäuscht blickte sie auf ihren Freund hinunter. Seufzend richtete sie sich auf, drehte sich und machte sich traurig auf den Rückweg. Als sie beim Fenster ankam, musste sie gegen ihre Tränen ankämpfen. Sie hatte so gehofft, dass Sjard nach ihrer Mutter sehen würde. Nun würde ihre arme Mutter erneut um Hilfe betteln müssen. Aber ob man sie ihr gewähren würde, war mehr als ungewiss. Immerhin würde sie Thore gegen sich haben. Wer aber Thore gegen sich hatte, der hatte das Dorf gegen sich. Es war so ungerecht!

Mit blinzelnden Augen kletterte sie nach draußen. Sie hörte Stimmen und sah vereinzelte Personen aus ihren Hütten kommen. Das war gar nicht gut! Sie musste sich beeilen, sonst hatte sie keine Chance. Thore war schließlich ein guter Jäger. Und sie, da war sich Kjellrun sicher, war in seinen Augen eine begehrenswerte Beute.

Geduckt blickte sie um sich und suchte nach einem möglichst gefahrlosen Weg an den Hütten vorbei zum Wald. Nur dort, im dichten Unterholz, würde sie eine Chance haben zu entkommen. Möglichst geräuschlos schlich sie von Haus zu Haus, hielt inne, wenn jemand in der Nähe einen Fensterladen aufklappte oder ein Tuch aus einer Öffnung schüttelte.

Kjellrun hatte das Gefühl, als brauchte sie Stunden. Nie war ihr ein Weg so lang vorgekommen, so entsetzlich, unendlich lang! Ihr Herz raste, das Blut rauschte schnell und wild durch ihre Adern. Kaum konnte sie ihre Atmung bändigen. Aber sie wusste genau, laute Atemzüge oder zu heftiges Rascheln ihrer Kleidung über der sich heftig hebenden Brust, würde sie verraten. Nicht umsonst war ihr Dorf groß und stark – die besten Jäger lebten hier. Ein guter Jäger konnte sogar den Herzschlag des Wildes hören, das er erlegen wollte! Zumindest munkelte man das über Thore, der nie sein Ziel verfehlte und immer reiche Beute hatte.

Das Mädchen ärgerte sich. Schon wieder wanderten ihre Gedanken zu dem verhassten Mann. Immer und immer wieder grub er sich in ihren Kopf, presste ihr Herz zusammen und drückte in ihren Eingeweiden. Konnte sie ihn denn nie loswerden? Mit zornig zusammengepressten Lippen und gerunzelter Stirn hastete sie weiter durch den Schnee. Ihr war klar, dass sie sich beeilen musste, damit sie genug Entfernung zwischen sich und diesen deutlich sichtbaren Fußabdrücken brachte. Vielleicht hatte sie auch Glück und ein paar Kinder tollten spielend durch Hjolmfort und verwischten dabei ihre Spur.

Endlich hatte Kjellrun den Waldrand am westlichen Teil ihres Dorfes erreicht. Ein letzter Blick zurück bewies ihr, dass sie es richtig gemacht hatte. Niemand war in der Nähe. Alle suchten den nördlichen Teil des Waldes auf, wo es offene Flächen gab und sich Rehe oder Hirsche aufhalten konnten. Hier im östlichen Teil war der Wald so mächtig und das Unterholz so dicht, dass höchstens Mäuse und Ratten anzutreffen waren. Wer aber wollte schon Ratten essen, wenn es schmackhafteres Fleisch gab?

Warum muss ich ausgerechnet jetzt an Ratten denken? Seufzend starrte Kjellrun in den Wald. Dann atmete sie tief durch und bahnte sich einen Weg durch das hohe Gestrüpp, kletterte über niedrige Büsche und tauchte unter im finsteren Svartskog, dem großen, gefährlichen Wald in Wuldors Reich. Egal ob Ratten oder Keiler, sie würde sich nicht von ihrer Flucht abbringen lassen – nicht einmal von Thore, dem besten Jäger des Dorfes Hjolmfort!

Kapitel 3

EISJUNGFER

Ich konnte es riechen.

Das Blut einer wahren Jungfrau roch anders als das von den anderen Frauen, von normalen Jungfrauen.

War es eine Gabe? Oder doch eher ein Fluch?

Es war mir egal.

Seit Wuldor mich zu seiner Ewigen Eisjungfer gemacht hatte, sorgte ich dafür, dass mir niemand die Position streitig machte. Ich machte Jagd auf jede jungfräuliche Seele, jede einzelne.

Wuldor ... ein Gott?

Grimmig lachend schaute ich die riesige Festhalle an. So viele Tische. Doch sie waren unbesetzt. Denn Wuldor war schon lang kein ehrfurchtgebietender Gott mehr. Seit er mich hatte, ging es mit seiner Macht bergab, während meine erstarkte. Kaum jemand kam, um ihm zu huldigen. Die Welt hatte Angst vor ihm und noch weitaus mehr vor mir.

Ich allein suchte die passenden Krieger aus, denen es gestattet war, an unserem Tisch zu sitzen, für uns zur Jagd zu gehen. Nur die besten und stolzesten Söhne von Eilifuris durften hierherkommen. Nur sie durften mit uns speisen und feiern. Und wenn sie schwach oder krank wurden, nahm Wuldor ihnen die Seele und schenkte sie einer neuen Familie, die schon viele starke Söhne hervorgebracht hatte. So war gesichert, dass sie zu perfekten Helden heranwuchsen, die dem Winter trotzten und uns das schmackhafteste Opferfleisch darbrachten.

Eilifuris, unser Reich des ewigen Eises, würde mit mir untergehen. Denn in mir floss die Macht aller wahren Jungfrauen. Ich war die wahre Herrscherin über ganz Eilifuris!

„Bald gehört alles mir!“ Wieder lachte ich. Es hallte wie das Zersplittern von reinem Glas auf marmornen Boden. Hell, klirrend und schmerzhaft eindringlich. Ein absoluter Wohlklang für meine entzückenden Ohren.

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