Dina Sander - Eisjungfer

Здесь есть возможность читать онлайн «Dina Sander - Eisjungfer» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Eisjungfer: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Eisjungfer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eilifuris versinkt im ewigen Eis. Mit grausamer Kälte herrscht die Ewige Eisjungfer gemeinsam mit dem Gott Wuldor über das Reich. Die junge Jägerin Kjellrun macht sich auf die Suche nach Verwandten, um einer unerwünschten Partnerschaft zu entgehen. Beide treffen aufeinander und ahnen nicht, wie sehr ihr Schicksal miteinander verwoben ist und dass ihr Handeln die ganze Welt verändern wird.
Fühle dich hinein in die Ich-Erzählerin, die Ewige Eisjungfer, die um ihre Macht fürchtet.
Verfolge Kjellruns Weg ins Unbekannte und fiebere mit, ob sie ihre erste Liebe findet oder doch verlieren wird.
Das Ende wird dich hoffentlich überraschen!

Eisjungfer — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Eisjungfer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Solange du eine Jungfrau bist, mein Kind, droht dir Gefahr. Ich spüre das. Glaub mir.“

Kjellrun schüttelte den Kopf und verengte ihre Augen zu kleinen Schlitzen. Jetzt war sie richtig zornig. Immer dieses dumme Gerede über Jungfräulichkeit. Als ob das einen Sinn ergab! Ihre Freunde, da war sie sich sicher, waren auch noch jungfräulich. Na ja, einige zumindest. Sjard auf jeden Fall, da war sie sich absolut sicher. Immerhin war er zwei Jahre jünger als sie und ... und ... ach, was sollte das ganze Nachdenken? Sjard war Jungfrau, genau wie sie, da brauchte sie nicht lang überlegen. Wenn er in der Dämmerung jagen gehen durfte, warum sie nicht?

„Diese dämliche Eisjungfer soll mich ruhig holen“, zischte Kjellrun aufgebracht. „Ich werde ihr sagen, was ich von ihr und ihrer dämlichen Jungfräulichkeit halte. Es wird Zeit, dass sie das Lager eines Mannes teilt, damit wir Mädchen endlich in Frieden gelassen werden!“

Entsetzt schlug Ingvild die Hände vor den Mund. Ihre Augen waren ganz groß. Für einen Augenblick starrte sie fassungslos auf ihre Tochter und konnte nicht begreifen, was diese soeben gesagt hatte. Angst blitzte in Ingvilds braunen Augen auf.

Es war Kjellrun egal. Trotzig funkelten ihre silbergrauen Augen. Sie stemmte die Arme in die Seiten ihres muskulösen, schlanken Körpers. Mochte die Mutter erschrocken sein, sie war zu alt, um sich noch erziehen zu lassen. Immerhin war sie die Ernährerin in dieser Familie, die leider nur aus ihr und ihrer Mutter bestand. Doch ohne ihre Jagdkenntnisse, würden sie keine Beute haben. Es reichte kaum für sie beide, aber wenn sie jeden Mondumlauf etwas zum großen Dorffest beisteuern mussten, war es immer ihr Verdienst, dass sie nicht eines Tages fortgejagt wurden. Ingvild wusste das, also warum verbot sie ihr immer noch in den Schatten zu jagen, wenn die meisten Beutetiere unterwegs waren?

„Thore hat heute vorgesprochen“, sagte Ingvild schließlich.

„Thore?“, wiederholte Kjellrun ungläubig und ihre Augen blitzten zornig. „Darum das Gerede über die Eisjungfer? Es geht gar nicht um meine Sicherheit, sondern darum, dass du mir Angst machen willst, damit ich mich binde?“

Voller Besorgnis blickte Ingvild ihr Kind an. Ihre braunen Augen wirkten fast schon leidend. „Er ist ein guter Mann. Der beste Jäger im Dorf, es gibt keinen Besseren.“

„Er ist ein arroganter, selbstverliebter Bär“, erwiderte Kjellrun und verschränkte ablehnend die Arme vor der Brust.

„Thore hat schon ein eigenes Haus. Er lebt nicht mehr bei seinen Eltern. Dennoch jagt er für sich und für sie. Er ist ein guter Mann, ein wirklich guter Mann.“

„Nein.“

Seufzend senkte Ingvild den Kopf. „Ich habe ihm gesagt, dass du dich geehrt fühlst und ihn morgen zur Jagd begleiten willst.“

„Das hast du nicht getan!“ Mit offenem Mund starrte sie ihre Mutter an. Fassungslos fielen ihre Arme herunter.

Wenn eine Jungfrau einen Mann zur Jagd begleitete, kam das einer Vorbindung gleich. Direkt nach der Jagd übergab der Mann die Beute als Kaufpreis der Familie der Jungfrau. Danach folgte eine zweite gemeinsame Jagd und die Beute wurde komplett der Familie des Mannes gebracht. Die Beute der dritten gemeinsamen Jagd wurde genommen, um ein kleines Fest zwischen den Familien auszurichten. Und dann ... nun ... nach dem Fest, am nächsten Morgen, war die Jungfrau keine Jungfrau mehr. So einfach war das.

„Kjellrun, die anderen Mädchen in deinem Alter haben entweder einen Mann und Kinder, oder sie haben kranke Eltern, um die sie sich kümmern müssen.“

„Du bist krank“, warf Kjellrun hastig ein, „oder zumindest bist du hilfsbedürftig. Du kannst nicht ohne mich an Fleisch kommen.“

„Das habe ich alles schon mit Thore besprochen. Er ist ein guter Mann, das habe ich doch gesagt. Er stimmt zu, solange für mich zu sorgen, bis meine Seele einen neuen Körper wählt.“

„Da mache ich nicht mit. Auf gar keinen Fall. Eher gebe ich mich ...“ Sie überlegte hastig, mit welchem ihrer Freunde sie das Lager teilen würde, um endlich diese verhasste Jungfräulichkeit loszuwerden. Aber eigentlich gab es keinen. Es waren schließlich ihre Freunde! Mit einem Freund teilte man nicht das Lager. Doch wenn es unbedingt sein musste, gab es eigentlich nur einen, dem sie erlauben konnte, sich ihr … irgendwie … zu nähern.

„Eher gebe ich mich Sjard hin!“, rief sie trotzig. „Dann bin ich keine Jungfrau mehr und kann auch in der Dämmerung jagen. Wir werden nie wieder Not leiden, weil ich zu wenig Fleisch bekomme. Sjard ist auch ein guter Mann.“

„Kind!“ Entsetzt starrte Ingvild die Tochter an. „Sjard ist ein Kind, er ist kein Mann. Er kann dich nicht ernähren.“

„Das soll er doch auch gar nicht. Er soll mir nur die Jungfräulichkeit nehmen, damit ich auch in den Schatten jagen kann. Ohne dass du vor Angst vergehst. Denn diese Eisjungfer, an die glaube ich immer noch nicht.“

Ingvild schlug die Hände vor ihr Gesicht. „Was habe ich nur getan, dass ich solch eine Seele geboren habe?“, murmelte sie und schüttelte den Kopf. „Wieso habe ich nie zuvor von solch einer rebellischen Seele gehört?“

Kjellrun presste die Lippen fest zusammen. Ihr ganzer Körper bebte vor Zorn und ehe sie etwas Falsches sagte, stürmte sie aus der Stube in den hinteren Bereich, wo die Schlafkammern lagen. So kräftig sie konnte, warf sie die Holztür hinter sich zu und war froh, dass die beiden Räume nicht durch ein Fell abgeteilt waren, so wie es die Schlafkammern waren.

Sie ahnte nichts von den Sorgen ihrer Mutter. Es war ihr auch gleich. Denn jetzt ging es um ihre Zukunft. Um ihre eigenen Sorgen. Sie hatte den Bereich gleich hinter der Tür. Mit immer noch funkelnden Augen zerrte sie ihr Bettgestell nach ganz hinten in die Ecke und warf sich darauf. Sie würde heute ohne Abendessen schlafen gehen. Dieser dumme Streit hatte ihr den Magen verdorben, es rumorte in ihm und sie wusste, jeder Bissen würde schwer wie ein Stein in ihm liegen. Abgesehen davon hatte sie wieder einmal viel zu wenig erjagt. Das magere Schneehäschen reichte gerade, um eine Person satt zu kriegen. Ihre Mutter brauchte das Essen dringender. Sie konnte sich doch nicht ständig von Kräutern und Eisbeeren ernähren.

Seufzend legte sie einen Arm über ihre Augen. „Thore“, murmelte sie und verzog ablehnend die Mundwinkel. „Warum von allen Männern des Dorfes ausgerechnet er?“

Sie konnte ihn nicht leiden. Bei ihm war sie absolut sicher, dass er keine Jungfrau mehr war. Außerdem war sie sicher, dass er dafür gesorgt hatte, dass einige Mädchen, die jünger als sie selbst waren, keine Jungfrauen mehr waren. Als sie erst zwölf Jahre alt gewesen war, hatte sie ein Gespräch zwischen ihm und seinen Freunden belauscht. Sie hatte sich hinter einem Haufen Holzscheite versteckt, als die grölende Männertruppe sich genähert hatte. Thore hatte sich damit gebrüstet, die kleine Björk vor der Eisjungfer gerettet zu haben. Im ersten Moment war Kjellrun hin und her gerissen gewesen. War er ein Held, weil er die vierzehnjährige Björk gerettet hatte? Gab es die Eisjungfer denn wirklich und er hatte sie gesehen und besiegt? Doch als sie das dreckige Gelächter der Männer vernahm und jeder von ihnen aufzählten, wen er schon alles vor der Eisjungfer gerettet hatte, begann Kjellrun trotz all ihrer Unschuld und Kindlichkeit zu verstehen. An jenem Tag hasste sie Thore.

Irgendwann im Laufe der Jahre wurde aus dem Hass Verachtung. Als sie aber älter wurde und sich dem Erwachsensein näherte, fing Thore an, ihr nachzustellen. Da wurde aus ihrer Verachtung Ablehnung und auch ein klein wenig Angst. Er war groß und stark. Mächtig wie ein Bär. Wenn er ein Reh erlegt hatte, brauchte er es nicht direkt heimtragen. Er konnte auch noch ein zweites erjagen. Einmal hatte er einen kleinen Bären erlegt und heimgebracht, damals war er gerade zwölf Jahre alt gewesen. Er hatte das gefährliche Tier allein gejagt und allein getragen und seinen Eltern heimgebracht. Seitdem bewunderten ihn alle Mädchen und Frauen von ganz Hjolmfort. Jede, die noch nicht gebunden war, sehnte sich nach seiner Aufmerksamkeit. Und wenn die schmutzigen Geschichten, die ihre Freunde ab und zu erzählten, nicht ganz gelogen waren, lag Thore auch bei Frauen, die schon einen Partner hatten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Eisjungfer»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Eisjungfer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Eisjungfer»

Обсуждение, отзывы о книге «Eisjungfer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x