Kristin Veronn - Wolfes Schuld

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Vom Schicksal beschützt, vom Zufall verraten.
Wales 1344: Auf einem nächtlichen Streifzug durch den Alten Steinwald entdeckt Landmann Rees die Folgen einer abscheulichen Missetat. Die Begegnung mit einer jungen Frau verknüpft dabei sein Leben mit dem ihren und besiegelt ein geheimes Bündnis, das vom ersten Augenblick an durch starke Zuneigung bestimmt wird. Unterdessen lässt Lord Evan nichts unversucht, den Befehlshaber seiner Stadtwache aufzufinden, der auf unerklärliche Weise verschwunden ist. Engster Berater des jungen Lords ist Pater Cyril, der schwer an verschwiegenen Bürden trägt und nicht glauben will, dass sein Bruder Rees mit dem Geschehen verhängnisvoll verwoben ist. Doch auch der hitzköpfige Cole macht sich auf die Suche… So manches Mal wird der Lauf der Geschichte durch einen schwarzen Wolf gelenkt. Als Letzter seiner Art streift er einsam durch die Wälder von Wales und sein unvermutetes Erscheinen entscheidet oftmals über Leben und Tod.

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- 7 -

Heut' biste recht blass, Kind. Drückt dich des Nachts der Alb?« Elin sog hörbar Luft ein, bevor sie auf Alminas Anteilnahme ehrlich antwortete.

»Nein, ich fürcht' mich vor allem bei Tage, denn sie suchen unaufhörlich...« Seit jenem Morgen, an dem die Gefolgsleute erstmals zur Befragung über die Dörfer geritten waren und Elin noch im Fieber lag, zogen Fußtruppen entlang der Hauptstraße und durch die bewaldeten Gebiete, zumeist mit Hunden, die auf die Fährte des Vermissten gebracht werden sollten.

»De Köter hab'n gelernt, 'ne Sau oder 'nen Bock zu wittern, se sind nich' zum Jag'n von Mensch'n gemacht. Beruhig' dein Herz und wart' ab. Ich bin sicher, nix wird gescheh'n.« Diese Einschätzung sollte Elins Zuversicht stärken, doch es war nicht mehr als ein vage Hoffnung. Das Herz der jungen Frau schien schwerer als in den ersten Tagen. Womöglich kehrten böse Erinnerungen zurück. Obschon sich ihr Wohlsein merklich besserte, war es ein Glück, dass Elin keinen Spiegel besaß, da die Schwellungen in ihrem Gesicht weiterhin sichtbar waren. Es schmerzte Almina sehr, ein hübsches Mädchen derart verunstaltet zu sehen. Noch immer grübelte sie, warum sie Elin von dem Wolf erzählt hatte, und niemandem zuvor. Sie entschied, dass sie es getan hatte, um Elins Vertrauen zu gewinnen. Nur zu gern wollte Almina wissen, was in jener Nacht wirklich geschehen war. Rees weilte zur Stunde in Hencod. Vogt Siorus hatte schlimme Undichtigkeiten am Dach der Zehntscheune entdeckt und es bedurfte jeder kräftigen Hand, die anpacken konnte, den Schaden schleunigst zu beheben. Almina versuchte, Elin auf andere Gedanken zu bringen.

»Warum konnteste nich' in Cardigan bleib'n? Erzähl's mir - vielleicht hilft's, wenne dich jemand anvertraust.« Almina meinte es so wie gesagt, und nicht nur, um ihren Wissendrang zu verschleiern. Eine Weile blickte Elin sie traurig an. Almina lockte sie mit Mutmaßung. »Is war doch nich' nur weg'n des Brotherrn?«

»Nein.« Betrübt senkte Elin den Blick. »Obgleich die Leute immer tuschelten, wenn wir vorübergingen. Denn bis zuletzt hatt' er jeden, der sich mit mir vermählen wollte, abgelehnt. Da ich seine Ziehtochter war, konnt' er entscheiden, wem er mich zur Frau geben würde.«

»Der wollt' dich nich' hergeb'n - da du ihm das Bett gewärmt hast.« Elin sah sie schuldbewusst an. »Wie lang ging's denn?«

»Vier Winter.«

»Bei Gott! Solch Eigensucht zeugt von schlecht'm Wesen und sollt' bestraft werd'n!«

»Er is' nich' schlecht, Almina. Im Grunde is' er herzensgut!«

»Kam er oft in deine Kammer?«

»Anfangs schon - später wurd's weniger.« Elin stockte. »Und nach dem Unglück kam er gar nicht mehr.« Almina merkte auf.

»Nach welch'm Unglück?«

»Du musst wissen, ich half dem Apotheker seit geraumer Zeit. Seine Tochter war meine gute Freundin, aber nach ihrer Vermählung ging sie fort von Cardigan, und ihr Vater bat mich, auszuhelfen, da ihn allmählich sein Augenlicht verließ.« Almina lauschte gespannt. »Eines Tages gab ich einer Schwangeren ein harmloses Kraut, so wie auf dem Fläschchen vermerkt, denn sie klagte über frühzeitige Krämpfe. In der Nacht drauf verstarb die Frau - und mit ihr das Kind.« Mit geweitetem Blick hob Almina bestürzt die Brauen. »Da die Frau mit jenem vermählt war, der zuletzt um meine Hand gebeten hatte, weckte es bei den Leuten Furcht und Argwohn, dass ich's mit Absicht tat.«

»Gewiss sah'n se darin 'ne scheinbar missgünst'ge Tat - womöglich durch Hexerei.« Almina nickte langsam. »Und so geriet dein Leumund gefährlich ins Wanken.« Elin war den Tränen nahe, Almina fasste sie liebevoll bei der Hand. »Welch leidvolles Schicksal du armes Ding doch zu trag'n hast.«

Elin bemühte sich, zu lächeln. Doch plötzlich horchte sie erschrocken auf, als von fern das Gebell aufgeregter Hunde in die Stube drang. Das beängstigende Geräusch ließ Elin aufspringen und zur Tür hinken. Almina stemmte sich von der Bank und schlurfte ihr nach.

Draußen vorm Haus war der Lärm weit deutlicher zu vernehmen. Beklommen blickte Elin zum Wald hinauf, wo das Bellen durch das frische Grün hinter dem Bachlauf hallte und sich stetig näherte. Kurz bevor die Tiere in Sicht kamen, war lautes Rascheln zu hören, an einer seichten Stelle peitschten sie durchs Wasser, stoben just auseinander und jagten bedrohlich zum Hof hinunter. Einer von ihnen hielt unmittelbar auf Elin zu und sprang dicht vor ihr hechelnd hin und her, unterbrochen von lautem Kläffen. Es war ein wunderschöner Jagdhund mit geflecktem Fell und klugen Augen. Mitten unter den Männern, die den Hunden über die Wiese folgten, erkannte Almina den Burschen, der vor wenigen Tagen auf dem Hof Fragen gestellt hatte. Bei einer Plauderei mit Inara, jener Magd aus Hencod, die ernsthaft mit Junker Raven verbandelt war, hatte Almina erfahren, dass dieser Junker namens Cole in der Tat der Bruder des verschwundenen Ritters war. Diesmal war seine Miene erhitzt vom strammen Marsch und zwischen seinen unselig gewachsenen Ohren lag ein widerliches Grinsen. Die Augen aufgerissen auf jenes Geschöpf geheftet, das nur als grauenvolle Bestie erscheinen konnte, war Elin schreckensbleich zu Stein erstarrt. Dem Junker entlockte ihre missliche Lage gehässige Freude und gab ihm das Gefühl von Überlegenheit, nach der sein kleiner Geist zu dürsten schien. Als er näher trat, erklang sein hämisches Lachen.

»Dann bist du also die Magd!« Er betrachtete sie einen Moment. »Bei der Angst, die du zeigst, wundert's nicht, dass Hunde dich anfallen. Selbst ich kann sie riechen. Anscheinend bist du dabei auch noch auf's Gesicht gefallen!« Zwei Waffenknechte lachten im Vorübergehen laut auf. Die übrigen waren bereits am Hof vorbei und liefen am Rande des gepflügten Feldes nach Süden.

Eine kurze Weile ließ Cole den Hund toben und genoß das Entsetzen in Elins Blick. Almina musste sich auf die Zunge beißen, dem Widerling keinen Verweis zu erteilen. Mehr, als den ungehobelten Kerl mit einem Blick der Missbilligung zu strafen, erlaubt sie sich nicht. Nur ein falsches Wort konnte das sichere Geschick gefährden, das ihnen bislang gewogen war.

Kurz wandelte sich seine Miene und beinahe wehmütig sprach er mehr zu sich selbst. »Dein Haar - solch' Farbe gibt's nicht oft...«

Hiernach befehligte er sein Tier laut und eisern und hob zur Betonung drohend jenen Stock, den er bei sich trug.

»Schluß jetzt, Hunter, bei Fuß!« Der Hund jaulte kurz auf, trollte sich mit eingeklemmtem Schwanz zu seinem Herrn und blieb still. Mit einer übertriebenen Verbeugung verspottete Cole den niederen Stand der Frauen zum Abschied, pfiff dann schrill durch die Zähne und wies den Hund an, zu den Gefährten am Hang aufzuholen. Das Tier jagte freudig los und Cole folgte ihm, ohne sich nochmals umzudrehen. Als er genügend entfernt schien, trat Almina an Elin heran und legte mitfühlend den Arm um sie. Der Leib der jungen Frau zitterte erbärmlich und die Erlösung der Pein trieb ihr Tränen über die Wangen. Dem Junker schickte Almina einen bösen Blick in den Rücken, voll Zorn und Abscheu, und nicht zum ersten Mal wünschte sie, eine derart schlechte Seele Kraft eines Zaubers verfluchen zu können.

»Komm' Mädchen, geh'n wir rein, 's gibt nu 'ne warme Suppe, da wird's rasch besser.« Wie ein Kind führte sie Elin zur Tür und warf einen letzten Blick auf die Horde, die am flachen Hang immer kleiner wurde. »Wenn se so durch's Gebüsch hetz'n, werd'n se eh nix find'n.«

*

Zum Ende des Ostermonds nutzte Rees die regnerischen Tage, um bei mildem Wetter die Saat des Hafers auszubringen. Obgleich die Wunde an ihrem Bein gut heilte, war Elin anfangs nicht in der Lage, ihm bei solch ausdauernder Arbeit zu helfen. Stattdessen kümmerte sie sich um all jenes, das ohne lange Wege und Anstrengung in der Nähe des Hauses getan werden musste. Sie fütterte die Hühner, molk die Kuh, verarbeitete Milch zu Butter und backte Brot in dem kleinen Ofen hinter dem Haus. Ohne sein Zutun sorgte sie beim Geschirr und in der Vorratshaltung für Ordnung und bereitete am Abend den Tisch für eine Mahlzeit. Wachsam verfolgte Rees, wie Elin sich mit jedem Tag erholte und die Schwellungen aus ihrem Gesicht verschwanden. Zuerst ging sie nur im Haus umher, später sah er sie auf der Wiese umherschweifen oder vor der Tür auf dem alten Baumstumpf sitzen und in die Abendsonne blinzeln.

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