Kristin Veronn - Wolfes Schuld

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Vom Schicksal beschützt, vom Zufall verraten.
Wales 1344: Auf einem nächtlichen Streifzug durch den Alten Steinwald entdeckt Landmann Rees die Folgen einer abscheulichen Missetat. Die Begegnung mit einer jungen Frau verknüpft dabei sein Leben mit dem ihren und besiegelt ein geheimes Bündnis, das vom ersten Augenblick an durch starke Zuneigung bestimmt wird. Unterdessen lässt Lord Evan nichts unversucht, den Befehlshaber seiner Stadtwache aufzufinden, der auf unerklärliche Weise verschwunden ist. Engster Berater des jungen Lords ist Pater Cyril, der schwer an verschwiegenen Bürden trägt und nicht glauben will, dass sein Bruder Rees mit dem Geschehen verhängnisvoll verwoben ist. Doch auch der hitzköpfige Cole macht sich auf die Suche… So manches Mal wird der Lauf der Geschichte durch einen schwarzen Wolf gelenkt. Als Letzter seiner Art streift er einsam durch die Wälder von Wales und sein unvermutetes Erscheinen entscheidet oftmals über Leben und Tod.

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»Was is' mit ihm, warum spricht er nich'?«, fragte Elin. »Is' er von Geburt an stumm?«

»Früher, als der Rees noch 'n Junge war«, begann Almina, »da sprudelt'n de Worte nur so aus ihm 'raus, belebend wie frisches Wasser ausser Quell', voll Neugier und erstaunlich klug.« Einen Moment verlor sich die alte Frau in Erinnerungen, erst nach einer Weile fuhr sie fort. »Viele Jahr' sind vergang'n, seit jener Nacht. 's war der Vollmond vor Ostern. Durch'n lang'n hart'n Winter droht'n viele zu verhungern, denn de Ernte war mehr als schlecht gewes'n«

»Womöglich jener Winter, in dem auch Mutter und Vater starben«, merkte Elin an. Ihre Eltern hatten plötzlich hohes Fieber bekommen und häßlich rote Flecken. Elin hatte jeden Winter gezählt: zwölf waren seither vergangen. Fragend schaute sie in das bekümmerte Gesicht der alten Frau.

«Was is' damals passiert?«

»Mitt'n inner Nacht ließ mich Pater Tishon inne Stadt hol'n. Vom Cyril, dem Rees sein kleinen Bruder. Zur Kirche St Andrew's hatt'n se Rees gebracht. Totengleich lag er dort auf'm Tisch. Der Pfarrer wollt', dass ich beim Versorgen vonne schwer'n Wunden helf'.« Elin blickte Almina erschrocken an. »Damals gab's in Castellyn noch kein'n Wundarzt und Rees sein Leib war voll mit Blutbeulen und aufgeplatzte Haut - in'ner Brust war'n auch 'nen paar Knoch'n entzwei.« Almina hielt inne und nickte vor sich hin. Elins mitfühlender Blick wanderte über die Wiese zu Rees. »Mich schmerzt's inner Seele, wenn ich dran denk', wie der kleine Cyril da stand, neb'n sein'm groß'n Bruder, voll Gram und still'n Trän'n.« Erneut machte Almina ein Pause. Elin wagte nicht zu sprechen. »Der eig'ne Vater - Landmann Mabryn - rasend vor Wut hatt'r 'nen Jung'n halb tot geschlag'n. Hatt' de Kehle des Arm'n so gewürgt, dass drin 'was zerbroch'n is'.« Bestürzt fragte sich Elin, wie ein Vater seinem Kind so etwas antun konnte. Solange sie lebten, hatten die Eltern sie immer beschützt. Doch zu lange waren beide nun schon fort.

»Warum nur? Was konnt' er Schlimmes getan haben!?«

»Mabryn bezichtigte ihn, gestohl'n zu hab'n. Im Beutel fehlt'n 'nen halbes Dutzend Silberpence.«

»Aber..., wofür sollte er die Münzen genommen haben?« Elin konnte sich bei Rees keinerlei Unredlichkeit vorstellen.

»War bei 'ner Hure, in jener Nacht«, sagte Almina knapp. Elin starrte sie ungläubig an. Der sonnige Tag bekam dunkle Risse. Alminas Tonfall bat um Verständnis.

»Sieh mich nich' so an, Kind! Weißte nich', dass bei Kerlen so was üblich is'!? 's war dem Rees sein fünfzehnter Jahrestag. De Kumpane hatt'n beschloss'n, dass'r die Männlichkeit beweis'n soll. Früh des Abends war'n se mit ihm zum Feiern inne Stadt gezog'n - und als se sein'n Verstand in Ale und lausig'm Wein ertränkt hatt'n, schleppt'n se ihn zur Unterstadt, inne Gassen der Metz'n.« Elin verschlug es die Sprache, doch Almina achtete nicht darauf, sondern erzählte weiter. »Und de Kerle war'n da, vor der Hütte hab'n se gelungert, völlig trunk'n, als Mabryn mit'er Axt inner Hand herbei stürmte. Nächst'n Tag hab'n se all' damit geprahlt, als wär's 'n aufregendes Abenteuer.« Elin war bestürzt.

»Kam ihm denn keiner der anderen zu Hilfe?« Almina schüttelte den Kopf.

»Wär'n die andren Metz'n nich' beherzt dazu, Mabryn hätt' ihm noch 'ne Hand abgehackt.« Almina seufzte schwer. »De Weiber war'n 's auch, de zur Kirche sind, Hilfe hol'n.« Almina nickte mit betrübter Miene vor sich hin. »Musst'n schlimmes Ende nehm'n, dass der Rees sich mit dies'm Pack die Zeit vertrieb.« Eine Weile beobachteten die Frauen schweigend, wie Rees das Pferd aus dem Pflug spannte. Da er die schwere Arbeit allein verrichtete, musste er zwischenher Acht geben, sich selbst und dem Gaul genügend Wasser und Ruhe zu gönnen. Almina brach die bedrückende Stille.

»Bin mir aber sicher, nich' der Rees hat's genomm'n, sondern einer von'nen zweilicht'n Gesellen. Glaub', jeder von den'n war unehrlich und durchtrieb'n. Vor all'm Breck, 'n Grobian mit schief'n Züg'n; hat zu jener Zeit auf'm Mabryn sein Hof als Knecht gearbeitet.« Almina sah Elin wissend an. »Und dem sein Mädch'n hatt' wohl dem Rees nachgestellt...«

Mit lockeren Schritten kam Rees die Wiese hinauf, um das Pferd am Bach zu tränken. Er nahm den zerschlissenen Strohhut vom Kopf, fuhr mit einer Hand durch sein dunkles Haar und strich die feuchten Strähnen aus dem Gesicht.

»Konnte Rees seinem Vater je verzeihen?«, wollte Elin noch rasch wissen, bevor Rees sie hören konnte. Aus Almina leiser Erwiderung sprach gedämpfte Wut.

»Niemals wieder hat der Rees 'nen Fuß auf'n Mabryn sein Hof gesetzt.«

Als Rees bei ihnen angelangt war, verharrte sein offensichtlich erstaunter Blick auf Elins dunkelrotem Haar, das glänzend in der Sonne trocknete. Almina bemerkte sein Wohlgefallen.

»Se hat wunderschönes rotes Haar, nich'?« Die alte Frau schmunzelte. Ihre Worte holten Rees zurück, mit leichtem Hieb auf die Flanke trieb er das Pferd an, hinunter zum Bach zu traben.

»Ich denk', unser Vögelchen is' stark genug, 's Nest zu verlass'n, Rees«, verkündete Almina freudig. »Heut' Abend, bevor's dunkel is', sollt'n wir se zu meiner Hütte bring'n.«

Elin stand auf und sah zu Rees hinüber, der mit gesenktem Kopf inne hielt, die Handflächen auf den unteren Rücken gestützt und den Blick auf das Gras neben ihren Füßen geheftet. Im hellen Licht schimmerte sein dichter Bart wie dunkles Kupfer. Zuversichtlich erwartete Almina eine Geste seiner Zustimmung. Aber Elin merkte, dass eine starke Anspannung ihn steinern machte. Als er schließlich die dichten Brauen hob, um aufzuschauen, legte sich seine Stirn in Falten, und er richtete den Blick nicht auf Almina, sondern schenkte ihn Elin, zutiefst wehmütig. Einige Atemzüge verlor sie sich im dunklen Grün seiner sanften Augen. Wäre es ihr nicht völlig unsinnig erschienen, hätte sie geglaubt, eine sehnliche Bitte darin zu erkennen. Ohne rechtes Wissen fühlte sie sich in ihrem Entschluß bestärkt und widersprach kurzerhand Alminas Anweisung.

»Ich werd' bleiben.« Erst hiernach schaute sie zu Almina. »Wenn ich wieder bei Kräften bin, werd' ich Rees den Sommer über bei der Ernte helfen.« Die unerwartete Äußerung erregte bei Almina verständnisloses Mißfallen.

»Das sollteste nich' tun!«, rief sie und schaute hilflos zu Rees. »Rees, nu' sag‘ doch auch mal was.« Elin konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass kurz ein schwaches Leuchten über seine Miene huschte. In gespielter Gleichgültigkeit verzog er den Mund und zuckte mit den Schultern; anscheinend wollte er Elin die Entscheidung überlassen.

»Ich schulde es ihm.« Für Elin gab es kaum einen besseren Grund. Almina stemmte sich vom Stein hoch, die Verärgerung war ihr deutlich anzusehen.

»Aber was soll'n de Leut' red'n!? Plötzlich 'ne junge Frau auf'm Hof, - und woher kommt se?«

»Es kommen kaum Landleute her...« Elin wusste, wie lächerlich das klang. Aufgebracht wies Almina mit einer ausladenden Geste linker Hand zur Anhöhe.

»Wenn einer auf'n Kamm steigt, kann'er über'n ganz'n Hof schau'n!« Almina rang um Fassung. »Irgendwer wird'er Erste sein. Kurz oder lang - ihr werdet ins Gerede komm'n!« Wie zwei trotzige Kinder verharrten Elin und Rees, ohne sich gegen Alminas Einwände zu verteidigen. Almina winkte ab, als wäre es ihr gleichgültig.

»Macht, wie ihr wollt - dennoch - ich hab' euch gewarnt.« Damit begab sich die alte Frau schwerfällig die Wiese hinab.

Längst begriff Elin, dass Rees womöglich glaubte, sie würde um seinetwillen bleiben, und bereute sofort, diesen Anschein zu wecken. Ihr Ausdruck blieb unbewegt und wirkte abweisend, als sich ihre Blicke erneut begegneten. »Sobald die Ernte eingebracht is', werd' ich nach Pembroke gehen.« Und sie ließ ihn stehen, um der Alten zu folgen. Augenblicklich erstarb jenes Lächeln, das sich auf seinem bärtigen Gesicht abgezeichnet hatte.

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