Kristin Veronn - Wolfes Schuld

Здесь есть возможность читать онлайн «Kristin Veronn - Wolfes Schuld» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wolfes Schuld: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wolfes Schuld»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Vom Schicksal beschützt, vom Zufall verraten.
Wales 1344: Auf einem nächtlichen Streifzug durch den Alten Steinwald entdeckt Landmann Rees die Folgen einer abscheulichen Missetat. Die Begegnung mit einer jungen Frau verknüpft dabei sein Leben mit dem ihren und besiegelt ein geheimes Bündnis, das vom ersten Augenblick an durch starke Zuneigung bestimmt wird. Unterdessen lässt Lord Evan nichts unversucht, den Befehlshaber seiner Stadtwache aufzufinden, der auf unerklärliche Weise verschwunden ist. Engster Berater des jungen Lords ist Pater Cyril, der schwer an verschwiegenen Bürden trägt und nicht glauben will, dass sein Bruder Rees mit dem Geschehen verhängnisvoll verwoben ist. Doch auch der hitzköpfige Cole macht sich auf die Suche… So manches Mal wird der Lauf der Geschichte durch einen schwarzen Wolf gelenkt. Als Letzter seiner Art streift er einsam durch die Wälder von Wales und sein unvermutetes Erscheinen entscheidet oftmals über Leben und Tod.

Wolfes Schuld — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wolfes Schuld», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

*

Nach Einbruch der Dämmerung fanden sich Gäste und Gefolge in der kleinen Halle ein, die im östlichen Teil der Festung lag. Der Portal befand sich in einem Gang, der an das innere Torhaus grenzte und vom Burghof über eine steinerne Treppe erreicht wurde. Bei Tage ging die Sicht aus schmalen, erhöht liegenden Fenster hinaus zum Hof, nun waren die schweren Holzläden jedoch verschlossen, um zumindest ein wenig Behaglichkeit einzufangen. Gegenüber der Fensterfront lag der Kamin, in dem ein mächtiges Feuer loderte und die niedrige Holztür daneben führte hinaus auf einen windigen Zugang zur Turmkapelle, eine offene Galerie mit Blick über die Anlagen der Vorburg.

Die hohen Steinmauer der Halle wurden von großen, farbig schillernden Wandteppichen verborgen und der Boden war mit frischen Binsen ausgelegt; all dies reduzierte die klamme Kälte auf ein recht erträgliches Maß. Die Teppiche waren dick, mehrere Klafter breit, und zeigten Jagd- oder Kampfszenen - bis auf einen. Dieser war der größte und hing gegenüber dem Haupteingang an der hinteren Wand, sodass seine Pracht den Blick eines jeden fing, der den Saal durch die schwere Flügeltür betrat; in seinen blauen Stoff war der silberne Drache von Cyfrinshire gewebt, stolz und mit leicht gespreizten Flügeln auf die vorderen Pranken gestützt.

Die Gedecke auf dem weißen Leintuch der langen Tafel waren zahlreicher als gewohnt; mittig plaziert vor silbernen Tellern und Bechern standen kalte Speisen wie Obst und Brot sowie raffinierte Pasteten, dazwischen brannte helles Wachs in schweren Eisenständern. Der flackernde Schein mannshoher Kerzenleuchter, aufgestellt zwischen den Fensternischen und in jedem der vier Winkel der Halle, verschmolz mit dem wärmenden Kaminfeuer und tauchte den Raum in ein angenehmes Licht. Die Luft war erfüllt vom herrlichen Wohlgeruch, der aus dem unteren Gewölbe aufstieg und in Wein geschmortes Wildbret versprach.

Unterhalb des eindrucksvollen Drachenbildes stand geduldig Junker Raven. Als Knappe von Lord Evan war er zugleich dessen Mundschenk, dem die Aufgabe zufiel, sich um die Abläufe des Festmahls zu kümmern; er wies die Bediensteten an, die Speisen in passender Reihenfolge zu servieren, und sorgte dafür, dass die Becher stets ausreichend mit Wein gefüllt waren. Hinter der Tür zu seiner Linken lagen jene Stufen, die hinunter in die Küche führten. Am Nachmittag war dort unverhofft Pater Cyril zwischen all dem geschäftigen Treiben erschienen und hatte sich gekümmert, dass Raven einiges von den Köstlichkeiten verzehren durfte. Seit dem Tode des alten Grafen herrschte zwischen ihm und dem Gesinde ein vertraulicher Ton, und in seiner Güte hatte er darum gebeten, mit schlichtem Titel angesprochen zu werden. Gegenüber Raven hatte er angemerkt, es wäre unchristlich, ohne Unterlaß mit knurrendem Magen dabei stehen zu müssen, dieweil andere schmausten. Zumal war er vom Grafen beauftragt worden, den Junker für seinen klugen Einsatz bei der Jagd zu entlohnen. Durch geschicktes Taktieren war es Raven zu verdanken, dass die Hatz am Vortag schlußendlich erfolgreich wurde. Geistesgegenwärtig hatte er im rechten Moment sein Ross gewendet und Lord Evan jenes verschreckte Reh in die Arme getrieben, das nun im Ofen schmorte. Den Braten hatte Raven nicht kosten können, da dieser lange Zeit im Feuer verbleiben musste. Dennoch fühlte er sich rundum gesättigt, wie er jetzt in der Halle stand, um das Wohl der Gesellschaft bedacht und den Gesprächen lauschte. Seit die Lehnsmänner vollzählig eingetroffen waren, unterhielten sie sich in gedämpftem Ton vor dem Kamin, zuvor hatte Raven jedem einen Becher Wein gereicht, nur die Damen hatten abgelehnt. Just konnte Raven vernehmen, wie Sir Lenox unverhohlen Spott kundtat. Gern feixte er über die Eigenheiten des Dekans und fühlte sich ihm weit überlegen, da dieser in seinen Augen nur ein Emporkömmling von niederem Stand war.

»Bedenkt man sein weibisches Gehabe, hat er mit der Kutte die rechte Wahl getroffen. Gewiß hat es mütterliche Gefühle beim Dekan geweckt, den jungen Evan nach dem Tod des Vater unter seine Fittiche zu nehmen.« Cole, der jüngere Sohn, grinste breit über die Bemerkung seines Vaters. Sir Byron hingegen wollte eben zu einer empörten Entgegnung ansetzen, als im selben Augenblick alle Gäste den Blicke zum Hauptportal richteten, wo die Flügeltüren geräuschvoll aufgeworfen wurden.

*

Da die Jagd an diesem Tage nicht recht hatte gelingen wollen, war der junge Graf erst zurückgekehrt, als die Sonnenscheibe tief im Westen stand. Sogleich hatte er gebadet und festliche Kleider anlegt. Nun durchschritt Evan den Burghof äußerst schleunig, denn die Gesellschaft erwartete ihn bereits. Bei all der Eile hatte Cyril große Mühe, seinem Grafen zu folgen. Er war gleichsam festlich gekleidet, in dunkelroten Samt, und der schwere Stoff der Robe schlug unangenehm gegen seine Beine. Seit dem ersten Wettlauf seiner Kindheit wusste Cyril, dass körperliche Ertüchtigung niemals seine Stärke sein würde. Zudem glaubte er Schweißtreibendes unter seiner Würde. Hasten und Springen war seinesgleichen völlig unangemessen und Kindern sowie Kämpfern vorbehalten.

Trotz Hast wechselten die beiden Männer rasch einige Worte, wobei Lord Evan zum Ausdruck brachte, dass ihn die bevorstehende Begegnung in höchste Anspannung versetzte.

»Mir wäre wohler, wenn Baran ap Emrys beim Abendmahl zugegen wäre.« Emrys war ein walisischer Kaufmann, der es in Castellyn weit gebracht hatte. Durch geschickten Handel mit Schiefer war er zu beträchtlichem Wohlstand gekommen und seine Klugheit hatte dazu geführt, dass er dem Gemeinderat von Castellyn vorstand.

Da Cyril beschäftigt war, im schnellen Lauf nicht zu stolpern oder gar zu stürzen, blickte er angestrengt in das Zwielicht zu seinen Füßen. »Sir Lenox würde es als Affront auffassen, Mylord. Es ist alleinige Angelegenheit des Adels. Wir wissen nur zu gut, wie unzugänglich sich Sir Lenox gegenüber den Kaufleuten zeigt.«

Evan seufzte. »Ich weiß - nur schätze ich die diplomatische Gelassenheit unseres Ratsältesten. Ich würde mich in seiner Gegenwart sicherer fühlen.«

»Gewiß werdet Ihr die heutige Herausforderung auch ohne Beistand gekonnt meistern, mein Graf. Gott wird Euch zur Seite stehen.« Die Zuversicht in Cyrils Worten und sein ermutigendes Lächeln, für das er sogar kurz den Blick hob, erheiterten Evan sichtlich. Lachend nickte er Cyril zu, bevor sie den Aufgang zur Halle betraten.

»Euer Glaube ist wahrlich unerschütterlich! Aber vor allem werdet Ihr mir zu Seite stehen, da bin ich ohne Zweifel.«

An dem breiten Eichenportal zum kleinen Saal stand zur Stunde eine Wache bereit. Als diese den Grafen in Begleitung des Dekans die Stufen hinaufeilen sah, kam der Mann sogleich seiner Pflicht nach und stieß die schweren Flügeltüren auf, damit die Männer ihren Weg ungehindert fortsetzen konnten. Dem Protokoll gemäß ließ Cyril dem Grafen den Vortritt. Beim Anblick der Gäste stockte Evan und senkte Cyril zugewandt Kopf und Stimme, denn nur er sollte die Worte verstehen.

»Wer ist sie!?«

»Sir Vances jüngere Schwester, Mylord, Lady Moira.« Wie alle Anwesenden blickte die junge Dame zu ihnen herüber und stand etwas abseits, in Gesellschaft einer eleganten, älteren Frau. Auf Bitten von Cyril hatte Sir Byron kurz entschlossen seine Gemahlin gebeten, Moira als gebührende Unterhaltung zur Seite zu stehen. Der Zufall hatte es günstig gefügt, dass Lady Rhena derzeit in der Stadt weilte, um Tuch für die neuen Sommergewänder auszuwählen. Gemäß ihres Standes trug sie lange, hochgeschlossene Kleider in gedeckten Farben, ihr adeliges Gesicht wurde von einer Rise aus fein bestickten Tuch umrahmt und nur an ihrer Haube funkelten einige Schmuckverzierungen. Flüchtige Verärgerung huschte über Evans Züge.

»Weshalb habt Ihr mich darüber nicht in Kenntnis gesetzt?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wolfes Schuld»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wolfes Schuld» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wolfes Schuld»

Обсуждение, отзывы о книге «Wolfes Schuld» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x