Martin Danders - Die verlorene Generation

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Anfang 1978 liegt der Erzähler im Sterbebett und träumt seine gesamte Lebensgeschichte, die 1923 begann. Als ein typischer Vertreter seiner Generation, war er gleich nach dem Abitur, jung und ohne am System zu zweifeln, in den Zweiten Weltkrieg gezogen. Bei der deutschen Kriegsmarine durchlief er eine harte Ausbildung, die stark sein weiteres Leben prägte. Den Krieg schilderte er später seinen Zuhörern als großes Abenteuer. Nach der Kapitulation war er zunächst in kanadischer Kriegsgefangenschaft. Im völlig zerstörten Kassel reparierte er Lokomotiven der Deutschen Reichsbahn. Später war er am Wiederaufbau der Münchner Universität beteiligt. Nach seinem Physik-Studium bekam er rasch eine Stelle bei der AEG. Während sich seine Frau um die zwei Söhne kümmerte, machte er Karriere bei dem Elektro-Konzern. Der Erzähler genoss die zahlreichen privaten wie betrieblichen Partys, die ein wichtiger Teil der Wunderwirtschaftszeit waren. Seinen gut entwickelten Sexualtrieb lebte er hemmungslos, ohne Rücksicht auf seine Ehefrau zu nehmen, aus. Seine Kriegsgeneration hat in der Regel ihre seelischen Beschädigungen an die nächste Generation weitergegeben. Die negativen Auswirkungen auf die Kinder sollten nicht unterschätzt werden. Wissenschaftler vermuten, dass sogar noch die Enkelkinder betroffen sind. Gab es beim Erzähler neben seinem Kriegstrauma auch noch andere, schwerwiegende Gründe? Jeder Leser sollte sich sein eigenes Bild machen.

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1947 zog ich also in das immer noch zerstörte München und nahm mir ein bescheidenes Zimmer. Die ersten Wochen war ich ohne Elisabeth in München, da sie noch bis zum Monatsende im Mannheimer Farbengeschäft arbeiten musste. Als ich das erste Mal die Universität besuchte, traf mich fast der Schlag, weil viele Gebäude nach wie vor zerstört waren. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass hier überhaupt studiert werden konnte. Insbesondere die physikalische Fakultät war schwer getroffen. Eigentlich müssten hier die Studenten erst mal den Hörsaal wieder aufbauen, bevor der Lehrbetrieb beginnt.

Dummerweise verlor ich in München irgendwo meine Lebensmittelkarten, die zum Überleben dringend notwendig waren. Die Rationen waren sowieso schon knapp bemessen, aber ohne Karten war meine Situation ziemlich hoffnungslos. Ich tauschte auf dem Schwarzmarkt meine Uhr gegen Brot. Außerdem bekam ich ein Fresspaket aus Sielen von meinen Eltern geschickt. Trotzdem musste ich wegen des Missgeschicks hungern. Diese schwere Zeit hatte ich in meinem weiteren Leben niemals vergessen.

Ein paar Wochen später kam Elisabeth nach München. Unser Wiedersehen war etwas betrübt, weil ich wegen der Kartengeschichte mager wie ein Strich in der Landschaft war. Wir haben nach ihrer Ankunft zunächst mit ihren Karten die nötigsten Lebensmittel gekauft. Sie war buchstäblich meine Retterin in dieser kalorienarmen Zeit. Wir gingen zusammen zur ihrer HDK, die ebenfalls stark zerstört war. Auch sie wird wohl ihren Hörsaal mit ihren Kommilitonen erst aufbauen müssen. Trotz aller negativen Umstände waren wir glücklich wieder zusammen zu sein. Schnell entwickelte sich bei uns die bereits bekannte Leidenschaft, die wir Ende 1944 in Zerbst erlebt hatten.

Elisabeth bekam ein kleines Zimmer bei ihrem Kunstprofessor und beteiligte sich am Wiederaufbau der HDK. Sie war eine fleißige, begabte Studentin, die schnell Fortschritte bei ihrem Studium machte und häufig von ihren Professoren gelobt wurde. Sie freundete sich rasch mit anderen Kunststudenten an, da sie ein kontaktfreudiger Typ war. Sie lernte alle Techniken der Kunst und spezialisierte sich später auf den Entwurf von Stoffmustern.

Nachdem ich beim Wiederaufbau der physikalischen Fakultät mitgeholfen hatte, begann endlich mein Studium. Vom Krieg und seine Folgen hatte ich ziemlich die Nase voll, aber ohne Hörsaal gab es keine Vorlesung, so einfach war das. Ich lernte begierig, weil ich wegen der vergeudeten Kriegsjahre keine weitere Zeit mehr verlieren wollte. Außerdem wollte ich mit meinen Leistungen meine Eltern beeindrucken und hatte nicht vor, lange von ihnen finanziert zu werden.

In der Freizeit waren Elisabeth und ich häufig im Nymphenburger Park, um dort spazieren zu gehen. Wir verstanden uns immer besser und waren ein richtiges Liebespaar. Allerdings hungerten wir nach wie vor, denn unsere tägliche Kalorienration reichte überhaupt nicht aus. Elisabeth bekam von ihren Eltern kein Fresspaket, weil sie weiterhin in Zerbst in der Sowjetischen Besatzungszone wohnten und selber kaum etwas zu essen hatten. Dagegen schickte mir meine Mutter weiterhin Pakete mit Nahrungsmitteln, die ich großzügig mit Elisabeth geteilt hatte. Gesundheitlich ging es uns beide nicht gut, da wir wegen knapper Nahrung geschwächte Immunsysteme hatten und somit anfällig für Krankheiten waren. Wir waren beide zwei richtige Hungerhaken, die sich mühsam zur Vorlesung schleppten.

1948 heiraten wir standesamtlich in München ohne Anwesenheit unserer Familien. Unsere Trauzeugen waren Freunde und Elisabeths Kunstprofessor. Obwohl die äußeren Umstände sehr bescheiden waren, war unsere Hochzeit sehr schön. Nun konnten wir problemlos als verheiratetes Paar zusammen wohnen. Ich kündigte mein Zimmer und zog bei Elisabeth ein, die nach wie vor beim Kunstprofessor wohnte. So sparten wir meine Miete, denn Geld hatten wir ebenfalls sehr wenig. Eine Hochzeitsreise gab es nicht, stattdessen haben wir beide fleißig weiter studiert.

Regelmäßig fuhren wir als frischvermähltes Ehepaar zusammen nach Sielen in Nordhessen, um dort meine Eltern zu besuchen. Zu diesen Treffen kam auch meistens meine Schwester, die mittlerweile eine Anstellung in einem Labor bekommen hatte. Meine Eltern fanden Elisabeth ganz in Ordnung, dagegen war meine Schwester wenig überzeugt von ihr. Meines Erachtens war sie einfach nur eifersüchtig, weil ihr geliebter Bruder ungefragt eine wildfremde Frau geheiratet hatte. Zu Elisabeths Eltern in Zerbst wollten wir nicht hinfahren, da sie in der Sowjetischen Besatzungszone wohnten.

In München waren wir häufig in Tanzlokalen. Elisabeth wie auch andere Frauen waren begeistert von meinen Tanzkünsten. Allerdings wurde meine Ehefrau schnell eifersüchtig, wenn ich zu lange mit Konkurrentinnen getanzt hatte. Natürlich war ich weiterhin äußerst charmant zu anderen, hübschen Frauen, obwohl ich verheiratet war. In den Nachkriegsjahren wurden viele Feste gefeiert, weil die Leute schnell ihr Leid vergessen und ihren Spaß haben wollten. Der Zusammenhalt zwischen den Menschen war zu jener Zeit wesentlich stärker ausgeprägt, als es später der Fall war.

Bei einem Spaziergang im Nymphenburger Park küsste ich an einem Baum meine Gemahlin. Zuvor hatte ich stundenlang über mein neues physikalisches Wissen referiert. Elisabeth hatte mir aufmerksam zugehört, aber vermutlich kaum etwas verstanden. Obwohl sie dringend aufs Klo musste, wagte sie mich nicht wegen der für sie peinlichen Angelegenheit zu unterbrechen. Dummerweise konnte sie ihre Blase nicht mehr zurückhalten und pinkelte im Stehen in ihr Kleid. Danach versuchte sie vor mir ihr Missgeschick zu verbergen, aber wegen ihrem Verhalten bemerkte ich es dennoch. Was ich an dieser Geschichte nicht verstand war, warum sie sich nicht einfach rechtzeitig hinter einen Baum gesetzt hatte.

1950 beendete Elisabeth ihr Studium mit sehr guten Noten. Vermittelt durch ihren Kunstprofessor bekam sie in München eine Anstellung in einer Textilfirma und war dort für den Entwurf von Stoffmustern zuständig. Plötzlich verdiente sie das von uns dringend gebrauchte Geld, damit wir uns wenigsten die wichtigsten Grundbedürfnisse erfüllen konnten. Da ihre Chefs hochzufrieden mit ihrer Arbeit waren, hatte sie eine relativ sichere Stellung. Der Job machte ihr sogar großen Spaß, weil sie dort kreativ arbeiten konnte.

Ich ging weiter in die Universität und kämpfte mich schnell durchs Studium. Meine Professoren waren sehr zufrieden mit meinen Leistungen und kündigten an, mich nach meinem erfolgreichen Studium an eine bekannte, deutsche Aktiengesellschaft zu vermitteln. Elisabeth und ich wohnten weiterhin beim Kunstprofessor zur Untermiete, da wir leider immer noch zu wenig Geld für eine größere Wohnung hatten.

4. Kapitel (1951-1960)

1951 schrieb ich meine Diplom-Arbeit und bestand erfolgreich meine Diplom-Prüfungen mit der Gesamtnote „Sehr gut“. Sofort schrieb ich einen Brief an meine Eltern, um ihnen die freudige Nachricht mitzuteilen. Jetzt hatten sie einen richtigen Akademiker als Sohn, auf den sie stolz sein konnten. Endlich hatte ich es geschafft, obwohl ich nur aus kleinen Verhältnissen kam und der unsägliche Krieg anfänglich mein Studium verhindert hatte. Der größte Wunsch meiner Mutter war jahrelang, dass ich mal ein studierter Mann werde. Um dem ganzen noch eine Krone aufzusetzen, plante ich später mal eine Doktorarbeit zu schreiben. So ein Doktor-Titel würde die Leute noch mehr beeindrucken, da war ich mir ziemlich sicher.

Meine Professoren hielten ihr Wort und schickten mich mit den besten Empfehlungen zu einem Vorstellungsgespräch bei der AEG AG. In der Münchner Personalabteilung, bot man mir wegen meiner sehr guten Noten sofort eine fürstlich bezahlte Stelle an. Die AEG-Leute gestatteten mir sogar, während der Arbeitszeit meine Doktorarbeit anfertigen zu dürfen. Damals mussten die Firmen noch um junge Ingenieure und Physiker kämpfen, später war diese Vorgehensweise nicht mehr üblich. Allerdings gab es auch einen Haken bei dem Job, weil der Arbeitsplatz leider in West-Berlin im Weddinger AEG-Werk Brunnenstraße war. Wenn ich mich für den Job entscheiden würde, müsste ich von München nach Berlin umziehen.

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