Wieland Barthelmess - AH-HOTEP oder - Die Befreiung Ägyptens

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AH-HOTEP oder: Die Befreiung Ägyptens: краткое содержание, описание и аннотация

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Um 1.600 v. Chr.
Mehr als einhundert Jahre herrschten die Hyksos bereits über den Norden Ägyptens. In einer Zeit der Wirren und Thronstreitigkeiten hatten die aus dem Nahen Osten zugewanderten und bereits seit einiger Zeit in Ägypten lebenden Arbeiter, Handwerker, Söldner und Verwaltungsbeamte die Macht an sich gerissen und sich schließlich sogar zu Pharaonen erhoben. Bis hinauf nach Waset (Theben/Luxor) hatten sie das Land unterjocht, ihre Eroberungen im Süden allerdings nicht halten können. So entwickelten sich dort Kleinkönige, die danach trachteten, die Fremdherrscher zu vertreiben und das Land wiederzuvereinigen.
Ah-hotep, die Tochter eines dieser Kleinkönige, war als Große königliche Gemahlin zweier Pharaonen maßgeblich an diesem Befreiungskampf beteiligt. Doch erst ihrem Sohn Ah-mose sollte es gelingen, die Hyksos endgültig aus Ägypten zu vertreiben und das Land wiederzuvereinigen. Ihr Enkel Amun-hotep würde Ägypten zu erneuter kultureller Blüte bringen und ihr Urenkel Thot-mose die Grenzen des Landes am Nil ausdehnen und sichern. Ah-hoteps Leben unter sechs Pharaonen war von diesem langen Befreiungskampf geprägt, so dass man sie als «Befreierin Ägyptens» rühmte.
Es war dann auch Ah-hoteps Beispiel, welches ihre geliebte Ururenkelin Hat-schepsut später dazu veranlasste, nach der höchsten Macht im Staat zu greifen. Über achtzig Jahre hat Ah-hotep gelebt und Ägypten in die glorreichste Epoche seiner langen Geschichte geführt: Das Neue Reich.

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Ah-hotep war gerade einmal zwei Jahre alt, als Teti-scheri abermals einer Tochter das Leben schenkte: Sat-Djehuti-sat-ibu – Tochter des Thot und Tochter ihres Vaters. Die Tatsache, dass man das Mädchen als Tochter des Thot bezeichnete, sollte den Fürsten von Chemenu für sich einnehmen, da es schließlich die Heimstatt dieses Gottes war. Chemenu stand zwar unter der direkten Herrschaft des Apopi, hatte seinen einstigen Rang aber nie vergessen und hoffte, ähnlich wie Men-nefer und Waset, auf eine Wiederherstellung der alten Herrlichkeit unter seiner Führung. Der Namenszusatz Sat-ibu, in dem das Wort abu aus der Sprache der Fremdherrscher des Deltas anklang, wollte Pharao als Zeichen des Entgegenkommens ihnen gegenüber verstanden wissen. Teti-scheri versuchte alles, ihren Mann davon abzubringen, sich derart bei den Feinden in Avaris einzuschmeicheln. Doch dieses Mal setzte er sich durch. Er herrschte sie schließlich streng an: „Es ist längst schon entschieden, Weib!“

Seit der Geburt von Sat-Djehuti-sat-ibu ging Ah-hotep vollkommen in ihrer Rolle als ältere Schwester auf und bemühte sich um ihr Schwesterchen, als sei sie deren Mutter. Nur ihren grobschlächtigen Bruder Seqen-en-Re mied sie, der sie, sobald er sich unbeobachtet fühlte, zwickte und nach ihr trat, nur um sie zum Weinen zu bringen. Er konnte sich diebisch darüber freuen, wenn der ganze Hofstaat Kopf stand, um herauszufinden, was seine Schwester zum Weinen gebracht hatte. Er genoss die Macht und die Wirkung seiner kleinen Niederträchtigkeiten. Eigentümlicherweise verpetzte Ah-hotep ihren Bruder jedoch nie, sondern litt stattdessen stumm.

Der Hof von Sedjefa-taui strahlte heller denn je. Und Senacht-en-Re war fest davon überzeugt, dass diese Strahlkraft ausreichen würde, die Überlegenheit des Südens augenfällig werden zu lassen. Teti-scheri wurde jedoch nicht müde, ihren Gatten darauf hinzuweisen, dass all der Glanz zu nichts nutze wäre, wenn der Hirtenkönig aus Avaris mit dem lächerlichen Namen tatsächlich eines Tages seine Truppen aussenden würde. Nein, Teti-scheri war der festen Überzeugung, dass nur ein schlagkräftiges Heer Apopi davon abhalten konnte, seinen Appetit auf den Süden zu stillen. Teti-scheri setzte auf Abschreckung und ließ den königlichen Truppen jedwede Unterstützung zukommen, die sie ihnen gewähren konnte. Pharao hingegen war der Meinung, dass ein für beide Seiten einträgliches Auskommen miteinander vor allem dadurch gewährleistet werden konnte, wenn man enger zusammenarbeitete. Also wurden Handelsabkommen geschlossen, die beiden Teilen des Landes zugute kamen. Der wertvolle Bechenstein stand nun auch wieder den Bildhauern des Nordens zur Verfügung, wohingegen der weiße Kalkstein aus dem heiligen An, mit dem schon die Pyramiden des Ersten Reiches verkleidet worden waren, nun wieder nach Waset geliefert wurde. Gleich von der ersten Lieferung hatte Pharao Senacht-en-Re einen eindrucksvollen Getreidespeicher für das Volk von Waset errichten lassen; natürlich nicht, ohne an dessen Eingang für alle sichtbar in den Stein meißeln zu lassen, wem das Volk diese Wohltat zu verdanken hatte. Sogar das dort gelagerte Getreide war aus dem Norden eingeführt worden. Schließlich weideten sogar die Rinder des Südens auf den saftigen Wiesen des Deltas, während die feinen Töpferwaren aus der Gegend von Sedjefa-taui wieder in Avaris erhältlich waren. Man gestattete einander, dass Schiffe das jeweils andere Hoheitsgebiet ungehindert durchqueren konnten, was Teti-scheri sogleich für noch engere Kontakte zu Kefdet nutzte. Andererseits beäugte sie jedes der Schiffe aus dem Norden, das in Richtung Nubien segelte, mit dem größten Argwohn. „Apopi schmeißt sich dem elenden Kusch an den Hals“, schimpfte sie jedes Mal, wenn eines seiner Schiffe am Nordpalast von Sedjefa-taui vorbeifuhr.

Pharao Senacht-en-Re glaubte fest daran, dass sich die beiden Landesteile durch einen intensiven Warenaustausch langsam wieder annähern würden. Und da der Süden erstrahlte wie der volle Mond am Nachthimmel, bräuchte man sich, wie er meinte, um die Sterne nicht zu kümmern. Teti-scheri war diesbezüglich weitaus weniger zuversichtlich. Zum einen hielt sie den Hof von Avaris nicht nur für ein funkelndes Sternchen am Firmament. Was die Gebildetheit und die Blüte der Kultur betraf, mochte der Süden dem Mond alle Ehre machen. Doch für die Herren in Avaris zählte nur, was sie in Händen hielten, so dass Teti-scheri zum anderen, nicht müde wurde, vor der militärischen Überlegenheit der Anbeter des Seth eindringlich zu warnen. Bevor der Süden nicht ebenso gerüstet war wie der Norden, wäre ihrer Meinung nach ein dauerhafter Frieden nicht zu erreichen.

„Doch wenn wir allzu sehr aufrüsten“, gab Pharao zu bedenken, „werden sie sich bedroht fühlen und zu einem Erstschlag greifen. Nein, wir werden nur ganz vorsichtig, im Verborgenen unsere Truppen verstärken. Ansonsten aber besser auf gegenseitige Abhängigkeiten setzen.“

„Du magst die Warenlieferungen, die wir regelmäßig nach Avaris schicken, nennen wie du magst“, ereiferte sich Teti-scheri. „Sie sind dennoch nichts weiter als Tributzahlungen. Und unsere Rinderherden, die auf den Weiden des Nordens grasen, sind für Apopi nichts anderes als ein Faustpfand, mit dem er sich unseres Wohlverhaltens zu versichern weiß. Käme es zum Konflikt, kochten unsere fetten Rinder allesamt in den Töpfen des Nordens.“

So unterschiedlicher Ansicht Pharao und die Große königliche Gemahlin auch in vielen Bereichen waren, welche die Zukunft ihres Landes betrafen, so sehr achteten sie darauf, dass nichts von ihren Meinungsverschiedenheiten nach außen drang. Hätte Apopi doch alles in Bewegung gesetzt, um einen Keil zwischen sie zu treiben, wäre ihm auch nur ein Wort davon zu Ohren gekommen. Während Pharao Senacht-en-Re ein erstaunliches Geschick an den Tag legte, die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Landesteilen auszubauen, förderte Teti-scheri die königlichen Truppen, wo immer es ging. Eine Zuwendung hier, ein üppiges Geschenk dort, vor allem aber die enge Bindung an den Thronfolger ließen die Truppen so loyal werden, wie schon lange nicht mehr in der Geschichte Kemets. Pharao ließ seine Frau gewähren, mahnte allerdings vorsichtige Diskretion an, um ja keinen Verdacht zu erregen, dass man möglicherweise Feindseligkeiten vorbereitete. Senacht-en-Re hatte sich die Außenpolitik vorbehalten, natürlich mit Ausnahme der Kontakte zu Kefdet, während er seiner Großen königlichen Gemahlin als oberster Hausherrin die Gestaltung des Inneren überließ. Er wunderte sich zwar, dass die umfangreichen Umbauten sowohl des Nord- als auch des Südpalastes in Sedjefa-taui kein Ende zu nehmen schienen und dass monatelang trutzige Kasematten aus Ziegeln errichtet wurden, sah es aber lediglich als Demonstration des Verteidigungswillens, die allen zeigen sollte, dass man den Glanz der Paläste auch zu behüten wusste.

Paheri, dem eigens aus Waset herbeigerufenen Priester des Amun, dessen Namen treffender Weise soviel bedeutete, wie „Der, den der Himmel geschickt hat“, gelang es immerhin, seinem Schüler Seqen-en-Re beizubringen, wie wichtig es war, die Ma’at zu erhalten; die göttliche Ordnung der Dinge, ohne die alles im Chaos versinken würde. Dazu gehörte es, dass er seinen Eltern unbedingten Respekt zollte, aber auch, dass er die Würdenträger des Reiches ihrem Rang entsprechend behandelte und nicht wie Fellachen abkanzelte. Leider hatte der Thronfolger jedoch eine unübersehbare Neigung zu Jähzorn und Grausamkeit. Der Nachtigall, die seine Schwester Ah-hotep in einem Käfig hielt, biss er vor ihren Augen den Kopf ab, nur weil sie sich während des Unterrichts wieder einmal als die besser Vorbereitete gezeigt und ihn belehrt hatte.

„Du lernst besser, dich unterzuordnen“, schrie er sie an, „denn als meine Große königliche Gemahlin wird dir schließlich gar nichts anderes übrig bleiben.“

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