Reinhold Vollbom - Bis der Nebel sich lichtet

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Dem Kriminalbeamten Moritz Wolff steht ein unfreiwilliger Berufswechsel bevor. Seine Freundin erfährt unterdessen, am Sterbebett ihrer Mutter, eine unliebsame Wahrheit. Bei einem Besuch, im Landhaus eines Bekannten, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Unerklärliche Vorkommnisse geben Rätsel auf. Der Kripobeamte fördert Überraschendes zutage. Ein Mensch muss sterben, bis sich alles klärt, – bis der Nebel sich lichtet.

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»Und«, erkundigte sich Moritz, »habt ihr das Kinderheim später noch mal aufgesucht?«

»Besucht? Nein, warum?«, fragte sie. – »Hast du deine Kette nicht mehr? Die Goldkette mit dem eingravierten Namen.« Ihre Augen tasteten Cindys Hals mühevoll nach dem Schmuckstück ab.

Schlagartig fiel es Moritz wieder ein. Entschuldigend, mit zuckenden Achseln, sah er seine Freundin um Vergebung bittend an. »Cindy, verzeih mir. Ich habe es noch nicht geschafft, beim Juwelier vorbeizufahren.«

»Ist die Kette kaputt?«, fragte ihre Mutter.

»Nein«, erwiderte sie, »nichts Dramatisches. Sie ist mir nur ein bisschen zu klein. Moritz hat vor, weitere Kettenglieder einfügen zu lassen. Du weißt selber, wie traumhaft schön und zierlich die einzelnen Glieder aussehen. So was gehört in die Hände eines erfahrenen Goldschmieds.«

»Aber die Halskette ist von deiner leiblichen Mutter, Maria. Wir hatten nicht die Mittel, uns so was Teures zu leisten.«

»Hat sich mein spanischer Vater wenigstens mal nach mir erkundigt, weißt du das?«

»Erst überlässt er seine schwangere Frau sich allein und dann fragt er nach seinem Kind?«

»Es gibt immer Menschen, die ihre Handlungsweise später bereuen. Warum nicht auch er? Es ist doch möglich, dass er versucht hat mit meiner leiblichen Mutter oder mir Kontakt aufzunehmen? Wie hieß Mama überhaupt mit Nachnamen?«

»Ach, Kind …«, die Frau wälzte den Kopf im Kissen von eine auf die andere Seite. »Ich wusste, es gibt nur Ärger, wenn ich dir sage, dass du adoptiert wurdest. Mir ist der Familienname deiner Mama nicht bekannt.«

»Ich bin nur daran interessiert zu wissen, wo ich herkomme. Du, beispielsweise, kennst deine Herkunft. Oder Moritz. Er hat in seinem Leben unbequeme Zeiten durchgemacht. Aber er weiß zumindest, von wem er abstammt. Weshalb gönnst du mir dieses Wissen nicht? Meine Vergangenheit bleibt im Nebel. Mir liegt daran, diesen nebligen grauen Schleier zu lüften. Warum ist das so schlimm? Ich bin alt genug und habe gelernt einiges wegzustecken.«

Ihre Mutter schwieg. Moritz hatte den Eindruck, dass sie in den letzten Minuten um Jahre alterte. Ihre Augen glänzten wässrig, inhaltslos leer. Krampfhaft lächelnd sah sie zu ihm hinüber. Man merkte, dass sie alle aufzubringende Kraft für die nächsten Worte sammelte. Schließlich nickte sie Moritz zu: »Junge, du bist ein feiner Kerl. Nur dir ist es möglich, Maria davon abzuhalten, eine Dummheit zu begehen.«

»Was für eine Dummheit? Ich verstehe Cindy, wenn es ihr Wunsch ist, Licht in die Vergangenheit zu bringen. Jeder Mensch hat ein Recht zu erfahren, unter welchen Umständen er auf die Welt kam. Hierfür ist es wichtig, alles Mögliche zu unternehmen, um dies zufriedenstellend zu klären. Cindy wird es schon verkraften, wenn sie hört das ihre Mama, beispielsweise«, er zuckte mit Achseln, dabei überlegte er kurz, bevor er weiter sprach, »minderjährig war, als sie geboren wurde. Oder aber ihre Mutter war eine Prostituierte. Sie hat die nötige Reife mit dieser Erkenntnis zu leben.«

»Ach, Kinder«, stöhnte die gebrechliche Kranke in ihrem Bett. »Warum, glaubt ihr, wird auf dieser Welt so viel gelogen? Ich habe es euch vorhin schon einmal gesagt. Die Wahrheit ist, wie sie ist. Sie ist nicht veränderbar. Wir sind gezwungen sie hinzunehmen. Ob uns das gefällt oder nicht. Ist die Wahrheit angenehm, weil wir beim Glücksspiel gewonnen haben, fällt es uns leicht sich mit ihr anzufreunden. Schwierig wird es erst, wenn die Wirklichkeit nicht in unsere Vorstellung passt. Vielleicht hofften wir auf was ganz anderes, als dass, was da passierte. Ich habe mir ein Leben lang, mit meinen eingebildeten Krankheiten, selber was vorgemacht. Tatsächlich waren es alles Lügen, die ich mir so hingebogen habe, dass sie mir in den Kram passten. Ich ahnte, dass echte Erkenntnis Qualen bereitet. Nun spüre ich, dass das meine letzte Nacht hier auf Erden sein wird. Das, zum Beispiel, ist ebenfalls Wahrheit. Und die schmerzt, glaubt mir. Ich habe euch alles gesagt, was die Heimleiterin mir damals mitgeteilt hat.«

In Cindys Augen bildete sich ein wässriger Film.

»Ich werde keine Rede halten. Bedenkt, eure Zukunft ist beeinflussbar, indem ihr die Gegenwart gestaltet. Die Vergangenheit aber, die ist vorbei. Ein für alle Mal. Heinrich hat in solchen Fällen immer auf eine Lebensweisheit hingewiesen: Drei Dinge kann man nicht mehr ändern. Das gesagte Wort, den abgeschossenen Pfeil und die verpasste Gelegenheit. Moritz, nimm deine Freundin an die Hand. Schaut nach vorn und nicht zurück. Maria kam aus einem Kinderheim. Von dort gelangte sie in unsere Familie. Nicht mehr und nicht weniger. Sie ist ein überaus liebes Kind. Lass das im Nebel liegen, was im Nebel besser aufgehoben ist.« Bei diesen Worten sah sie ihre Adoptivtochter an.

Von allen unbemerkt, kam der Arzt ins Zimmer. Er sah auf seine Armbanduhr. »Bedaure, aber es ist dringend erforderlich, dass wir sie in den OP bringen.«

Dann kamen wieder die beiden Krankenschwestern, die das Bett aus dem Zimmer schoben. Cindy und Moritz, blieben sich selbst überlassen, im Raum zurück. Sie sahen sich schweigend an. Noch ehe sie die Worte wiederfanden, setzte urplötzlich ein hektisches Treiben auf dem Flur ein. Sie hörten hastig zugerufene Wortfetzen. Ein leises Scheppern, sowie Klappern, deutete auf gehetzte Beschäftigung hin.

Moritz merkte, wie Cindys Augen fragend auf ihm ruhten. Vorsichtig öffnete er die Tür vom Krankenzimmer. Sein Kopf neigte sich auf den Gang hinaus. Begierig versuchte er das Geschehen auf dem Flur zu verstehen. Nach einigen Augenblicken schloss er wieder die Tür. Er drehte sich nicht um. In diesem Moment war er nicht in der Lage auch nur eine einzige Silbe hervorzubringen. In seinem Kopf hämmerte es. Die Beine hingen wie Blei am Körper. Moritz lehnte sich stützend an den Türrahmen. Er hoffte, dass Cindy ihn nicht ansprach. Immer und immer wieder würgte er den massigen Kloß im Hals hinunter. Hoffentlich fragte sie ihn jetzt nichts. Er hatte nicht den Mut sich umzudrehen. Er vermied, dass sie ihn mit Tränen in den Augen sah.

Moritz hatte das Zeitgefühl verloren. Sein Blick fiel auf die Uhr, um festzustellen, wie lange sie bereits im Krankenzimmer standen. Schließlich atmete er einmal tief durch. Dann fasste er seine Freundin kräftig an die Hand. Gleich darauf verließen beide schweigend das Krankenhaus.

»Bleib heute Nacht bei mir«, bat Cindy ihren Freund. »Für mich ist es jetzt unmöglich allein zu sein.«

»Ich finde es gut, dass sie vor ihrem Tod die Gelegenheit nutzte, dir ihr Geheimnis zu beichten. Nun ist dir bekannt, dass du nicht ihre leibliche Tochter bist. Stell dir vor, das wäre beim Durchsehen der Papiere herausgekommen.«

»Findest du das korrekt, dass sie mir das lange Zeit verheimlicht hat? Erst an ihrem Sterbebett erfuhr ich davon.«

»Allen wäre geholfen, wenn sie es dir früher mitgeteilt hätte. Sie hat es zwar nicht boshaft gemeint, aber sie hat in diesem Fall zu sehr an sich gedacht. Daran, dass du möglicherweise von ihr weggehst.«

»Gut, dass du das so siehst wie ich, Moritz.«

»Was meinst du damit?«

»Ich habe ebenfalls keine zornigen Gedanken, wenn ich in diesem Fall nur an mich denke. Ich beabsichtige, nächste Woche Urlaub zu nehmen. Morgen rufe ich Bernd an. Da man Arbeitgeber sonntags nicht stört, frage ich ihn als Freundin von seinem besten Freund. Du hast doch nichts dagegen?«

»Lass den Quatsch, Cindy.«

»Ich fahre Montag oder Dienstag zum Dachsbau . Kommst du mit?«

»Wer hat dir verraten, dass es ausgerechnet dieses Kinderheim ist? Die hatten die Möglichkeit, dich genauso gut von woanders zu holen.«

»Erzähle bloß niemanden, dass du Kriminalbeamter bist! Erinnerst du dich nicht mehr daran, wie Mutter sagte, dass sie mit Vater zum nächstgelegenen Kinderheim fuhr? Sie hatten nicht die Geduld abzuwarten. Unbedingt ein Kind adoptieren, das war ihr Wunsch. Und das nächstgelegene Heim ist der Dachsbau

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