Reinhold Vollbom - Bis der Nebel sich lichtet
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»Sind Sie die Verwandten?«, fragte ein Arzt, der ebenfalls das Zimmer verließ. »Ihre Mutter … Ich gehe davon aus, dass Sie die Tochter sind?« Die Äußerung klang eher nach einer Antwort, statt einer Frage. Nachdem Cindy kurz nickte, sprach der Mediziner weiter. »Die Operation hat ihren Körper derart geschwächt …«
Moritz fiel dem Arzt ins Wort. »Am Telefon sagten Sie mir, Sie warteten, bis meine Freundin mit ihrer Mutter gesprochen hat. Das war vor einer knappen Stunde. Und nun ist sie schon operiert. Das lief ja alles äußerst schnell ab!«
Irritiert erfasste der Mann in dem Arztkittel, Moritz’ empörtes Gesicht. Dann wendete er sich wieder Cindy zu. »Sie sind Frau Petrisch?«, hakte er kurz nach.
Der Antwort folgte ein leichter Augenaufschlag.
Der Arzt atmete einmal tief durch, bevor er weiter sprach. »Ihre Mutter liegt noch in 312 . Ich nahm an, Sie gehörten zu der Verstorbenen, die bei Ihrer Mutter mit auf dem Zimmer lag. Entschuldigen Sie bitte. Aber derzeit ist es bei uns ein bisschen hektisch. Seit dem Personalabbau … Na ja, Sie kennen das«, unterbrach er sich selber. »Sie waren heute schon mal hier. Da haben Sie mit meinem Kollegen aus der ersten Schicht gesprochen?« Er bemerkte Cindys zustimmendes Nicken. »Davon einmal abgesehen«, sagte er mit besorgniserregender Stimme, »der Zustand Ihrer Mutter ist äußerst kritisch. Wie sie die letzten Wochen ohne ärztliche Hilfe ausgekommen ist, bleibt mir schleierhaft.« Zu Moritz gewandt ergänzte er. »Es ist nicht nur die Bauchspeicheldrüse.« Dann sah er wieder zu Cindy hinüber. »Es wird besser sein, Sie suchen erst einmal Ihre Mutter auf. Ich habe sie über ihren kritischen Gesundheitszustand aufgeklärt. Deshalb bestand sie darauf, unbedingt mit Ihnen zu sprechen. Im Augenblick zählt jede Minute. Gern hätte ich einen positiveren Befund gegeben.« Dann legte er seine Handfläche beruhigend auf ihre Schulter.
Leise vorwärts tastend betraten beide das Krankenzimmer, in dem ihre Mutter lag. Im ersten Moment sah man Moritz an, wie ihn das krankhafte Aussehen der Frau bestürzte. Er ließ sich jedoch nichts anmerken.
»Hallo, Mutter! Was machst du für Sachen, sag mal?« Cindy versuchte den besorgten Unterton, in ihrer Stimme, zu überspielen.
Die Angesprochene, mit dem lichten grauweißen Haar, schmunzelte leicht zurück. »Ich fühle mich doch schon seit Jahren geschwächt. Allerdings vermutete ich, dass es mit dem Darm zusammenhing. Meist haben die Schmerztabletten aus der Apotheke geholfen. Aber gestern war es so arg, da bin zu Dr. Strasser gegangen. Na, und der hat mich sofort eingewiesen.«
»Du hast dringend nach mir verlangt?«
»Ja, Maria. Danke, dass du so schnell reagiert hast.«
Cindy fand es immer ungewöhnlich, wenn ihre Mutter sie mit ihrem Vornamen ansprach. Benutzten ihre Freunde und Bekannten doch stets den Spitznamen.
Der leidenden Frau merkte man an, dass ihr das Sprechen schwerfiel. Aus einem Grunde, der sich weniger aus ihrer Krankheit ergab, sondern eher mit dem, was ihr auf der Seele lag. »Ich überlege, wie ich anfange, Maria.«
Cindy und Moritz saßen auf den bis ans Bett geschobenen Stühlen. Trotzdem konzentrierten beide sich auf ihre Worte, um alles zu verstehen.
»Bevor er mich ruft«, dabei deutete sie mit geweiteten Augen nach oben, »werde ich diese Last endlich von der Seele los.« Sie legte eine kurze Pause ein. »Wenn dein Vater noch leben würde, dann brauchte ich heute nicht diese Angst zu haben, dir mein Geheimnis zu beichten.«
»Du hast ein Geheimnis vor mir?«
Die alte Dame nickte. »Dein Vater starb, da warst du siebzehn. Wäre er etwas später gestorben, brauchte ich jetzt nicht solche Angst haben.«
»Wovor fürchtest du dich, Mutter?«
»Vor der Wahrheit, Maria. Vor der Lüge ist es nicht erforderlich, angsterfüllt zu zittern. Die biegt man sich hin, wie es einem gefällt. Aber die Wahrheit gilt es zu nehmen, wie sie ist. Und wahr ist … wahr ist, dass du nicht meine leibliche Tochter bist.«
Das Fallen einer Stecknadel käme in diesem Augenblick einem Kanonenschlag gleich.
»Dann war Vater weiterhin mit einer anderen Partnerin zusammen?« Cindys Stimme zitterte bei diesen Worten.
Mühsam, mit schmerzverzerrtem Gesicht, schüttelte die Kranke ihren im Kissen eingebetteten Kopf. »Nein. – Er war nicht dein leiblicher Vater. Wir haben dich adoptiert. Nun fragst du sicherlich, warum wir dir das nie erzählten. Schließlich ist es keine Schande ein Adoptivkind zu sein. Ist es selbstverständlich nicht. Wir hatten die Absicht, es dir mitzuteilen. An deinem achtzehnten Geburtstag. Aber Heinrich starb ein Jahr zuvor. Und allein hatte ich Angst. Eine fürchterliche Scheu, es dir zu sagen. Mir graute vor der Reaktion. Ich fürchtete, dass du vor lauter Ärger wegläufst …«
»Aber Mutter, warum nahmst du an, dass ich mich derart verhalte? Ihr ward immer lieb zu mir«, unterbrach sie die andere.
Wimmernd wälzte sie den Kopf im Kissen hin und her. Die Gefühle brachen plötzlich aus ihr heraus. Dicke Tränen rannen ihr aus den Augen. Schniefend hüstelte sie ein wenig. »Keine Ahnung, warum mir das in den Sinn kam. Ich vermutete es schlichtweg. Dann glaubte ich, wenn du älter bist, wirst du vernünftiger. Sicherlich habe ich damit gerechnet, dass du mit mir schimpfst. Zumindest hoffte ich darauf, dass du nicht mehr davonläufst. Und so verging ein Jahr nach dem anderen. Irgendwann befürchtete ich, dass du zornig reagierst, wenn ich dich im letzten Augenblick über deine Herkunft aufkläre. Und nun ist es spät, sehr spät. Läufst du jetzt weg, brauche ich nicht mehr so lange darunter zu leiden.«
Cindy bettete die faltenreiche Hand ihrer Stiefmutter in ihre ein. Minuten vergingen, ohne dass ein Wort fiel. Moritz erhob sich, schlenderte zum Fenster, um die grünroten Blätter der Bäume im Park zu beobachten.
»Natürlich laufe ich nicht weg«, unterbrach Cindy nach einer geraumen Weile die Stille. »Wie seid ihr auf mich gekommen?«
»Dein Vater hatte sich so gern ein Kind gewünscht. Er wollte unbedingt ein Mädchen. Aber einen Jungen hätte er genauso lieb gehabt. Dafür kannte ich ihn zu genau. Nachdem mir ein Arzt bescheinigte, dass ich keinen Nachwuchs bekommen kann, waren wir beide enttäuscht. Viele Jahre hatten wir uns damit abgefunden. Dann empfahlen uns Bekannte, ein Kind zu adoptieren. Dein Vater erkundigte sich nach den Voraussetzungen und wenige Tage später waren wir in dem nächstgelegenen Kinderheim. Dort sahen wir uns einige Sprösslinge an. Am liebsten hätten wir alle mitgenommen. Aber das war natürlich nicht möglich. Sie waren so herzallerliebst und spielten ausgelassen miteinander. Bis auf eines. Das stand, mit seiner kuscheligen Puppe, verlegen in einer Ecke des Raumes. Und für dieses verträumte Mädchen haben wir uns spontan entschieden. Die Kleine hieß Maria .«
»Meine leiblichen Eltern, kanntet ihr die?«
Die andere schüttelte den Kopf. »Nein.«
»Wie bin ich in das Kinderheim gekommen? Starben Mutter und Vater oder …?«
Die Frau im Bett verstummte einige Sekunden, bevor sie weiter sprach. »Dein Adoptivvater und ich hatten das Gefühl, dass die Leiterin vom Waisenhaus, so nannte man das früher, uns etwas verschwieg. Sie war nett, teilte uns aber nur das mit, was für die Adoption notwendig war.«
»Und was war das?«, hakte Cindy nach.
»Du wurdest in Spanien geboren. Den Namen der Stadt habe ich vergessen. Dein spanischer Vater ist schon vor der Geburt untergetaucht. Deine leibliche Mutter hat dich allein bis zum dritten Lebensjahr großgezogen und ist dann in unsere Heimat zurückgekehrt. Nachdem sie kurz nach ihrer Rückkehr starb, kamst du ins Kinderheim.«
»Und mein Geburtsdatum, haben sie dir das genannt?«
»Natürlich. Das haben wir so übernommen, wie es uns mitgeteilt wurde. Ebenso den Vornamen, den sie uns nannten: Maria . Wir haben der Leiterin unsere ganzen Papiere, Genehmigungen, und was weiß ich alles, gegeben. Heinrich hat den Papierkram mit ihr erledigt. Ich habe mich um dich gekümmert. Du warst noch nicht lange im Kinderheim, deshalb suchten sie deine Sachen zusammen. Die ersten Augenblicke standest du verschüchtert neben uns. Das gab sich aber schnell. Im Auto glänzten die Augen bereits vor Freude und wahrscheinlich auch Neugier.«
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