Marie Louise Lennart - Die Engel am Teufelssee

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Die junge Kriminalhauptkommissarin Karoline Bartels übernimmt, nach einem Schicksalsschlag wieder einsatzfähig, das neue Team Forensik XII der Berliner Kriminalpolizei. Zum Team stößt der aus Freiburg im Breisgau stammende Psychologe Jan Wilhelm Nordhäuser, zuständig für die operative Fallanalyse. Gleich der erste Fall des Teams ist bizarr, denn am Teufelssee in Köpenick wird eine wie ein Engel drapierte tote Frau gefunden, die allerdings nicht ermordet wurde. Was aber ist die Todesursache und wer hat die Leiche aus Neukölln dorthin transportiert? Als Fotos des Engels im Internet auftauchen, befürchten Bartels und Nordhäuser, dass dies nur der Anfang war …

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Sie schwiegen, bis der Fahstuhl das Erdgeschoss erreicht hatte. Als sie auf den Platz am Frankfurter Tor traten und der Verkehrslärm sie wie eine Brandung traf, reichte ihm Karo die Hand.

„Willkommen in Berlin, Nordhäuser. Wenn ihnen die Genossen hier unheimlich sind, müssen Sie in diese Richtung.“ Sie hob die Hand und deutete die Warschauer Straße hinunter. „Da geht’s in den Westen, Oberbaumbrücke, über die Spree nach Kreuzberg. Wenn’s Ihnen im Osten gefällt: In der Palisadenstraße gibt es die Pension Ritter, ich hab da öfter schon Freunde und Verwandte untergebracht. Da ist ein Zimmer für sie reserviert. Gute Nacht und bis morgen.“ Sie drückte ihm noch einen Prospekt in die Hand, lief über die Ampel, winkte ein Taxi heran und stieg ein. Er hatte keine Ahnung, wo sie jetzt hin fuhr, ja eigentlich, dachte er, weiß ich nichts über diese Frau.

In seinem Auto, das er in der Rigaer Straße wiederfand, nachdem er vom Bersarinplatz aus zunächst in den Weidenweg hineingegangen war, fand er zum Glück noch ein paar Müsliriegel und eine warme Dose Cola. Er war wirklich völlig fertig, was natürlich auch kein Wunder war. Dann rief er in der Pension Ritter an. Die Frau an der Rezeption war auf eine beinahe übertriebene Weise freundlich, fand er. Er müsse, wurde ihm gesagt, den Weidenweg entlang fahren, dann käme er auf die Friedenstraße, von der er sofort links in die Palisadenstraße abbiegen müsse. Zusätzlich zu der detaillierten Wegbeschreibung nannte sie ihm noch die Koordinaten für das Navigationsgerät, aber da er so etwas nicht besaß, würde er die Pension auch so finden müssen. Natürlich, was sonst! Er brauchte keinen technischen Schnickschnack, um sich zurechtzufinden. Ein paar Punks liefen an seinem Wagen vorbei und verschwanden durch ein Tor, über dem mit Parolen vollgeschmierte Bettlaken hingen. Offensichtlich hatte man es beim Aufhängen so eilig gehabt, dass man nicht einmal das Trocknen der Farbe abgewartet hatte. Lange rote Farbnasen schmückten jeden einzelnen Buchstaben. Nordhäuser startete den Wagen und fuhr los. Er umrundete drei Mal den Bersarin-Platz, bis er endlich auf der richtigen Spur war und in den Weidenweg abbiegen konnte. Minuten später parkte er bereits vor der Pension. Gut, sagte er sich, auf zu neuen Ufern!

Nachdem er das Zimmer für eine Woche gebucht hatte – die hübsche junge Frau an der Rezeption war tatsächlich die Freundlichkeit in Person, bestand aber auf der Woche – nahm er zuerst einmal eine Dusche. „Du stinkst wie ein Eber“, sagte er mehrmals halblaut vor sich hin, „aber da stehen die Mädels ja drauf. Aber hallo. Du stinkst echt wie ein Eber.“ Dann zog er, sich dabei abtrocknend, die Unterlagen aus seiner Tasche, legte sie auf den Nachttisch und warf sich nackt aufs Bett. Die Matratze war steinhart, fast wäre sein bestes Stück in Mitleidenschaft gezogen worden. „Scheiße“, sagte er zu sich selbst. „Pass doch auf. Wir brauchen dich noch, und zwar im Ganzen.“ Seit Marie ihn verlassen hatte, erwischte er sich immer öfter dabei, dass er mit sich selbst sprach. Manchmal sogar in der Öffentlichkeit. Egal, dachte er. Das baut Stress ab. „Der erste Fall also“, sagte er dann laut, „Jan, mein Junge, mach das Beste draus! Auch wenn es nur eine Selbstmörderin ist, die als Leiche quer durch Berlin läuft, um sich in einem Wald zur Ruhe zu betten.“ Er streckte die Hand nach den Unterlagen aus, sie sank schwer auf den dicken Papierstapel. Er musste das Zeug unbedingt noch heute lesen. Morgen früh wäre er dafür viel zu kaputt, das wusste er jetzt schon.

Kapitel 6

Es dauerte eine Weile, bis ihm klar wurde, dass sein Handy klingelte. Dann hörte es wieder auf, nur um gleich wieder zu klingeln. In der Sporttasche, irgendwo unter den Klamotten. Er wälzte sich über den auf dem Bett verteilten Papierkram auf den Bauch, zog die Tasche zu sich, fischte das Handy heraus und drückte auf die grüne Taste. „Briefing in dreißig Minuten“, bellte eine Stimme, „wenn sie nicht pünktlich da sind, fangen Stubenrauch und ich ohne Sie an.“

„Wer?“, brachte Jan verschlafen hervor. „Stuben was?“

Aber Karo hatte schon aufgelegt. „Die zornige Karo“ sagte er zu sich selbst. Er schaute auf die Uhr, es war viertel nach neun und er lag nackt auf dem Bett. Wahrscheinlich war er so plötzlich eingeschlafen, wie andere Leute in Ohnmacht fielen. In Freiburg hatte er nie Termine vor 13 Uhr gemacht und trotzdem ziemlich gut von seiner Arbeit leben können! 9 Uhr! Mitten in der Nacht! Er gab sich einen Ruck. „Okay, Alter, das hast du dir selbst eingebrockt“, rief er und sprang aus dem Bett. Er kramte schnell ein paar frische Klamotten und seine Lieblingsschuhe, schwarze Halbschuhe, spitz, mit Ledersohle, 60er-Jahre-Stil, heraus und legte alles aufs Bett. Das Sommerjacket war arg zerknittert, aber egal. Das hier war schließlich Berlin, also: anything goes. Oder nicht? Und hatte er nicht auch noch diesen komischen Rucksack mit dem großen Aufnäher eines wütenden Donald Duck in die Tasche geworfen, den er damals für diese 3-Tage-Reise nach Rom gekauft hatte? In Rom hatten Marie und er ein letztes Mal versucht, ihre Ehe zu retten. Erfolglos. Er fand den Rucksack und stopfte die Unterlagen hinein. Ein kurzer Blick in den Spiegel: In Freiburg hätte er jetzt nur noch einen Pappbecher gebraucht, um als Penner betteln gehen zu können.

Ob ich es zu Fuß rechtzeitig bis zum Frankfurter Tor schaffe?, fragte er sich, schob sich die Sonnenbrille ins Haar, schloss sein Zimmer ab und lief die Treppe hinab nach unten. Ein älterer Mann saß am Empfang, grüßte freundlich und nahm den Schlüssel. „Schönen Tag noch“, rief er Jan nach.

Draußen schlug Jan trockene warme Luft entgegen, nicht die feuchte Soße, die es in Freiburg nicht selten gab. Doch es waren bestimmt schon über zwanzig Grad. Er schätzte die Strecke auf knapp zwei Kilometer, wenn überhaupt, das kann man locker zu Fuß gehen, dachte er. Na, dann mal los, und bloß nicht in die falsche Richtung gehen, immer schön an den Zuckerbäckerhäusern der ehemaligen Stalinallee entlang. Apropos Bäcker. Ein schöner großer Kaffee und ein belegtes Brötchen sollten wohl noch drin sein. Sein Magen war nur noch ein großes Loch.

Jan stieg aus dem Fahrstuhl, Kaffeebecher in der einen und den Rest des eher zähen Brötchen mit Käse in der anderen Hand. Hätte er mal in der Palisadenstraße sein Brötchen beim Bäcker gegenüber gekauft, doch da war eine lange Schlange gewesen. Sicher so eine DDR-Reminiszenz, hatte er gedacht und über seine eigenen blöden Gedanken gelacht. Hatte wohl seinen Grund, die Schlange, da musste es einfach gute Sachen geben. Ruckelnd, irgendwie zögerlich, öffnete sich die Fahrstuhltür. Diesmal stand keine zornige Karo vor ihm. Von oben aus dem Turmzimmer hörte er aber Stimmen, die Karos und die von diesem Stubensoundso. Also eine wichtige Miene aufgesetzt und die Wendeltreppe hoch gestiefelt. Das erste, was er sah, waren ausgelatschte Sandalen mit nackten Männerfüßen drin, dann zum Glück die weißen Lederslipper mit Noppensohle, die Karo heute trug. Der Mann saß an dem Platz, an dem Jan gestern gesessen hatte und sah ihn mit kleinen Knopfaugen an. Eine massige Gestalt, Jeans, kariertes Hemd und kakifarbenes Sommerjackett, das er trotz der Wärme hier oben nicht ausgezogen hatte, eine dicke Nase mit einem fast grauen Schnäuzer darunter, tiefer Haaransatz, dickes, ebenfalls bereits fast graues Haar, schätzungsweise Mitte oder auch Ende fünfzig. Vor ihm ein zugeklappter Laptop, drei blaue Schnellhefter, ein Glas Wasser und eine Pfeife nebst Tabak. Typ gemütlicher Dicker, dachte Jan, doch das konnte natürlich täuschen.

Karo stellte sie vor, „Jan Wilhelm Nordhäuser, Diplom-Psychologe, Hans Hubert Stubenrauch, Hauptkommissar, 1. Polizeidirektion.“ Wie Karo das sagte, hörte es sich fast militärisch an. Stubenrauch nickte nur kurz. Jan stellte seinen Rucksack an ein Tischbein und hängte sein Jackett über den Stuhl. Die Balkontüren waren geschlossen, vielleicht sollte er sie öffnen, dachte er, bei der Hitze hier.

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