Marie Louise Lennart - Die Engel am Teufelssee

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Die junge Kriminalhauptkommissarin Karoline Bartels übernimmt, nach einem Schicksalsschlag wieder einsatzfähig, das neue Team Forensik XII der Berliner Kriminalpolizei. Zum Team stößt der aus Freiburg im Breisgau stammende Psychologe Jan Wilhelm Nordhäuser, zuständig für die operative Fallanalyse. Gleich der erste Fall des Teams ist bizarr, denn am Teufelssee in Köpenick wird eine wie ein Engel drapierte tote Frau gefunden, die allerdings nicht ermordet wurde. Was aber ist die Todesursache und wer hat die Leiche aus Neukölln dorthin transportiert? Als Fotos des Engels im Internet auftauchen, befürchten Bartels und Nordhäuser, dass dies nur der Anfang war …

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„Du fliegst nicht“, erinnerte sie ihn süffisant und betonte auch noch das Du.

Er stand auf. „Wissen Sie was, Frau Bartels“, sagte er – und auch das war jetzt ein weiter Weg gewesen vom Du in Wiesbaden bis zu Frau Bartels, aber er hatte die Schnauze voll, „ich nehm mir jetzt ein Hotelzimmer und hau mich erst mal aufs Ohr. Morgen kann ich dann gern weiter Rätselraten mit Ihnen spielen.“

„Setzen Sie sich“, forderte Karo ihn barsch auf und schlug mit der flachen Hand auf die Tischplatte. Zu seinem Ärger zuckte er zusammen. Aber er setzte sich nicht. Er kochte. Wenn er nur an das Chaos in seiner Freiburger Wohnung dachte, wurde ihm schlecht. Und wieso sollte er hier bleiben? Um Spielchen zu spielen? Er ging an ihr vorbei durch die offenstehende linke Glastür und trat auf den Balkon hinaus, eine schmale mit einem gold-weißen Geländer versehene Plattform, die einmal um den ganzen Turm führte. Das lange, gerade Band der Karl-Marx-Allee, an deren Ende der Alexanderplatz lag. Die Sonne war grade untergegangen, ein leichter Wind wehte, der ihm kühl vorkam. Um die silberne Kugel des Fernsehturms hingen ein paar rosafarbene Wolken an einem schon eher dunkelblauen Himmel. Nordhäuser fischte eine reichlich zerdrückte Zigarettenschachtel aus der Hosentasche und zündete sich eine an. Er inhalierte tief und spürte das Nikotin warm durch seinen Körper strömen. Im Konferenzraum hinter sich hörte er Karo mit ihren Unterlagen rascheln. Er stieß den Rauch durch die Nase aus.

„Wer“, fragte er, ohne sich umzudrehen, „wer hat sie in den Wald gebracht? Ihr Mann? Ein Freund? Ein Familienangehöriger? Er findet sie – tot – und ... kann es vielleicht irgendeine Art von Bestattung sein?“ Er war nicht sicher gewesen, ob Karo ihn überhaupt hören konnte, aber sie antwortete prompt: „Es gibt tatsächlich Kulturen, die ihre Toten nicht wie wir unter die Erde bringen. Im Gegenteil. Sie setzen sie bewusst den Naturgewalten und irgendwelchen Aasgeiern aus und kommen regelmäßig nachschauen, wie weit die Verwesung vorangeschritten ist. Kaum zu glauben, oder? Aber wahr. Allerdings habe ich meine Zweifel, dass das auf unseren Fall zutrifft. Davon abgesehen haben wir bisher keine näheren Angehörigen ermitteln können. Die Mutter ist früh verstorben, der Vater unbekannt. Auch einen Freund oder Ehemann gibt es nicht. Die Frau war erst 27 Jahre alt und von Beruf Verkäuferin. Zuletzt hat sie in einem Drogeriemarkt gearbeitet, der insolvent gegangen ist. Nach dem Verlust ihrer Arbeit hat sie sehr zurückgezogen, beinahe isoliert gelebt.“ Mit jedem Wort war Karos Stimme etwas näher gekommen, und als er sich jetzt umschaute, sah er sie in der offenen Balkontür lehnen.

„Was ist mit – wie sagt man heute dazu? – virtuellen Freunden? Hat sie viel im Internet gesurft? Was ist mit Facebook und Co.?“

Karo zuckte mit den Schultern. „Ein Internetzugang war vorhanden, auch einen Computer hatte sie. Da sind wir noch dran. Allerdings ist es eine uralte Kiste, und der Schreibtisch, auf dem er stand, sah nicht aus, als wäre er oft benutzt worden.“

Nordhäuser schloss kurz die Augen. Dann fragte er: „Derjenige, der sie gefunden und in den Wald gebracht hat – wie ist er in ihre Wohnung gekommen?“

„Das wissen wir nicht. Es gibt keine Spuren eines gewaltsamen Eindringens.“

„Also hatte er einen Schlüssel?“

„Er oder sie. Oder die Frau hat ihn oder sie selber herein gelassen.“

„Dann hätte er – oder sie – womöglich tatenlos zugesehen, wie sie Selbstmord beging? Gibt es irgendwelche Hinweise darauf, dass das Opfer in seinen letzten Stunden nicht allein in der Wohnung war?“

Karo schüttelte müde den Kopf. „Überhaupt keine. Alle Spuren und Indizien deuten bisher darauf hin, dass sie alleine war, als sie Suizid beging. Der Täter oder die Täterin ist erst danach gekommen, hat die Leiche gewaschen, frisch eingekleidet und in den Wald gebracht.“ Nordhäuser schnippte die Zigarette über das Geländer. Ob er wohl von hier oben das kurze Aufglühen sehen könnte, wenn sie den Boden erreichte? Er beugte sich vor. Nichts zu sehen. Zu tief, zu dunkel. Er zündete sich eine zweite Zigarette an. Karo seufzte. „Das ist alles nicht uninteressant“, sagte Nordhäuser. „Trotzdem verstehe ich immer noch nicht ganz, was wir eigentlich damit zu tun haben. Ich meine, wenn es eindeutig Suizid war.“

„Ja, so sieht es aus. Und auch Leichenschändung konnten wir ausschließen. Dennoch: Irgendetwas stimmt da nicht. Ich meine: Warum ist die Leiche gewaschen worden? Warum wurde sie neu eingekleidet? Warum hat man sie in den Wald gebracht und so drapiert? Das sieht doch nach Planung aus. Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache. Ich fürchte ...“ Sie brach plötzlich ab, schlug die Augen nieder und fuhr sich mit dem Handrücken über den Mund, eine Geste, die sie auf eine rührende Weise erschöpft und hilflos aussehen ließ. Lass dich bloß nicht täuschen, ermahnte Nordhäuser sich im Stillen, diese Frau ist aus Granit, an der wirst du dir noch die Zähne ausbeißen. Trotzdem konnte er nicht umhin sich einzugestehen, dass der Ausdruck ihrer Hilflosigkeit – oder war es Ratlosigkeit? – ihn rührte. Sie räusperte sich. „Vielleicht irre ich mich. Vielleicht reagiere ich über. Deswegen will ich, dass Sie unvoreingenommen an die Sache herangehen“, sagte sie. „Ich habe Ihnen alles, was wir bisher haben, kopiert. Nehmen Sie das ganze Zeug mit und lesen Sie es sich in Ruhe durch. Und dann sehen wir uns morgen früh zusammen den Fundort der Leiche an.“

Nordhäuser konnte förmlich spüren, wie sie hinzufügen wollte: „Eigentlich hätten wir das schon heute tun sollen.“ Doch irgendetwas hatte sich in den letzten Minuten zwischen ihnen verändert.

„Morgen früh also. Und dann sagen Sie mir, was Sie denken. Treffen wir uns um 9 Uhr hier im Turm. In Ordnung?“

Er nickte. „Geht klar.“ Sie sah ihn an und presste die Lippen fest aufeinander, wahrscheinlich verkniff sie sich so das „Und seien sie bitte pünktlich“. Ein weiterer Pluspunkt für sie. Er dankte es ihr mit einem kleinen Lächeln. Sie wandte sich rasch ab.

Nachdem er die Unterlagen in seine Sporttasche gestopft hatte, ging er neben Karo die Wendeltreppe hinunter. Sie war so eng, dass sein Arm den ihren streifte. Während sie darauf warteten, dass der Fahrstuhl kam, begann Karo wieder zu sprechen, beinahe mechanisch. Er konnte aus jedem Wort ihre Müdigkeit heraushören.

„Wir sind hier nur kurzfristig untergebracht. Leider. Die Räume sind schön, wenn auch eine Klimaanlage nicht schlecht wäre. Am Ende wird hier wohl auch eine Event-Location oder eine Bar untergebracht werden, so wie es schon im Südturm der Fall ist. Vielleicht wird es auch eine Galerie. Na ja, wir werden sehen. Ansonsten befinden sich in beiden Türmen ausschließlich Wohnungen; Mietwohnungen, alle noch durch eine Wohnbaugesellschaft verwaltet. Hier wohnen `ne Menge verdienter Genossen, Leute, für die die DDR ein gelobtes Land war, in dem sie Karriere gemacht haben. Die Wohnungen hier waren Prestigeobjekte, da kam keiner rein, der nicht die richtigen Kontakte hatte und die richtige Einstellung. Die meisten der Genossen wohnen bis heute hier.“

Nordhäuser grinste. „Genossen? Ist das nicht ein bisschen übertrieben? Mehr als zwanzig Jahre nach der Wende?“

Sie schüttelte entschieden den Kopf. „Ich übertreibe nicht. Gewöhnen Sie sich dran: Wir sind hier mitten in dem Land, das mal die DDR war. Die Wende hat in vielen Köpfen nicht stattgefunden.“

Der Fahrstuhl war endlich da, die Tür öffnete sich, und Nordhäuser dachte gerade noch rechtzeitig daran, Karo den Vortritt zu lassen. „Und was sagen die Genossen dazu, dass wir jetzt in ihrem Turm sitzen?“, fragte er.

Karo lachte. „Davon wissen sie nichts. Niemand weiß, dass wir hier Stellung bezogen haben. Auf Nachfrage sind wir eine Immobilienfirma, die die Räume hier zwischennutzt. Wir nehmen nur Kollegen mit rauf, keine Zeugen, keine Verdächtigen; für Vernehmungen nutzen wir die Räume der Polizeidirektion 1 in der Pankstraße.“

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