Marie Louise Lennart - Die Engel am Teufelssee

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Die junge Kriminalhauptkommissarin Karoline Bartels übernimmt, nach einem Schicksalsschlag wieder einsatzfähig, das neue Team Forensik XII der Berliner Kriminalpolizei. Zum Team stößt der aus Freiburg im Breisgau stammende Psychologe Jan Wilhelm Nordhäuser, zuständig für die operative Fallanalyse. Gleich der erste Fall des Teams ist bizarr, denn am Teufelssee in Köpenick wird eine wie ein Engel drapierte tote Frau gefunden, die allerdings nicht ermordet wurde. Was aber ist die Todesursache und wer hat die Leiche aus Neukölln dorthin transportiert? Als Fotos des Engels im Internet auftauchen, befürchten Bartels und Nordhäuser, dass dies nur der Anfang war …

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„Imgrunde aber“, sagte sie schnell, „üben wir uns ab einem gewissen Punkt der Untersuchung alle in der Kunst der Heuristik!“

Nordhäuser reagierte nicht. Sie blickte ihn herausfordernd an.

„Sie haben keine Ahnung, was das bedeutet. Habe ich Recht?“, fragte sie. Das war ein Angriff, den sie sich nicht verkneifen konnte, der Gipfel der Unverschämtheit. Natürlich wusste Nordhäuser, was Heuristik bedeutete, das war ihr natürlich klar, denn in seinem Fach ging es trotz allen Fachwissens am Ende immer auch darum, aus wenig Informationen viel herauszulesen und daraus schnell Schlüsse zu ziehen. Imgrunde musste man ziemlich oft einfach mit dem gesunden Menschenverstand vorgehen, um komplexe Situationen zu beurteilen, zum Beispiel um festzustellen, wo in einer Ordnung die Unordnung beginnt. An diesem Punkt besaß die Arbeit von Kriminalisten und Psychologen unverkennbar eine Schnittmenge. Am besten machte man sich sogar ein Bild von einem Menschen oder der Lage an einem Tatort, noch bevor konkrete Informationen vorlagen, denn wer wusste schon, ob sich überhaupt etwas Stimmiges fand. Gefühlssache eben, aber erlernbar. Ihre Provokation erreichte Nordhäuser endlich. Mit schräggelegtem Kopf und geschürzten Lippen sah er sie an.

„Hör zu, Karo“, sagte er, „ich habe eine immerhin halbtägige Reise hinter mir.“ Er sah auf die Uhr. „Ich möchte dich also bitten, mir einen Gefallen zu tun. Ich bin müde und will mir nur noch ein Hotelzimmer nehmen und mich aufs Bett schmeißen. Also komm endlich zu Sache.“

Wenn Blicke töten könnten!

„Aber sicher doch, sicher. Und keine Sorge, Hotelzimmer gibt es in Berlin wie Sand am Meer“, sagte Karo, während sie in ihren Papieren zu kramen begann. Sie blickte dabei zwei, drei Mal hoch und lächelte ihn an. Er wirkte jetzt auf sie tatsächlich wie ein Verdächtiger, der Angst hatte, dass nun der entscheidende Beweis gegen ihn aufs Tapet kommt, dachte sie vergnügt. Sogar sein Brusthaar war jetzt klatschnass und klebte auf der Haut, die kleinste Bewegung ließ den herben Schweißgeruch zu ihr herüberströmen. Schon in Freiburg bei der Tagung damals war ihr das mit dem Schwitzen aufgefallen, doch da war es frischer Schweiß gewesen. Nordhäuser hatte ihr gefallen, sie konnte ihn gut riechen, wie man so schön sagte. Trotzdem hatte sie ihn nach dem Abendessen einfach stehen lassen. Eiskalt abserviert. So war es ihm wahrscheinlich vorgekommen. Aber was hätte sie ihm denn sagen sollen? Dass sie schwanger war? Immerhin hatte sie den ganzen Abend weder Alkohol getrunken noch geraucht, während er wie ein Irrer gesoffen hatte und am liebsten alle paar Minuten zum Rauchen rausgerannt wäre. Man musste doch wohl kein Psychologe sein, um daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen!

Sie suchte weiter in dem Stapel Papier, nach einem Ausdruck, einem Foto. „Ich hab’s gleich“, sagte sie, „ich hab’s gleich. Ah, da haben wir’s ja, es lag mit der Oberseite nach unten. Da kann ich ja lange suchen.“ Sie zog vorsichtig ein Blatt aus dem Stapel. Ein Farbfoto, auf normalem DIN-A4-Papier ausgedruckt, mit einem weißen Rand. Das Bild selber war überwiegend grün und braun, in der Mitte etwas Hellblaues auf etwas Weißem. Karo Bartels schob es über den Tisch. „Das hier ist unser Fall!“

Kapitel 5

Die Qualität des Bildes war schlecht. Als Karo aufgezählt hatte, was der neugegründeten Einheit bis jetzt zur Verfügung stand – Wasseranschluss, W-Lan und so weiter – hatte sie wohl vergessen, den Drucker zu erwähnen, der aber offenbar aus dem vorherigen Jahrhundert stammte. „Tut mir Leid, aber damit müssen Sie zunächst mal vorlieb nehmen. Die Abzüge des Fotografen kommen erst morgen“, sagte Karo. Nordhäuser beugte sich über das Bild. Da lag jemand, eine Frau, wie es aussah, in einem blauen Kleid, auf einem weißen Laken, offensichtlich im Wald. Er studierte die Details einige Minuten lang, ohne dabei etwas Interessantes zu entdecken. Dann sah er auf und Karo direkt in die Augen. „Nicht viel zu erkennen“, sagte er. „Wie ist sie ermordet worden?“

Auf Karos Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. „Wer spricht von Mord?“, sagte sie. „Diese Frau hat sich selbst umgebracht. Klarer Fall von Suizid.“

Nordhäuser spürte, wie sich sein Mund öffnete und wieder schloss. Eine mechanische Bewegung, die nicht mehr seiner Kontrolle oblag. Was sollte das sein? Eine Art Test? Wollte Karo ihn irgendwie vorführen? Er wusste, dass er diesen Job Karo und nur Karo verdankte. Natürlich, nach der Sache mit der guten Hilde war er ein paar Mal in beratender Funktion angefragt worden; er hatte Gutachten fürs Gericht angefertigt, in Freiburg und Frankfurt; einige Male hatte er beim BKA in Wiesbaden bei operativen Fallanalysen mitgearbeitet, sich Videos angesehen und wissenschaftliche Auswertungen und Diagnosen zusammengefasst, also sozusagen alles ins Deutsche übersetzt. Vor jedem Fall hatte er ein halbes Dutzend Erklärungen unterschreiben müssen, dann war er einem Ermittler zugeteilt worden, meist nur für ein oder zwei Tage, und dabei war er immer nur eine Nebenfigur und für die Ermittler einer von Draußen gewesen. Aber das sollte hier ja anders werden! Weil Karo es so gewollt hatte. Weil sie ihn für einen Jäger hielt! Waren ihr nun plötzlich Zweifel gekommen? Führte sie ihn etwa mit einer Finte aufs Eis und wollte ihn einbrechen sehen – bloß weil er sich ein wenig verspätet hatte?

Er starrte das Bild noch mal an. Eine tote Frau auf einem großen Laken im Wald, Tod durch Selbsttötung. Das war also alles. Doch sich selbst umzubringen konnte allenfalls als Sünde gelten, ein Verbrechen war es allerdings nicht. Er zwang sich zur Ruhe und atmete tief ein und aus. „Okay. Ein Selbstmord also. Traurig, sehr traurig, aber so etwas kommt eben vor. Vor allem“, fügte er mit einem schalen Lächeln hinzu, „wenn man keinen guten Psychologen gehabt hat. Oder überhaupt keinen. Aber das ist nicht unser Problem, oder? Selbstmord ist kein Fall für eine Mordkommission, sondern für die Hinterbliebenenbetreuung.“ Er schob das Foto über den Tisch wieder zu Karo. „Was also ist unser Fall?“

Sie schob das Foto zu ihm zurück. „Die Selbsttötung ist unser Fall“, sagte sie und lächelte wieder. „Diese Frau“, sie tippte mit ihren dunkelrot lackierten Fingernägeln auf das unscharfe blaue Etwas, „wurde tot im Wald aufgefunden. Die Kollegen von Eins bis Elf haben temporäre Teams gebildet und ihre Untersuchungen heute Nachmittag abgeschlossen. Schlaftabletten und Alkohol. Ziemlich eindeutig Suizid. Aber eben nicht dort.“ Sie tippte jetzt auf die undeutlichen grünen Umrisse, vor denen die Tote lag. „Nicht in diesem Wald. Sondern in ihrer Wohnung.“ Nordhäuser setzte sich auf. Seine Brust juckte. Er kratzte sich. Als er Karos Blick bemerkte, ließ er die Hand sinken. „Was willst du damit sagen?“, fragte er. „Sie hat sich in ihrer Wohnung umgebracht und dann ...“ Er führte den Satz nicht zu Ende. Karo nickte. „Dann ist die Leiche vom Totenbett auferstanden – in ihrem Fall war es wohl eine Art Couch – hat sich hübsch zurecht gemacht und ist von ihrer Wohnung aus quer durch Berlin zu dieser lauschigen kleinen Waldlichtung gewandert. Dort hat sie ein frisches Bettlaken ausgebreitet und sich darauf endgültig zur Ruhe gebettet. Übrigens mit gefalteten Händen und ein Bein hübsch neben das andere gelegt.“ Unwillkürlich zog Nordhäuser das Foto noch einmal näher an sich heran und versuchte, die gefalteten Hände zu erkennen. Wieder stieg ihm sein eigener Schweißgeruch in die Nase. Wenn man sich selber riecht, dachte er, ist eigentlich schon alles zu spät. Außerdem hatte er Hunger und sehnte sich nach einem kalten Bier. „Du meinst, dass sie irgendjemand aus ihrer Wohnung in den Wald gebracht und sie dort so drapiert hat?“, sagte er und sah wieder Karo an. Ihr Grinsen hatte etwas Arrogantes, fand er. Wahrscheinlich wollte sie ihm damit zu verstehen geben, dass er etwas übersah, etwas Augenscheinliches, etwas, was die große Karo an seiner Stelle schon längst erkannt und richtig eingeordnet hätte. Unter anderen Umständen hätte ihr bescheuertes Grinsen vielleicht sogar seinen Ehrgeiz geweckt. Jetzt allerdings reizte es nur seinen Zorn. Er war müde und wollte hier raus. „Und wenn es so war ... so what?“, fragte er gereizt. „Was wäre das? Leichenschändung? Störung der Totenruhe? Warum sollte ich deswegen in Freiburg alles stehen und liegen lassen und auf der Stelle zu dir rüber fliegen?“

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