Marie Louise Lennart - Die Engel am Teufelssee

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Die junge Kriminalhauptkommissarin Karoline Bartels übernimmt, nach einem Schicksalsschlag wieder einsatzfähig, das neue Team Forensik XII der Berliner Kriminalpolizei. Zum Team stößt der aus Freiburg im Breisgau stammende Psychologe Jan Wilhelm Nordhäuser, zuständig für die operative Fallanalyse. Gleich der erste Fall des Teams ist bizarr, denn am Teufelssee in Köpenick wird eine wie ein Engel drapierte tote Frau gefunden, die allerdings nicht ermordet wurde. Was aber ist die Todesursache und wer hat die Leiche aus Neukölln dorthin transportiert? Als Fotos des Engels im Internet auftauchen, befürchten Bartels und Nordhäuser, dass dies nur der Anfang war …

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Karo Bartels war vierunddreißig Jahre alt und leitete das neue Team Forensik XII, das zur Polizeidirektion I gehörte, zuständig für Delikte am Menschen und für Prävention. Forensik XII war ein Pilotprojekt, das die Effektivität der polizeilichen Ermittlungsarbeit erhöhen sollte, indem in sogenannten Kernteams gearbeitet wurde. Ein Team bestand meistens nur aus einem Hauptkommissar und ein oder zwei Spezialisten aus den Bereichen Chemie, Biologie, IT und so weiter. Allerdings arbeiteten nicht alle dieser Spezialisten hauptberuflich für die Polizei, einige waren an einer Uni oder einem Institut beschäftigt oder hatten eigene Praxen oder Firmen. Alles natürlich auch aus Kostengründen, das Land Berlin musste sparen. Doch wenn es Karo Bartels gelang, das Pilotprojekt erfolgreich zu etablieren, gäbe es womöglich mehr Geld und mehr Planstellen. Jedenfalls war das jetzt ihre Chance, ihr Ehrgeiz war angestachelt wie nie!

Jetzt gerade war sie allerdings vor allem damit beschäftigt, ihren Ärger auf Nordhäuser in den Griff zu bekommen. Der Ärger war natürlich berechtigt, denn was bildete sich dieser Kerl überhaupt ein! Sie atmete tief durch. Beruhig dich, sagte sie sich, für die Arbeit, die jetzt ansteht, brauche ich einen klaren Kopf. Leider weigerte sich ihr Kopf gerade irgendwie, die Gedanken wieder in vernünftige Bahnen zu lenken. Und vor ihm die Treppe hinaufzugehen ist natürlich falsch gewesen, dachte sie jetzt unwillkürlich, sozusagen gegen ihren Willen. Wenn der Typ wüsste, wie schwer es gewesen ist, auch nur annähernd wieder in Form zu kommen! Eine Hollywood-Diät war das Einzige, das geholfen hatte, und ihre Ärztin hatte natürlich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen! Ein Glück aber wenigstens, dass ich heute diesen nicht auftragenden Slip angezogen habe, dachte sie weiter – es war wie ein Zwang. Die Verkäuferin hat aber extra noch betont, wie sehr sich diese Slips für Hosenanzüge eigneten, vor allem im Sommer. Nur ein String-Tanga oder nichts drunter anzuziehen ist noch besser, hatte die Verkäuferin gesagt. Himmel, Karo!, ermahnte sie sich. Dieser Typ starrt dir auf den Hintern und du denkst gleich über deine Unterwäsche nach! Reiß dich gefälligst zusammen! Eine Frau ist tot und du ... Der Gedanke an die tote Frau ließ sie mit einem Schlag wieder klar werden. Arbeit wirkte bei Karo Bartels immer. Wie Medizin. Auch wenn sie manchmal bitter schmeckte, man nahm sie doch ein. Weil sie half. Immer. Na ja, fast immer.

Der Konferenzraum befand sich in der Kuppel des Turms. Karo ging direkt auf den Tisch zu. Nordhäuser, der hinter ihr die Treppe heraufgeschnauft gekommen war, blieb erstaunt stehen. Er schaute zu der hohen, kuppelartigen Decke hinauf, die mit weiß getünchten, leicht hervorstehenden Rechtecken verziert war. Die Häuser an der Karl-Marx-Allee, das wusste er, waren Prestigeobjekte der neu gegründeten DDR gewesen und hatten mit ihrer Pracht und Weitläufigkeit die Stärke und Überlegenheit des sozialistischen Staates demonstrieren sollen. Auch der Turm stammte aus den Fünfzigerjahren. Aber wenn man sich hier oben unter seiner Kuppel befand, konnte man durchaus das Gefühl haben, in einer altehrwürdigen Kirche zu stehen. Auch Karo staunte jedes Mal, wenn sie den Konferenzraum betrat, aber Nordhäuser wollte sie dafür heute keine Sekunde Zeit geben.

„Setzen Sie sich“, sagte sie barsch und hätte beinahe mit der Faust auf den Tisch gehauen, als er ihrer Aufforderung nicht umgehend folgte. Sie mahlte mit den Zähnen. Er ließ sich noch drei, vier Sekunden Zeit, dann kam er zu ihr an den Tisch.

„Gibt’s Kaffee?“, fragte er.

Der Typ hatte Nerven!

„Wasser“, sagte sie. „Treppe runter und rechts ist das Klo. Sie dürfen sich gerne am Wasserhahn bedienen. Dieser Tisch, ein paar Stühle, Strom- und Wasseranschluss und W-LAN. Mehr haben wir hier noch nicht. Alles andere kommt erst in ein paar Tagen, am Freitag, wenn wir Glück haben.“

Er ließ sich schulterzuckend auf einen Stuhl fallen und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Tatsächlich fühlte es sich ein bisschen so an, als wären sie auf einen nicht isolierten Dachboden geklettert. Obwohl die beiden, knapp nebeneinander liegenden Türen zum umlaufenden Balkon geöffnet waren, regte sich kein Lüftchen und es herrschten mindestens dreißig Grad. Karo wies energisch auf die Unterlagen, die vor ihr lagen und sah ihn herausfordernd an. Sein zerknittertes, ehemals wohl weißes Oberhemd stand weit offen, so dass die dunklen Brusthaare fast schon hervorquollen, und als er jetzt auch noch sich streckend die Arme nach oben reckte, zog ihr ein scharfer Schweißgeruch in die Nase. Sie fühlte sich leicht angewidert und musste sich zwingen, den Blick von seinem Oberkörper abzuwenden und ihm in die Augen zu sehen. „Ich habe mehrmals versucht, Sie auf dem Handy zu erreichen. Wo waren Sie?“

„Ich dachte, damit wären wir durch“, erwiderte er, ohne eine Miene zu verziehen.

„Schon mal was von Probezeit gehört?“, fragte sie.

„Ich bin freiwillig hier. Ich kann jederzeit wieder gehen“, sagte er. Lügner, dachte sie und musste sich das Grinsen verkneifen. Er schien es trotzdem bemerkt zu haben, denn sein Blick wurde plötzlich hart. Er beugte sich vor, wie zum Sprung, zum Kampf bereit. Sie hatte ihn als einen seriösen und gepflegten, vierzigjährigen Psychologen aus Freiburg kennengelernt. Dann, später, hatte sie den Eindruck gewonnen, er lasse sich nur gar zu gern überreden, die Privatpraxis aufzugeben und sich in ein berufliches Abenteuer in Berlin zu stürzen. Dass da ein Ehering am Ringfinger fehlte, war ihr natürlich sofort aufgefallen, noch bevor er in einem kurzen Nebensatz seine Scheidung erwähnt hatte. Es dauerte immer eine Weile, bis das nicht mehr zu sehen war, vor allem, wenn man ihn lange getragen hatte. Sie selbst trug ihren Ring auch nicht mehr. Aber aus einem ganz anderen Grund als Nordhäuser. Der Gedanke an ihren Mann versetzte ihr einen kurzen schmerzhaften Stich in die Brust. Dann fing sie sich wieder und wandte ihre ganze Aufmerksamkeit nun dem schmierlappigen Typ zu, der da jetzt vor ihr saß. Sie betrachtete ihn ganz genau, so als sei er ein Verdächtiger, der gut und gerne schon in ein paar Minuten ein Beschuldigter sein konnte. Das war immer eine gute Übung, wenn man es nicht übertrieb. Gut ein Meter achtzig groß, dunkelbraune, halblange Haare, gewellt, begann sie in Gedanken und der Reihe nach, kantiges Gesicht, blass, länglich, normale Nase, keine angewachsenen Ohrläppchen, blaue Augen, unauffälliges Gebiss, großes Kinn, kein sichtbarer Adamsapfel, Brustbehaarung, schlank und mittelprächtig muskulös, ziemlich kräftige Unterarme – und außerdem, schloss sie ihre Beobachtung ab, ist er unrasiert und stinkt nach Schweiß.

Jan schob den Unterkiefer vor wie ein trotziges Kind. „Ich habe mich verspätet. Aber jetzt bin ich hier. Können wir dann also anfangen,“ sagte er. „Sicher“, sagte sie und setzte ein süßliches Lächeln auf. „Womit wollen wir denn anfangen? Vielleicht mit den Arbeitsstrukturen? Also gut, zunächst mal zu den forensischen Teams, damit Sie einen Überblick bekommen. Passen Sie auf.“ Eigentlich hatte sie weder Lust noch Zeit für Spielchen, aber der Typ ärgerte sie. Von der forensischen Traumatologie bis hin zur digitalen Bildforensik zählte sie nun ein Team nach dem anderen auf und genoss es dabei zuzusehen, wie Nordhäusers Ungeduld wuchs. „Und schließlich wir, Forensik XII. Zwölf ist meine Lieblingszahl.“ Er nickte nur, und sie fuhr fort. Während sie sprach, beobachtete sie Nordhäuser unablässig. Inzwischen war er immer mehr auf dem Stuhl nach vorne gerutscht und hatte die Beine weit von sich gestreckt. Das Hemd klebte ihm an den Schultern. Er sah aus, als stehe er kurz vor einem Hitzschlag. Auch sie hatte das Gefühl, hier oben gebacken zu werden, aber zum Glück schwitzte sie nicht so leicht. Vielleicht setzte in ihrem Gehirn aber auch schon etwas aus, auf jeden Fall hatte sie keine Ahnung, wie sie jetzt auf semiotische Grundlagen und hermeneutische Polizeiforschung gekommen war, über die sie nun gerade wie automatisch sprach, und auch ihr war schließlich so heiß, dass ihr Körper Gegenmaßnahmen einleitete. Sie bekam eine Gänsehaut und wurde von einem leichten Frösteln geschüttelt.

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