Georgia May Clarke - Ein unmoralischer Gentleman

Здесь есть возможность читать онлайн «Georgia May Clarke - Ein unmoralischer Gentleman» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ein unmoralischer Gentleman: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ein unmoralischer Gentleman»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

England, 1894:
Lord Thomas of Lancaster, Sohn und Erbe eines reichen Earls, genießt sein sorgenfreies Leben im Überfluss in London. Dann erhält er einen Brief von seinem Vater. Der Earl will das lasterhafte Treiben seines Sohnes nicht mehr dulden und droht, ihm den Geldhahn zuzudrehen, wenn er nicht heiratet und ein Kind zeugt. Sir Thomas muss sein Leben von Grund auf ändern, denn er hat Neigungen, die im viktorianischen England nicht nur sündhaft, sondern auch strafbar sind:
Er liebt Männer!
"Ein unmoralischer Gentleman" ist ein erotisch-romantisches Historical mit einem wahren Hintergrund und enthält explizite Liebesszenen.
ca. 42.500 Wörter / 200 TB-Seiten

Ein unmoralischer Gentleman — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ein unmoralischer Gentleman», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die ganze nächste Woche lang war Sarah gut gelaunt. Angesichts der Tatsache, dass sie sich heftig mit Francis gestritten hatte, war das eigentlich erstaunlich. Die Einladung bei Susanna war für sie sehr nützlich gewesen, weil sie einige interessante Kontakte knüpfen konnte. Susanna hatte ihr als Tischnachbarn den Herausgeber einer großen Londoner Zeitung zugeteilt und dieser versprach, sich einige ihrer Artikel anzusehen und dann zu entscheiden, ob er sie als freie Mitarbeiterin würde einstellen können.

Euphorisch, wie sie war, hatte sie gleich am nächsten Tag Francis einen Besuch abgestattet, um ihm die guten Neuigkeiten zu erzählen. Der war jedoch schlecht gelaunt, weil er den Auftrag für ein Bild in letzter Sekunde doch nicht erhalten hatte. Anstatt sich für Sarah über ihren beruflichen Erfolg zu freuen, schimpfte er ununterbrochen über die Dumpingpreise anderer Künstler und hörte Sarah gar nicht zu. Irgendwann wurde sie wütend.

„Verdammt, Francis, das ist meine Chance! Wenn der "London Inside" mich nimmt, kann ich richtig gutes Geld verdienen."

„Du weißt, was ich davon halte, Sarah. Frauen sollten nicht arbeiten und schon gar nicht für eine Zeitung."

„Ach ja? Und wie soll ich meine Mutter und meine beiden Schwestern unterstützen? Oder hast du seit Neuestem vor mich zu deiner ehrbaren Ehefrau zu machen?"

„Du weißt, dass das nicht geht. Du hast keine Mitgift und ..."

„ ... Und ich bin dir nicht folgsam genug, richtig?"

„Ach Kätzchen, jetzt sei doch nicht so kratzbürstig."

Francis griff nach Sarah und wollte sie an sich ziehen, doch Sarah wehrte ihn ab. Verblüfft starrte er sie an: Er war es nicht gewohnt, dass sie sich ihm verweigerte. Seine Augen verengten sich zu einem Spalt und funkelten sie wütend an. Einen Augenblick lang glaubte sie, er würde sie schlagen. Doch dann wandte er sich ab und knurrte:

„Verschwinde doch! Das, was ich von dir brauche, kann ich mit auch bei jeder anderen holen."

Und als sie schon fast das Haus verlassen hatte, rief Francis ihr wütend hinterher:

„Du bist eine alte, verkniffene Jungfer!"

Draußen auf der Straße straffte Sarah ihre Schultern und wischte sich verstohlen die Tränen aus dem Gesicht. Falls er ihr aus dem Fenster hinterher sah, sollte er nicht bemerken, wie sehr seine Worte sie verletzt hatten. Entschlossen machte Sarah sich auf dem Heimweg und versuchte, sich wieder zu beruhigen. Nach und nach legte sich ihre Wut, und als sie zu Hause ankam, war es ihr gelungen, ihre gute Laune wieder zu finden. Sie war eine gute Journalistin und hatte es nicht nötig, um die Gunst eines Mannes zu betteln. Jake Cleever von "London Inside" musste sie einfach einstellen!

Zuversichtlich betrat Sarah das kleine, windschiefe Häuschen, welches sie mit ihrer Mutter und ihren Schwestern teilte.

„Sarah?"

„Ja, Mutter? Geht es dir nicht gut?"

Sie betrat das Wohnzimmer und fand ihre Mutter in einem der zerschlissenen Sessel sitzen.

„Alles in Ordnung, Kind. Du hast eine Einladung erhalten, von einem Thomas of Lancaster. Ich wusste gar nicht, dass du neuerdings in Adelskreisen verkehrst."

„Das ist mir auch neu, Mutter."

Neugierig griff sie nach dem Briefumschlag, der auf dem Küchentisch lag. Was konnte Lancaster nur von ihr wollen? Sie hatten sich bei Susanna gut unterhalten, aber der junge Adelige war offensichtlich nicht an Frauen interessiert. Sarah hatte schon vorher davon gehört, dass es Männer gab, die sich zu ihren Geschlechtsgenossen hingezogen fühlten, sich aber keine weiteren Gedanken darüber gemacht. Sie fand es zwar seltsam und ihre Fantasie reichte nicht aus um sich vorzustellen, was genau zwei Männer taten, wenn sie miteinander ins Bett gingen, aber besonders schockiert war sie nicht.

Die Einladung war schlicht gehalten und Sarah konnte sich nicht wirklich einen Reim darauf machen.

Liebe Miss Moore,

ich würde mich freuen, Sie am Samstag, den 20. Juli zu einem Abendessen in kleinem Kreis in meinem Haus auf der Oxford Street 20 begrüßen zu dürfen. Selbstverständlich werde ich dafür Sorge tragen, dass eine Kutsche Sie zu Hause abholt und auch wieder sicher dort absetzt.

Halten Sie sich bitte um 19 Uhr bereit.

Hochachtungsvoll,

Thomas of Lancaster

Sarah hatte zwar keine Idee, wie ausgerechnet sie zu der Ehre eines privaten Abendessens bei einem Lord kam, doch sie war viel zu neugierig, um diese Einladung auszuschlagen. Zudem würde sie in dem prächtigen Stadthaus von Thomas of Lancaster vielleicht zu einem Artikel inspiriert werden, den sie dem Herausgeber des "London Inside" anbieten konnte, wenn sie dort genommen würde.

Alles in allem konnte sie mit den Ereignissen der letzten Tage zufrieden sein. Wenn es ihr nun noch gelang, diese Anstellung zu bekommen, konnte sie ihre Familie unterstützen, ohne auf die Mildtätigkeit eines Ehemannes angewiesen zu sein, der ihren beruflichen Pläne vielleicht ebenso ablehnend gegenüberstand wie Francis. Überhaupt würde sie ihre Beziehung zu Francis überdenken müssen. Wenn herauskam, dass sie eine Affäre mit einem Maler unterhielt, konnte sie sich auf dem gesellschaftlichen Parkett, zu dem sie sich dank Susannas Hilfe gerade erst Zugang verschafft hatte, nicht mehr blicken lassen.

Londons High Society bestand aus einem elitären Kreis, dem Adelige und reiche Unternehmer angehörten. Die gelangweilten Ehefrauen der wichtigen Herren vertrieben sich die Zeit mit dem Lesen von Klatschzeitschriften und damit, sich gegenseitig über die neueste Kleidermode aus Paris auf dem Laufenden zu halten. Dass viele Adelige Affären mit ihren Dienstmädchen hatten oder gewisse Etablissements aufsuchten, von deren Existenz offiziell natürlich niemand wusste, war ein offenes Geheimnis. Wurde eine Frau jedoch eines ähnlichen Fehltrittes überführt, so begann eine Hexenjagd, an deren Ende die gesellschaftliche Ächtung stand.

Sarah wusste von Susanna was es bedeutete, sich als Frau gegen diese Ungerechtigkeit zu wehren. Dabei war es nicht einmal Susanna gewesen, die ihren Ehemann betrogen hatte. Den einzigen Fehler, den sie in den Augen der guten Gesellschaft begangen hatte, war ihr Entschluss, ihrem untreuen Gatten die Stirn zu bieten.

Sarah nahm sich vor, in den nächsten Tagen mit Francis zu sprechen und ihre Beziehung zu beenden. Sie musste sich eingestehen, dass sie ihre heimlichen Treffen vermissen würde, aber der gute Ruf ihrer Familie und ihre Karriere waren ihr wichtiger als die Freuden der körperlichen Liebe. Sarah konnte sich nicht vorstellen, das Francis sehr unter ihrer Trennung leiden würde. Sie vermutete ohnehin, dass er seine Gunst nicht nur ihr, sondern noch einigen anderen Damen schenkte.

Nein, sie musste jetzt an ihre Zukunft denken. Es gab keine andere Möglichkeit, als die Zeit mit Francis hinter sich zu lassen.

Am Samstag Nachmittag stand Sarah fluchend vor dem schmalen Kleiderschrank in ihrer winzigen Kammer. Auf ein Dinner bei einem Lord war sie nicht eingerichtet, ihre zweckmäßigen und eher hochgeschlossenen Kleider wären für diesen Anlass wohl kaum angemessen.

Schließlich entschied sie sich für ein grünes Festtagskleid, welches sie schon seit Jahren besaß und eigentlich immer nur an Weihnachten trug. Es war ein wenig aus der Mode, wie sie feststellen musste, dafür aber in einem guten Zustand. Da das Kleid außerdem gut zu ihren braunen Locken passte, stellte es die beste Wahl für diesen Abend dar.

Nachdem es Sarah nach einem fast halbstündigen Kampf gelungen war, in das ungewohnte Kleidungsstück zu schlüpfen und die zahlreichen Knöpfe zu schließen, betrachtete sie sich kritisch im Spiegel. Sie zeigte sonst nie Dekolleté, war jedoch recht zufrieden mit ihrem Erscheinungsbild. Bei der Frisur ließ Sarah sich vorsichtshalber von ihrer Schwester Betty helfen, alleine würde es ihr nie gelingen, die widerspenstigen Locken elegant zu zähmen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ein unmoralischer Gentleman»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ein unmoralischer Gentleman» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Bernd Michael Grosch - Gott ist ein Kind
Bernd Michael Grosch
Georg Ferdinand Weidner - 51 Ein-Ladungen zum Nach-Denken
Georg Ferdinand Weidner
Georgius Anastolsky - Passives Einkommen erzielen
Georgius Anastolsky
Georgius Anastolsky - Anschaffung eines Hundes
Georgius Anastolsky
Maya Khoury - Ein feiner Herr
Maya Khoury
Sabine Gräfin von Rothenfels - Ein ehrenwerter Gentleman
Sabine Gräfin von Rothenfels
Martina Lode-Gerke - Ein wahrer Gentleman
Martina Lode-Gerke
Georgia May Clarke - Lady Greys Diener
Georgia May Clarke
Отзывы о книге «Ein unmoralischer Gentleman»

Обсуждение, отзывы о книге «Ein unmoralischer Gentleman» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x