Georgia May Clarke - Ein unmoralischer Gentleman

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England, 1894:
Lord Thomas of Lancaster, Sohn und Erbe eines reichen Earls, genießt sein sorgenfreies Leben im Überfluss in London. Dann erhält er einen Brief von seinem Vater. Der Earl will das lasterhafte Treiben seines Sohnes nicht mehr dulden und droht, ihm den Geldhahn zuzudrehen, wenn er nicht heiratet und ein Kind zeugt. Sir Thomas muss sein Leben von Grund auf ändern, denn er hat Neigungen, die im viktorianischen England nicht nur sündhaft, sondern auch strafbar sind:
Er liebt Männer!
"Ein unmoralischer Gentleman" ist ein erotisch-romantisches Historical mit einem wahren Hintergrund und enthält explizite Liebesszenen.
ca. 42.500 Wörter / 200 TB-Seiten

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Mit ungerührter Mine schlurfte Henry auf Tom zu und begrüßte ihn mit zurückhaltender Höflichkeit.

„Tag, Sir. Lange nicht gesehen.“ Tom grinste und erwiderte:

„Guten Tag, mein lieber Henry. Ich freue mich über den herzlichen Empfang und bin dir sehr dankbar, dass du mich abholst. Schön, dich wohlauf zu sehen.“

Henry schnaubte und lud Toms Tasche auf die edle Kutsche. Eines musste Tom seinem Vater lassen: Er legte Wert auf Prestige-Objekte und wollte sichergehen, dass jeder wusste, mit wem er es zu tun hatte. Diese Einstellung hatte jedoch nichts mit Aufschneiderei zu tun: Der Earl wollte lediglich den Namen seiner alt eingesessenen Familie angemessen repräsentieren. Für private Vergnügungen gab er wenig Geld aus und von seiner Jagdleidenschaft einmal abgesehen lebte er für einen Aristokraten eher bescheiden.

Die Kutsche setzte sich in Bewegung und Tom warf einen Blick aus dem Fenster. Er musste zugeben, dass die Landschaft Cornwalls seinen Reiz hatte. Gerade jetzt im Frühsommer waren die Wiesen saftig grün und bildeten einen interessanten Kontrast zu den schroffen Klippen der endlos langen Steilküste. Tom hatte zu lange in der Großstadt gelebt, um mit dem Landleben etwas anfangen zu können, aber landschaftlich war Cornwall zweifellos ein schönes Fleckchen Erde.

Nach etwa einer Stunde hatten Sie Gosford Manor erreicht. Zu dem riesigen Anwesen aus dem 17. Jahrhundert gehörten zahlreiche Hektar Weideland, ein Wäldchen und eine Parkanlage, sowie Stallungen und ein kleines Dorf mit etwa 800 Einwohnern. Das Haus selbst verfügte über zahlreiche Zimmer, sodass selbst Tom nicht hätte sagen können, wie viele es genau waren.

Als er das Haus betrat, eilte ihm der Butler entgegen und verbeugte sich höflich.

„Willkommen, Sir Thomas. Ihr Vater ist ausgeritten, wird jedoch zum Dinner zurück sein. Ich führe Sie zu den Gästezimmern. Bitte folgen Sie mir.“

Tom stieg die breiten Treppen hinauf und erreichte den Besuchertrakt, in dem die Gästezimmer lagen. Sein Vater oder wahrscheinlicher noch die Haushälterin, Mrs. Stevens, hatte ihm ein großes Zimmer mit Blick auf den gepflegten Park zugedacht.

Nachdem der Butler sich mit einer Verbeugung verabschiedet hatte, ließ Tom sich auf das große Bett fallen und seinen Blick durch den großzügigen Raum schweifen. Das Zimmer war altmodisch eingerichtet und entsprach so gar nicht seiner Vorstellung von stilvollem Wohnen. Nun, wenn alles gut ging, würde er hier nicht übernachten müssen, sondern am Abend den letzten Zug zurück nach London nehmen.

Gerade als Tom sich umziehen wollte, klopfte es an der Tür und ein außerordentlich hübsches Dienstmädchen trat ein. Sie knickste scheinbar schüchtern, sah ihm dabei aber direkt in die Augen und lächelte aufreizend.

„Guten Tag, Sir. Mein Name ist Ellinor. Als ich Sie vorhin ankommen sah, dachte ich, ich schaue einmal nach Ihnen und erkundige mich, ob ich etwas für Sie tun kann.“

Das Mädchen kam langsam auf ihn zu und leckte sich dabei über die Lippen. Wie zufällig ließ sie ihre schmalen Finger über ihre Brüste gleiten, die sich unter der weißen Bluse abzeichneten. Tom genoss fasziniert diese perfekt inszenierte Vorstellung. Eine gute schauspielerische Leistung nötigte ihm stets Respekt ab. Er war ziemlich sicher, dass die meisten Männer das unmissverständliche Angebot dieser reizenden Person gerne angenommen hätten. Vermutlich hoffte Ellinor auf eine reichliche Entlohnung in Form von Münzen oder Geschenken und ihre routinierte Vorgehensweise deutete darauf hin, dass sie schon mehr als einmal erfolgreich Geschäfte auf diese Art gemacht hatte. Tom verachtete sie nicht dafür. Käufliche Liebe war ihm nicht fremd. Obwohl es nicht unbedingt nötig gewesen wäre, hatte er in London einige Male die Dienste eifriger junger Studenten in Anspruch genommen, die sich auf diese Art und Weise ihr Studium finanzierten. Dann jedoch hatte er Simon kennengelernt und auf weitere Besuche in einschlägigen Etablissements verzichtet.

Ellinor setzte sich nun auf das Bett und sah ihn erwartungsvoll an.

„Nun, Sir? Kann ich Ihnen zu Diensten sein?“

Tom lächelte und setzte sich neben das Mädchen.

„Ich bin davon überzeugt, Ellinor, dass du einem Mann genussvolle Stunden bereiten kannst. Doch bei mir verschwendest du deine Zeit, glaube mir.“

Tom stand auf, holte einige Münzen aus seiner Brieftasche und reichte diese dem Mädchen.

Ellinor starrte ihn ungläubig an, stellte aber keine weiteren Fragen. Sie knickste erneut, verabschiedete sich mit einem gehauchtem „Danke für Ihre Großzügigkeit, Sir“ von ihm und verließ eilig das Zimmer. Tom kleidete sich um und machte sich auf den Weg in den Salon, um dort auf seinen Vater zu warten.

Andrew William Norland, Earl of Lancaster, betrat gegen 18.00 Uhr den Salon. Tom stand auf, um seinem Vater entgegenzugehen. Der Earl hatte sich in den letzten Jahren kaum verändert. Er war schlank und hielt sich aufrecht, lediglich sein Haar war ergraut und hatte ein wenig von seiner ursprünglichen Fülle verloren. Als er Tom sah, verzog er kurz sein Gesicht, hatte seine Mimik aber sofort wieder unter Kontrolle.

„Guten Tag, Thomas. Ich muss gestehen, ich hätte nicht schon so bald mit deinem Besuch gerechnet. Da wir jedoch über eine unangenehme Angelegenheit reden müssen, bin ich froh, dies so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Bitte entschuldige mich kurz: Ich ziehe mich um und bin in wenigen Minuten wieder bei dir.“

Bevor Tom seinerseits etwas sagen konnte, war sein Vater bereits die Treppe hinauf geeilt. Er sah ihm nach. Ihn beschlich das unbestimmte Gefühl, dass das kommende Gespräch nicht so verlaufen würde, wie er sich das vorgestellt hatte.

Ein paar Minuten später saßen beide gemeinsam beim Dinner am großen Tisch im Esszimmer. Die Tafel war viel zu groß für zwei Personen und Tom fühlte sich unwohl. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als das Gespräch endlich hinter sich bringen zu können, doch sein Vater hielt sich zunächst mit belanglosen Plaudereien über Politik und Wirtschaft auf.

Erst, als sich Tom und der Earl erneut in den Salon begaben, um dort einen Brandy einzunehmen, kam sein Vater auf sein eigentliches Anliegen zu sprechen.

„Du weißt, Thomas, welchen Skandal deine Schwester ausgelöst hat, als sie mit diesem Soldaten durchgebrannt ist. Sie hat großes Unglück über unsere Familie gebracht, und auch wenn die Ärzte behaupteten, deine Mutter sei an ihrem Lungenleiden gestorben, so weiß ich es doch besser. Sie starb aus Scham und an gebrochenem Herzen.“

Tom musste feststellen, dass sein Vater sich anscheinend doch verändert hatte: Ein solcher Hang zur Melodramatik wäre ihm früher fremd gewesen. Der Earl seufzte und starrte aus dem Fenster. Dann blickte er Tom direkt in die Augen, als er fortfuhr:

„Wir haben euch nicht streng genug erzogen. Zu eurem eigenen Schutz wäre es besser gewesen, weniger Nachsicht und Milde walten zu lassen. Was du in London treibst, Thomas, ist nicht nur jugendlicher Leichtsinn oder unmoralisch. Es ist gefährlich. Spätestens im nächsten Jahr wird es ein Gesetz geben, welches widernatürliche Handlungen zwischen Männern unter Strafe stellt.“

Tom wollte etwas erwidern doch sein Vater hob abwehrend die Hand.

„Ich möchte keine Ausreden hören, Thomas. Als dein Vater bin ich der Letzte, der über jedes Detail deines Privatleben genau informiert sein möchte. Ich will mir nicht ausmalen, was du in London treibst. Fakt ist jedoch, dass du dich in Kreisen bewegst, die deinen Ruf gefährden. Selbst wenn du selbst dich nicht zu … zu widernatürlichen Handlungen hinreißen ließest, so wirft dein Lebenswandel ein schlechtes Licht auf dich und deine Familie. Du musst endlich Vernunft annehmen und erwachsen werden. Da Vorhaltungen und Ermahnungen bisher nicht auf fruchtbaren Boden gefallen sind, bleibt mir nichts anderes übrig, als andere Seiten aufzuziehen.“

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