Schön, dass Sie sich an die Fortsetzung meiner Geschichte gewagt haben, und ich möchte die Vermutung anstellen, dass die von Ihnen gewählte Ergänzung Ihrer privaten Feierabendvorfreude entsprungen ist? Da wir uns jedoch textlich zwischen Himmel und Hölle bewegen, muss – um Ihrer Variante weiter zu folgen – in dem Stammbistro von “Hops“ etwas Extremes passieren … und die “Leiche“ ist noch nicht aus der Welt …
Und abschließend muss ich gestehen, dass Sie sie ... äh …sich … nein mich … tatsächlich durchschaut haben. Ich übermittel mit den von Ihnen entdeckten, aber eigentlich nicht für Sie bestimmten “Fehlern“ geheime Botschaften … aber sagen Sie es bitte keinem weiter … Sie Dechiffrierungs-Experte ...
Geheimnisvolley Grüße Isa Ketelsen
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Isa Ketelsen – 14.04.2011 00:42:58 – Re_10: “Worte zwischen Himmel und Hölle“
Lieber Mat,
danke, dass Du mich in dieses Forum eingeladen hast. Es ist sehr unterhaltsam hier zwischen höllischen Aufpassern, himmlischen Rettern und irdischen Wortwächtern.
Für Deinen textilen Gaumen habe ich etwas aus meiner Gourmet-Küche “Der gedeckte Ero-Tisch“. Das wird Dir schmecken! Aber ich muss Dich noch etwas schmoren lassen. Solange ich die Lage hier nicht richtig gecheckt habe, bleiben die heißeren Genussmittel im Topf, damit sich in meiner ersten Woche zwischen Himmel und Hölle nicht schon jemand die Finger verbrennt.
Süße Grüße nach Hamburg, Isa
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Gerald Benn – 14.04.2011 13:15:59 – Re_11: “Worte zwischen Himmel und Hölle“
> Geheimnisvolley Grüße ...aha, spielerische Verabschiedung – in der Luft angenommen und weitergeleitet...
Liebe Frau Ketelsen,
ich erkenne, Sie sind eines hochklassigen Ballwechsels fähig; durchtrainiert im täglichen Kampf mit Worten :-))). Wie ich erlesen konnte, sind Sie durch Empfehlung unseres renommierten Kollegen von der Insel zu uns gekommen. Es spricht für Sie, dass er Sie eingeladen hat. Auch wenn uns Mathew McMaurice mit anglizistischen Sprachvergleichen schon häufig zur Weißglut getrieben hat: Bereichernd ist es allemal, was er zu erzählen weiß – meliorierend für den Nährboden unseres Forums. Und: Sie wissen auch um seine hedonistischen Neigungen in Sachen Gaumenkitzel – sehr ungewöhnlich, was eines Engländers Zunge, die sich jetzt in Hamburg bewegt, empfinden kann.
Kurz und gut: Sollten wir Sie nicht verschrocken haben, kann ja unser guter MMM mit passenden Ingredienzien moderierend eingreifen, wenn wir uns wieder mal zerfleischen sollten wegen Ihrer Worte. Andersherum ausgedrückt: Ich möchte es dringend goutieren, dass Sie uns erhalten bleiben und Ihre Geschichte hier eine Fortführung erfährt – egal, ob mit, ob ohne Rechtschreibfehler :-).
Ach ja: Ich hoffe, Sie haben meinen Beitrag hinter dem “Stattdessen“ vor zwei Tagen nicht so ernst genommen – er entstand mehr aus einer Laune heraus. Diese wiederum hatte allerdings ihren Ursprung nicht in einer von Ihnen wohl angenommenen Feierabendlaune: Ich bevorzuge mehr das Endergebnis, das sich aus der besonnenen Arbeit an einer Traube ergibt. Und auch dies dann lieber in meinem Domicilium. Daran mögen Sie erkennen, dass ich den italienischen Tropfen huldige.
Mit durchaus applaudierenden Grüßen – da capo, Gerald Benn
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M.-L. H.-M. – 14.04.2011 13:16:03 – Re_12: “Worte zwischen Himmel und Hölle“
Hallo Isa Ketelsen,
meine Bewunderung, wie Sie hier kontern. Doch noch mehr bewundere ich, was aus Ihrer Feder kommt, wie Sie den Anfang Ihrer Geschichte “moduliert“ haben. Beneidenswert, doch ohne Neid: Sie schreiben einfach gute Prosa – zumindest mit dem, was ich bisher lesen durfte. Ich selbst versuche mich in Lyrik. Es gibt zwar genügend Menschen, die behaupten, Lyrisches sei wesentlich anspruchsvoller als Prosaisches, weil jedes einzelne Wort sitzen muss. Doch ich würde sehr viel lieber in dieses Genre wechseln – allein, mir fehlen die Worte dafür. Um so mehr erfreue ich mich im Lesen von Belletristischem auf hohem Niveau. Und dazu zähle ich durchaus den ungewöhnlichen Einstieg von “Todesursache unbekannt“.
Es liest sich schlichtweg nach mehr. Und ich werde es sehr begrüßen, Sie bieten uns weitere Kostproben Ihres Könnens. Über Kritik, wie sie in der bisherigen Form geäußert wurde, sind Sie – so schätze ich Sie ein – ja erhaben. Und dies können Sie auch sein.
Dankenswerte Grüße
Marie-Louise Hirscheneck-Morgenthaler
PS: Sollten Sie allerdings hier auf der Suche nach Verlegern, Verlagsrepräsentanten, Literaturagenturen u. ä. Mentoren oder Förderern sein, muss ich Sie enttäuschen. Eigenartigerweise strecken die in dieser virtuellen Plattform nicht ihre Fühler aus – bisher jedenfalls nicht. Und noch eine neugierige Frage: Ist Ihre Geschichte denn schon fertig? Hat Ihr Pathologe einen plausiblen Tod der – wohl auch in dieser starren Haltung – attraktiven Leiche entdecken können?
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M.-L. H.-M. – 14.04.2011 13:19:39 – Re_13: “Worte zwischen Himmel und Hölle“
So was Dummes, jetzt ist mir doch jemand um 4 Sekunden zuvorgekommen. Ist ja nicht das erste Mal, dass ihm das gelingt :-). Als hätte er ein Händchen dafür, andere, die gleiche Gedanken haben, “auf die Plätze zu verweisen“. In diesem Falle nehme ich’s Ihnen jedoch nicht übel, Herr Benn – haben Sie ja mit anderen Worten denselben Wunsch geäußert.
Doch ich bin mir andererseits ganz sicher – ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen – , dass Frau Ketelsen eine sehr viel ausgefeiltere Fortsetzung zum Besten geben kann, als Ihre Klischeeversion nach dem Motto “Mit Alkohol im Kopf löst sich jedes Problem im Schädel“.
M.-L. H.-M.
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Isa Ketelsen – 15.04.2011 01:11:13 – Re_14: “Worte zwischen Himmel und Hölle“
Lieber Herr Benn,
ich habe durchaus vor, diesem Forum länger beizuwohnen. Ich finde es sehr unterhaltsam und anregend hier, und wenn ich mich in der himmlischen Hölle nicht permanent zu Wort melde, hat das ausschließlich persönliche/berufliche Gründe, die mich offlinen. (Ich hoffe dieses Wort dreht Ihren Magen nicht um.) Bitte machen Sie mir die Freude, auch weiterhin meine Texte unter die Rechtschreiblupe zu nehmen. Vielleicht finden Sie in meiner nach Fehlern aussehenden Geheimsprache irgendwann eine ganz persönliche Botschaft …
Und Sie werden es nicht glauben, aber ich habe Sie Wein trinkend vermutet. Dass Sie die Italienischen bevorzugen, kam ich meiner Hellseherei allerdings nicht vor. Meine “Glaskugel“ gab diese Antwort nicht her, aber ich möchte wetten, dass es über den Weingenuss etwas von Ihnen “verfasstes“ gibt … !? Einer Verköstigung sehe ich mit Freuden entgegen …
Herzliche Grüße Isa Ketelsen
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Isa Ketelsen – 15.04.2011 01:24:31 – Re_15: “Worte zwischen Himmel und Hölle“
Hallo Frau Hirscheneck-Morgenthaler,
ich danke Ihnen von Herzen, aber nun haben Sie vor lauter Loben den Startschuss für Ihre Prosa-Laufbahn überhört. Ich möchte Sie anregen, über unsere Leiche etwas zu erfinden und solange ich von Ihnen nicht mal den Versuch einer Fortführung der Geschichte lesen darf, werde ich Sie auch im Unklaren lassen müssen, ob die “Todesursache“ bei mir im Ordner “geklärte Fälle“ abgelegt ist.
Es ist sehr beruhigend, von Ihnen zu erfahren, dass ich hier nicht Gefahr laufe, einem an meinen Texten interessierten Verleger in die Hände zu fallen. Das würde meinem ohnehin schon bewegtem Leben eine nicht zu überbietende, aufregende Komponente geben … und am Ende … wäre ich die grinsende Leiche auf dem Tisch des Pathologen …
P-rosa Grüße Isa Ketelsen
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M.-L. H.-M. – 15.04.2011 09:14:18 – Re_16: “Worte zwischen Himmel und Hölle“
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