Anatol Flug - Aufwachstory

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Ein junger Mann erwacht und findet sich in einer beunruhigenden Situation. Er hört monotones Meeresrauschen, ist von undurchdringlicher Dunkelheit umgeben und fühlt seine Bewegungen eng eingeschränkt. Da die wenigen Erinnerungen an die vergangene Nacht seine Situation nicht erhellen können, geht er an den letzten klaren Anhaltspunkt zurück und versucht, seinen Erinnerungen zu folgen bis er eine Erklärung findet: Es beginnt mit seiner Reise zur Insel El Hierro, seinen Wanderungen durch die Marslandschaften aus Lavagestein, einem melancholischen Abend im Dunkel eines Stromausfalls, und schließlich den seltsamen Ereignissen, durch die er Su kennen lernt.
Als sich die beiden ineinander verlieben, ist es nicht nur privates Glück, sondern auch ein möglicher Sinn im Leben: In den Ruinen einer um einen künstlichen See angelegten Wohnhausanlage trifft sich eine bunte internationale Schar junger Leute, um Pläne für die Zukunft zu schmieden. Aber das Meeting wird bald durch eine Polizeirazzia abrupt beendet und eine Kette von Ereignissen nimmt ihren Lauf, die den jungen Mann über verschiedene Stationen wie die lettische Hafenstadt Liepaja und ein geheimnisvolles Moskauer Hotel an einen weit entfernten Ort bringt, an dem sich niemand vermuten würde, wenn er erwacht.

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Anatol Flug

Aufwachstory

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Inhaltsverzeichnis Titel Anatol Flug Aufwachstory Dieses eBook wurde erstellt - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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EINS EINS

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ZWEI

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Impressum

EINS

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Als mein Bewusstsein beginnt, langsam wieder Konturen zu gewinnen und sich aus den Tiefen des Schlafes zu schälen, ist das Meeresrauschen schon längst da. Ich halte die Augen geschlossen und lasse mich eine Zeit lang vom Geräusch der Brandung wiegen. Die einzelnen Wellen sind deutlich voneinander abgesetzt zu hören, das zunehmende Rauschen, das seinen Höhepunkt erreicht und dann im Sand verläuft; der Sog, der die nächste Welle vorbereitet, ist nicht zu hören, erst wieder das langsam anschwellende Rauschen.

Es kommt äußerst selten vor, dass ich aufwache ohne auch nur irgendeinen Anhaltspunkt. Aber jetzt habe ich keine Vorstellung, nicht nur davon, ob Mittwoch oder Sonntag ist, mir ist nicht einmal bewusst, ob dieser Unterschied in meiner derzeitigen Lebensphase von praktischer Bedeutung ist oder nicht.

Ich öffne die Augen. Stockfinstere Nacht, nichts zu erkennen. Ich schließe die Augen wieder und denke nach. Ich kann mich nicht erinnern, jemals für längere Zeit an der Küste gelebt zu haben. Ich bin also wohl auf Reisen. Das Meeresrauschen ist sehr nahe, ich bin wahrscheinlich direkt am Strand. Was habe ich gestern Abend zuletzt gemacht? Ich erinnere mich an die Nacht. Ich wurde durch ein Geräusch geweckt. Ich lag auf meiner Schlafmatte im Sand und das Geräusch war eigentlich sehr leise, kaum zu hören. Ich war etwas unbeweglich in der Bauchlage und drehte mich vorsichtig und etwas unbeholfen nach links. Ein Schatten war zu erkennen, der sich über das Gepäck eines Nachbarn zu unserer Linken beugte.

Ich hörte ein leises Zischen über mir. Es kam von den Felsen, die vielleicht einen halben Meter von meinem Kopf entfernt begannen und dann steil anstiegen. Immer noch in Bauchlage, drückte ich den Kopf so weit wie möglich in meinen Nacken, um sehen zu können, was sich auf dem Felsen unmittelbar über meinem Kopf befindet. In der Dunkelheit sehr undeutlich konnte ich einen Mann erkennen, der über meinem Kopf auf dem Felsen saß und einen großen Felsbrocken in seinen auf die Knie gestützten Händen hielt. Er zischte: „Shut up – sleep“. Ich legte meinen Kopf zurück auf die Matte. Die Situation war eindeutig – die Nachbarn wurden bestohlen und er stand Schmiere. Was konnte ich tun? Am Bauch liegend, mit dem Gesicht nach unten, und einem schweren Felsbrocken in der Luft über meinem Kopf, gab es nicht viele Handlungsmöglichkeiten. Ich schloss die Augen wieder, um weiter nachzudenken.

Es deutet nichts darauf hin, dass ich verletzt wurde. Wahrscheinlich bin ich in der ausweglosen Situation tatsächlich einfach eingeschlafen. Verdrängung. Ich erinnere mich, dass die Nachbarn später aufwachten. Sie entdeckten den Diebstahl und waren wütend und aufgedreht. Einer packte eine Peitsche aus, die wohl als Waffe zur Verteidigung gedacht war, und fuchtelte damit in der Luft herum. Nach dieser Abreaktion besprachen sie kurz die Lage und brachen dann auf.

Ich öffne meine Augen nochmals. Eigenartig, dass es völlig dunkel ist und gar nichts zu erkennen. Ich weiß nicht mal, ob meine Freunde noch da sind. Sollte ich zur Sicherheit gleich um Hilfe rufen? Nein. Ich schließe meine Augen wieder. Graeme ist auch mitgegangen an den Strand, Lisa, Henrik. Aber Su, meine Liebste, war auf jeden Fall in Sicherheit, sie war im Hotel geblieben. Ich würde es nicht verkraften, sie zu verlieren oder auch nur ohne Anhaltspunkt von ihr getrennt zu werden.

Kennen gelernt haben wir uns im Herbst. Die Sommerferien waren gerade zu Ende gegangen und mein drittes Jahr an der Uni hatte begonnen. Ich hatte den ganzen Sommer gearbeitet, um Geld zu verdienen, in derselben Fabrik wie schon in den beiden Jahren zuvor. Ich hatte alle wieder getroffen, die schon vor zwei Jahren und wieder vor einem Jahr – wie ich selbst auch – erklärt hatten, dass sie das nie wieder machen würden bzw. im Fall der fix dort Arbeitenden, dass sie sich einen anderen Job suchen würden so schnell wie möglich. Es war aber sehr einfach, diese Arbeit wieder zu bekommen. Man brauchte nur einen Monat vor Beginn der Ferien anzurufen. Es wurden seitens der Personalabteilung dann zwar keinerlei Versprechungen gemacht, aber spätestens ein oder zwei Wochen nach Ferienbeginn konnte man den Job wieder antreten. Und es war anscheinend sehr einfach, den Job zu behalten, denn man traf jeden Sommer dieselben Arbeiter wieder. – Aber nicht mehr mit mir. Ein ganzes Studienjahr lag vor mir, um einen neuen Job zu suchen.

Ich hatte mich bis zu einem gewissen Grad schon damit abgefunden, ein einsamer Mensch zu bleiben. Gut, ich war nicht der Einzige an der Uni, der keine Beziehung hatte, aber ich hatte es nicht mal geschafft, unter den Kommiliton*innen Freund*innen zu finden, mit denen einen mehr verband, als nur zwischen den Vorlesungen ins Kaffeehaus oder abends mal ins Kino oder Theater zu gehen. Mangels Anschluss für eine Reise drängte es sich auf, den ganzen Sommer zu arbeiten, um wenigstens für das nächste Studienjahr wieder ein Minimum an Geld zu haben.

Aber als das Studienjahr im Oktober begonnen hatte, merkte ich, dass ich es diesmal wohl nicht schaffen würde, nach dem Abstumpfungsprozess von drei Monaten Fließbandarbeit wieder übergangslos an die Uni zu wechseln. Dass ich müde war und nicht gerüstet für einen langen dunklen Winter. Und dieser Winter versprach auch, noch dunkler zu werden als all die anderen zuvor. Zu Beginn des Jahres, nach Bekanntwerden der Entdeckung im Meteoritenschwarm „Kronos“ waren Aufruhr und Enthusiasmus durch die ganze Welt gegangen. Es war plötzlich vorstellbar, dass sich wirklich alles ändern, die Welt nochmal eine ganz andere werden könnte. Umso unglaublicher und entmutigender war es, dass schon ein halbes Jahr später alles wieder verflogen war.

Um zu all dem noch etwas Distanz zu gewinnen, beschloss ich also, doch noch, und mangels Anschluss eben allein zu verreisen. Während die Student*innen in Jus oder Medizin gleich am ersten Tag des Semesters wieder mit dem Auswendiglernen beginnen mussten, gab es in den anders orientierten Geisteswissenschaften noch so eine praktisch geheime freie Woche – man meldete sich Anfang Oktober für die Vorlesungen an, und die meisten begannen doch erst frühestens um den 10. Oktober, und diese Woche dazwischen wollte ich nützen, um noch ein wenig Sonne zu tanken und das Meer zu genießen.

Was das Wetter betraf, war in diesem Jahr das spanische Festland nicht mehr sicher genug, und so entschied ich mich für Teneriffa. Na ja, Entscheidungen dieser Art waren bei mir immer so eine Sache. Natürlich hatte sich nur ein Teil von mir mit der Einsamkeit abgefunden. Aber letzten Endes wollte ich mich nicht verstecken, nicht den kilometerlangen einsamen Strand, sondern in eine lebendige und gut besuchte Destination, an der man doch auch jemanden kennenlernen konnte. Wenn es dann aber zur konkreten Entscheidung über einen Ort kam und die Atmosphäre einer Hotelanlage, in der Animator*innen den gelangweilten oder von ihren Kleinkindern genervten Gästen die Zeit bis zur nächsten Mahlzeit vertrieben, ihre Schatten vorauswarf, entstanden im letzten Augenblick doch wieder einschneidende Verschiebungen. Im konkreten Fall sahen sie so aus, dass ich nur zwei Tage in Teneriffa selbst verbrachte – in einer Pension im Zentrum der Hauptstadt – und für die restlichen fünf Tage auf El Hierro weiter reiste, die im äußersten Südwesten gelegene und unbekannteste der kanarischen Inseln.

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