Alessandra Beck - Flug 5, 4, 3, 2, 1.....NULl
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Alessandra Beck
Flug 5, 4, 3, 2, 1.....NULl
Warum ?
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Inhaltsverzeichnis
Titel Alessandra Beck Flug 5, 4, 3, 2, 1.....NULl Warum ? Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort Vorwort Es ist nur die Zahl „4U9525“ eines Flugzeuges, aber sie symbolisiert großes Leid. Am 24. März 2015 stürzte das Flugzeug der Germanwings auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen ab, aus voller Absicht, weil der Co-Pilot sich und 149 Personen in den Tod riss. Das Warum ??? steht im Raum, genau wie die Gedanken der Angehörigen der Opfer, die das Unfassbare zu ertragen haben. Insbesondere denke ich auch an die Eltern des Co-Piloten, die mit der Tatsache zu leben haben, dass ihr Sohn der Mörder von so vielen unschuldigen Menschen ist. Anhand einer fiktiven Familie, Orten und Handlungen beschreibt das Buch das Leid aller Verwandten, Freunde und Bekannten der Opfer eines Massenmörders.
Unser Familienleben
Das WM-Finale-Es sollte die letzte WM für Sophie sein
Sophie strahlte weiter…..
Der Schüleraustausch in Deutschland
Sophies Konzert
Unser letztes gemeinsames Weihnachtsfest
Doch 2015 sollte unser Unglücksjahr sein…..
Spanien und was bleibt, sind die Erinnerungen
Der Versuch ein normales Leben weiterzuführen
10 Jahre später
Sophie wuchs und wurde immer grösser
Die Zeit verging
Nachwort:
Quellen:
Impressum neobooks
Vorwort
Es ist nur die Zahl „4U9525“ eines Flugzeuges, aber sie symbolisiert großes Leid. Am 24. März 2015 stürzte das Flugzeug der Germanwings auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen ab, aus voller Absicht, weil der Co-Pilot sich und 149 Personen in den Tod riss. Das Warum ??? steht im Raum, genau wie die Gedanken der Angehörigen der Opfer, die das Unfassbare zu ertragen haben. Insbesondere denke ich auch an die Eltern des Co-Piloten, die mit der Tatsache zu leben haben, dass ihr Sohn der Mörder von so vielen unschuldigen Menschen ist.
Anhand einer fiktiven Familie, Orten und Handlungen beschreibt das Buch das Leid aller Verwandten, Freunde und Bekannten der Opfer eines Massenmörders.
Unser Familienleben
Es war der 24. März 2015 der unser Leben und unser Familienglück zerstörte. Wir, das sind meine Schwester Sophie, meine Eltern Hans und Petra, unsere Hündin Kira und ich, Miguel. Wir sind Familie Wittmann. Ich bin der große Bruder von Sophie und bin am 24. März 2015 18 Jahre alt geworden. Da meine Eltern Spanien lieben, suchten sie für mich einen spanischen Namen aus. Wir wohnen in einem Reihenhaus mit Garten und Balkon in Bad Homburg. Das ist eine Kleinstadt in der Nähe von Frankfurt am Main. Meine Schwester Sophie ist gerade 3 geworden, als meine Eltern, Sophie und ich zum ersten Mal nach Spanien in den Urlaub flogen. Meine Eltern hatten schon ihre Hochzeitsreise vor 10 Jahren nach Malaga gemacht und so kam es, dass wir jedes Jahr in den Sommerferien nach Malaga flogen. Im Laufe der Jahre lernten wir viele Einheimische kennen und wir verständigten uns zunächst „mit Händen und Füßen“, denn keiner aus unserer Familie konnte spanisch sprechen. Als Kinder spielten meine Schwester und ich mit anderen Kindern am Strand, der nur wenige Meter von unserer Ferienwohnung entfernt war, denn zum Spielen unter Kindern braucht es keine Worte. Wir bauten aus Sand Burgen und belegten sogar beim Sandburgenwettbewerb den 2. Platz. Abends durften wir lange auf bleiben und so schlenderten wir mit unseren Eltern durch die wundervolle Altstadt von Malaga. Spät abends gingen wir schlafen, um am nächsten Morgen gleich bei den Ersten am Strand zu sein. Die Spanier sind sehr kinderfreundlich und so wurden wir im Urlaub ganz schön verwöhnt. Der Urlaub war zu Ende und wir flogen nach 2 Wochen wieder nach Hause. Oma und Opa holten uns vom Flughafen in Frankfurt ab. „Wie war euer Urlaub ?“ fragte Oma und Opa sagte: „Schau sie dir nur an, wie braun alle sind, dann brauchst du gar nicht fragen.“ Opa setzte sich ans Steuer unseres Volvos und wir fuhren mit unserem Gepäck und den Urlaubserinnerungen nach Hause. Opa hatte zuhause bereits den Grill angeworfen und so konnten wir nach 2 Wochen spanischer Küche, endlich wieder Bratwurst mit Kartoffelsalat essen. Papa trank dazu ein frisch gezapftes Bier. Man, war das lecker !
Am Meisten freuten Sophie und ich uns immer wieder nach dem Urlaub auf Kira. Sie blieb während unseres Urlaubes bei Oma und Opa.
Noch 3 Mal schlafen, dann werde ich eingeschult. Ich war richtig aufgeregt, als ich mit meiner Schultüte und dem Schulranzen zum ersten Mal den Weg zur Schule ging. Zum Glück standen mir Mama, Papa, Oma, Opa und Sophie beiseite und unsere Lehrerin, Frau Koch, begrüßte uns Erstklässler mit den Puppen Max und Moritz. Die ersten Tage in der Schule waren ja noch ganz gut und lustig, aber die dummen Hausaufgaben wollte ich nie machen. Ich war „stinke faul“. Mein Papa ist Dozent an der Universität von Frankfurt für das Fach Mathematik, meine Mutter arbeitet als Englischübersetzerin. Von meinem Papa habe ich das Gefühl für Zahlen geerbt und von meiner Mama… da erbte ich leider nicht ihr Sprachgefühl. So schrieb ich in der Schule eine 5 nach der anderen in Englisch…, na ja, nicht immer, mal war auch eine 4 minus dabei. Zwei Jahre später kam meine Schwester Sophie in die Schule. Sophie, war eine richtige Streberin, nur in Mathe hatte sie Probleme, da musste dann „der große Bruder ran und ihr alles erklären“. Dabei bekamen wir uns ständig „in die Wolle und stritten uns“, denn Sophie war einfach zu doof, um Mathe zu kapieren. Sophie konterte darauf: „Wenn mein ach so schlauer Bruder, der eben einfach nicht erklären kann, und dann behauptet, seine Schwester sei zu doof für Mathe, dann verstehe ich die Welt nicht mehr…!“
Ich war bereits auf dem Gymnasium meiner Heimatstadt und meine Schwester „folgte ihrem Bruder“. Jetzt hieß es auch für Sophie sich für eine weitere Fremdsprache neben Englisch zu entscheiden. Französisch, Italienisch, Latein oder sogar Russisch ??? Ne, das kam für sie nicht in Frage, sie wählte Spanisch. Ich dagegen habe nun seit über 3 Jahren Latein und bin damit glücklich, wenigstens habe ich dann in den Sommerferien meine Ruhe und meine Schwester musste in unserem Sommerurlaub in Spanien übersetzen. So kam es auch und ich fragte sie ständig, ob sie denn so gut spanisch sprechen würde, wie der Inder aus der Fernsehwerbung von dem Paulaner Bier ? Die Fernsehwerbung war wie folgt: „Ein Inder saß mit Freunden im Biergarten und die Kellnerin wollte wissen, was er trinken möchte ? Daraufhin sagte der Inder: „Ich möchte diesen Teppich nicht kaufen !“ Die Kellnerin „verstand ihn“ und brachte ihm ein Paulaner Bier. Der Inder antwortete darauf: „Gute Reise !“.“
Aber Sophie war echt klasse und so bestellte sie uns im Restaurant das Essen, organisierte Ausflüge und das Beste war, wir bekamen, das, was wir wollten.
Sophie war nicht nur sprachlich begabt, sondern auch musikalisch. Sie spielte Geige im Schulorchester und sollte nach ihrem Abitur an eine der berühmten Musikhochschulen nach Spanien gehen, um dort zu studieren. Klar gab es in unserer Schule viele Neider und Sophie wurde zum Außenseiter. In der Schulpause war sie alleine und sie wurde von Mitschülern gemobbt. „Hey, nur Behinderte tun sich so was an mit einem Studium in Spanien. Klar, so behindert wie du aussiehst !“ Bekam Sophie an den Kopf geworfen.
In unserem Haus hatte ich gleich das Zimmer neben meiner Schwester und so hörte ich oft, wie sie abends weinte. „Arme Sophie, wie kann ich dir nur helfen ???“
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