Anatol Flug - Aufwachstory

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Ein junger Mann erwacht und findet sich in einer beunruhigenden Situation. Er hört monotones Meeresrauschen, ist von undurchdringlicher Dunkelheit umgeben und fühlt seine Bewegungen eng eingeschränkt. Da die wenigen Erinnerungen an die vergangene Nacht seine Situation nicht erhellen können, geht er an den letzten klaren Anhaltspunkt zurück und versucht, seinen Erinnerungen zu folgen bis er eine Erklärung findet: Es beginnt mit seiner Reise zur Insel El Hierro, seinen Wanderungen durch die Marslandschaften aus Lavagestein, einem melancholischen Abend im Dunkel eines Stromausfalls, und schließlich den seltsamen Ereignissen, durch die er Su kennen lernt.
Als sich die beiden ineinander verlieben, ist es nicht nur privates Glück, sondern auch ein möglicher Sinn im Leben: In den Ruinen einer um einen künstlichen See angelegten Wohnhausanlage trifft sich eine bunte internationale Schar junger Leute, um Pläne für die Zukunft zu schmieden. Aber das Meeting wird bald durch eine Polizeirazzia abrupt beendet und eine Kette von Ereignissen nimmt ihren Lauf, die den jungen Mann über verschiedene Stationen wie die lettische Hafenstadt Liepaja und ein geheimnisvolles Moskauer Hotel an einen weit entfernten Ort bringt, an dem sich niemand vermuten würde, wenn er erwacht.

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Vielleicht war es eine spontane Idee ihres Mannes gewesen, mich hier einzuquartieren. Nun mit dem Wissen, dass es sich ja nicht um ein leerstehendes altes Kinderzimmer handelte, sondern ich hier gleichsam in die sensibelsten Bereiche ihrer Intimsphäre eindrang, kam mir diese Vermietung auch ziemlich seltsam vor. Der Preis war lächerlich gering gewesen; ich hätte für diesen Betrag im Gasthaus nicht einmal eine ordentliche Mahlzeit bekommen. Man konnte gar nicht so hoch verschuldet sein, dass eine solche Aktion Sinn machte, in der für die Wirtsfamilie praktisch alle Möglichkeiten, sich zu erholen, gestört wurden.

Maria stand nun zwischen meinem und dem Krankenbett und hatte mir nun vollständig den Rücken zugekehrt. Sie beugte sich zum Jungen hinab, und ich war nicht sicher, glaubte aber, noch einige massierende Bewegungen ihrer Hand gesehen zu haben, bevor sie ihm die Decke hochzog. Nach dem Zudecken öffnete sie die Blockierungen an den Rädern des Krankenbettes, entnahm im Vorbeigehen noch etwas aus einer Schublade, das ich nicht erkennen konnte, spreizte die Tür auf und fuhr dann mit dem Krankenbett, in dem ihr Sohn lag, aus dem Zimmer.

Jetzt konnte ich endlich versuchen einzuschlafen. Ich war schon extrem müde und nicht einmal die seltsamen Vorfälle hier konnten mich jetzt noch vom Einschlafen abhalten. Aber das kurze Bett war ein Problem. Die Hoffnung, nur mal einschlafen zu müssen, hatte sich nicht erfüllt. Nach kurzer Zeit, bei den ersten Versuchen, sich umzudrehen, wurde es zu unbequem und ich erwachte gleich wieder. Die einzige Lösung war, die Matratze auf den Boden zu legen und dort zu schlafen. Das war relativ bequem. Ich drehte mich zur Seite, aber bevor ich einschlafen konnte, wurde ich noch ein letztes Mal kurz abgehalten. Die Tür öffnete sich und Maria rollte das Krankenbett wieder ins Zimmer. Der Junge lag zur Seite gedreht, seine Gesichtszüge ganz entspannt, und schlief fest. Im Gegensatz zum vorgetäuschten Schlaf zuvor hörte man kein leises Schnaufen, er atmete praktisch geräuschlos. Maria, die jetzt meist mit dem Rücken zu mir stand, wirkte irgendwie verändert, vielleicht war etwas mit dem Schlafrock jetzt anders. Ich konnte mich nicht mehr darauf konzentrieren, der Schlaf übermannte mich.

*

Ich habe mich noch nie in meinem Leben so wohl gefühlt. Ich liege auf dem Rücken, aber es ist fast, als ob ich schwebte, meine Muskeln völlig entspannt. Ich glaube, mich erinnern zu können, dass ich vor wenigen Minuten noch etwas Angst hatte, fast Panik, nachdem ich versucht hatte, den linken Arm zu bewegen, aber zu wenig Platz da war, und wieder dieses Gefühl, dass mein Atem von etwas knapp vor meinem Gesicht abprallt und gleich wieder zurück in mein Gesicht kommt. Wie lächerlich. Ich bin hier sicher und bestens versorgt. Der Sauerstoffanteil stimmt genau, ich spüre keinen Hunger und mein Hormonhaushalt ist gut reguliert. Wir werden bald in Danwei ankommen, und dort ist für alles gesorgt. Meine Muskeln völlig entspannt, mein Atem ruhig. Ich lasse mich sinken und freue mich auf Su.

*

Als ich am nächsten Morgen erwachte, war es schon sehr hell. Das Zimmer war leer, das Krankenbett mit dem Jungen und auch der Rollstuhl verschwunden. Fast als hätte ich das alles nur geträumt. Ich stand auf, zog mich an und öffnete das Fenster. Ja, es gab also doch eines, es musste letzte Nacht durch die Rollläden so verdunkelt gewesen sein, dass ich es nicht sehen konnte. Die Sonne stand schon sehr hoch, aber die Dorfstraße sah wie wohl immer sehr ruhig aus. Ich ging runter ins Gasthaus, um zu frühstücken.

Die Uhr im Schankraum zeigte elf. Scheiße, ich hatte Christoph versäumt. Ich war auch die einzige Person im Raum, nicht nur keine anderen Gäste, auch niemand von den Wirtsleuten war da. Ich ging zur Küchentür, klopfte, trat ein. Der alte Mann saß neben dem großen Küchentisch auf einem Sessel und sah etwas müde vor sich hin. Der Rollstuhl stand im Hintergrund vor einem Fenster, über der Rückenlehne war der Kopf des Jungen zu sehen. Er hing etwas zur Seite, bewegte sich nicht. Aber vielleicht war er nur vor dem Fenster eingeschlafen.

Der alte Mann willigte gleich ein, mir trotz der späten Stunde noch ein Frühstück zu machen. Seine Frau schicke mir Grüße und hoffe, dass ich durch die kleinen Störungen in der letzten Nacht nicht allzu sehr um meinen Schlaf gekommen sei. Mit erstaunlich flinken Händen bereitete er das Frühstück zu. Während ich noch auf das Frühstücksei wartete, begann der Junge seinen Kopf unruhig hin und her zu werfen und etwas Unverständliches zu stammeln. Der alte Mann sagte in liebevollem Ton einige beruhigende Worte, ging zum Jungen hin, streichelte sanft über seinen Kopf und küsste ihn. Ich holte mein Frühstücksei aus dem kochenden Wasser und ging auf die Terrasse. Für das Frühstück blieb nicht viel Zeit, der Bus zum Hospital fuhr schon um elf Uhr vierzig.

Im Bus saßen vor allem Frauen und ein paar ältere Männer. Sie fuhren wohl zum Einkaufen in die kleine Stadt, oder zu einem Arztbesuch. Ich setzte mich ans Fenster, sah im Vorbeifahren noch einige Ausläufer des Lavagesteins, ansonsten aber eine Landschaft, die viel grüner war als ich das von einer Insel in diesen Breiten erwartet hätte.

Die Klinik war sehr klein. Als ich auf das Tor zuging, kam ich an einem Mann in den Dreißigern vorbei, der mit einem ziemlich blassen Gesicht aber entspannten Zügen wenige Schritte vor dem Eingang stand. Seine Hose war um Hintern und Hüften ziemlich aufgebläht, deshalb sein Hosenschlitz auch nur behelfsmäßig geschlossen. Er hatte wohl einen kleineren operativen Eingriff hinter sich und rauchte gerade wieder seine erste Zigarette, die er noch nicht sehr gut zu vertragen schien. Ich sagte auf Spanisch und in fragendem Tonfall die Abteilung, in die ich gehen wollte. Der Mann warf seine nur halb gerauchte Zigarette auf den Boden und trat sie aus. Seine Gesichtsfarbe war in einen bedenklich grünlichen Ton umgeschlagen. Eine Antwort brachte er nicht mehr heraus, aber er deutete mit dem Kopf in Richtung eines kleinen Gebäudes gleich links neben dem Eingangstor.

Die einzige Schwester, die ich auf dem Gang sehen konnte, war gerade damit beschäftigt, einem sehr alten Mann, der offensichtlich gerade jemanden besucht hatte, den dünnen Kunststoffschurz und ein Kunststoffhäubchen auszuziehen. Der Mann war entweder sehr gefasst oder aus totaler Überforderung zu keiner Reaktion mehr fähig. Die Krankenschwester erzählte ihm – wohl schon zum wiederholten Mal –, dass sich der Zustand seiner Frau leider abrupt verschlechtert habe und sie deshalb hierher verlegt worden sei. Sie hoffe, dass seine Frau bald wieder erwache, man könne aber derzeit nichts Genaues sagen und der Zustand sei insgesamt leider sehr ernst. Ohne die Schwester anzusehen, verabschiedete sich der Mann in sehr höflichem Ton und bewegte sich dann in seinem langsamen gebrechlichen Gang zur Tür. Ich hätte eigentlich nicht mehr zu fragen brauchen – ich war hier natürlich in der falschen Abteilung, der Mann mit dem grünen Gesicht war aber nicht ganz falsch gelegen, die angegebene Richtung hatte gestimmt - die Abteilung, in die ich wollte, war im nächsten Gebäude.

[10]

Die „Asiatin“ war – wohl nicht zuletzt auch wegen der seltsamen Geschichte ihrer „Seenot“ – in dem kleinen Hospital allseits bekannt und der Turnusarzt, den ich im Schwesternzimmer antraf, zeigte mir ohne nachzufragen den Weg zu ihrem Zimmer. Auf dem Bett saß halb aufgerichtet eine junge Frau, aber es war nicht dieselbe, die ich gestern getroffen hatte.

„Su“, antwortete sie auf meinen fragenden Blick, „left this morning and went back to Agniste. She has to take care of Yann, and in fact she does not need medical treatment any more.“

Die Cousine hieß Mei. Sie war gestern gerade noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit gefunden und ins Hospital gebracht worden. Sie hatte insgesamt fast sieben Stunden im Wasser verbracht und musste vor allem wegen der erlittenen Unterkühlung noch behandelt und weiter beobachtet werden.

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