Ralf Blittkowsky - Die atlantische Magd

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Sie muss erst eine andere werden, um wieder zu sich selbst zu finden. Als die Tochter deutscher USA-Emigranten nach zwölf Jahren Kontakt zu ihrer Vergangenheit sucht, lüftet sich der Schleier, der sie inzwischen umgibt. Innerhalb von zwölf Jahren lebt sie an drei verschiedenen Orten der noch jungen Bundesrepublik. In Essen heiratet sie einen Gewerkschaftler, der nach zwei Jahren vor ihren Augen ermordet wird. Sie flieht nach Hamburg, beginnt als Hofhilfe auf einem Bauernhof, später wird sie Magd sein. Nach über vier Jahren wird sie in ihrem Zimmer ermordet. Nach und nach emittiert der Mordfall den kühlen Atem des Kalten Kriegs.

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„Optimist, das seh ich ja gerade noch mit bloßem Auge, wie schwer selbst das Schiff gegen diese barbarischen Flutmassen ankämpft und bereits in der Schieflage ist. Die sind garantiert nicht viel anders dran als wir, alle Hoffnung ist gestorben, gib’s auf. Das einzig Gute daran ist noch, wir werden nicht die einzigen Wasserleichen auf diesem Breitengrad sein. Nimm’s hin, wie es nun mal ist!? Ann musste so viel erleiden, um mit uns an diesem verfluchten Ort unterzugehen, Verdammt. Unser Schicksal wird das von Meeresleichen sein. So wird es mit mortaler Präzision auf uns zukommen, da mache ich mir keinerlei Hoffnung.“

James wandte sich wieder dem Steuerrad zu, das sich bereits wie außer Kontrolle im Kreis drehte. Kimberley jedoch hielt ihn am Ärmel und zog ihn zurück:

„Schnell, James, sieh dir das an! Ein Manöver, sie wassern ein Boot. Unser Rettungsboot? Sind die jetzt ganz verrückt geworden. Da wollen welche zu uns, sieh, James.“

James stellte sich, so gut, es noch ging, neben Kimberley:

„So was, jetzt seh ich’s auch. Gib mir mal das Fernglas.“

Aber durch das Fernglas war kaum noch etwas zu erkennen, dann mit bloßen Augen, mehr recht als schlecht gelang eine Perspektivsicht aufs tobende Meer hinaus: „Du hast recht. Zwischen uns und dem Schiff kämpfte bei schwer zerfurchter See ein besetztes Schnellboot gegen martialische Wetterverhältnisse an. Es hält auf uns zu. Die wollen wirklich noch zu uns. Uns noch retten, das darf nicht wahr sein!?“

James griff ein anderes Fernglas, dann peilte, so gut es ging, vom auf sie zukommenden Schnellbord zum dahinten schwankenden Hauptschiff hinüber, sagte, was er im Sucher erkannte:

„Der dunkelblaue Kreis im Hintergrund, die Männerleiche am Boden, die stolze Stabhalterin. Am Heck weht die Landesflagge Virginias. An der Antennenanlage flattert die Flagge der US Coast-Guard. ‚Semper paratus‘, dem US-Militär zugeordnet, soweit ich mich erinnere.“

„Was wollen die denn noch? Da, ein Blitz und noch einer. Rasend schnell zieht sich der Himmel immer weiter zu, gespenstisch ist fast schon kein Wort dafür, was mit uns geschieht. Das nautische Krisengebiet vergrößert sich im Sekundentakt mehr und mehr. Niederzitternde Blitze, gefolgt von ohrenbetäubendem Donner, hört, wie unheimlich es grollt.“

„Halleluja, wir sind in einen ausgemachten Hurrikan auf hoher See hineingeraten, der offensichtlich seine Opfer gefunden hat. Aussichten misst man schon längst in niederen Kelvingraden, nicht?“

„Kimberley, noch nicht. Sieh doch, das Schnellboot legt sich bereits quer zu uns. Melon soll Ann hochholen, aber mit äußerster Vorsicht, eingewickelt in Wolldecken. Mann, diese Verrückten wollen uns wirklich noch retten?“

„Dass wir in einen solch schrecklichen Hurrikan hineingeraten müssen, ausgerechnet wir? Schätze, das überlebt die Jacht nie.“

„Die Jacht? Wir, du Hornochse. Denk an uns, wir haben nur noch eine Chance, wer weiß, wer sie uns eingeräumt hat!? Wir sind die in Not geratenen und zu Rettenden, und wir müssen in der nächsten Viertelstunde drüben sein, sonst droht uns nichts mehr, denn dann ist es nämlich aus mit uns.“

„Wo, drüben, wo, James?“

„Kimberley, noch nicht mal in höchster Gefahr schnallst du was. Das Schiff dort hinten, zu dem müssen wir, sonst sind wir alle, wirklich alle, verloren, sogar unsere nahenden Retter im stark schaukelnden Schnellboot.“

„Sind die angesichts der Lage verrückt geworden? Die übergeschnappte Besatzung sollte sich besser selbst retten, sonst wird unser auch deren Untergang sein.“

„Mann, Kimberley, wenn uns die Coast-Guard nicht auf dem Radar geortet hätte, könnten wir unser letztes Vaterunser hier an Deck schon in den nächsten Minuten zelebrieren. Da vorne“, James zeigte, wie wild seinen rechten Arm mehrmals vorschnellen lassend, auf das scher schwankende, Coast-Guard-Schiff.“

„Sieh, einer steht im Schnellboot auf zittrigen Beinen und versucht einen Anker zu uns hinüberzuwerfen.“

„Dann fang den Anker ab, jede Sekunde zählt, Mann, Kimberley. Selbst, wenn die Aktion gelingt, sind wir längst noch nicht in Sicherheit, mach dir das mal klar. Und Ann, wer passt überhaupt auf Ann auf? Ann muss als Erste rüber ins Boot.“

„Achtung, Sie entern bereits!“

„Red nicht solchen Unsinn, Kimberley, und dass in dieser eskalierenden Lage, Mann!? Das sind Coast Guard’s, die ihrer Pflicht nachkommen und uns aus hochgradiger Seenot uns retten müssen. In Seenot geratene Menschenleben zu retten, ist deren Ethos! Die müssen das tun. Die geben ihr Bestes, gib‘ du es auch!“

„Seenot, hochgradig? Oh je, wir sind geliefert.“

„Hör endlich auf damit. Da, sieh, grünlich verfärbte Blitze, schon ziemlich nah. Das Zeichen, dass noch Gewaltigeres schon sehr bald über uns eintreffen wird und an uns nur noch schlimmer zerrt. Hätte niemals gedacht, dass sich der Hurrikan so schnell und mit solcher Gewalt von See aufs Festland bläst.“

Melon Jim kam sichtlich verstört die Kajütentreppe hoch. Ängstlich blickte der Riese, dem die einstürzenden Wassermengen sichtlich Furcht einflößten, über den oberen Rand des Treppenschachts.

„Melon, lebenswichtige Entscheidungen stehen hier an Deck an“, schrie James aus vollem Hals ihm entgegen.

„Wenn ich sehe, wie sich der Himmel da vorne zusammenballt, wie schnell und mit welcher Kraft das Unheil über uns hereinbricht, wird es mir angst und bange. Ich hätte niemals damit gerechnet, inmitten gigantisch aufwühlender Wassergewalten mein letztes Aus auskeuchen zu müssen. Sag‘, James, wann sind wir denn dran?“

„Reiß auch dich zusammen, Melon. Noch haben wir eine Chance. Wir alle müssen so schnell wie möglich rüber auf das Schnellboot und damit durch die wirbelnde Kakofonie von Regen, Wind und Wasser. Sie werden uns auf das Coast-Guard-Schiff dahinten in Sicherheit bringen, die allerdings ziemlich vage angesichts dessen ist, was dieser Hurrikan mit uns treibt.“

James zeigte am langen Arm auf etwas, was kaum noch zu sehen war. So bedrohlich finster hatten sich inzwischen die Meereswolken zusammengeballt.

„Pass ja gut auf Ann auf, Melon. Du bist der am besten Trainierteste von uns und übernimmst ab sofort die Verantwortung für Ann und ihre Rettung. Sonst schafft das keiner von uns.“

„Was, ich? Bist du nicht ihr Bruder, James? So was Verdammtes, wie jetzt gerade, hab’ ich noch nie im Leben durchgemacht, und dann noch bei diesen schrecklichen Wellenmonstern und den extrem gischtenden Fluten.“

„Dem Wrestler zittern die Knie, was? Mach schon, Melon, nur du kannst und schaffst das. Ein jeder trägt von jetzt an einen Anteil an dem Schicksal, das ihn ereilt.“

James zeigte durch eine dicht aufgezogene Nebelwand, hinter welcher das Coast-Guard-Schiff nur noch geahnt werden konnte.

„Wie soll ich denn das wieder deichseln, Ann und Monique und mich? Gegen Hurrikans, egal, welches Ausmaß sie haben, trete ich ausgesprochen ungern in den Ring.“

„Jeder kämpft ab jetzt für sich allein, keine Widerrede. Wir treffen uns drüben auf dem Coast Guard Cutter wieder, oder das war’s, mit uns und für uns.“

„Ist das das Ende?“

„Das nicht, aber es wird unser Ende werden, wenn wir nicht schnell folgeleisten. Wenn die Bootswand bricht, dann versuch’s über den Bug. Die Coast-Guard ist unsere letzte Chance, sonst war’s das mit uns, und wir würden in einigen Tagen als Wasserleichen, über Ostküstenstrände verteilt, an Ostküstenstränden angeschwemmt werden.“

„Bug? Verdammt, Ann liegt reglos in der Kajüte unten und weiß noch nicht einmal, dass die Welt über ihr zusammenbricht.“

„Da, sind die ganz verrückt geworden!? Das Manöver, was die da machen, ist blanker Wahnsinn.“

„Ja, kommt, nur kommt, rettet uns! Nimm das Tau, zieh‘ es zu dir heran. Es wird jetzt zu dem Strang, an dem unser aller Leben hängt.“

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