Hannah Albrecht - Darf ich vorstellen - Amor

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Darf ich vorstellen: Amor: краткое содержание, описание и аннотация

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Warum suche ich mir immer wieder die gleichen Typen aus? Wieso hat es mit ihr nicht geklappt? War er meine einzige Chance auf die große Liebe? Wenn ich jetzt gehe, werde ich dann je wieder jemanden finden, der mich liebt? Hans Herzlich hat auf jede dieser Fragen eine Antwort. Er ist von Beruf Amor. Ja genau, Amor! Sein Job ist es, den perfekten Partner für seine Klienten zu finden und darin ist er äußerst erfolgreich. Bis alles schief geht…

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3. Hans

Der Anhörungssaal war wirklich riesig. Es war nicht nur ein einfacher Raum, nein, es war ein riesiger Saal. Als ob man nicht schon eingeschüchtert genug war, wenn man wusste, man hatte Mist gebaut. Nein! Dann wurde man auch noch in einen Saal geführt, in dem die UNO ihre Versammlungen abhalten könnte. Ganz hinten war ein langer Tisch zu erkennen, an dem die drei Herren in dunklen Anzügen saßen. War das eigentlich Pflicht, dass Menschen, die in dunklen Situationen über dein Leben entschieden, immer schwarze Anzüge tragen mussten? Diese hier hatten zudem schwere Brillen auf den Nasen und schauten auf ihre Papiere.

„Bitte setzen Sie sich!“, schallten die Worte des links sitzenden Mannes zu mir.

Er hatte mich nicht ein einziges Mal angesehen, seit ich den Raum betreten hatte. Ich gehorchte und setzte mich auf den einsamen Stuhl, der schutzlos vor den drei Herren stand. Ich hielt meine Akte fest an meine linke Seite gedrückt. Ich merkte, wie meine Hände feucht wurden und wollte verhindern, dass sie mir aus der Hand rutschte. Ohne zu wissen, wohin ich mit der Akte sollte, schweifte mein Blick hilflos durch den Saal. Nicht weit von mir entfernt fiel mein Blick auf einen kleinen Tisch.

„Entschuldigung?“, sagte ich leise, doch keiner schien mich zu beachten.

„Entschuldigung, wenn es Ihnen nichts ausmacht, dann würde ich den Tisch dort zu mir ziehen, dann kann ich meine Akte darauf ablegen!“

Ich bekam zwar wieder keine Antwort, dachte mir aber, dass wohl keiner etwas dagegen haben würde und wenn die Herren sowieso noch beschäftigt waren, dann würde dafür auch noch Zeit sein. Ich legte meine Akte auf den Stuhl und ging auf den Tisch zu. Leider war dieser viel schwerer als erwartet. Den kleinen Tisch, der mein Schutzschild zwischen mir und den Herren werden sollte, zu meinem Stuhl rüber zu tragen, klappte, aufgrund seines immensen Gewichtes, nicht wirklich. Aber einfach aufgeben und wieder zu meinen Stuhl gehen, konnte ich auch nicht. Wie würde das denn rüberkommen? Wenn jetzt, in der Zwischenzeit, doch einer der Herren geschaut hätte, dann würde ich wie einer aussehen, der aufgibt. Also musste ich den Tisch wohl ziehen. Gedacht – getan: Ich zog und schob das Möbelstück zu meinem Stuhl, allerdings nicht, ohne einen Heidenlärm zu verursachen. Als ich mich mit meinem Stuhl hinter den Tisch setzte und die Akte ablegte, hatte ich bereits die volle Aufmerksamkeit der drei Herren. Ob sie mir wohlgesonnen waren, vermochte ich nicht zu sagen, aber nach dem Lärm wohl eher nicht. Doch das passte zu meiner aktuellen Situation. Vom Aufsteiger zum Verlierer, so schnell konnte das gehen. Ich hätte nie geglaubt, mal zu dieser Sorte Mensch zu gehören.

Der Herr, der mir gesagt hatte, dass ich mich setzen sollte, fing als Erster an zu sprechen:

„Herr Herzlich, Sie wissen sicher, warum Sie heute zu uns gerufen wurden?“

Er schaute in meine Richtung, aber es fühlte sich so an, als ob er durch mich durch schaute. Ich nickte nur, unwissend, ob er es überhaupt wahrnehmen würde.

„Wir wollen heute die Ereignisse vom besagten Tag letzten Jahres durchgehen. Uns interessiert nicht nur, was genau an diesem Tag aus Ihrer Sicht passierte, wir würden auch gerne Ihre Gründe für den Verstoß gegen §22 Ihres Arbeitsvertrages als ‚Finder‘ beleuchten. Bitte seien Sie durch und durch aufrichtig und lassen Sie keine Details aus! Wir sind nicht Ihre Feinde, aber Sie haben sich widerrechtlich verhalten und haben großen Schaden bei Ihren Klienten verursacht. Wir können mit solchen Fällen nicht zimperlich umgehen, das verstehen Sie sicher!“

Dieses Mal schaute er mir direkt in die Augen und ließ keinen Zweifel am Ernst der Lage. Nicht, dass mir der Ernst der Lage nicht schon vorher bewusst war, aber spätestens jetzt hatte ich schweißnasse Hände. Ich versuchte, den Kloß in meinem Hals, der in der Zwischenzeit gefühlt die Größe meines Kopfes angenommen hatte, runterzuschlucken, um antworten zu können. Es war sicherer zu nicken, bevor ich keinen Ton rausbringen würde. Also nickte ich und versuchte, den Kloß ein wenig wegzumassieren.

Der Herr sprach weiter:

„Als Erstes müssen wir klarstellen, dass Sie sich bewusst waren und sind, was Ihre Aufgabe als ‚Finder‘ ist. Bitte geben Sie eine Beschreibung Ihrer Stelle ab!“

Ich holte tief Luft. Am liebsten wäre ich aufgestanden und empört aus dem Zimmer gegangen. Ich hatte vor meinem Ausfallverhalten Jahre lang als erfolgreichstes Mitglied meiner Abteilung gearbeitet. Ich hatte alle Rekorde gebrochen bzw. stand immer ganz nah unter denen, die „Der Große“ aufgestellt hatte. Jetzt sollte ich darstellen, ob ich eigentlich wusste, was ich tat. Ruhig bleiben! Ich atmete tief durch und versuchte mich zu beruhigen. Hätte ich mich nicht so daneben benommen, wäre ich nicht in dieser Situation, also musste ich jetzt auch in den sauren Apfel beißen. Ich holte tief Luft und fing an, meinen Text aufzusagen:

„Meine Aufgaben als ‚Finder‘ sind das Suchen und Zusammenbringen von Menschen. Entweder für vorrübergehende Verbindungen, damit ein oder beide Partner sich auf die perfekte endgültige Beziehung vorbereiten können oder das Zusammenbringen für die perfekte endgültige Verbindung. Dazu gehören die Recherche und das Kennenlernen meiner Klienten. Kennenlernen meint, alle relevanten Fakten über sie herauszufinden. Sind sie dann im Falle einer perfekten endgültigen Verbindung zusammen gebracht und haben sie geheiratet, fallen sie aus meinem aktiven Zuständigkeitsbereich, bis auf etwaige Problemehebungen.“

Als ich damals anfing und auf meinen jetzigen Job hinarbeitete, war die Amor AG schon langsam im Wandel. Jahrzehnte diente das kleine dicke Engelchen, das mit Pfeil und Bogen die Menschen dazu brachte, sich zu verlieben, als Darstellung der Liebe. Die Liebe kam, wenn dich Amors Pfeil traf und du konntest nichts dagegen tun. Aber dieses Marketing-Bild schien veraltet und es wurden neue Bilder gebraucht, um über uns zu informieren. Die Begriffe Seelenpartner und Seelengefährte kamen in Mode und diese mussten gefunden werden. Das machte unsere Arbeit teilweise schwerer, da unsere Entscheidungen viel intensiver von unseren Klienten hinterfragt wurden. Die meisten hatten Angst, sich auf die kurzzeitigen Verbindungen einzulassen, die wir oftmals vorbereitend auf die finale Verbindung mit dem Seelenpartner arrangieren mussten. Es schwang die Panik mit, dass der oder die Richtige verpasst werden könnte. Aber das war für mich eigentlich immer eher eine Herausforderung. Wie bekam ich meine Klienten dazu, mir und meinen Entscheidungen blind zu vertrauen? An welchen Schrauben konnte ich drehen, welche Schritte waren nötig, damit sie bestimmte Erfahrungen machten, bevor sie sich für immer an eine Person banden? Das Schraubendrehen machte für mich den Reiz meiner Arbeit aus, das Handwerk, das mich „Der Große“ gelehrt hatte. Genau das war meine Stärke, genau das war der Grund, warum die anderen Kollegen mir nicht das Wasser reichen konnten, was Genauigkeit, Dauer und Entwicklung der Verbindungen meiner Klienten anging. Alma hatte das Urvertrauen ihren Seelenpartner gefunden zu haben. Was ja auch der Fall war. Ich hatte sie unterstützt, hatte ihren Glauben gestärkt, aber dann... Ich musste mich durch einen tiefen Seufzer von dem Druck in meiner Brust befreien. So ein Mist! Ich schaute nach oben. Ich hatte mich total in meinen Gedanken verloren. Die drei Herren fixierten mich. Sie mussten mich etwas gefragt haben, aber ich hatte es nicht mitbekommen. Was dachten sie nur über mich? Mein Herz fing an, schneller zu schlagen.

„Würden Sie so freundlich sein und uns die Frage beantworten?“, zischte der ganz rechts sitzende Herr in meine Richtung.

Ich musste schlucken, der Kloß war wieder nach oben gestiegen.

„Entschuldigen Sie bitte. Ich war ganz in Gedanken, könnten Sie möglicherweise die Frage erneut stellen?“

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