Rosmarie Bernasconi und Peter Maibach - Sieben Berge

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"Sieben Berge" ist ein breit angelegter Roman, der einen Bogen spannt zwischen dem kargen Arbeitsleben in einem Bergdorf der sechziger Jahre und den neuzeitlichen Anforderungen an ein touristisch geprägtes Erholungsgebiet.
Das kleine, abgelegene Bergdorf Toss, irgendwo im deutschsprachigen Alpenraum gelegen, kann sich dieser Entwicklung nicht verschliessen. Vorerst bedeutet dies aber Abwanderung der jungen Bevölkerung und Verlust der dörflichen Identität. Die Verkehrsverbindungen dünnen aus, die Schule schliesst, und immer mehr Dorfbewohner suchen ihre Existenz und ihr Glück in der Fremde. So auch die Bergbauerntochter Sophie, die eine neue Heimat in der weiten Welt und in schnellen Liebschaften sucht – und dennoch haltlos durch ihr Leben treibt.
Doch der schleichende Niedergang des Bergdorfes zieht auch neue Dorfbewohner an, welche die Abgeschiedenheit suchen. Jakob, Eigenbrötler und Tüftler, findet in der Abgeschiedenheit optimale Arbeitsbedingungen. Bald schon verstrickt er sich in Liebesabenteuer, die im kleinen Dorf nicht lange unentdeckt bleiben.
Skrupellose Spekulanten sind auf das kleine Dorf auf merksam geworden, wittern das grosse Geschäft und lauern nur auf eine günstige Gelegenheit, um aus Toss eine touristische Geldmaschine zu machen.
Auf das ungleiche Paar Sophie Anderegg und Jakob Erler wartet ein abwechslungsreiches Leben, geprägt von soliden Freundschaften, Intrigen, Liebe und Enttäuschung. Gemeinsam ist den beiden ihr Ziel: der Erhalt von Toss als eigenständiges, selbstbewusstes Bergdorf.

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Noch lange hafteten mir die Bilder vom verschneiten Wald im flachen Sonnenlicht im Gedächtnis. Es würden für etliche Jahre die letzten sein, die mir als Erinnerung dienen würden. Bereits früh am nächsten Morgen, nach einem stillen Frühstück und einem kurzen Abschied, hatte es Sophie wieder in die Welt hinausgewirbelt. Ich schien einfach zu träge, um mit Sophie gleichziehen zu können. Und so war ich wieder alleine mit meinen Gedanken an das Berglermädchen, das als junge Frau die Welt eroberte. Bei jeder meiner Bergtouren, wenn mich der Weg über die Pläni führte, richtete ich es ein, dass ich bei unserem Felsbrocken eine kurze Rast einlegen konnte.

Kapitel 5

Sophie hatte sich schnell wieder in Zürich eingelebt. Sie freute sich, nach dem Londonabenteuer wieder zu Martina zurückzufinden. Diese empfing die Ausreisserin mit offenen Armen und machte ihr keine Vorwürfe. Klar war Martina neugierig, wie es Sophie ergangen war, doch sie liess ihr Zeit, von Schadenfreude jedenfalls war nichts zu erkennen, vielleicht eine gewisse Genugtuung, dass Sophie wieder im Büro war. Wie wenn sie nie weg gewesen wäre, nahm Sophie ihre Arbeit bei Maruc Travel wieder auf und war ganz glücklich, wieder in Zürich zu sein. Die beiden Frauen verstanden sich wie Schwestern, wenn auch Martina ab und zu den Kopf schüttelte, weil die quirlige Sophie zuweilen ungeduldig wurde, wenn sie etwas nicht begriff.

Nach dem tollen Skiwochenende mit Jakob fühlte sich Sophie wie neu geboren. Die alte Vertrautheit blieb unverändert, und sie war froh, Jakob die Geschichte von Max erzählt zu haben. Aber was hatte sie denn über Jakob erfahren? Es war einfach zu wenig Zeit geblieben, um über seine Projekte zu reden. Das schlechte Gewissen regte sich in Sophie. Ahnte sie, wie und was Jakob fühlte? Oder war er bloss ihr Zuhörer? «Ach was, wenn er mir etwas erzählen will, wird er dies auch tun», schnitt Sophie die Gedanken ab.

Auf dem Arbeitsweg am Montagmorgen ging sie nochmals die kurze Zeit in Toss durch: Das Wochenende war so schnell verflogen, dass sie nicht einmal Zeit gefunden hatte, um Gian zu treffen. Wie es ihm wohl ging? Gerne wäre sie mit ihm im Hirschen zusammengesessen, aber die Zeit war einfach zu knapp geworden; bestimmt ein andermal. Sie würde gewiss wieder nach Toss reisen und sich dann Zeit für ihn reservieren. Vielleicht würden sie es schaffen, gemeinsam in die Scherzlihütte zu wandern.

«Hattest du ein gutes Wochenende?», begrüsste sie Martina fröhlich, als sie das Reisebüro aufschlossen.

«Ja, es war toll, die Skitour, das Picknick im Schnee, das schöne Wetter, die Aussicht. Es war einfach traumhaft.» Sie schwärmte in den höchsten Tönen vom Wochenende.

«Du warst doch mit Jakob zusammen?»

«Ja, das war ich.» Für einen kurzen Moment betrachtete sie Martina verblüfft.

«Wieso fragst du mich?»

«Weil du so aufgestellt und glücklich bist. Bist du in ihn verliebt?» Für einmal war ihr strenger Zug um den Mund verschwunden.

«Ach was, ich bin doch nicht verliebt. Jakob ist ein alter Kumpel und mein Sandkastenfreund. Ich mag ihn, aber als Mann? Kann ich mir nicht vorstellen.»

Martina warf Sophie einen kritischen Blick zu. Sie schien nicht ganz überzeugt.

«Und du, hattest du auch ein gemütliches Wochenende?», wich Sophie aus. Sie verspürte absolut keine Lust, mit Martina über Jakob zu sprechen, das war für einmal etwas, das sie für sich behalten wollte.

«Ach, wie immer. Ich habe gearbeitet, und das ist in Ordnung so», meinte Martina etwas betrübt. Sie mochte Sophie das schöne Wochenende von Herzen gönnen, aber irgendwie spürte sie einen Anflug von Neid auf Sophies unbekümmerten Lebensstil. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und sah die Morgenpost durch.

Der Arbeitstag schien unendlich lang und wollte nie enden. Immer wieder dachte Sophie an Jakob. Dabei war sie absolut nicht verliebt, wenigstens redete sie sich das ein. Jakob war ein guter Freund und ein herrlicher Zuhörer. Basta! In der Mittagspause schrieb sie ihm eine Postkarte und bedankte sich für das wundervolle Wochenende, und damit war für sie dieser Ausflug erledigt. Als sie die Karte einwarf, fühlte sie sich erleichtert.

Der Alltag hielt Einzug, die Erinnerung an das angenehme Skiwochenende verblasste immer mehr. Sophie und Martina hatten genug zu tun, auch ohne sich mit störenden Männergeschichten beschäftigen zu müssen. Zwischendurch erkundigte sich Martina nach den Tosser Freunden. «Hast du wieder einmal etwas von Jakob gehört?», fragte Martina eines Tages unvermittelt.

Sophie, die gerade Reisepapiere ausfertigte, sah Martina völlig perplex an.

«Wieso fragst du?»

«Kam mir einfach so in den Sinn.» Martina wies auf einen Prospekt für Winterferien hin, der heute mit der Post gekommen war.

Sophie schaute verwundert auf: «Du magst Wintersport? Das wusste ich gar nicht!»

•••••

Die Tage, Wochen und Monate plätscherten dahin. Eigentlich wäre Sophie im Frühjahr gerne nochmals nach Toss gefahren, aber irgendwie hatte es sich nicht ergeben, es war immer so viel los. Im Sommer nutzte sie eine günstige Gelegenheit, für zwei Wochen nach Teneriffa zu fliegen; wieder verschob sie den Gedanken an Toss. Im Herbst war sie für eine Studienreise nach Lanzarote eingeschrieben, und so blieb erneut keine freie Zeit mehr, um nach Toss zu reisen. Zu selten besuchte sie ihre Eltern. Ihr Leben war ihr schon wieder langweilig geworden. Manchmal schrieb sie Jakob und Gian eine Postkarte. In der hektischen Zeit der Reisesaison, die Sophie genau wegen des Trubels mochte, gestand sie sich endlich ein, dass sie Toss vermisste. Die Ruhe und die Abgeschiedenheit fehlten ihr öfter, als ihr lieb war. Allerdings würde sie dies nie zugeben.

Die flippige und quirlige Sophie brauchte doch keine Ruhe! Es erinnerte sie an damals in Bern, als sie in der Bar arbeitete. Trotz aller Betriebsamkeit wurde sie stiller und stiller. Sie wusste genau, dass es wieder Zeit war, aufzubrechen. Eine Veränderung stand bevor. Aber was? Eine neue Frisur, eine neue Haarfarbe? Sie wusste es nicht.

Sophie wurde immer mürrischer und unzufriedener. Die Arbeit machte ihr nach wie vor Freude, sie arbeitete auch mehr. «Ich bin beinahe schon wie Martina», schoss es ihr durch den Kopf. Aber in ihrem Leben ausserhalb des Reisebüros war es ihr einfach zu öde. Auch Martina fiel auf, dass Sophie immer durchsichtiger wurde.

Einige Tage nach Sophies Rückkehr aus Lanzarote hatte Martina sie genug leiden gesehen: «Was ist eigentlich mit dir los?»

Sophie zuckte zusammen. «Nichts. Wieso fragst du?»

«Etwas stimmt nicht mit dir», hakte Martina nach.

Sophie war den Tränen nahe. Sie wusste ja selber, dass etwas nicht stimmte. Sie wusste nicht so genau, was es war, das sie dermassen bedrückte, und jetzt hatte sie keine Lust, mit Martina darüber zu reden.

«Ich weiss es selbst nicht, bitte, lass mich in Ruhe», meinte Sophie eine Spur zu energisch. Martina erschrak, schwieg betroffen.

Nach einem quälenden Schweigen brach es aus Sophie heraus.

«Mein Leben ist langweilig. Alle haben den Eindruck, dass ich ein ausgeflipptes Huhn bin. Eine, die immer einen Spruch auf den Lippen hat. Eine, die keine Probleme hat. So ein Mist. Verdammt noch mal, irgendetwas läuft schief in meinem Leben. Meine ehemaligen Schulkolleginnen sind verheiratet und haben Kinder und führen ein stinknormales Leben mit Haus, Hund, Mann und Geissen hinter dem Haus.» Sophie redete sich in Rage.

«Dabei warst du doch in diesem Jahr bereits zweimal im Urlaub, davon können andere nur träumen. Keinen feurigen Spanier auf Lanzarote kennen gelernt?», schmunzelte Martina trotz der ernsten Situation.

«Ach, die können mir gestohlen bleiben, die sind doch nicht für den Alltag.»

Sophie sass mit hochrotem Kopf und zerzaustem Haar hinter dem Schreibtisch. Martina musste lachen, denn Sophie sah trotz aller Tragik einfach zu komisch aus. Schliesslich lagen sich die beiden Frauen mitten im Büro in den Armen und lachten befreiende Tränen. «Triff dich doch wieder einmal mit Jakob, der tut dir gut», meinte Martina, als sie die Sprache wiederfand.

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