Rosmarie Bernasconi und Peter Maibach - Sieben Berge

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"Sieben Berge" ist ein breit angelegter Roman, der einen Bogen spannt zwischen dem kargen Arbeitsleben in einem Bergdorf der sechziger Jahre und den neuzeitlichen Anforderungen an ein touristisch geprägtes Erholungsgebiet.
Das kleine, abgelegene Bergdorf Toss, irgendwo im deutschsprachigen Alpenraum gelegen, kann sich dieser Entwicklung nicht verschliessen. Vorerst bedeutet dies aber Abwanderung der jungen Bevölkerung und Verlust der dörflichen Identität. Die Verkehrsverbindungen dünnen aus, die Schule schliesst, und immer mehr Dorfbewohner suchen ihre Existenz und ihr Glück in der Fremde. So auch die Bergbauerntochter Sophie, die eine neue Heimat in der weiten Welt und in schnellen Liebschaften sucht – und dennoch haltlos durch ihr Leben treibt.
Doch der schleichende Niedergang des Bergdorfes zieht auch neue Dorfbewohner an, welche die Abgeschiedenheit suchen. Jakob, Eigenbrötler und Tüftler, findet in der Abgeschiedenheit optimale Arbeitsbedingungen. Bald schon verstrickt er sich in Liebesabenteuer, die im kleinen Dorf nicht lange unentdeckt bleiben.
Skrupellose Spekulanten sind auf das kleine Dorf auf merksam geworden, wittern das grosse Geschäft und lauern nur auf eine günstige Gelegenheit, um aus Toss eine touristische Geldmaschine zu machen.
Auf das ungleiche Paar Sophie Anderegg und Jakob Erler wartet ein abwechslungsreiches Leben, geprägt von soliden Freundschaften, Intrigen, Liebe und Enttäuschung. Gemeinsam ist den beiden ihr Ziel: der Erhalt von Toss als eigenständiges, selbstbewusstes Bergdorf.

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Nach zwei Wochen zog Max mit den Grizzlyboys weiter. Ich war ein geknicktes Pflänzlein, denn ich wusste nicht, wie es mit Max und mir weitergehen würde.

«Ich melde mich bei dir», sagte er zum Abschied, das war alles. Ausser seinem Namen wusste ich wenig über ihn.

Sophie hielt inne und betrachtete mich von der Seite. Ich zog weitere Köstlichkeiten aus dem Lunchpaket und reichte ihr einen knackigen, roten Apfel. Sie biss herzhaft hinein und erzählte kauend weiter:

Max zog also nach St. Moritz. Es waren gerade mal drei Tage vergangen, ich hielt es nicht mehr aus und fuhr am Wochenende mit dem Zug nach St. Moritz. Ich fand rasch heraus, in welcher Bar er spielte. Max empfing mich zwar mit offenen Armen, aber er war etwas überrascht. Das Wochenende erlebte ich zwischen Bar und Bett, und am Sonntagabend sagte er zum Abschied wieder: «Ich melde mich bei dir.»

In den folgenden Tagen versuchte ich Max zu erreichen, er jedoch war wie vom Erdboden verschwunden. Für Martina war ich wohl eher eine Belastung als eine Hilfe. Ich träumte oft vor mich hin und musste mich zusammenreissen, um den Kunden keine falschen Reisedokumente auszustellen.

Drei Wochen später rief mich Max im Büro an. Ich fiel aus allen Wolken, sein Anruf verwunderte mich, denn mit diesem Telefongespräch hatte ich nicht mehr gerechnet.

Meine Knie waren weich wie Butter, und ich war unfähig, auch nur ein vernünftiges Wort zu reden. Er bot mir spontan ein Engagement als Sängerin an. Ihre bisherige Sängerin, ein nervöses, überdrehtes Mädchen, war ihnen ohne Grund davon gelaufen. So jedenfalls erzählte es mir Max, und ich glaubte ihm.

Wieso hätte ich ihm nicht glauben sollen? Nur schon die Vorstellung, Sängerin bei den Grizzlyboys zu sein, brachte mich zum Schmunzeln, aber auch zum Stottern.

«Ich und vor Publikum singen? Jakob, du weisst, ich habe oft und gerne gesungen, aber eine Gesangskarriere wäre mir nie im Traum eingefallen, zumal mir der Job im Reisebüro Maruc Travel wirklich gut gefiel.»

Ich musste lächeln und bemerkte freundschaftlich: «Du, Sophie, und Sängerin?» Es war zu komisch, wir mussten beide lachen. «Ja, das habe ich ihm damals auch gesagt, dass Singen nicht meine Spezialität sei.»

Ich spottete: «Also, so abwegig ist es nicht, gesungen hast du tatsächlich viel, wenn auch nicht immer richtig», neckte ich sie.

«Ja, ja, du hast ja so Recht», gab Sophie scherzhaft zurück.

Sophie fuhr fort:

Max flehte am Telefon: «Sophie, komm nach London, wir brauchen dich.»

«Wieso gerade ich und wieso jetzt? Ich singe nicht gut genug, um auf der Bühne aufzutreten», sagte ich ihm am Telefon.

«Das ist doch kein Problem für dich, du bist jung, hübsch und unternehmungslustig, das wirst du bestimmt schaffen. Wir haben etwas Zeit zum Üben», schmeichelte er mir. Ich sagte zu.

Ich stand da, mit meinen zitternden Knien, und wusste gar nicht, wie mir geschah.

Sophie bemerkte mein Staunen. Sie sprach leise weiter, ihr Blick war in weite Ferne gerückt: «Ich sag’s dir ehrlich, Jakob, ich war Feuer und Flamme. Trotzdem spürte ich eine Art Lampenfieber in mir. Keine Ahnung, wohin das alles führen sollte. Es war mir egal, Hauptsache, ich sah Max wieder und war mit ihm zusammen. Ich war nach wie vor hoffnungslos vernarrt, naiv, und nach wie vor glaubte ich, dass aus uns ein Paar werden könnte.»

«Aber du warst doch noch gar nicht lange bei Maruc Travel?», wandte ich ein.

Genau, das war mein grösstes Problem. Ich musste Martina beichten, dass ich schon weiter musste, nach London ziehen würde. Du hättest Martina sehen sollen, als ich es ihr sagte. Sie sah mich mit einem mitleidigen Lächeln an und meinte ungläubig:

«Das ist aber nicht dein Ernst?» Sie verstand die Welt nicht mehr.

«Frau Anderegg, hast du es dir gut überlegt?», äusserte sie sich. Ich sah ihr die Enttäuschung an.

«Max ist ein Windhund, und wegen so einem verlässt du Zürich und einen guten Job Hals über Kopf!»

Ich schüttelte nur den Kopf und verstand Martina nicht.

«Wie du meinst, du musst wissen, was für dich gut ist.» Mehr sagte sie nicht dazu.

Ich teilte die Ansicht von Martina, blieb aber still, schaute Sophie verwundert an: «Und dann bist du am anderen Tag nach London geflogen?»

Nein, natürlich nicht gleich. Es dauerte noch eine Woche, bis ich nach London flog. In dieser Zeit hatten die Grizzlyboys Spielpause, dies erzählte mir Max jedenfalls am Telefon. Es waren verrückte Tage. Ich organisierte innerhalb dieser Wochen mein Leben neu. Die Wohnung behielt ich sicherheitshalber. Wie lange dieses Abenteuer dauern würde, konnte ich nicht wissen.

Meine Gedanken kreisten um Max. Keinen blassen Dunst, was mich in London erwartete. Hätte ich auf Martina gehört, wäre mir einiges erspart geblieben. Aber eben, ich konnte nicht anders.

Die Stimmung im Reisebüro wurde unerträglich, immer wieder forderte mich Martina auf, mich darauf zu besinnen, was ich tat. Ich war so verliebt und so blind, dass ich Max überall hin gefolgt wäre, sogar nach Australien, in den Dschungel, unter die Brücke, nach Honolulu oder wo auch immer. Und dass es nun London sein würde, nein, Jakob, das war das Letzte, an das ich gedacht hätte. Und erst noch als Sängerin.

Sophie lachte laut. Sie schien sich mit einem Male befreit zu fühlen, froh zu sein, ihr Herz ausschütten zu können. Sie legte den Kopf an meine Schulter. Das tat sie oft, wenn wir so vertraut zusammensassen. Wir waren wirklich gute Freunde, das spürten wir beide in solchen Momenten. Ich genoss es, dass die alte Vertrautheit zwischen uns nicht verloren gegangen war. Sophie nahm den Kopf wieder von meiner Schulter, setzte sich gerade hin. Die Sonne stand hoch, als sie mit ihrer Erzählung weiterfuhr. Die Stimmung hatte sich geändert, Sophie klang heiser: «Es war ein Albtraum, Jakob.»

Dann schwieg Sophie wieder lange. Die Köstlichkeiten aus dem Lunchpaket von Mutter Erler waren in der Zwischenzeit alle verzehrt. Es blieben nur noch die leeren Verpackungen übrig. Um die Verlegenheit zu überbrücken, verstaute ich die Abfälle im Rucksack, ich würde sie zu Hause brav wieder abgeben. Ein bisschen wehmütig dachte ich zurück an die Zeit, als wir noch Kinder waren.

«Dieses verrückte Huhn!» Ich mochte Sophie sehr. Sie war so anders, lebendig, quirlig und manchmal unbesonnen und unmöglich. Einfach nach London ausreissen, ich hätte das nie gekonnt und ich bewunderte sie dafür.

«Weisst du, Jakob», riss mich Sophie aus meinen Gedanken und erzählte weiter:

Zwei Tage nach meiner Ankunft in London machte ich es mir in der einfachen Unterkunft mit der Band gemütlich und freute mich auf meinen ersten Auftritt als Sängerin. Die Band war mir nicht fremd, Rolf, der Drummer, und Fritz, der Bassist, sind nette Kerle, und den Gitarristen kannte ich schon von Zürich her.Sophie lachte schrill und sah an mir vorbei.

Es sollte alles anders kommen. Max erklärte uns: «Es gibt Schwierigkeiten mit dem Engagement. Der Veranstalter will uns nicht das bezahlen, was abgemacht wurde.»

«Das sagst du doch immer?», wandte Rolf ein.

«He Kinder, macht mal keinen Stress, es wird schon weiter gehen», versicherte uns Max.

Für Max gab es nie ein Problem. Seine unbekümmerte und unbedachte Art brachten mich und die Band in diesem Moment an den Rand der Verzweiflung.

«Ich fliege zurück nach Zürich, mir ist das alles zu viel», schrie ich ihn an.

«Wer wird denn gleich hysterisch?», lächelte er verächtlich.

«Und wie ging es weiter?»

Sophie blickte mir jetzt geradeaus in die Augen und entgegnete nur: «Das ist aber eine lange Geschichte, magst du noch zuhören?»

«Dir höre ich gerne zu. Erzähl weiter.»

Sophie zog die Decke etwas fester um ihren Körper und lehnte sich an mich, während sie weiter berichtete.

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