Rudi Kost - Dillinger macht Wind

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Dillingers fünfter Fall: In Hohenlohe drehen sich viele neue Windräder, und in Leofels, bekannt für seine Burgfestspiele, hat es erbitterte Auseinandersetzungen um den Windpark gegeben. Der kleine Ort ist heillos zerstritten. Als ausgerechnet der erbittertste Windkraftgegner ermordet aufgefunden wird, brechen die Emotionen neu auf. Für Dillinger gestaltet sich die Suche nach den Hintergründen extrem schwierig. Ging beim Bau der Windturbinen alles mit rechten Dingen zu? Wurden Gutachten manipuliert, Entscheidungsträger bestochen? Böse Gerüchte kommen auf, in die auch Dillinger hineingezogen wird. Bald weiß er nicht mehr, was und wem er noch glauben soll. Ist das alles nur Theater? Doch Dillinger kapituliert nicht, denn er hat noch ein Ass im Ärmel …

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Isabel kramte in ihrer Handtasche und pappte ein Schild an die Windschutzscheibe. »Forstbetrieb« stand darauf.

»Ein Förster mit dem Porsche im Wald? Super Idee!«

»Jetzt sei kein Schisser! Oder willst du den Picknickkorb kilometerweit tragen?«

»Welchen Picknickkorb?«

»Den in deinem Kofferraum.«

»Du willst damit sagen, der zentnerschwere Rollenkoffer, über den du jede Auskunft verweigert hast …«

»Ich habe gesagt, das ist eine Überraschung.«

»… ist dein Picknickkorb?«

»Manchmal stehst du ganz schön auf der Leitung, Dillinger. Aber du wirst zugeben, dass man das Ding auf diesem Schotterweg nicht rollen kann. Also musst du ihn tragen. Oder fahren.«

Ich fuhr. Wenigstens war der Weg eben und gut ausgebaut, so dass ich nicht Gefahr lief aufzusitzen.

Ganz zufällig fand Isabel ein hübsches Plätzchen, eine kleine Wiese, auf die nur eine schmale Zufahrt führte, umgeben von dichtem Wald.

Ich wuchtete den Rollenkoffer aus dem Auto und schleppte ihn auf die Lichtung.

Isabel hatte an alles gedacht. Tischdecke, Servietten, richtige Gläser, gekühlten Wein. Irgendwie hatte sie es sogar geschafft, Ameisen und andere lästige Krabbeltiere im Zaum zu halten.

Sie zauberte ein opulentes Mal aus dem Koffer. Salate und Fisch, Schinken und Käse, Baguette und Obst, ein Tiramisu zum Nachtisch.

»Selber gemacht?«, fragte ich.

»Selber gekauft.«

Ich griff zu. Die Sonne schien, der Wald duftete, die Vögel zwitscherten, das Picknick war deliziös. Ich übte mich in Gelassenheit wie empfohlen.

Später dann, als der Bauch voll war, sagte ich: »Und jetzt raus mit der Sprache. Weshalb bin ich hier?«

»Ich wollte mit einem guten Freund einen Sommertag auf dem Land verbringen und picknicken und …«

»Red keinen Stuss! Ich kenne dich, Isabel. Wir waren mal zusammen, woran du mich erst vorhin erinnert hast.«

»Und da heißt es immer, Frauen seien schwer zu durchschauen! Also gut. Ich wollte, dass du dir den Hof anschaust. Und den Bauern.«

»Die Bewertung von Immobilien gehört nicht zu meinen Kernkompetenzen. Hast du wirklich einen Interessenten an der Hand?«

»Ja, einen schwerreichen Unternehmer aus Stuttgart, den die Landlust gepackt hat und dem es aufs Geld nicht so ankommt. Deshalb bin ich so scharf auf den Hof.«

»Du hättest den Bauern auch ohne mich herumgekriegt. Dein Aussehen verschafft dir einen gewissen Geschäftsvorteil. Und das kurze Röckchen erst recht.«

»Was glaubst du, weshalb ich das anhabe?«

»Und ich Idiot dachte, es sei meinetwegen.«

»Die Langversion war für den Bauern. Für dich geht’s noch etwas kürzer.«

»Noch kürzer wäre gar nichts.«

»Ja. Später. Erst zum Geschäft. Was ist dir an dem Hof aufgefallen?«

»Nichts Besonderes. Ein Hof, wie es ihn hier dutzendweise gibt. Nur dass die wenigsten zum Verkauf stehen. Nicht in dieser Betriebsgröße.«

»Richtig. Der Hof ist groß genug, um rentabel zu sein. Hast du dir seinen Maschinenpark angesehen? Einige der Geräte sind neueren Datums. Das heißt, er kann sie sich leisten.«

»Diese Maschinen sind alle auf Pump gekauft. Vielleicht hat er sich übernommen.«

»Das glaube ich nicht. Meine Kontakte haben mir geflüstert, dass er keine Probleme mit der Bank hat. Und ich habe ihm gesagt, dass seine Preisvorstellungen illusorisch sind. Das hat ihn nicht gestört. Er hat es mit einem Schulterzucken zur Kenntnis genommen. Er will natürlich einen guten Preis erzielen, logisch, aber er scheint nicht darauf angewiesen zu sein.«

»Klar, er hat ja die Pacht für die Windräder.«

»Was glaubst du, was ihm das einbringt?«

»Schwer zu sagen, das hängt davon ab, wie hoch die Stromausbeute ist. Können schon 50.000 sein im Jahr. Pro Windrad.«

»Dillinger, das ist ein richtig gutes Geschäft.«

»Und vor allem ein sicheres Geschäft. Die Pacht ist immer fällig, auch wenn das Ding wenig Strom liefert. Oder gar keinen.«

»Also, warum will er dann verkaufen?«

»Du hast ihn doch gehört, Isabel. Lange genug gebuckelt.«

»Das ist ein Argument. Aber dann würde ich meine Felder verpachten. Dillinger, diese Familie bewirtschaftet den Hof seit Generationen, die sind hier tief verwurzelt. Ein Bauer verkauft nur, wenn Not am Mann ist. Und das ist hier eindeutig nicht der Fall. Nicht in wirtschaftlicher Hinsicht. Und kannst du dir den Buchauer als glücklichen Frührentner auf Mallorca vorstellen?«

»Nicht unbedingt. Aber was wissen wir von den Lebensträumen anderer Menschen? Jeder hat halt so seine Visionen. Gibt es eigentlich eine Frau Buchauer?«

»Wohl. Aber wenn ich nach ihr frage, weicht er aus.«

»Da hast du deine Erklärung. Auch Bauern haben Eheprobleme. Auch da bleibt nicht auf ewig zusammen, was nicht zusammenpasst. Das Schicksal teilen sie mit Versicherungsvertretern.«

»Das krieg ich raus. Aber ist dir aufgefallen, dass auf dem Hof viel Gerümpel rumliegt?«

»Das ist normal. Findest du auf jedem Bauernhof.«

»Würdest du nicht aufräumen, wenn du deinen Hof verkaufen willst?«

»Vielleicht ist er noch nicht dazu gekommen.«

»Eben. Ich glaube, dass die Entscheidung, den Hof zu verkaufen, ziemlich überstürzt gefallen ist.«

»Spräche für eine Ehekrise. Oder eine schwere Krankheit. Jetzt mal Butter bei die Fische. Reich mir doch noch was von diesem köstlichen Räucherlachs. Und dann erklärst du mir bitte, worauf du eigentlich hinauswillst.«

»Ich glaube, mit dem Buchauer und seinem Hof stimmt was nicht.«

»Na und? Das kann dir doch egal sein. Du verkaufst den Hof, kassierst deine Provision und fertig.«

»Und wenn da tatsächlich etwas nicht koscher ist? Kontaminierter Boden oder so? Dann habe ich ein Problem mit meinem Kunden. Dillinger, dieser Mann ist mein Türöffner für eine ganz andere Klientel, als ich sie bisher habe. Deshalb gehen wir doch heute Abend zu dieser Theateraufführung und hören uns um. Da trifft sich das halbe Dorf.«

»Wir?«

»Du die Frauen, ich die Männer. Arbeitsteilung. Jeder, was er am besten kann.«

»Hast du mich eigentlich schon immer so instrumentalisiert?«

»Natürlich. Du hast es nur nicht gemerkt.«

»Da faselt du was davon, dass du einen schönen Sommertag mit einem guten Freund verbringen willst, und dann spannst du mich für deine Sachen ein.«

»Man kann das Angenehme doch mit dem Nützlichen verbinden.«

»Ich frage jetzt lieber nicht, was für dich das Nützliche und was das Angenehme ist. Apropos, war da nicht was mit einem noch kürzeren Rock?«

»Aber doch nicht hier, Dillinger, wo uns jeder sehen kann! Da würde ich mich ja genieren!«

Uns sah hier höchstens ein Hase, der zufällig vorbeigehoppelt kam. Aber es war gut. Ich hatte nicht die Absicht, eine alte Geschichte wieder aufzuwärmen.

Isabel sprang auf. »Auf jetzt in den dunklen Tann! Waldspaziergang! Es gibt nichts Schöneres als ein kühler Wald an einem heißen Sommertag. Dazu noch mit einem guten Freund.«

Ich grummelte etwas nicht Druckfähiges vor mich hin, während wir zusammenräumten, und beschloss, mich auf die Freilichtaufführung in der Burgruine zu freuen. Ich wollte da schon immer mal hin und hatte es bisher nie geschafft. Und Isabel war halt so, wie sie war. Und es gab Schlimmeres, als mit ihr durch den Wald zu bummeln.

Ich sah zu, wie sie die Andeutung von Rock glattstrich und die wesentlichen Teile zurechtruckelte. Dann deutete ich auf ihre Füße.

»Du willst einen Waldspaziergang machen? Mit diesen Stilettos?«

»Du hast das Geheimnis der großen Frauenhandtaschen gelüftet. Genügend Platz für landtaugliche Schuhe.«

Sie hatte wirklich an alles gedacht.

»Und wohin jetzt?«

»Vertrau dich einfach meiner Führung an. Wie immer.«

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